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Das Wasserwerk Wolfsbachtal ist ein 1989 stillgelegtes Wasserwerk im Essener Stadtteil Werden das die Friedrich Krupp AG Gas und Wasserwerke in den ersten Jahren des 20 Jahrhunderts errichten liess um fur den kruppschen Wohnsitz Villa Hugel die Krupp Gussstahlfabrik und die Wohnkolonien der Arbeiter und Angestellten eine unabhangige Wasserversorgung sicherzustellen Das Wasserwerksgebaude steht heute unter Denkmalschutz Wasserwerk Wolfsbachtal Sudansicht 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Wasserwerk Hugel 1 2 Wasserwerk Wolfsbachtal 1 3 Wasserbehalter Hugel Bredeney 2 Siehe auch 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Brauchwasser fur die Krupp Gussstahlfabrik stammte zunachst vom Grubenwasser umliegender Steinkohlen Bergwerke Das Trinkwasser gewann man aus einem Brunnen Doch durch die enorme Expansion des Gussstahlwerkes ab der Mitte des 19 Jahrhunderts reichte die Wassermenge und qualitat nicht mehr aus Dazu strebte Krupp eine von der Stadt Essen unabhangige und eigenstandige Wasserversorgung an 1864 kam es zum Abschluss eines Versorgungsvertrages mit dem Wasserwerk der Stadt Essen an dem Krupp selbst mit 20 000 Talern beteiligt war Es kam zu ersten Planen des Baus eines Wasserwerkes an der Ruhr Wasserwerk Hugel Bearbeiten Das alte Wasserwerk Hugel durch den Industriellen Alfred Krupp erbaut gilt als Vorlaufer des Wasserwerks Wolfsbachtal Es wurde im Zuge des Baus der Villa Hugel dem Wohnsitz und Reprasentationsgebaude der Familie Krupp an der Ruhr errichtet und nahm am 10 Dezember 1874 den Betrieb auf Seine Lage war direkt unterhalb der Villa Hugel etwa auf Hohe der heutigen Tribunen am Regattaturm am Baldeneysee der aber erst 1933 aufgestaut wurde Zunachst war das Wasserwerk mit drei dampfgetriebenen Balancier Wasserpumpen ausgestattet die das Ruhrwasser in einen ersten 140 Meter hoch gelegenen Hochwasserbehalter auf dem Hugel pumpten 1880 kam eine vierte Pumpe hinzu Uber entsprechende Fallleitungen diente das Wasserwerk der Trink und teils Brauchwasserversorgung der Fabrik der Anfang der 1870er Jahre erbauten Arbeiterkolonien Westend Nordhof Kronenberg und Schederhof sowie der Villa Hugel Dort nahm die Wasserqualitat stetig ab so dass 1882 damit begonnen wurde die Wasserleitungen der Villa Hugel zu erneuern Dennoch nahm die Qualitat des Wassers weiter stetig ab so dass infolge ab 1897 das Trinkwasser abgekocht werden musste Da auch die Menge des Wassers nicht mehr ausreichte war es kurzfristig sogar notwendig geworden Wasser aus dem stadtischen Netz zu beziehen Es wurde die Errichtung eines neuen Wasserwerks notwendig Das Wasserwerk Hugel blieb auch nach der Errichtung des neuen Wasserwerks Wolfsbachtal um 1901 zur Versorgung mit Brauchwasser in Betrieb Mithilfe von Dampfleitungen diente es ab 1914 auch der Beheizung und der Zubereitung des Warmwassers der Villa Hugel 1945 wurde das alte Wasserwerk Hugel stillgelegt Das 1945 stillgelegte Vorganger Wasserwerk Hugel ist nicht mehr vorhanden Wasserwerk Wolfsbachtal Bearbeiten nbsp Wasserwerk Wolfsbachstal 2012Das Wasserwerk Wolfsbachtal liegt an der Ruhrtalstrasse zwischen Kettwig und Werden an der Ruhr etwa 500 Meter flussabwarts der Mundung des Wolfsbaches und damit etwa vier Kilometer flussabwarts seines Vorgangers dessen Wasserqualitat als nicht mehr ausreichend galt Das Wasserwerk Wolfsbachtal besass nun eine Kapazitat von zwolf Millionen Kubikmetern Wasser pro Jahr 1963 wurden bei einer Sanierung des Wasserwerks Wolfsbachtal samtliche Armaturen erneuert Ein Demarkationsvertrag von 1953 zwischen den Stadtischen Wasserwerken Essen und Krupp klarte die Versorgungsverhaltnisse so dass das Wasserwerk neben der Versorgung der Wohnsiedlungen noch vorhandener Werkstatten und der Villa Hugel von 1971 bis zu seiner Stilllegung 1989 auch Kettwig mitversorgte Einige technische Originalteile waren allerdings bis dahin verlorengegangen Das Backsteingebaude des Wasserwerks Wolfsbachtal ist 1986 unter Denkmalschutz gestellt worden Heutzutage ist es nicht offentlich zuganglich und wird privat genutzt Wasserbehalter Hugel Bredeney Bearbeiten nbsp Wasserbehalter zur Speicherung von Trinkwasser des Wasserwerks Wolfsbachtal erbaut 1919Fur die Speicherung von Trinkwasser des Wasserwerks Wolfsbachtal liess die Friedrich Krupp AG Gas und Wasserwerke in den Jahren 1918 und 1919 einen neuen in Stahlbeton ausgefuhrten Wasserbehalter auf den Bredeneyer Hohen 51 413481 7 001081 erbauen Er sollte mit seinem Fassungsvermogen von 10 000 Kubikmetern Wasser in zwei Kammern auch die Versorgung bei Verbrauchsspitzen sicherstellen Dieser Behalter der am 2 September 1919 in Betrieb ging ist als Erdbehalter nicht als erhohter Wasserturm ausgefuhrt Dennoch reichte seine Lage auf den Bredeneyer Hohen namlich 60 Meter uber der Villa Hugel und etwa hundert Meter uber den Fabriken vollig aus um den notwendigen Wasserdruck auf den Leitungen zu gewahrleisten Kurze Zeit nach Inbetriebnahme des Behalters kam es zu Bergsenkungen die regelmassige Reparaturen an seiner Sohle notwendig machten Im Jahr 2003 wurde der Wasserbehalter von 1919 auf den Bredeneyer Hohen auf seinem Grundriss von 43 1 mal 57 1 Metern unter Denkmalschutz gestellt Erhalten blieb auch der Eingangsbereich mit klassizistischen und Jugendstilelementen Heute ist das Bauwerk eingezaunt und nicht offentlich zuganglich Siehe auch BearbeitenListe von Wasserwerken im Flusssystem RuhrLiteratur BearbeitenAxel Fohl Manfred Hamm Die Industriegeschichte des Wassers Transport Energie Versorgung VDI Dusseldorf 1985 ISBN 3 18 400619 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wasserwerk Wolfsbachtal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Wasser Hochbehalter Krupp Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung aller Standorte auf dieser Themenroute als Teil der Route der Industriekultur Wasserwerk Wolfsbachtal PDF 539 kB in der Denkmalliste der Stadt Essen abgerufen 27 Juni 2012 Wasserbehalter Hugel PDF 1 0 MB in der Denkmalliste der Stadt Essen abgerufen 27 Juni 2012Route der Industriekultur Besucherzentren Ankerpunkte Themenrouten Besucherzentrum und Ankerpunkte von West nach Ost Zechenpark Friedrich Heinrich Museum der Deutschen Binnenschifffahrt Innenhafen Duisburg LVR Industriemuseum Oberhausen Landschaftspark Duisburg Nord Gasometer Oberhausen Aquarius Wassermuseum St Antony Hutte Villa Hugel Nordsternpark Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein Zeche Ewald Chemiepark Marl Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen Henrichshutte Jahrhunderthalle Bochum Umspannwerk Recklinghausen Deutsches Bergbau Museum Zeche Nachtigall Schiffshebewerk Henrichenburg DASA Kokerei Hansa Zeche Zollern II IV Hohenhof Freilichtmuseum Hagen Lindenbrauerei Unna Maximilianpark HammThemenrouten aufsteigend nach Nummern 1 Duisburg Stadt und Hafen 2 Industrielle Kulturlandschaft Zollverein 3 Duisburg Industriekultur am Rhein 4 Oberhausen Industrie macht Stadt 5 Krupp und die Stadt Essen 6 Dortmund Dreiklang Kohle Stahl und Bier 7 Industriekultur an der Lippe 8 Erzbahn Emscherbruch 9 Industriekultur an Volme und Ennepe 10 Sole Dampf und Kohle 11 Fruhe Industrialisierung 12 Geschichte und Gegenwart der Ruhr 13 Auf dem Weg zur blauen Emscher 14 Kanale und Schifffahrt 15 Bahnen im Revier 16 Westfalische Bergbauroute 17 Rheinische Bergbauroute 18 Chemie Glas und Energie 19 Arbeitersiedlungen 20 Unternehmervillen 21 Brot Korn und Bier 22 Mythos Ruhrgebiet 23 Parks und Garten 24 Industrienatur 25 Panoramen und Landmarken 26 Sakralbauten 27 Eisen amp Stahl 28 Wasser Werke Turme und Turbinen 29 Bochum Industriekultur im Herzen des Reviers 30 Gelsenkirchen 31 Route Industriekultur und Bauhaus per RadRoute der Industriekultur Themenroute 5 Krupp und die Stadt Essen Villa Hugel nbsp Hugelpark Siedlung Brandenbusch Bahnhof Hugel Parkhaus Hugel Wasserwerk Wolfsbachtal Evangelische Kirche Werden ETUF Familienfriedhof Krupp Siedlung Altenhof I Alfried Krupp Krankenhaus Altenhof Kapelle Pfrundnerhauser Siedlung Altenhof II nbsp Kruppsche Beamtenhauser Erloserkirche 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Rheinhausen Bergheim Wasserturm der Niederrheinischen Gas und Wasserwerke Aquarius Wassermuseum nbsp RWW Hauptverwaltung Wasserturm Mulheim Fulerum Wasserturm Essen Bedingrade Wasserturm Steeler Berg Wasserturm Essen Steele Wasserturm Essen Byfang Wasserturm Essen Bredeney Wasserturm Frillendorfer Hohe Wassersaal Bochum Stiepel Wasserturm Bochum Weitmar Doppelwasserturme Herten Wasserturme am Hellweg Wasserturm Lanstroper Ei Wasserturm Bommerholz Wasserturm Volmarstein Loh Wasserturm Hagen Hohenlimburg Blauer Wasserturm Ahlen Wasserturm der Zeche Pattberg Doppelkuhlwerk im Landschaftspark Duisburg Nord nbsp Kuhlturme der Zeche Zollverein XII nbsp RWW Wasserturm Kaiser Wilhelm Turm Wasserspeicher an der Jahrhunderthalle Bochum nbsp Wasserturm der Firma Luhn amp Pulvermacher Dittmann amp Neuhaus Wasserhochbehalter der Henrichshutte nbsp Kuhlturme der Kokerei Hansa nbsp Wasserturm Rheinhausen Friemersheim Wasserturme Bahnbetriebswerk und Rangierbahnhof Duisburg Wedau Wasserturm Hochfeld Wasserturm am Hauptbahnhof Oberhausen Ringlokschuppen und Camera Obscura Wasserturm im Eisenbahnmuseum Bochum Wasserturm Dortmund Sudbahnhof Wasserturm am Dortmund Betriebsbahnhof Heilenbecker Talsperre Ennepetalsperre Glortalsperre Hasper Talsperre Ruckpumpwerk Kahlenberg Klarwerk Emschermundung Pumpwerk Alte Emscher Pumpwerk Schwelgern Pumpwerk Schmidthorst Emscher Klarpark Lappkes Muhlenbach BernePark Klaranlage Bottrop Pumpwerk Gelsenkirchen Horst Emscherbruch Pumpwerk Nettebach Klaranlage Dortmund Deusen Emscherpumpwerk Huckarde Pumpwerk Evinger Bach Emscherbrucke Lindberghstrasse Klaranlage Kasslerfeld Historische Klaranlage Essen Rellinghausen Laufwasserkraftwerk Kahlenberg Wasserkraftwerk Raffelberg Wasserkraftwerk Baldeney Wasserkraftwerk Hohenstein Kraftwerk Harkort Pumpspeicherkraftwerk Koepchenwerk Laufwasserkraftwerk Schwitten Laufwasserkraftwerk Wickede Friedrichsbad Schwelm Kurpark Konigsborn Kurpark Hamm Solbad Raffelberg Museum der Deutschen Binnenschifffahrt nbsp Ebertbad Friedrichsbad Essen Freizeitstatte Haus Wittringen Parkbad Sud Freibad Volkspark Haus Ruhrnatur 51 379305555556 6 9725 Koordinaten 51 22 46 N 6 58 21 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wasserwerk Wolfsbachtal amp oldid 229182103