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Das Volksbad Dortmund ist ein unter Denkmalschutz stehendes Freibad in Dortmund Es liegt im ehemaligen Volkspark Dortmund sudlich des Stadions Rote Erde Betrieben wird das Freibad von der gemeinnutzigen Sportwelt Dortmund gGmbH Schwimmbahn Volksbad DortmundGrundstein und WidmungSchwimmbahnen im GegenlichtSprungturmGeschichte BearbeitenDie Freibadanlage im ehemaligen Volkspark in Dortmund besser bekannt als Volksbad entstand ab 1924 unter der Leitung des Stadtbaurates Hans Strobel Fur Strobel waren die Wohnverhaltnisse der Arbeiterquartiere Ansporn fur den Volksparkgedanken Die gesundheitlichen Folgen des Zusammenlebens in dichtgedrangten rauchigen Mietskasernenvierteln ohne Spiel und Erholungsplatzen sind bekannt Im Industriegebiet insbesondere in grosseren Stadten sind verhaltnismassig wenige Grunflachen vorhanden Dortmund besitzt ausser dem Dortmund Ems Kanal keine einzige Freibadgelegenheit 1 Das Freibad war zunachst mit einer 100 Meter Bahn geplant doch die Finanzierung drohte zu kippen Aus diesem Grund und weil der Internationale Schwimmverband wahrend der Bauzeit die Bahnlange bei Wettkampfen reduzierte legte man die Bahnlange schliesslich auf 50 Meter fest Moglicherweise war dies die erste wettkampfgerechte Schwimmanlage mit einer 50 Meter Bahn in Deutschland Die 250 bis 300 Arbeiter die fur die bauliche Umsetzung tatig waren erhielten damals einen Stundenlohn von 67 Pfennigen spater wurde dieser auf 73 Pfennig erhoht 2 28 000 Kubikmeter Boden wurden bewegt 220 Eisenbahnwaggons mit Rheinsand waren notig um die Flache fur das Bad zu fundamentieren Die Kosten beliefen sich damals auf rund 1 8 Millionen Mark seinerzeit eine gigantische Summe 3 In West Ost Folge wurden angelegt ein Nichtschwimmer und Schwimmerbecken mit 50 Meter Lange ein Schwimm und Sportbecken mit 50 Meter Bahn und ein 16 m langes Sprungbecken mit 10 Meter Turm Das Freibad war nicht allein eine Freizeitstatte sondern es war auch als Schwimmstadion geplant mit nordlich gelegenen Tribunenplatzen fur 2 800 Zuschauer die in den 1980er Jahren weichen mussten Der flachgedeckte Kopfbau bot zunachst einer Kaffeeterrasse Platz die 1928 einer neuen Etage zum Opfer fiel Die beiden zweistockigen Flugel im Suden und Norden enthielten Garderoben und Dienstleistungsraume wie Kiosk Erste Hilfe Raum Bademeisterraum und die Hausmeisterwohnung In den eingeschossigen Flachdachanbauten waren die Sanitaranlagen Dusche und Toilette untergebracht An der Hofseite saumen bis heute Keramikreliefs mit Fabelwesen aus dem Wasserreich die Fassade Neptun und Meerjungfrau 4 Die Anlage wurde am 17 Juli 1927 eroffnet Tausende Schaulustige warteten gemeinsam mit Stadtbaurat Strobel dem Oberburgermeister Ernst Eichhoff sowie mit dem Regierungsprasidenten Konig am Rand des Sprungbeckens Sie warteten auf den Festumzug mit Prunkwagen der um 14 30 Uhr auf dem Hansaplatz in Dortmund startete mit allem was sportlich gesehen in Dortmund Rang und Namen hatte Vor Ort folgte der offizielle Eroffnungsakt durch eine Rede von Strobel mit anschliessendem Anschwimmen Hierbei wurden bereits die ersten Wettbewerbe in Salti Schrauben und Hechtsprungen von 10 Meter Sprungturm absolviert Praktisch vom Eroffnungstag an wurde das Bad zu einem Besuchermagnet mit bis zu 18 000 Besuchern an manchem Tag 5 Im Zweiten Weltkrieg wurde das Bad nahezu vollstandig zerstort Erst 1948 konnte es unter der Regie der englischen Besatzungstruppen wieder eroffnet werden Nur zu bestimmten Tageszeiten durften sich die Dortmunder in den Nachkriegsjahren ins kuhle Nass sturzen der Kartenverkauf erfolgte an sogenannten fliegenden Kassen erinnert sich Willi Schweizer ein langjahriger Schwimmmeister im Volksbad 6 Das Volksbad wurde 1973 um ein 5 000 m grosses Areal erweitert im Nordwesten entstand das Luftbad und darin an der Westseite ein umzaunter Bereich fur die Freunde der Freikorperkultur Seit dem Ausbau des Westfalenstadions im Jahre 1995 durch Borussia Dortmund besteht das Luftbad nicht mehr Auf der Flache befinden sich jetzt Parkplatze Seit dem 13 Juni 2007 ist das Schwimmbad Volkspark als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen 7 Weblinks BearbeitenBeschreibung aller Standorte auf dieser Themenroute als Teil der Route der Industriekultur sportwelt dortmund de mein dortmund de Denkmalbehorde der Stadt Dortmund Denkmal der Monate Juli August 2012Einzelnachweise Bearbeiten Hans Strobel Bauwelt Nr 33 1926 ISSN 0931 6590 Angaben von Friedrich Wilmsmann im Interview mit den Dortmunder Ruhrnachrichten 11 Juni 1977 Frank Fligge Seit 75 Jahren das Bad furs Volk In Westfalische Rundschau Dortmund 16 Mai 2002 Rossmann Denkmalbehorde Dortmund 13 Juni 2007 Gerd Kolbe Ein Bad fur das Volk In Dortmunder Ruhrnachrichten vom 17 Juli 2007 Frank Fligge Seit 75 Jahren das Bad furs Volk In Westfalische Rundschau Dortmund 6 Mai 2002 Nr A 1034 Denkmalliste der Stadt Dortmund PDF 180 kB Nicht mehr online verfugbar In dortmund de Das Dortmunder Stadtportal Denkmalbehorde der Stadt Dortmund 14 April 2014 archiviert vom Original am 15 September 2014 abgerufen am 20 Juni 2014 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dortmund de Route der Industriekultur Besucherzentren Ankerpunkte Themenrouten Besucherzentrum und Ankerpunkte von West nach Ost Zechenpark Friedrich Heinrich Museum der Deutschen Binnenschifffahrt Innenhafen Duisburg LVR Industriemuseum Oberhausen Landschaftspark Duisburg Nord Gasometer Oberhausen Aquarius Wassermuseum St Antony Hutte Villa Hugel Nordsternpark Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein Zeche Ewald Chemiepark Marl Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen Henrichshutte Jahrhunderthalle Bochum Umspannwerk Recklinghausen Deutsches Bergbau Museum Zeche Nachtigall Schiffshebewerk Henrichenburg DASA Kokerei Hansa Zeche Zollern II IV Hohenhof Freilichtmuseum Hagen Lindenbrauerei Unna Maximilianpark HammThemenrouten aufsteigend nach Nummern 1 Duisburg Stadt und Hafen 2 Industrielle Kulturlandschaft Zollverein 3 Duisburg Industriekultur am Rhein 4 Oberhausen Industrie macht Stadt 5 Krupp und die Stadt Essen 6 Dortmund Dreiklang Kohle Stahl und Bier 7 Industriekultur an der Lippe 8 Erzbahn Emscherbruch 9 Industriekultur an Volme und Ennepe 10 Sole Dampf und Kohle 11 Fruhe Industrialisierung 12 Geschichte und Gegenwart der Ruhr 13 Auf dem Weg zur blauen Emscher 14 Kanale und Schifffahrt 15 Bahnen im Revier 16 Westfalische Bergbauroute 17 Rheinische Bergbauroute 18 Chemie Glas und Energie 19 Arbeitersiedlungen 20 Unternehmervillen 21 Brot Korn und Bier 22 Mythos Ruhrgebiet 23 Parks und Garten 24 Industrienatur 25 Panoramen und Landmarken 26 Sakralbauten 27 Eisen amp Stahl 28 Wasser Werke Turme und Turbinen 29 Bochum Industriekultur im Herzen des Reviers 30 Gelsenkirchen 31 Route Industriekultur und Bauhaus per RadRoute der Industriekultur Themenroute 28 Wasser Werke Turme und Turbinen Altes Wasserwerk 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Wasserturm Kaiser Wilhelm Turm Wasserspeicher an der Jahrhunderthalle Bochum nbsp Wasserturm der Firma Luhn amp Pulvermacher Dittmann amp Neuhaus Wasserhochbehalter der Henrichshutte nbsp Kuhlturme der Kokerei Hansa nbsp Wasserturm Rheinhausen Friemersheim Wasserturme Bahnbetriebswerk und Rangierbahnhof Duisburg Wedau Wasserturm Hochfeld Wasserturm am Hauptbahnhof Oberhausen Ringlokschuppen und Camera Obscura Wasserturm im Eisenbahnmuseum Bochum Wasserturm Dortmund Sudbahnhof Wasserturm am Dortmund Betriebsbahnhof Heilenbecker Talsperre Ennepetalsperre Glortalsperre Hasper Talsperre Ruckpumpwerk Kahlenberg Klarwerk Emschermundung Pumpwerk Alte Emscher Pumpwerk Schwelgern Pumpwerk Schmidthorst Emscher Klarpark Lappkes Muhlenbach BernePark Klaranlage Bottrop Pumpwerk Gelsenkirchen Horst Emscherbruch Pumpwerk Nettebach Klaranlage Dortmund Deusen Emscherpumpwerk Huckarde Pumpwerk Evinger Bach Emscherbrucke Lindberghstrasse Klaranlage Kasslerfeld Historische Klaranlage Essen Rellinghausen 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