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Die Gewerkschaft Deutscher Kaiser GDK war zu Beginn ein Steinkohlen Bergwerk in Hamborn bei Duisburg das sich unter Beibehaltung des Namens durch die Integration unterschiedlicher Betriebe zu einem Stahl produzierenden Grosskonzern entwickelte Dieser verteilte sich auf mehrere Standorte Hamborn Bruckhausen Aldenrade deren verwaltungstechnische Zuordnungen sich aufgrund des Fortschreitens ihrer Industrialisierung ebenfalls entwickelten Dorf autonom Burgermeisterei Verbund Stadtteil Integration Stadtbezirk Stadt und wechselten zu Beeck zu Ruhrort zu Hamborn Mit diesen Veranderungen diversifizierte sich auch der Begriff GDK Gewerkschaft Deutscher KaiserAllgemeine Informationen zum Bergwerkhistorische Postkartenansicht von 1906Abbautechnik UntertagebauInformationen zum BergwerksunternehmenBetriebsbeginn 3 November 1871Betriebsende 1 Dezember 1928 Schachte 1 6 Nachfolgenutzung Schachte 1 6 SportplatzGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 29 40 N 6 46 5 O 51 494444444444 6 7680555555556 Koordinaten 51 29 40 N 6 46 5 OGewerkschaft Deutscher Kaiser Nordrhein Westfalen Lage Gewerkschaft Deutscher KaiserStandort HambornGemeinde DuisburgKreisfreie Stadt NUTS3 DuisburgLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandGeschichte Bearbeiten1867 wurden unter dem Namen Gewerkschaft Hamborn die auf dem heutigen Stadtgebiet Duisburgs befindlichen Grubenfelder Hamborn Neumuhl und Rhein verliehen 1871 wurde das Bergwerk Hamborn zu Ehren Wilhelms I in Deutscher Kaiser umbenannt 1874 wurde mit Schacht 1 die Forderung von Steinkohle aufgenommen Ab 1883 begann August Thyssen die Mehrheit der Kuxe der GDK aufzukaufen Dieses Ziel erreichte er 1891 Fur August Thyssen war die GDK eine der zentralen Gesellschaften seines vertikal integrierten Montankonzerns Er baute das Bergwerk zielstrebig zu einer Huttenzeche aus u a durch Angliederung von Stahlwerken Kokereien und Walzwerken Im Rahmen dieser Expansion wurden die ausseren Feldesteile durch weitere Schachtanlagen aufgeschlossen So wurde 1888 zwischen Fahrn und Walsum Aldenrade mit dem Abteufen des Schachtes 2 begonnen 1889 wurde in Bruckhausen der Schacht 3 angesetzt Beide Schachte wurden nach dem Senkschachtverfahren niedergebracht was insbesondere bei Schacht 2 grosse Probleme wegen des wasserfuhrenden Deckgebirges bedeutete 1890 erfolgte ein Schwimmsandeinbruch auf Schacht 2 der ein langwieriges Sumpfen notwendig machte 1895 nahm Schacht 3 die Forderung auf In dessen unmittelbarer Nahe wurden die weitraumigen Huttenwerke der GDK erbaut und in Betrieb genommen 1896 konnte dann auch die Forderung auf Schacht 2 aufgenommen werden 1899 wurde im sudlichen Feldesbereich zwischen Hamborn und Meiderich der Schacht 4 abgeteuft der 1903 in Betrieb kam Nach und nach sollten nun die vier Schachtanlagen zu Doppelschachtanlagen ausgebaut werden Hierzu wurden 1901 neben Schacht 2 der Schacht 5 und neben Schacht 1 der Schacht 6 angesetzt Ferner wurde auf Schacht 4 und Schacht 3 jeweils eine Kokerei errichtet Wahrend Schacht 6 im Jahre 1906 in Betrieb ging traten bei Schacht 5 wiederum enorme Schwierigkeiten durch das Deckgebirge auf so dass dieser erst 1909 voll in Forderung ging 1905 wurde neben Schacht 3 der Schacht 7 und neben Schacht 4 der Schacht 8 angesetzt Wahrend der erstere 1908 in Betrieb ging wurde Schacht 8 aus investitionspolitischen Grunden gestundet Vor dem Ersten Weltkrieg betrieb die GDK neben den Schachtanlagen Deutscher Kaiser 1 6 2 5 3 7 und 4 nebst Kokereien 3 7 und 4 eine der modernsten Hutten Europas und war damit ein vollintegrierter Huttenkonzern 1913 produzierte die Gewerkschaft Deutscher Kaiser 839 000 Tonnen Rohstahl 765 000 Tonnen Roheisen und hatte eine Walzkapazitat von 795 000 Tonnen Die Schachtanlagen der GDK forderten 1913 zusammen 4 2 Mio t Kohle und erzeugten 1 4 Mio t Koks 1919 wurde GDK in die August Thyssen Hutte und die Gewerkschaft Friedrich Thyssen geteilt Die Gewerkschaft Friedrich Thyssen benannte die Schachtanlagen um in Zeche Friedrich Thyssen 1926 wurde die August Thyssen Hutte Teil der Vereinigte Stahlwerke AG Die Schachtanlagen wurden Mitte der 1970er Jahre stillgelegt nbsp Schachtanlage 1 6 im Jahre 1910 nbsp Schachtanlage 2 5 im Jahre 1908 nbsp Schachtanlage 3 7 im Jahre 1907Literatur BearbeitenWilhelm Treue Die Feuer verloschen nie August Thyssen Hutte 1890 1926 Econ Verlag Dusseldorf und Wien 1966 Wilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr Reihe Die Blauen Bucher Verlag Langewiesche Nachfolger Konigstein im Taunus 6 von Christiane Syre und Hans Curt Koster erweiterte und aktualisierte Aufl 2008 ISBN 978 3 7845 6994 9 S 190 Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum Bd 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 S 226 228 Heimatkalender des Kreises Wesel 1981 Kleve 1980 ISBN 3 922384 61 7 S 161 167 Zeitzeugenborse Duisburg Duisburger Zechen in historischen Fotografien Sutton Verlag Erfurt 2017 ISBN 978 3 95400 747 9 Weblinks BearbeitenSchacht 162 auf schulzeelvert de Beschreibung der schwarzen und weissen Seite der Kokerei August Thyssen vorm Kokerei Deutscher Kaiser 3 als auch Kokerei Bruckhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gewerkschaft Deutscher Kaiser amp oldid 223567602