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Das Alfred Krupp Denkmal an der Marktkirche in Essen wurde 1889 an seinem heutigen Standort vor der Marktkirche im Stadtkern aufgestellt Es erinnert an den Unternehmer Alfred Krupp der die von seinem Vater Friedrich Krupp gegrundete Krupp Gussstahlfabrik zum damals grossten Industrieunternehmen Europas der Friedrich Krupp AG ausbaute das 1999 in der heutigen ThyssenKrupp AG aufgegangen ist Alfred Krupp Denkmal westlich der Marktkirche Standort von 1961 bis 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Das Denkmal 2 Zweiter Weltkrieg und die Folgen 3 Das Denkmal in heutiger Zeit 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseDas Denkmal Bearbeiten nbsp Einweihung am 14 Juli 1889 Oberburgermeister Erich Zweigert im Bild rechts neben dem Sockel nbsp Alfred Krupp Denkmal vor der Marktkirche um 1912Bereits drei Wochen nach Alfred Krupps Tod am 5 August 1887 beschlossen die Essener Stadtverordneten dem Verstorbenen ein Denkmal zu setzen Es wurde von dem prominenten Bildhauer Fritz Schaper im Auftrag der Stadt Essen geschaffen und am 14 Juli 1889 dem zweiten Todestag Alfred Krupps feierlich enthullt Bei dieser Feier nannte Oberburgermeister Erich Zweigert in seiner Ansprache das Denkmal ein Zeichen der Dankbarkeit der Burger der Stadt Essen Davon zeugt auch die Widmung auf der Ruckseite des Sockels Die dankbare Vaterstadt Das Bronze Standbild hat eine Hohe von 2 6 Metern und steht auf einem steinernen Sockel Schaper zeigt Alfred Krupp in seinem fur den Alltag bevorzugten Reitanzug da er in Essen vor allem hoch zu Pferd den Feldweg zwischen seinem Wohnsitz Villa Hugel und der Gussstahlfabrik entlang reitend bekannt war Die linke Hand mit zusammengepresstem Hut ist in die Hufte gestellt die rechte auf einen halb mit einem Schurzfell bedeckten Amboss gestutzt Zweiter Weltkrieg und die Folgen BearbeitenBis zum Ende des Zweiten Weltkriegs blieb das Denkmal nahezu unbeschadigt an seinem Platz obwohl die Innenstadt im Luftkrieg zu etwa neunzig Prozent durch Bomben zerstort wurde Doch nach der Zeit des Nationalsozialismus sank das Ansehen Krupps da das Unternehmen als Waffenschmiede des Deutschen Reichs unter Kaiser Wilhelm II und Adolf Hitler nun kritisch gesehen wurde Zunachst diente das Standbild nach der Kapitulation noch amerikanischen Pressefotografen als Kulisse doch bald wurde es von Unbekannten in einen der umgebenden Bombentrichter gestossen Unklar ist wer die Bronzefigur samt Steinsockel barg auf das Fabrikgelande brachte und dort lagerte Bekannt ist dass das Denkmal 1952 ein Jahr nach der Entlassung des inhaftierten Urenkels von Alfred Alfried Krupp von Bohlen und Halbach in einem Wohngebiet wieder aufgestellt wurde Die Spannungen zwischen der Stadt und dem Unternehmen Krupp losten sich in der Zeit des Wirtschaftswunders allmahlich so dass im Fruhjahr 1961 anlasslich der 150 Jahr Feier des Unternehmens Krupp das Denkmal wieder an der Marktkirche Aufstellung fand Allerdings stand es nun nicht genau am fruheren Standort in der Achse der Kettwiger Strasse sondern westlich der Kirche leicht verdeckt von einem Baum Das Denkmal in heutiger Zeit Bearbeiten nbsp Denkmalruckseite mit Inschrift Die dankbare Vaterstadt am heutigen StandortNach 61 Jahren im Jahr 2006 folgte die Versetzung des Krupp Denkmals an seinen ursprunglichen Standort Berthold Beitz der Kuratoriumsvorsitzende der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung weihte es ein 1990 wurde das Alfred Krupp Denkmal unter Denkmalschutz gestellt 1 und Anfang 2013 zur Themenroute 5 der Route der Industriekultur hinzugefugt Literatur BearbeitenFrank Stenglein Krupp Hohen und Tiefen eines Industrieunternehmens Klartext Verlag Essen 2011 ISBN 978 3 8375 0518 4 S 272 277 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alfred Krupp monument Essen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung aller Standorte auf dieser Themenroute als Teil der Route der IndustriekulturEinzelnachweise Bearbeiten Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen PDF 424 kB aufgerufen am 8 Oktober 2016Route der Industriekultur Besucherzentren Ankerpunkte Themenrouten Besucherzentrum und Ankerpunkte von West nach Ost Zechenpark Friedrich Heinrich Museum der Deutschen Binnenschifffahrt Innenhafen Duisburg LVR Industriemuseum Oberhausen Landschaftspark Duisburg Nord Gasometer Oberhausen Aquarius Wassermuseum St Antony Hutte Villa Hugel Nordsternpark Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein Zeche Ewald Chemiepark Marl Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen Henrichshutte Jahrhunderthalle Bochum Umspannwerk Recklinghausen Deutsches Bergbau Museum Zeche Nachtigall Schiffshebewerk Henrichenburg DASA Kokerei Hansa Zeche Zollern II IV Hohenhof Freilichtmuseum Hagen Lindenbrauerei Unna Maximilianpark HammThemenrouten aufsteigend nach Nummern 1 Duisburg Stadt und Hafen 2 Industrielle Kulturlandschaft Zollverein 3 Duisburg Industriekultur am Rhein 4 Oberhausen Industrie macht Stadt 5 Krupp und die Stadt Essen 6 Dortmund Dreiklang Kohle Stahl und Bier 7 Industriekultur an der Lippe 8 Erzbahn Emscherbruch 9 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