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Das Stammhaus Krupp war zunachst ein als Aufseherhaus in den Jahren 1818 1819 errichteter geschieferter Fachwerkbau und spater Wohnsitz der Essener Industriellenfamilie Krupp Nach Kriegszerstorung wurde es 1961 originalgetreu rekonstruiert Stammhaus Krupp 2014 Stammhaus Krupp 1819 mit Schmelzhutte Inhaltsverzeichnis 1 Vom Aufseher zum Wohnhaus 2 Ubergang auf die nachste Generation 3 Das Ende als Wohnhaus 4 Nach dem Zweiten Weltkrieg 5 Lage 6 Einzelnachweise 7 WeblinksVom Aufseher zum Wohnhaus BearbeitenFriedrich Krupp 1787 1826 liess dieses kleine Gebaude als Aufseherhaus in der Nahe seiner 1811 gegrundeten Schmelzhutte erbauen nachdem diese von der Walkmuhle in Altenessen auf das Familiengrundstuck an der damaligen Muhlheimer Chaussee vor dem Limbecker Tor heute Altendorfer Strasse verlegt worden war Zunachst gingen am 18 Oktober 1819 acht Schmelzofen in Betrieb Doch 1824 raumte Friedrich Krupp aus finanziellen Grunden sein Geburtshaus am Flachsmarkt Er zog aus dieser Not heraus mit seiner Familie in dieses Aufseherhaus auf dem Fabrikgelande um Nur zwei Jahre spater musste man Friedrich Krupp einer Familientradition folgend von diesem Stammhaus aus zu Grabe tragen wo er auf dem damaligen evangelischen Friedhof zwischen der Ersten und der Zweiten Weberstrasse in Essen beerdigt wurde Die damals nur sieben Leute beschaftigende Firma war mit 10 000 Talern verschuldet und ging auf seine Frau Therese Krupp uber um die Schuldenlast von den Kindern abzuwenden Therese grundete mit ihrer Schwagerin Helene von Muller geb Krupp die Krupp Gussstahlfabrik Der gemeinsame Sohn von Friedrich und Therese Krupp Alfred begann dann in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts das Unternehmen zum damals grossten Industrieunternehmen Europas auszubauen Ubergang auf die nachste Generation BearbeitenDas Stammhaus wurde 1844 um einen grosseren zweistockigen Anbau erweitert Dieser diente als Wohnhaus der Familie Krupp bis Alfred Krupp im Jahre 1848 Alleininhaber des Unternehmens wurde Ein Jahr darauf verliess Therese die Mutter Alfreds das Haus 1854 wurde im angebauten Wohnhaus des Stammhauses Friedrich Alfred Krupp 1854 1902 geboren der einzige Sohn des ein Jahr zuvor vermahlten Paares Alfred Krupp und Bertha Krupp geb Eichhoff Das Wohnhaus blieb neben dem Stammhaus noch einige Jahre Wohnsitz der Familie Das Ende als Wohnhaus BearbeitenDas alte Stammhaus genugte den reprasentativen Anspruchen des schnell wachsenden Unternehmens nicht mehr Ein neues Wohnhaus auf dem Fabrikgelande mit Gartenanlage bezog die Familie dann 1861 wobei das alte Stammhaus eine neue Aufgabe als Lithographische Anstalt bekam 1873 allerdings siedelte die Familie Krupp in die herrschaftliche Villa Hugel Alfred Krupp nahm sein altes Stammhaus als Vorbild fur seine Wohnungsbauplane um Arbeiterwohnungen zu errichten Nachdem Alfred Krupp 1887 gestorben war wurde er noch im alten Stammhaus aufgebahrt Auch hing sein Sohn Friedrich Alfred Krupp am alten Stammhaus der Familie und liess sich hier ein Buro einrichten bis auch er 1902 von hier aus zu Grabe getragen wurde Nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Lage des Stammhauses 2011 im Krupp GurtelIm Zweiten Weltkrieg wurde das alte Stammhaus im Oktober 1944 durch Bombenangriffe vollig zerstort 1961 anlasslich des 150 jahrigen Firmenjubilaums baute man das als Symbol fur Zukunft und Vergangenheit stehende Stammhaus etwa 100 Meter vom ursprunglichen Standort nach alten Planen wieder auf 1 Direkt angrenzend auf dem Gelande nordwestlich des Stammhauses errichtete man in den sechziger Jahren die Lehrwerkstatt der Krupp Gemeinschaftsbetriebe GmbH mit acht Ausbildungshallen fur Dreher Schweisser Schlosser und Elektriker Dazu gehorten eine Kantine und ein Verwaltungsgebaude mit einer Filiale der Sparkasse Essen Nach Schliessung der Lehrwerkstatt mietete sich fur kurze Zeit die DEKRA dort ein bevor diese Gebaude in den 1990er Jahren komplett abgerissen wurden Die Stadtarchaologie Essen fand im August 2002 in der Nahe des Stammhauses schlecht erhaltene Uberreste des Alten Hammerwerkes welches 1852 hier errichtet worden war und drei dampfbetriebene Stielhammer nach eigenen Entwurfen von Alfred Krupp In den Jahren 2010 und 2011 ist das Haus ausserlich instand gesetzt und innen renoviert worden Ende 2011 ist das Stammhaus mit Grundstuck zu einem symbolischen Preis an die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung zuruck ubertragen worden Die Instandsetzung und Rekonstruktion des Inneren fand nach alten Planen und Fotos statt Tapeten und Vorhange wurden nachgebildet Stromleitungen nicht funktionstuchtig wieder auf Putz verlegt und originale Lampen aufgehangt die mit zusatzlichen nach heutigem Standard verlegten Leitungen funktionieren Im Buro steht der Schreibtischstuhl den Friedrich Alfred Krupp wirklich nutzte der Schreibtisch ist eine Nachbildung von 1961 2 Lage BearbeitenDas Stammhaus Krupp befindet sich in der Altendorfer Strasse 100 auf ehemaligem Gelande der Krupp Gussstahlfabrik auf dem heute das ThyssenKrupp Hauptquartier steht Das Stammhaus gehort zur Route der Industriekultur Einzelnachweise Bearbeiten Stammhaus Krupp bei Route Industriekultur Derwesten de vom 16 Dezember 2011 Altes Stammhaus schlusselfertig ubergeben abgerufen am 15 Januar 2015Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stammhaus Krupp Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung aller Standorte auf dieser Themenroute als Teil der Route der Industriekultur51 460438888889 6 9948194444444 Koordinaten 51 27 37 6 N 6 59 41 3 O Route der Industriekultur Besucherzentren Ankerpunkte Themenrouten Besucherzentrum und Ankerpunkte von West nach Ost Zechenpark Friedrich Heinrich Museum der Deutschen Binnenschifffahrt Innenhafen Duisburg LVR Industriemuseum Oberhausen Landschaftspark Duisburg Nord Gasometer Oberhausen Aquarius Wassermuseum St Antony Hutte Villa Hugel Nordsternpark Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein Zeche Ewald Chemiepark Marl Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen Henrichshutte Jahrhunderthalle Bochum Umspannwerk Recklinghausen Deutsches Bergbau Museum Zeche Nachtigall Schiffshebewerk Henrichenburg DASA Kokerei Hansa Zeche Zollern II IV Hohenhof Freilichtmuseum Hagen Lindenbrauerei Unna Maximilianpark HammThemenrouten aufsteigend nach Nummern 1 Duisburg Stadt und Hafen 2 Industrielle Kulturlandschaft Zollverein 3 Duisburg Industriekultur am Rhein 4 Oberhausen Industrie macht Stadt 5 Krupp und die Stadt Essen 6 Dortmund Dreiklang Kohle Stahl und Bier 7 Industriekultur an der Lippe 8 Erzbahn Emscherbruch 9 Industriekultur an Volme und Ennepe 10 Sole Dampf und Kohle 11 Fruhe Industrialisierung 12 Geschichte und Gegenwart der Ruhr 13 Auf dem Weg zur blauen Emscher 14 Kanale und Schifffahrt 15 Bahnen im Revier 16 Westfalische Bergbauroute 17 Rheinische Bergbauroute 18 Chemie Glas und Energie 19 Arbeitersiedlungen 20 Unternehmervillen 21 Brot Korn und Bier 22 Mythos Ruhrgebiet 23 Parks und Garten 24 Industrienatur 25 Panoramen und Landmarken 26 Sakralbauten 27 Eisen amp Stahl 28 Wasser Werke Turme und Turbinen 29 Bochum Industriekultur im Herzen des Reviers 30 Gelsenkirchen 31 Route Industriekultur und Bauhaus per RadRoute der Industriekultur Themenroute 5 Krupp und die Stadt Essen Villa Hugel nbsp Hugelpark Siedlung Brandenbusch Bahnhof Hugel Parkhaus Hugel Wasserwerk Wolfsbachtal Evangelische Kirche Werden ETUF Familienfriedhof Krupp Siedlung Altenhof I Alfried Krupp Krankenhaus Altenhof Kapelle Pfrundnerhauser Siedlung Altenhof II nbsp Kruppsche Beamtenhauser Erloserkirche Siedlung Friedrichshof Margarethenhohe nbsp Halbachhammer Gedenktafel Humboldtstrasse Siedlung Heimaterde Siedlung Alfredshof Siedlung Luisenhof Siedlung Pottgiesserhof Tunnel Grunertstrasse Burohaus West Friedrichsbad Ehemalige Bierhalle Siedlung Kronenberg Zeche Vereinigte Helene Amalie Lokomotivfabrik und Werksbahn Krupp Gedenkstein Walkmuhle Achte Mechanische Werkstatt heute Colosseum Theater Press und Hammerwerk Ost Alfred Krupp Denkmal an der Marktkirche WIDIA Fabrik ehemalige Kruppsche Hauptverwaltung Tiegelgussdenkmal Stammhaus Krupp Thyssenkrupp QuartierRoute der Industriekultur Themenroute 11 Fruhe Industrialisierung Zeche Nachtigall nbsp Kohlenniederlage Nachtigall Bethaus im Muttental Haus Witten Zeche Wallfisch mit dem Maschinenhaus Ruhrschleuse Herbede mit Koniglichem Schleusenwarterhaus Edelstahlfabrik Lohmann Hebezeug Museum der Firma J D Neuhaus Kleinzeche Egbert Wetterkamin Buchholz Deutschland Bergbauwanderweg Bergbauwanderwege Alte Haase Bergbauwanderweg Bochum Sud Rauendahler Kohlenweg Deutschlands erste Eisenbahn Haus Weile Leinpfad unterhalb des Isenbergs Bergbauwanderweg Dahlhausen Horster Muhle Holteyer Hafen Dinnendahlsche Fabrik Halbachhammer Kulturlandschaft Deilbachtal mit Kupferhammer geologischer Aufschluss an der Nierenhofer Strasse Eisenhammer Deilmannscher Bauernhof Deiler Muhle Hundebrucke Prinz Wilhelm Bahn Ringofenziegelei Betriebsgebaude Zeche Victoria Kupferhammer Hundebrucke und Deilthaler Eisenbahn Neukircher Schleuse Papiermuhlenschleuse Essen Werden Lederfabrik Lindgens Textilfabrik J Caspar Troost Friedrich Wilhelms Hutte Haniel Museum St Antony Hutte nbsp Stammhaus Krupp Fleuthe Brucke Bergbauwanderweg Wattenscheid Historischer Bergbaurundweg Holzwickede Kettenschmiedemuseum Deutsches Kaltwalzmuseum Syburger Bergbauweg Haus Schede Burg Wetter Harkorthaus Denkmal des Ministers vom Stein am Rathaus Wetter Haus Harkorten Harkort sche Fabrik LWL Freilichtmuseum Hagen nbsp Strassenindustriemuseum Ennepetal Harkort sche KohlenbahnRoute der Industriekultur Themenroute 20 Unternehmervillen Villa Hugel nbsp Stammhaus Krupp Charlottenhof Villa Julius Scheidt Villa Wilhelm Scheidt Schloss Landsberg Villa Vogelsang Villa Dickmann Dahlbusch Direktorenvilla Villa Baare Direktorenvilla der Zeche Concordia Haus Hartenfels Schloss Styrum Villa Eugen Coupienne Villa Hanau Villa Bagel Villa Josef Thyssen Haus Urge Haus Kuchen Streithof Villa Fritz Thyssen Haus Rott Haus Goldschmieding Haus Schulte Witten Villa Friemann Villa Moritz Klonne Villa Ernst Lohmann Villa Friedrich Lohmann sen Villa Gustav Lohmann Villa Friedrich Lohmann jun Villa Albert Lohmann Haus Berger Villa Muhlensiefen Haus Ende Niedernhof Villa Funcke Haus Schede Villa Bonnhoff Villa Vorsteher Harkorthaus Stiftsamtmannshaus Haus Harkorten Villa Post Villa Springmann Haus Ruhreck Villa Vorster Villa Kerckhoff Lauwericksbauten Villa Cuno Villa Emil Hoesch Haus Goedecke Hohenhof nbsp Route der Industriekultur Themenroute 22 Mythos Ruhrgebiet Villa Hugel nbsp Margarethenhohe nbsp Krupp Familienfriedhof Verbandsgebaude des Regionalverband Ruhr Abtei Werden Horster Muhle Stammhaus Krupp Zeche Zollverein Schacht XII Gasometer Oberhausen St Antony Hutte nbsp Siedlung Eisenheim nbsp Landschaftspark Duisburg Nord nbsp Alte Thyssen Hauptverwaltung Alsumer Berg nbsp Haniel Museum Rheinorange Siedlung Rheinpreussen nbsp Krupp Huttenwerke Tor 1 Hafenmund des Werkshafen der Huttenwerke Krupp Mannesmann Kloster Kamp Streithof Schloss Landsberg Henrichshutte nbsp Zeche Hannover I II V Glocke des Bochumer Vereins vor dem Rathaus Kortum Park Grab Heinrich Kampchen Zeche Nachtigall nbsp Denkmal des Ministers Stein am Rathaus Wetter Burg Wetter Haus Schede Haus Harkorten Hohenhof nbsp Borsigplatz Bergbaugedenkstatten auf dem Ostfriedhof Graber der Familie Hoesch auf dem Ostfriedhof Marzgefallenen Denkmal auf dem Nordfriedhof in Eving Ruhraufstand Zeche Zollern nbsp nbsp Alte Reichsstrasse 1 Emscherquelle Gedenkstatte Zeche Radbod Schloss Cappenberg Halde Schwerin nbsp Haus Goldschmieding Hammerkopfturm Zeche Erin 3 Kunstwald Zeche Teutoburgia Hauptbahnhof Wanne Eickel Halde Haniel nbsp Dreieck Siedlung Hochlarmark Gluckauf Kampfbahn Zeche Graf Bismarck 1 4 Schurenbachhalde nbsp Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stammhaus Krupp amp oldid 204686534