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Ludwig Herrmann Wilhelm Jacobi 31 Marz 1816 in Schwedt 11 Oktober 1882 in Berlin war ein preussischer Beamter und Politiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenNach dem Besuch des Gymnasiums in Danzig studierte Jacobi in Berlin und Bonn Anschliessend unternahm er mehrere Reisen durch Deutschland und nach Paris um industrielle Studien zu betreiben Er war 1837 Auskulator am Oberlandesgericht in Posen Er wurde 1840 zum Regierungsassessor ernannt Er war als solcher in Danzig Gumbinnen und Koslin tatig Im Jahr 1844 wechselte er zur Generalkommission nach Munster Jacobi war 1848 Hilfsarbeiter im Handelsministerium und ging 1849 im Range eines Regierungsrates zur Bezirksregierung nach Arnsberg In dieser Zeit nahm er erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung des Regierungsbezirks Ab 1860 war er Geheimer Regierungsrat im Innenministerium Aus politischen Grunden wurde er 1864 zur Regierung nach Liegnitz strafversetzt 1 Der Hintergrund war dass er sich 1863 schriftlich gegen die nach seiner Ansicht verfassungswidrige Pressegesetzgebung geaussert hatte Daraufhin wurde ihm eine ultraliberale Gesinnung unterstellt Im Jahr 1882 schied Jacobi aus dem Staatsdienst aus Er war zwischen 1867 und 1882 Mitglied des Preussischen Abgeordnetenhauses 2 Dort gehorte er der Kommission fur Handel und Gewerbe an Von 1871 bis 1876 und noch einmal von 1881 bis 1882 war er auch Mitglied des Reichstages Er gehorte der Nationalliberalen Partei an 3 Er veroffentlichte verschiedene Schriften zur Gewerbestatistik im Regierungsbezirk Arnsberg Sein Werk uber das Berg Hutten und Gewerbewesen im Regierungsbezirk Arnsberg von 1857 war die erste wirtschaftsstatistische Darstellung dieser Region Er hat dort neben den reinen Zahlen auch gemahnt die industrielle Entwicklung zum Wohl der Menschheit zu gestalten Unter anderem hat er die Grundung von Arbeiterunterstutzungskassen gefordert Er schrieb auch uber die Zustande in Schlesien uber das Versicherungswesen und weitere Themen Jacobi gab auch die Zeitschrift des Deutschen Beamtenvereins heraus Er war Vorsitzender des Liegnitzer Vereins zur Unterstutzung der Kriegerfamilien Schriften BearbeitenDas Berg Hutten und Gewerbewesen des Regierungsbezirks Arnsberg 1857 Die Verbindlichkeit zum Schadenersatze fur die bei dem Betriebe von Eisenbahnen Bergwerken Fabriken etc herbeigefuhrten Todtungen und Korperverletzungen 2 Auflage 1874 Die Gewerbegesetzgebung im deutschen Reiche 1874 Beitrage zum Abschatzungsverfahren bei Expropriationen von Grundstucken 2 Auflage 1876 Ueber Verarmung und Entsittlichung der arbeitenden Klassen Einzelnachweise Bearbeiten Dort entstand 1870 eine Denkschrift Jacobis an das preussische Handelsministerium zur Statistik uber Fabrikarbeiter abgedruckt in Quellensammlung zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1867 bis 1914 I Abteilung Von der Reichsgrundungszeit bis zur Kaiserlichen Sozialbotschaft 1867 1881 3 Band Arbeiterschutz bearbeitet von Wolfgang Ayass Stuttgart u a 1996 Nr 22 Bernhard Mann Bearb unter Mitarbeit von Martin Doerry Cornelia Rauh Thomas Kuhne Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1867 1918 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 3 Droste Dusseldorf 1988 ISBN 3 7700 5146 7 S 196 zu den unterschiedlichen Wahlkreisen in denen er gewahlt wurde und den Wahlergebnissen siehe Thomas Kuhne Handbuch der Wahlen zum Preussischen Abgeordnetenhaus 1867 1918 Wahlergebnisse Wahlbundnisse und Wahlkandidaten Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 6 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5182 3 S 867 Fritz Specht Paul Schwabe Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten 2 Auflage Verlag Carl Heymann Berlin 1904 S 79 Literatur BearbeitenBarbara Gerstein Jacobi Ludwig In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 238 f Digitalisat Eckhard Hansen Florian Tennstedt Hrsg u a Biographisches Lexikon zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1871 bis 1945 Band 1 Sozialpolitiker im Deutschen Kaiserreich 1871 bis 1918 Kassel University Press Kassel 2010 ISBN 978 3 86219 038 6 S 79 f Online PDF 2 2 MB Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ludwig Jacobi im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ludwig Jacobi in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Ludwig Jacobi In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Normdaten Person GND 117603538 lobid OGND AKS VIAF 230644299 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jacobi LudwigALTERNATIVNAMEN Jacobi Ludwig Herrmann Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Beamter und Politiker NLP MdRGEBURTSDATUM 31 Marz 1816GEBURTSORT SchwedtSTERBEDATUM 11 Oktober 1882STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Jacobi amp oldid 232653315