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Friedrich Emil Adolf Walther Hubert Zimmermann geboren am 28 Juni 1902 in Bad Munster am Stein gestorben am 15 Juli 1961 in Bonn war ein deutscher Kunsthistoriker und Denkmalpfleger 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Protestant Walther Zimmermann war der Sohn des 1928 verstorbenen Pfarrers von Bad Munster am Stein Julius Zimmermann und dessen Ehefrau Else Zimmermann geborene Stephani Die ersten vier Jahre seiner Schulzeit besuchte er die Volksschule in Bad Munster am Stein wechselte dann aber an das Staatliche Gymnasium in Bad Kreuznach das er mit Ablegung des Reifeprufung Ostern 1921 verliess 2 Die Befassung mit der Geschichte seiner Heimat des Kreises Kreuznach wurde Walther Zimmermann durch seinen Vater praktisch in die Wiege gelegt Dieser gab seinem Sohn basierend auf umfanglichen Kenntnissen zur regionalen Geschichte und Kirchengeschichte sowohl Einfuhrung in die Materie als das er ihm auch seinen weiteren Weg wies 3 Walther Zimmermann studierte Kunstgeschichte an den Universitaten in Bonn Munchen Berlin und abschliessend erneut in Bonn Bereits im Jahr 1925 nahm er als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter an den Vorbereitungen der in Koln stattfindenden Jahrtausendausstellung teil wozu er sich im Sommersemester 1925 beurlauben liess 2 Bei der Ausstellung die anlasslich der Rheinischen Jahrtausendfeier erfolgte war Zimmermann im Besonderen mit dem Aufbau der Abteilung Evangelische Kirche betraut 1 Zum Abschluss seiner Studien wurde er 1927 bei Paul Clemen mit der Arbeit Die Kunst im Nahegebiet mit besonderer Berucksichtigung des Kreises Kreuznach zum Dr phil promoviert 2 1 Wahrend seiner Studienzeit zahlten zu Zimmermanns Lehrern neben dessen langjahrigen Forderer Paul Clemen in Bonn Franz Winter Wilhelm Levison Karl Koetschau und Heribert Reiners in Munchen Heinrich Wolfflin und Hans Rose sowie in Berlin Adolph Goldschmidt 2 Im Zuge der Erstellung und Materialsammlung zu seiner Dissertation begann Walther Zimmermann mit der Niederschrift des Manuskripts zu der Ausgabe des Kreises Kreuznach innerhalb der von Clemen herausgegebenen Inventarreihe Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Das abgeschlossene Manuskript hierzu legte er 1928 vor die Veroffentlichung wurde jedoch zunachst zuruckgestellt 1932 kam der aufgeloste Kreis Meisenheim an den Kreis Kreuznach Da Zimmermann zuvor nur den Altkreis Kreuznach bearbeitete war vor einer Publikation nun noch die Bereisung und Aufbereitung des neu hinzugekommenen Gebietes des ehemaligen Kreises Meisenheim erforderlich 3 Zwischenzeitlich hatte Zimmermann im Jahr 1928 und im Wege eines Stipendiats der Saarforschungsgemeinschaft den Auftrag zur Bearbeitung der Kunstdenkmalerinventare des Saargebiets erhalten 1 Also jener Kreise die zuvor zur bayerischen Pfalz bzw preussischen Rheinprovinz hier dem Regierungsbezirk Trier gehorten und nach dem Ersten Weltkrieg von 1920 bis 1935 als Mandatsgebiet dem Volkerbund ubertragen wurden Zimmermann erarbeitete bis 1935 die Bande zu Stadt und Kreis Saarbrucken sowie den Kreisen Ottweiler und Saarlouis Parallel stellte er bis August 1933 auch den Band zu dem erweiterten Kreis Kreuznach fertig so dass dieser 1935 erscheinen konnte 3 Im selben Jahr erhielt er zum 1 April 1935 seine Ernennung zum Dezernenten fur die Kunstdenkmaleraufnahme der Rheinprovinz bei der Provinzialverwaltung mit Dienstsitz in Bonn und zum 1 Juli des Folgejahres dort auch die Beforderung zum Landesverwaltungsrat 1 Wahrend des Zweiten Weltkriegs fand Zimmermann dann von 1940 bis 1942 als Kriegsverwaltungsrat beim Kunstschutz in Dijon Einsatz kehrte dann aber 1943 1944 als Bergungsbeauftragter nach Bonn zuruck Schliesslich wurde er noch zum Kriegsdienst nach Russland versetzt dort verwundet und in Gefangenschaft genommen 1 Am 9 Juli 1945 traf Zimmermann aus der Gefangenschaft heimkommend bei Josef Busley in Leubsdorf ein und fand dort eine erste Unterkunft Selbst an der rechten Hand verwundet war er ohne Nachricht von seiner kranken Frau und seinen Kindern 4 Nach seiner Ruckkehr ubernahm er 1946 die Leitung der Kunstdenkmaleraufnahme fur jenen Teil der zuvor preussischen Rheinprovinz der in der britischen Besatzungszone zu liegen kam den Landesteil Nordrhein Mit dem 13 Dezember 1954 zum Landesoberverwaltungsrat beim 1953 errichteten Landschaftsverband Rheinland ernannt schied er wegen schwerer Erkrankung zum 31 Dezember 1960 vorzeitig aus dem Dienst Kaum sieben Monate darauf starb er in Bonn 1 Schriften Auswahl BearbeitenDie Kunst im Nahegebiet mit besonderer Berucksichtigung des Kreises Kreuznach Veroffentlichung des Vereins fur Heimatkunde in Kreuznach Band 38 Harnach Kreuznach 1927 OCLC 459244040 Dissertation Universitat Bonn 1927 44 S Das Land an der Saar Aufgenommen von der Staatlichen Bildstelle Beschrieben von Walther Zimmermann Deutscher Kunstverlag Berlin 1931 Die Kunstdenkmaler der Stadt und des Landkreises Saarbrucken Hrsg Saarforschungsgemeinschaft L Schwann Dusseldorf 1932 Unveranderter Nachdruck Verein fur Denkmalpflege im Saarland Saarbrucken 1975 Die Kunstdenkmaler der Kreise Ottweiler und Saarlouis Hrsg Saarforschungsgemeinschaft L Schwann Dusseldorf 1934 Unveranderter Nachdruck Verein fur Denkmalpflege im Saarland Saarbrucken 1976 Die Kunstdenkmaler des Kreises Kreuznach Paul Clemen Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz 18 Band I Abt Schwann Dusseldorf 1935 Erster Nachdruck Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1972 ISBN 3 422 00540 4 Zweiter Nachdruck Padagogischer Verlag Schwann Bagel Dusseldorf 1985 ISBN 3 590 32149 0 mit Heinrich Neu Das Werk des Malers Renier Roidkin Ansichten westdeutscher Kirchen Burgen Schlosser und Stadte aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts In Rheinischer Heimatbund Rheinischer Verein fur Denkmalpflege und Heimatschutz Jahrgang 1939 Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Beiheft 1 Schwann Dusseldorf 1939 Untersuchungen zur fruhen Kolner Stadt Kunst und Kirchengeschichte Die Kunstdenkmaler des Rheinlandes Beiheft 2 Fredebeul amp Koenen Essen 1950 Das Munster zu Essen Die Kunstdenkmaler des Rheinlandes Beiheft 3 Fredebeul amp Koenen Essen 1956 mit Hugo Borger Ruth Ehmke und Fritz Goldkuhle Die Kirchen zu Essen Werden Die Kunstdenkmaler des Rheinlandes Beiheft 7 Fredebeul amp Koenen Essen 1959 Literatur BearbeitenWalther Zimmermann zum Gedachtnis gewidmet Hans Peter Hilger Der Skulpturenzyklus im Chor des Aachener Doms Die Kunstdenkmaler des Rheinlandes Beiheft 8 Fredebeul amp Koenen Essen 1961 Rudolf Wesenberg Hrsg Walther Zimmermann 1902 1961 In Jahrbuch der rheinischen Denkmalpflege Band XXV Berichte uber die Tatigkeit der Denkmalpflege in den Jahren 1959 1964 Butzon amp Bercker Kevelaer 1965 S 21 24 Bibliographie Weblinks BearbeitenZimmermann Walther in der Datenbank Saarland BiografienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Rudolf Wesenberg Hrsg Walther Zimmermann 1902 1961 In Jahrbuch der rheinischen Denkmalpflege Band XXV Berichte uber die Tatigkeit der Denkmalpflege in den Jahren 1959 1964 Butzon amp Bercker Kevelaer 1965 S 21 24 a b c d Walther Zimmermann Die Kunst im Nahegebiet mit besonderer Berucksichtigung des Kreises Kreuznach 38 Veroffentlichung des Vereins fur Heimatkunde in Kreuznach Kreuznach 1927 zugleich Dissertation Universitat Bonn 1927 Lebenslauf a b c Paul Clemen in der Vorbemerkung zu Die Kunstdenkmaler des Kreises Kreuznach Paul Clemen Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz 18 Band I Abt L Schwann Dusseldorf 1935 Erster Nachdruck Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1972 ISBN 3 422 00540 4 Zweiter Nachdruck Padagogischer Verlag Schwann Bagel Dusseldorf 1985 ISBN 3 590 32149 0 Hans Peter Mensing Dokumentation November 1944 Juli 1945 Im Tagebuch berichtet eine Mutter ihrem Sohn in Geschichte im Westen 10 Jahrgang Heft 1 S 70 106 hier S 104 f digital Normdaten Person GND 1051173884 lobid OGND AKS LCCN n85829183 VIAF 76703358 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zimmermann WaltherALTERNATIVNAMEN Zimmermann Friedrich Emil Adolf Walther Hubert vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker und DenkmalpflegerGEBURTSDATUM 28 Juni 1902GEBURTSORT Bad Munster am SteinSTERBEDATUM 15 Juli 1961STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walther Zimmermann Kunsthistoriker amp oldid 227079124