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Der 1897 fertiggestellte Wasserturm in Essen Bedingrade befindet sich an der Frintroper Strasse 326 und steht seit 1995 unter Denkmalschutz Obwohl er auf Bedingrader Gebiet steht wird er im Volksmund nach dem benachbarten Stadtteil als Frintroper Wasserturm bezeichnet Wasserturm Bedingrade Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bauwerk 1 2 Der Erbauer Hermann Koehne 2 Funktion 3 Trivia 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBauwerk Bearbeiten nbsp Treppenhaus im InnernDer Turm mit einer Hohe von 44 15 Metern wurde 1897 an der Oberhauser Strasse seit 1915 Frintroper Strasse fertiggestellt und im Juli des Jahres in Betrieb genommen Auf kreisrundem Grundriss wurde er aus Backsteinen gemauert Nach oben hin verjungt sich sein Querschnitt Der gemauerte Turm ist im unteren Bereiche durch Gesimse und Blindfenster gegliedert im mittleren Teil durch kleinere rundbogige und im oberen Teil durch spitzbogige Blendoffnungen Oben schliesst er mit einem spitzbogigen Fries ab Aufgesetzt ist der Speicherbehalter aus Stahl mit einem Fassungsvermogen von rund einer Million Liter Wasser Im Juni 1911 wurde der Kessel und das Innere des Turms durch einen Blitzeinschlag beschadigt Im Rahmen einer Restaurierung des Wasserturms zwischen Juni und Oktober 1977 erhielt der Wasserbehalter seine heute charakteristische blaue Wellenornamentik 1992 bekam der gemauerte Turm einen neuen Anstrich 1 Am 12 Oktober 1995 wurde der Wasserturm als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Essen aufgenommen Der Erbauer Hermann Koehne Bearbeiten Die Errichtung des Wasserturms durch den in Frintrop geborenen Bauunternehmer und Gemeindeverordneten Hermann Koehne 1860 1937 begann am 20 Oktober 1896 2 im Auftrag der Firma Thyssen die eine Wasserversorgung fur ihre Gladbecker Werke benotigte 2 Hermann Koehne war das alteste unter acht Kindern Er hatte lediglich einen Volksschulabschluss Es folgte die Heirat mit der Tochter eines Oberhausener Baumeisters mit der er funf Tochter und einen Sohn hatte Sein Schwiegervater baute das alte Rathaus in Oberhausen bei ihm war Hermann Koehne zunachst tatig 1886 wurde Koehne Bahnmeister der Preussischen Staatseisenbahn und war dann massgeblich am Aufbau des Frintrop Dellwiger Guter und Sammelbahnhofs beteiligt 1893 grundete er sein eigenes Bauunternehmen und war unter anderem am Bau der St Josef Kirche in Frintrop und der Duisburg Ruhrorter Hafen beteiligt Auch arbeitete er an der Zeche Prosper in Bottrop Das Bauunternehmen Koehne geriet in der Zeit der Weltwirtschaftskrise an den Rand seiner Existenz wurde aber durch Auftrage fur den Bau der Staumauer des Baldeneysees Anfang der 1930er Jahre gerettet Es entwickelten sich daraus bis heute Nachfolgefirmen durch Hermann Koehnes Nachfahren Hermann Kohne war auch Grundungsmitglied des Burger und Verkehrsvereins Essen Frintrop Mitglied diverser lokaler Vereine und Mitglied im Kirchenvorstand von St Josef sowie Prases des Kirchenchores Ihm wurde das Papstliche Laterankreuz verliehen 3 Funktion BearbeitenDer bis heute in Betrieb befindliche Wasserturm gehort mit seiner Bauart in die Kategorie der Intze 2 Generation Sein Wasser kommt nicht den Bewohnern des Stadtteiles sondern den nordlich gelegenen Nachbarstadten Bottrop Gladbeck und Dorsten zugute Die Rheinisch Westfalische Wasserwerksgesellschaft aus Mulheim an der Ruhr ist Betreiberin Trivia BearbeitenDie Werbegemeinschaft des Nachbarstadtteiles Frintrop benutzt ein Logo des so genannten Frinti des Frintroper Wasserturms obwohl dieser auf Bedingrader Gebiet steht Am 5 September 2019 wurde eine allabendliche LED Beleuchtung des Turms offiziell im Beisein von Oberburgermeister Thomas Kufen und dem Enkel des Turmbauers Hermann Koehne in Betrieb genommen Im Rahmen eines Stadtteilentwicklungsprozesses begannen die Planungen im Jahr 2017 Realisiert wurde das Projekt durch Sponsoren Seitdem wird der Wasserturm jeden Abend temperaturgesteuert in unterschiedlichen Farben angestrahlt 4 Siehe auch BearbeitenListe von Wasserturmen in EssenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wasserturm Bedingrade Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung aller Standorte auf dieser Themenroute als Teil der Route der Industriekultur Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen PDF 388 kB Einzelnachweise Bearbeiten Burger und Verkehrsverein Essen Frintrop 1900 1999 Geschichte uber die Ortsteile Frintrop amp Bedingrade abgerufen am 6 September 2019 a b Burger und Verkehrsverein Essen Frintrop 1800 1899 Geschichte uber die Ortsteile Frintrop amp Bedingrade abgerufen am 6 September 2019 Aus der Rede des Enkels Rainer Koehne vor dem Wasserturm am 5 September 2019 aus Anlass der Inbetriebnahme der Aussenbeleuchtung Ab heute leuchtet der Wasserturm in Frintrop Bedingrade In Lokalkompass vom 5 September 2019 abgerufen am 6 September 2019Route der Industriekultur Besucherzentren Ankerpunkte Themenrouten Besucherzentrum und Ankerpunkte von West nach Ost Zechenpark Friedrich Heinrich Museum der Deutschen Binnenschifffahrt Innenhafen Duisburg LVR Industriemuseum Oberhausen Landschaftspark Duisburg Nord Gasometer Oberhausen Aquarius Wassermuseum St Antony Hutte Villa Hugel Nordsternpark Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein Zeche Ewald Chemiepark Marl Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen Henrichshutte Jahrhunderthalle Bochum Umspannwerk Recklinghausen Deutsches Bergbau Museum Zeche Nachtigall Schiffshebewerk Henrichenburg DASA Kokerei Hansa Zeche Zollern II IV Hohenhof Freilichtmuseum Hagen Lindenbrauerei Unna Maximilianpark HammThemenrouten aufsteigend nach Nummern 1 Duisburg Stadt und Hafen 2 Industrielle Kulturlandschaft Zollverein 3 Duisburg Industriekultur am Rhein 4 Oberhausen Industrie macht Stadt 5 Krupp und die Stadt Essen 6 Dortmund Dreiklang Kohle Stahl und Bier 7 Industriekultur an der Lippe 8 Erzbahn Emscherbruch 9 Industriekultur an Volme und Ennepe 10 Sole Dampf und Kohle 11 Fruhe Industrialisierung 12 Geschichte und Gegenwart der Ruhr 13 Auf dem Weg zur blauen 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47069 6 921258 Koordinaten 51 28 14 5 N 6 55 16 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wasserturm Essen Bedingrade amp oldid 217038751