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Die Stahlfabrik Friedrich Lohmann ist ein 1790 in Witten durch Friedrich Lohmann d A gegrundetes Stahlwerk 2021 firmierte das Familienunternehmen in der siebten Generation von der Familie Lohmann geleitet unter dem Namen Friedr Lohmann GmbH Friedr LohmannRechtsform GmbHGrundung 1790Sitz WittenLeitung Gunnar Lohmann HutteMitarbeiterzahl 350Branche StahlerzeugungWebsite www lohmann stahl deStand 26 Januar 2017 Unternehmensgeschichte auf einem Informationsschild vor Ort Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Heutiges Unternehmen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1788 hatte Friedrich Lohmann der Altere in Witten das Gut Berge heute Haus Witten gepachtet 1790 zog er selbst dorthin und grundete am 24 Oktober die Stahlfabrik 1798 wurde die Pacht auf die naheliegende Kornmuhle am Herbeder Muhlengraben ausgedehnt einschliesslich der dortigen Wasserrechte an der Ruhr 1815 kaufte er das gesamte Gelande inklusive aller Gerechtsame 1800 grundete er die Gewerkschaft Wittener Eisenhutte geplant war die Errichtung eines Hochofenwerkes Das Vorhaben wurde aber gegen 1815 aufgegeben Ab 1801 begann er mit dem Erwerb von Eisenstein und Kohlengruben um seine Rohstoffversorgung zu sichern Von 1809 bis 1812 versuchte er einen brauchbaren Tiegelgussstahl herzustellen Durch die Kontinentalsperre 1806 1814 durch Napoleon wurde Kontinentaleuropa von der Tiegelstahl Lieferung des bis dahin ausschliesslichen Lieferanten England abgeschnitten Besonders in Frankreich und Deutschland Konigreich Westphalen und Konigreich Preussen wurde versucht dieses durch Nacherfindung der Technik zu ersetzen Die regelmassige Fabrikation von qualitativ hochwertigem Tiegelstahl gelang allerdings erst dem Sohn Friedrich Lohmann dem Jungeren nach dem Tod des Firmengrunders Im Keller des heute zum Kulturzentrum umgebauten Hauses Witten konnen noch Relikte der Produktionsanlagen und fertiggestellten Tiegelstahlwerkstucke besichtigt werden 1 1822 wurde das Walzwerk 1831 zur Materialversorgung ein Puddelwerk in Betrieb genommen 1834 baute Friedrich Lohmann der Jungere auch eine Branntwein Brennerei auf dem Gelande auf Die Firma hiess zu der Zeit Lohmann amp Brand Der Namensteil Brand stammt vom Schwiegersohn Ambrosius Brand der an der Firma beteiligt war 1837 starb Friedrich Lohmann d A und es ubernahm nicht wie damals ublich sein Sohn sondern seine Witwe Helene geborene Berger den gesamten Firmenbesitz zu dem neben Haus Witten mit seiner Landwirtschaft und der dortigen Stahl und Feilenfabrik Brennerei und Muhle auch noch aus fast 70 Bergwerken und umfangreichem Getreidehandel bestand 1847 nennt sich die Firma Gussstahl u Feilen Fabrik Friedr Lohmann Erst 1855 ubergibt Helene ihrem Sohn das Familienunternehmen nbsp Haus Witten um 1900 Die Gussstahlfabrik des Herrn Friedrich Lohmann in Witten beschaftigte 70 Arbeiter und wurden 750 000 Pfd Gussstahl gewonnen welche zum grosseren Theile weiter zu Gussstahlfeilen verarbeitet worden sind die sich einen grossen Ruf erworben haben Wochenschrift fur Handel Gewerbe und Verkehrsanstalten des Konigreichs Preussens 1858 2 nbsp Muhlengraben in Herbede1859 1860 begann die Produktion im Walz und Hammerwerk in Herbede Vorher waren dort Landereien und eine Kornmuhle am Herbeder Muhlengraben inklusive der dortigen Wasserrechte erworben worden die Wasserkraft wurde zum Betrieb des Werkes bis 1992 eingesetzt 3 In der ehemaligen Kornmuhle und dem benachbarten Haus Schellenberg befindet sich heute das Familien und Firmenarchiv mit circa 100 laufenden Metern Akten Urkunden Geschaftsbuchern und Fotos Ab 1870 nannte sich die Firma Gussstahl Fabrik Walz amp Hammerwerke Friedr Lohmann 1910 erweiterte man die Produktion zu hochlegierten Werkzeug und Schnellarbeitsstahlen 1917 war die Firma eine Offene Handelsgesellschaft 1922 anderte sich die Geschaftsform in Friedrich Lohmann GmbH 1939 1940 wurde das Werk am Haus Witten geschlossen und ein neues Tiegelstahlwerk in Herbede in Betrieb genommen ab 1954 erfolgte dort auch die Herstellung von Edelstahl Formguss 1973 wurde ein weiteres Werk eine Edelstahlgiesserei in Witten Annen in Betrieb genommen In den Folgejahren wurden immer wieder Modernisierungen der Anlagen durchgefuhrt unter anderem mit einer ESU Anlage Elektroschlacke Umschmelzverfahren und einer 10 MN Schmiedepresse Heutiges Unternehmen Bearbeiten nbsp Firmengelande in HerbedeHeute stellt das Unternehmen warmgewalzte und geschmiedete Werkzeug Schnellarbeits und Spezialstahle fur den Werkzeugbau und daraus gefertigte Blech und Stabstahlprodukte sowie hochwertige Edelstahlformgusse und Schweissverbundkonstruktionen her Dazu werden auch entsprechende Serviceleistungen angeboten und Stahlhandel betrieben Am Standort Herbede gibt es einen Induktions Schmelzofen die ESU Anlage Schmiedepresse Schleifanlage und Walzenstrasse Laser Richt Schneid und Trennautomaten sowie ein Hochregallager In Annen befinden sich Induktions Schmelzofen eine Kernmacherei Putzerei und Formerei sowie das Lager mit den Formgussmodellen Das Unternehmen beschaftigt rund 350 Mitarbeiter Das Unternehmen wird in siebter Generation von Gunnar Lohmann Hutte Katja Lohmann Hutte und Friedrich Lohmann Voss gefuhrt 4 5 Literatur BearbeitenFried Lohmann GmbH Hrsg 200 Jahre Friedrich Lohmann GmbH Aus der Geschichte einer Familie und ihres Unternehmens 1790 1990 Eigenverlag Herbede 1990 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedr Lohmann GmbH Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetauftritt der Firma Beschreibung aller Standorte auf dieser Themenroute als Teil der Route der IndustriekulturEinzelnachweise Bearbeiten Route der Industriekultur Haus Witten Snippet bei Google Books Lohmann Stahl Wasserkraft https www waz de staedte witten friedr lohmann arbeiten wie im freilichtmuseum id9882668 html https www lohmann stahl de fileadmin redaktion news 11 02 lohmann huette pdfRoute der Industriekultur Besucherzentren Ankerpunkte Themenrouten Besucherzentrum und Ankerpunkte von West nach Ost Zechenpark Friedrich Heinrich Museum der Deutschen Binnenschifffahrt Innenhafen Duisburg LVR Industriemuseum Oberhausen Landschaftspark Duisburg Nord Gasometer Oberhausen Aquarius Wassermuseum St Antony Hutte Villa Hugel Nordsternpark Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein Zeche Ewald Chemiepark Marl Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen Henrichshutte Jahrhunderthalle Bochum Umspannwerk Recklinghausen Deutsches Bergbau Museum Zeche Nachtigall Schiffshebewerk Henrichenburg DASA Kokerei Hansa Zeche Zollern II IV Hohenhof Freilichtmuseum Hagen Lindenbrauerei Unna Maximilianpark HammThemenrouten aufsteigend nach Nummern 1 Duisburg Stadt und Hafen 2 Industrielle Kulturlandschaft Zollverein 3 Duisburg Industriekultur am Rhein 4 Oberhausen Industrie macht Stadt 5 Krupp und die Stadt Essen 6 Dortmund Dreiklang Kohle Stahl und Bier 7 Industriekultur an der Lippe 8 Erzbahn Emscherbruch 9 Industriekultur an Volme und Ennepe 10 Sole Dampf und Kohle 11 Fruhe Industrialisierung 12 Geschichte und Gegenwart der Ruhr 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