www.wikidata.de-de.nina.az
Der Halbachhammer im Essener Stadtteil Fulerum ist das umgesetzte Uberbleibsel der mittelalterlichen Fickynhutte aus Weidenau an der Sieg Gustav Krupp von Bohlen und Halbach liess ihn ins Nachtigallental in Sichtweite der Margarethenhohe versetzen und schenkte ihn der Stadt Heute ist der Halbachhammer ein technisches und wirtschaftsgeschichtliches Denkmal eine Aussenstelle des Ruhr Museums und Teil der Route der Industriekultur 1 Gebaude des Halbachhammers Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ursprung im Siegerland 1 2 Umzug und neuer Betrieb in Essen 2 Ansichten 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUrsprung im Siegerland Bearbeiten 1417 wurde die Fickynhutte erstmals urkundlich erwahnt 2 In ihrer Blutezeit um 1820 produzierte die Anlage jahrlich 240 Tonnen Stabeisen ein uber grosse Entfernungen transportfahiges Halbfertigprodukt das weiterverarbeitet werden konnte Sie war damit eine der leistungsfahigsten des Siegerlandes Um 1900 wurde sie aus wirtschaftlichen Grunden stillgelegt und fur eine 1914 in Dusseldorf geplante aber wegen des Ersten Weltkrieges nicht realisierte Industrieausstellung demontiert und katalogisiert Die Anlage war eine typische Hammerhutte in der alle Arbeitsschritte wie Frischen Schmieden und Hammern unter einem Dach stattfanden und Schmiedeeisen erzeugt wurde Neben dem eigentlichen Hammergebaude gab es am Ursprungsort im Weidenauer Stadtteil Fickenhutten 50 53 24 4 N 8 1 33 6 O 50 890121 8 025987 Wohn und Arbeitshauser Lager fur das Roheisen die Kohle und die Halb bzw Fertigprodukte Von den dortigen Gebauden ist heute nichts mehr erhalten An ihrer Stelle befindet sich die Auffahrt Sieghutte zur Huttentalstrasse Umzug und neuer Betrieb in Essen Bearbeiten Gustav Krupp von Bohlen und Halbach erwarb 1915 das demontierte Hammergebaude Er liess es in den Jahren 1935 und 1936 an seinem heutigen Standort im Nachtigallental zwischen den Essener Stadtteilen Fulerum und Margarethenhohe betriebsfahig herrichten taufte es um und stiftete es der Stadt Die Einweihung fand am 9 November 1936 statt 3 4 Seitdem dient es dem Ruhr Museum als Freilichtanlage Die Anlage besteht heute aus der Esse fur die Schmiede dem Hammerwerk mit dem 300 Kilogramm schweren Hammerkopf und der Schlicht und Reckbahn zur Formung des Stabeisens Dazu kommt die Windanlage mit zwei Blasebalgen die mit einem Wasserrad angetrieben werden Die Wasserkraft wird durch einen Stauteich des Kesselbaches fruher Kreuzenbecke einen Nebenfluss der Emscher bereitgestellt Fur die Kohleproduktion wurde bis in die 1960er Jahre ein Kohlenmeiler aufgebaut Das Tal des Kesselbaches wurde 1907 von Margarethe Krupp als der nach ihr benannten Margarethenhohe dienendes Naherholungsgebiet angelegt und der Stadt Essen gestiftet 1993 wurde der Halbachhammer unter Denkmalschutz gestellt jedoch war er aufgrund von Verfall Demontagen und fehlender Instandhaltung nicht betriebssicher 1994 bis 1998 wurde die Anlage im Rahmen des Essener Konsenses Verbindung von Sozial Denkmal und Stadtebauaufgaben mit arbeitsmarktpolitischen Massnahmen aufwandig restauriert und ist seitdem in den Sommermonaten als Aussenstelle des Ruhr Museums zu besichtigen Regelmassig finden zwischen April und November Vorfuhrungen des Hammerbetriebes statt Ansichten Bearbeiten nbsp Ruckansicht des Gebaudes am Kesselbach nbsp Aufwerfhammer nbsp Uberlaufwehr am Obergraben nbsp Halbachhammerteich im HerbstWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Halbachhammer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www ruhrmuseum de Umfangreiche Dokumentation vom Ruhrlandmuseum und IDEE Initiative Denkmaler Essens erhalten e V von 1998 PDF Datei 1 15 MB Denkmal Halbachhammer PDF 1 2 MB Einzelnachweise Bearbeiten Route Industriekultur Themenroute 5 PDF Regionalverband Ruhr S 40 abgerufen am 19 Oktober 2020 Hermann Bottger Auf den Hutten 1949 Hermann Bottger Die Geschichte des Eisenhammers im Nachtigallental bei Essen 1936 Gunter Dick Zeigen wo der Hammer stand Siegener Beitrage zur Regionalgeschichte Bd 13 14 2008 2009 Seite 177 203Route der Industriekultur Besucherzentren Ankerpunkte Themenrouten Besucherzentrum und Ankerpunkte von West nach Ost Zechenpark Friedrich Heinrich Museum der Deutschen Binnenschifffahrt Innenhafen Duisburg LVR Industriemuseum Oberhausen Landschaftspark Duisburg Nord Gasometer Oberhausen Aquarius Wassermuseum St Antony Hutte Villa Hugel Nordsternpark Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein Zeche Ewald Chemiepark Marl Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen Henrichshutte Jahrhunderthalle Bochum Umspannwerk Recklinghausen Deutsches Bergbau Museum Zeche Nachtigall Schiffshebewerk Henrichenburg DASA Kokerei Hansa Zeche Zollern II IV Hohenhof Freilichtmuseum Hagen Lindenbrauerei Unna Maximilianpark HammThemenrouten aufsteigend nach Nummern 1 Duisburg Stadt und Hafen 2 Industrielle Kulturlandschaft Zollverein 3 Duisburg Industriekultur am Rhein 4 Oberhausen Industrie macht Stadt 5 Krupp und die Stadt Essen 6 Dortmund Dreiklang Kohle Stahl und Bier 7 Industriekultur an der Lippe 8 Erzbahn Emscherbruch 9 Industriekultur an Volme und Ennepe 10 Sole Dampf und Kohle 11 Fruhe Industrialisierung 12 Geschichte und Gegenwart der Ruhr 13 Auf dem Weg zur blauen Emscher 14 Kanale und Schifffahrt 15 Bahnen im Revier 16 Westfalische Bergbauroute 17 Rheinische Bergbauroute 18 Chemie Glas und Energie 19 Arbeitersiedlungen 20 Unternehmervillen 21 Brot Korn und Bier 22 Mythos Ruhrgebiet 23 Parks und Garten 24 Industrienatur 25 Panoramen und Landmarken 26 Sakralbauten 27 Eisen amp Stahl 28 Wasser Werke Turme und Turbinen 29 Bochum Industriekultur im Herzen des Reviers 30 Gelsenkirchen 31 Route Industriekultur und Bauhaus per RadRoute der Industriekultur Themenroute 5 Krupp und die Stadt Essen Villa Hugel nbsp Hugelpark Siedlung Brandenbusch Bahnhof Hugel Parkhaus Hugel Wasserwerk Wolfsbachtal Evangelische Kirche Werden ETUF Familienfriedhof Krupp Siedlung Altenhof I Alfried Krupp Krankenhaus Altenhof Kapelle Pfrundnerhauser Siedlung Altenhof II nbsp Kruppsche Beamtenhauser Erloserkirche Siedlung Friedrichshof Margarethenhohe nbsp Halbachhammer Gedenktafel Humboldtstrasse Siedlung Heimaterde Siedlung Alfredshof Siedlung Luisenhof Siedlung Pottgiesserhof Tunnel Grunertstrasse Burohaus West Friedrichsbad Ehemalige Bierhalle Siedlung Kronenberg Zeche Vereinigte Helene Amalie Lokomotivfabrik und Werksbahn Krupp Gedenkstein Walkmuhle Achte Mechanische Werkstatt heute Colosseum Theater Press und Hammerwerk Ost Alfred Krupp Denkmal an der Marktkirche WIDIA Fabrik ehemalige Kruppsche Hauptverwaltung Tiegelgussdenkmal Stammhaus Krupp Thyssenkrupp QuartierRoute der Industriekultur Themenroute 11 Fruhe Industrialisierung Zeche Nachtigall nbsp Kohlenniederlage Nachtigall Bethaus im Muttental Haus Witten Zeche Wallfisch mit dem Maschinenhaus Ruhrschleuse Herbede mit Koniglichem Schleusenwarterhaus Edelstahlfabrik Lohmann Hebezeug Museum der Firma J D Neuhaus Kleinzeche Egbert Wetterkamin Buchholz Deutschland Bergbauwanderweg Bergbauwanderwege Alte Haase Bergbauwanderweg Bochum Sud Rauendahler Kohlenweg Deutschlands erste Eisenbahn Haus Weile Leinpfad unterhalb des Isenbergs Bergbauwanderweg Dahlhausen Horster Muhle Holteyer Hafen Dinnendahlsche Fabrik Halbachhammer Kulturlandschaft Deilbachtal mit Kupferhammer geologischer Aufschluss an der Nierenhofer Strasse Eisenhammer Deilmannscher Bauernhof Deiler Muhle Hundebrucke Prinz Wilhelm Bahn Ringofenziegelei Betriebsgebaude Zeche Victoria Kupferhammer Hundebrucke und Deilthaler Eisenbahn Neukircher Schleuse Papiermuhlenschleuse Essen Werden Lederfabrik Lindgens Textilfabrik J Caspar Troost Friedrich Wilhelms Hutte Haniel Museum St Antony Hutte nbsp Stammhaus Krupp Fleuthe Brucke Bergbauwanderweg Wattenscheid Historischer Bergbaurundweg Holzwickede Kettenschmiedemuseum Deutsches Kaltwalzmuseum Syburger Bergbauweg Haus Schede Burg Wetter Harkorthaus Denkmal des Ministers vom Stein am Rathaus Wetter Haus Harkorten Harkort sche Fabrik LWL Freilichtmuseum Hagen nbsp Strassenindustriemuseum Ennepetal Harkort sche KohlenbahnMuseen in Essen Alte Synagoge Deilbachhammer Deutsches Plakatmuseum Domschatzkammer Museum Folkwang Haus der Essener Geschichte Stadtarchiv Halbachhammer Kunsthaus Essen Kupferhammer Markt und Schaustellermuseum Mineralien Museum Kupferdreh OKtoRail Phanomania Erfahrungsfeld Polizeimuseum Essen Red Dot Design Museum Rotkreuz Museum Ruhr Museum Schatzkammer St Ludgerus Schloss Borbeck Skulpturen im Grugapark Skulpturenensemble Moltkeplatz Skulpturenpark Zollverein Stadtmuseum Kettwig Villa Hugel 51 4286 6 97005 Koordinaten 51 25 43 N 6 58 12 2 O Normdaten Korperschaft GND 1161027068 lobid OGND AKS VIAF 1694152932538709830000 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Halbachhammer Fulerum amp oldid 218671273