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Wilhelm Levison 27 Mai 1876 in Dusseldorf 17 Januar 1947 in Durham war ein deutscher Historiker Wilhelm Levison lehrte als Professor fur Geschichte an der Universitat Bonn Wegen seiner judischen Herkunft wurde er 1935 auf Druck der Nationalsozialisten aus der wissenschaftlichen Tatigkeit ausgegrenzt und als Hochschullehrer zwangspensioniert Im Fruhjahr 1939 gelang es ihm nach England zu emigrieren wo er an der Universitat Durham weiter forschte Levison war einer der besten Kenner des Fruhmittelalters in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Seit 1899 war er Mitarbeiter seit 1925 Mitglied der Zentraldirektion der Monumenta Germaniae Historica fur die er vor allem Quellen aus der Merowingerzeit edierte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Jugend 1876 1894 1 2 Studium in Bonn und Berlin 1894 1898 1 3 Tatigkeit fur die Monumenta Germaniae Historica 1899 1920 1 4 Lehrtatigkeit an der Universitat Bonn 1903 1935 1 4 1 Wahrend des Ersten Weltkrieges und der Weimarer Republik 1914 1933 1 4 2 Weitgehende Isolation und Zwangspensionierung im Nationalsozialismus 1933 1939 1 5 Flucht aus Deutschland und letzte Jahre im englischen Exil 1939 1947 2 Werk 2 1 Editionstatigkeit 2 2 Forschungsbeitrage zur Rheinischen Geschichte 2 3 Forschungstatigkeit zum angelsachsischen Bereich 3 Wirkung 3 1 Nachlass und Gedenken 3 2 Wissenschaftliche Nachwirkung 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 AnmerkungenLeben BearbeitenHerkunft und Jugend 1876 1894 Bearbeiten Wilhelm Levison entstammte einer der altesten judischen Familien Siegburgs die von 1681 bis 1939 in Siegburg sicher nachweisbar ist 1 Das letzte Mitglied der Familie in Siegburg war Heinrich Levison der Vetter von Wilhelm Levison und letzter Synagogenvorsteher der judischen Gemeinde in Siegburg Er siedelte 1939 nach Koln uber und wurde nach Theresienstadt deportiert wo er 1942 umkam Die Vorfahren von Levison waren kleine Handelsleute Sie fuhrten den Namen Lowe mundartlich Low oder Leef der sich vom Symboltier des biblischen Juda dem Lowen herleitete Die Familie assimilierte sich der deutschen Kultur und Nation des 19 Jahrhunderts was Schritt fur Schritt deutlich wurde 1846 mussten aufgrund rechtlicher Vorschriften Juden einen Familiennamen annehmen Mendel Levy der Grossvater von Wilhelm Levison wahlte als erstes von der neuen Vorschrift betroffenes Familienmitglied den Namen Levison Von seinen vier Sohnen ubernahm der alteste Sohn Levi Levison das vaterliche Tuchgeschaft und erinnerte in dem Umfang seiner hebraischen Studien an den Vater Wilhelm Levison der hierin einer Haltung seines Vaters folgte von dem es hiess er hatte sein Leben mehr dem Studium der Thora und der hebraischen Literatur gewidmet als der Erlangung von Reichtum 2 Isaac liess sich nach einem Medizinstudium in Bonn Wurzburg und Greifswald als Arzt in Siegburg nieder Joseph betrieb eine Kolonialwaren Grosshandlung in Dusseldorf Hermann hatte in Dusseldorf einen kleinen Textilbetrieb Wilhelm Levison kam 1876 als alterer von zwei Sohnen der Eheleute Hermann Levison 1839 1886 und Josephine geb Goldschmidt 1845 1916 zur Welt Die ersten 18 Jahre seines Lebens verbrachte er in Dusseldorf Wie stark die judische Familie inzwischen in die deutsche Kultur assimiliert war zeigt sich an Levisons Vorname Wilhelm den er nach dem ersten deutschen Kaiser Wilhelm I erhielt Nachdem sein Vater bereits starb als Wilhelm zehn Jahre alt war wurden seine Mutter sein Bruder und er selbst durch die Bruder des Verstorbenen unterstutzt Sein funf Jahre jungerer Bruder Arthur wurde Kaufmann und wanderte bereits Ende des 19 Jahrhunderts nach England aus Dies ermoglichte Wilhelm ab 1899 Familienbesuche mit haufigen Archiv und Bibliotheksreisen nach England zu verbinden Auf dem Stadtischen Gymnasium lernte Levison Latein Griechisch und Franzosisch sowie Englisch was nicht selbstverstandlich an deutschen Gymnasien der Kaiserzeit war Zusatzlich besuchte Levison vom 8 bis zum 14 Lebensjahr die Synagogen Gemeinde Dusseldorf und erhielt Unterricht in Hebraischer Sprachlehre Hebraischer Bibellekture Ubersetzung und Erklarung der Gebete Welchen Einfluss die Religion der Familie auf Levison selbst hatte ist jedoch nicht erkennbar 1894 legte er das Abitur am Stadtischen Gymnasium zu Dusseldorf ab Das Abiturzeugnis weist mit Ausnahme fur das Fach Turnen in dem es lediglich fur ein gut reichte die Note sehr gut fur die ubrigen Facher aus 3 Studium in Bonn und Berlin 1894 1898 Bearbeiten Mit einem Stipendium der Dusseldorfer Aders Tonnies Stiftung konnte er an der Universitat Bonn 1894 ein Studium der Geschichte und der Klassischen Philologie aufnehmen Der Direktor des Gymnasiums Adolf Matthias 1847 1917 hatte Levison an den Althistoriker Heinrich Nissen empfohlen Daher nahmen im Studium zunachst altertumswissenschaftliche Vorlesungen den grossten Platz ein Geschichte war zunachst nur durch das an deutsche erzahlende Quellen des 12 und 13 Jahrhunderts anknupfende Proseminar bei Reinhold Koser und dessen Vorlesung uber brandenburgisch preussische Geschichte bis 1840 reprasentiert Levison horte aber auch Geographie und Psychologie Das Sommersemester 1895 verbrachte Levison in Berlin auch dort uberwogen im Studium die althistorischen und philologischen Veranstaltungen bei Otto Hirschfeld Johannes Vahlen Paul Kretschmer Bernhard Kubler und Hermann Dessau Als einzigen Vertreter der Mittleren und Neueren Geschichte besuchte Levison Paul Scheffer Boichorst und dessen Seminar uber mittelalterliche Geschichte Nach Bonn zuruckgekehrt nahmen nun historische Vorlesungen und Ubungen grosseren Raum ein Er belegte Veranstaltungen bei Hermann Usener Franz Bucheler Anton Elter Alfred Korte Felix Solmsen und Georg Loeschcke Bei Moriz Ritter absolvierte er im Sommersemester 1896 eine Ubung uber die Geschichtsquellen des 6 bis 9 Jahrhunderts die ihn nachhaltig beeindruckte Noch Jahrzehnte spater ruhmte er die Erziehung zur gewissenhaften Arbeit im grossen und kleinen 4 die er in dem Seminar erfahren hat Auch bei einer Lehrveranstaltung von Karl Menzel kam er mit mittelalterlichen Quellen in Kontakt Obwohl es ausreichend Angebote gab besuchte Levison keine diplomatische Veranstaltung Als Diplomatiker war Levison wohl Autodidakt 5 Nach acht Semestern verfasste Levison mit der Arbeit Die Beurkundung des Civilstandes im Altertum seine Dissertation bei Heinrich Nissen 6 Es war die erste Bonner Dissertation in Alter Geschichte die in deutscher Sprache verfasst worden ist 7 Die Arbeit brachte ihm nach Rigorosum und Disputation am 19 Januar 1898 die Promotion summa cum laude zum Dr phil ein Ebenfalls im Jahr 1898 qualifizierte sich Levison noch zusatzlich durch ein Staatsexamen fur das Hohere Lehramt Zu dieser Zeit strebte Levison aber den Beruf des Bibliothekars an Tatigkeit fur die Monumenta Germaniae Historica 1899 1920 Bearbeiten Im Jahr 1898 publizierte Levison seinen ersten Aufsatz Zur Geschichte des Frankenkonigs Chlodwig in den Bonner Jahrbuchern der Zeitschrift des Vereins fur Altertumsfreunde im Rheinlande und des damaligen Provinzialmuseums in Bonn 8 In diesem Aufsatz setzte sich Levison mit chronologischen Fragen und der Bekehrung Chlodwigs auseinander Levison behandelte die vieldiskutierte Datierung der Taufe aber auch Zeitumstande und die Motive Chlodwigs zum Christentum uberzutreten Die knappen und nicht recht zueinander stimmenden Quellenzeugnisse uber den Grunder des frankischen Grossreiches uberprufte Levison auf Glaubwurdigkeit und Vereinbarkeit Der sich hierin zeigende Forschungsstil und die nuchterne Sachlichkeit der Darlegung kennzeichnen alle seine weiteren Arbeiten Durch diesen Aufsatz wurde der Pionier der merowingischen Historiographie und Hagiographie Bruno Krusch der fur die Monumenta Germaniae Historica MGH an der Ausgabe von Quellen zur Geschichte der Merowingerzeit arbeitete auf Levison aufmerksam Durch seine Studie war Levison fur Krusch eine geeignete Unterstutzung Es ist nicht bekannt wie der erste Kontakt mit Krusch in Hannover und den Monumenta in Berlin zustande kam Im Anstellungsvertrag verpflichtete sich Levison am Wohnsitz des Leiters seiner Arbeiten zu leben und er erhielt fur die ihm zugewiesenen Aufgaben ein Jahresgehalt von zunachst 1500 Mark Am 1 Januar 1899 wurde Levison als Gehilfe in die MGH eingestellt und ging nach Hannover wo Krusch als Archivrat beschaftigt war Zwei Jahre spater folgte Levison seinem Vorgesetzten Krusch nach Breslau Ein Empfehlungsschreiben seines althistorischen Doktorvaters Nissen an den damaligen Vorsitzenden der Zentraldirektion Ernst Dummler wurde erst nach der Entscheidung fur Levisons Einstellung formuliert und druckt den leisen Vorbehalt gegen die Weltlaufigkeit des fest im Rheinland verwurzelten Levison sowie die Sorge vor beruflicher Beeintrachtigung die sich aus seinem Judentum hatte ergeben konnen aus 9 Im Februar 1902 wurde der Wunsch von Levison deutlich an die Universitat Bonn zuruckzukehren Im April 1903 entschied die Zentraldirektion der MGH Levison als Mitarbeiter weiter zu beschaftigen und sein Jahresgehalt auf 2100 Mark anzuheben Davon waren jedoch nur 1800 Mark auszuzahlen da er aufgrund seiner Vorlesungstatigkeit nicht voll fur die Monumenta arbeitete Levison hatte ausserdem die Aufgabe seine Arbeit am Liber Pontificalis fortzusetzen Im Jahr 1908 wurde sein Monumenta Gehalt auf 3000 Mark angehoben und damit gegenuber seinem Einstiegsgehalt verdoppelt Levison war jedoch zu keiner Zeit ein wohlhabender Mann Sein Gehalt bezog er bis zum Jahr 1920 hauptsachlich von den MGH die fur ihre geringe Besoldung bekannt waren 10 Lehrtatigkeit an der Universitat Bonn 1903 1935 Bearbeiten Die Arbeit mit den merowingischen Quellen bildete die Basis fur die 1903 in Bonn angenommene Habilitationsschrift Bischof Germanus von Auxerre und die Quellen zu seiner Geschichte fur Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften 11 Die Schrift ist 1904 im Neuen Archiv auf achtzig Seiten erschienen Das Colloquium wurde am 9 Juli 1903 uber den Einfluss der Iren auf die frankischen Reiche abgehalten Die Habilitation hatte fur die Universitat Bonn grossere Bedeutung denn bis dahin wurden an ihr eher neuzeitliche Themen behandelt und ihr Anteil am Aufschwung der quellen und textkritisch ausgerichteten Mediavistik war gering 12 In Bonn wurde Levison 1903 Privatdozent und setzte in seiner Lehrtatigkeit die Schwerpunkte auf Palaographie Urkundenlehre und allgemeine Quellenkunde Das weite Spektrum seiner Lehrveranstaltungen behandelte die Merowingerzeit die historischen Hilfswissenschaften die Geschichte der Rheinlande die englische Verfassungsgeschichte der fruhen Neuzeit bis zur Verfassungsentwicklung der Vereinigten Staaten von Amerika im 19 Jahrhundert Seine Antrittsvorlesung in Bonn hielt er uber Die Politik in der Visionsliteratur des fruhen Mittelalters 1909 wurde ihm der Titel Professor verliehen 1912 wurde er ausserordentlicher Professor in Bonn Wahrend des Ersten Weltkrieges und der Weimarer Republik 1914 1933 Bearbeiten Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde Levison gemustert jedoch aufgrund seiner Kurzsichtigkeit vom Heeresdienst befreit Den Einsatz in einer Sanitatskolonne musste er 1915 wegen eines Armbruchs einstellen Durch den Kriegsausbruch brach der Kontakt zu seinem Bruder in England und zu auslandischen Kollegen ab Im Oktober 1914 unterzeichnete Levison die Erklarung der Hochschullehrer des Deutschen Reiches in der die Lehrenden sich uneingeschrankt hinter die Armee stellten da fur die ganze Kultur Europas das Heil an dem Siege hangt den der deutsche Militarismus erkampfen wird 13 Levison selbst formulierte jedoch keine Thesen fur die Fuhrung eines geistigen und kulturell uberlegenen Deutschlands gegenuber minderwertigen Gesellschaften 14 Ein Jahr nach dem Tod seiner Mutter heiratete er 1917 die Judin Elsa Freundlich die vor dem Krieg an seinen Ubungen teilgenommen und in Heidelberg uber das Thema John Stuart Mills Kausaltheorie promoviert hatte Wie Levison den Verlauf des Ersten Weltkrieges beurteilte und inwieweit er die im Krieg ausbrechende antijudische Stimmung und die zunehmende antisemitische Publizistik wahrnahm ist bislang nicht bekannt 15 In der Weimarer Republik gehorte er der nationalliberalen DVP an und stand damit in Ubereinstimmung mit dem grossten Teil der judischen Wahlerschaft Als Parteifunktionar trat Levison jedoch nicht in Erscheinung 1920 wurde er ordentlicher Professor in Bonn und schied damit aus dem besoldeten Dienst der MGH aus 1922 23 wurde er als Nachfolger des verstorbenen Michael Tangl an der Berliner Universitat gehandelt jedoch erhielt schliesslich Ernst Perels den Ruf auf die vakante Professur Levisons akademischer Aufstieg war ungewohnlich denn an zahlreichen deutschen Universitaten war die Ubernahme eines Lehrstuhls an eine christliche Konfession geknupft und man verlangte daher den Ubertritt vom judischen Glauben zum Christentum Die judische Herkunft scheint fur Levison jedoch keine wesentliche Bedeutung gehabt zu haben Es gibt keine Hinweise darauf dass sein bereits am Namen ablesbares Judentum ihn bei seiner akademischen Karriere behindert hatte 16 Inwieweit die Religion fur sein Leben uberhaupt eine Rolle spielte ist ungewiss 17 Wahrend seiner Lehrtatigkeit als Professor in Bonn betreute er bis 1933 44 Dissertationen 18 Zu seinen Schulern gehorten u a Theodor Schieffer Eugen Ewig und Paul Egon Hubinger 19 Als akademischer Lehrer stand Levison dem Frauenstudium aufgeschlossen und vorurteilsfrei gegenuber Das Studium an Universitaten stand Frauen im Deutschen Reich erst ab 1908 generell offen 20 Neben 33 Mannern promovierten auch 11 Frauen bei ihm 21 Darunter war auch Helene Wieruszowski der die Habilitation in Koln verweigert wurde und die erst in der Emigration die Professur fur mittelalterliche Geschichte erreichte 22 Levison bekleidete nie ein Amt in der akademischen Selbstverwaltung 23 Die Jahre zwischen der Rheinlandbesetzung und der nationalsozialistischen Machtergreifung markierten den Hohepunkt seiner Laufbahn als Wissenschaftler und Hochschullehrer Fur die 6 und 7 Auflage des Gebhardt Handbuches der Deutschen Geschichte 1922 und 1930 erschienen ubernahm er die Verfassungs und Sozialgeschichte der Karolingerzeit 1931 verlieh ihm die Universitat Durham ein Ehrendoktorat fur seine Verdienste um die Erforschung des angelsachsischen Mittelalters 1932 lehnte er aus Verbundenheit zu seiner rheinischen Heimat einen Ruf auf eine ordentliche Professur als Nachfolger Albert Brackmanns in Berlin ab Weitgehende Isolation und Zwangspensionierung im Nationalsozialismus 1933 1939 Bearbeiten Nach einem Bericht des SS Obersturmfuhrers Hermann Loffler gab es 1933 bei der Machtergreifung der Nationalsozialisten mit Wilhelm Levison Siegmund Hellmann und Hans Rothfels drei ordentliche Professoren judischer Abstammung fur mittlere und neuere Geschichte in Deutschland Zahlreicher waren jedoch die ausserordentlichen judischen Professoren Lehrbeauftragten und Privatdozenten 24 Viele judische Hochschullehrer wurden sogleich aus ihren Amtern entfernt Doch Levison blieb davon zunachst verschont und konnte seine Lehrtatigkeit bis 1935 weitgehend ungestort fortfuhren Vom Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums und dem Arierparagraphen war er nicht betroffen da sie sich auf die vor 1914 eingestellten Beamten nicht auswirkten Sein Seminar hatte noch nie so viele Studenten wie im Sommersemester 1933 gehabt und musste daher in zwei Kurse geteilt werden Der Kirchenhistoriker Wilhelm Neuss widmete ihm die 1933 erschienene Neuauflage seines Werkes uber die Anfange des Christentums an Rhein und Mosel Seine wissenschaftliche Tatigkeit ging in den gewohnten Bahnen weiter Nach 1933 sind noch sieben Dissertationen von Levison betreut worden 25 1933 erschien eine zweibandige Geschichte der Universitat Bonn die von ihm 25 Seiten uber das Historische Seminar enthielt und der im Jahr 1934 veroffentlichte 30 Scriptores Band der Monumenta enthielt mehrere von ihm beigesteuerte hagiographische Quellen Selbst unter Nationalsozialisten wurde Levison Anerkennung entgegengebracht Der Nationalsozialist Ernst Anrich seit 1932 Bonner Privatdozent urteilte uber Levison dass er zwar Jude sei aber denkbar anstandig und national wissenschaftlich sehr solid 26 Unter dem NS Regime nahmen ab 1935 jedoch die Diskriminierungen wegen seiner judischen Herkunft immer mehr zu Seine Publikationsmoglichkeiten schwanden zunehmend Bereits 1935 wurde ein Beitrag uber die Neuerscheinungen zur Merowinger und Karolingerzeit in den Jahresberichten fur Deutsche Geschichte nicht mehr gedruckt Sein Anteil an Editionen bei den MGH wurde in den Titeleien unterschlagen 1935 wurde Levison aus der Zentraldirektion der MGH und dem Vorstand der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde gedrangt 1937 konnten durch seine Hilfe die Monumenta eine Neuedition der Historiae Gregors von Tours und die Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde eine Ausgabe des Caesarius von Heisterbach herausgeben Beide Male wurde seine Mitwirkung weder auf dem Titelblatt noch auch nur im Vorwort erwahnt Seinen akademischen Schulern zufolge ertrug Levison die zunehmende Isolation und antisemitische Hetze mit ausserem Gleichmut so Paul Egon Hubinger 27 und mit Haltung und Wurde so Theodor Schieffer 28 Aufgrund der Verabschiedung der Nurnberger Gesetze vom 15 September 1935 die ihm fur eine Wirkung als Lehrer und Beamter keine Moglichkeit mehr liessen stellte Levison auf Rat des Dekans der Bonner Philosophischen Fakultat Friedrich Oertel einen Antrag auf Emeritierung Statt diesen Antrag positiv zu bescheiden wurde Levison zum Jahresende 1935 zwangsweise vom Berliner Ministerium in den Ruhestand versetzt was finanzielle Einbussen und insbesondere den Verlust der Lehr und Prufungsrechte nach sich zog Levison war einer von insgesamt zwolf deutschen Historikern die ihren Lehrstuhl aus rassenideologischen Motiven verloren 29 Im Wintersemester 1935 36 wurde zunachst Leo Just mit der Vertretung beauftragt Nachfolger auf dem Bonner Lehrstuhl wurde auf Rat und vertraulichen Wunsch Levisons Walther Holtzmann Holtzmann bekundete in seiner Antrittsvorlesung 1936 offen seine hohe Wertschatzung fur seinen judischen Vorganger Levison 30 1938 wurde Levison aus dem Verein von Altertumsfreunden im Rheinlande ausgeschlossen Durch die wachsende Isolierung widmete er sich intensiver der Forschung und dem Abfassen einer Familiengeschichte Seine Arbeiten die im Deutschen Reich nicht mehr gedruckt wurden gab Levison auslandischen Periodika wie der Revue Benedictine dem Jahrbuch der Elsass Lothringischen Wissenschaftlichen Gesellschaft zu Strassburg oder der Zeitschrift fur Deutsche Geistesgeschichte in Osterreich zur Veroffentlichung Flucht aus Deutschland und letzte Jahre im englischen Exil 1939 1947 Bearbeiten Die Entscheidung ins Exil zu gehen fiel nach dem Novemberpogrom 1938 Den letzten Ausschlag gaben das Verbot offentliche Bibliotheken zu benutzen und der unmittelbare Terror durch das Auftreten der Gestapo und Hetzplakate Im April 1939 konnte er noch im letztmoglichen Augenblick nach England emigrieren Aus Berlin erhielt er am 10 Marz 1939 einen Abschiedsgruss ohne Absender und mit abgekurzter Unterschrift des Mittellateiners Karl Strecker Sein seit Jahrzehnten in London ansassiger Bruder organisierte die Ubersiedlung Sein Nachfolger auf dem Bonner Lehrstuhl Walther Holtzmann begleitete ihn zum Bonner Hauptbahnhof und der katholische Kirchenhistoriker und langjahrige Freund Wilhelm Neuss gab das Geleit bis zum Zug nach Ostende Die laufende Arbeit am Liber Pontificalis und die Arbeit an der Lex Salica musste er bei seiner Flucht aufgeben Es gelang ihm aber seine Privatbibliothek und das gesammelte Material fur seine Familiengeschichte mitzunehmen Die Universitat Durham hatte ihm als ihrem Ehrendoktor mit der Berufung zum Honorary Fellow eine neue Wirkungsstatte angeboten Nach der Internierung als deutscher Staatsangehoriger auf der Isle of Man vom 25 Juni bis zum 2 September 1940 konnte er zugig seine wissenschaftlichen Tatigkeiten nun vorwiegend auf angelsachsische Thematiken gerichtet fortsetzen Die Neubearbeitung des ersten Bandes von Wattenbachs Geschichtsquellen ist zum Teil noch im Exil fertiggestellt worden Dort wurde ebenfalls die in langjahriger Detailforschung erarbeitete Familiengeschichte niedergeschrieben 1942 wurde er von der Universitat Oxford zum Ford s Lecturer in English History gewahlt Es ist eine der hochsten Auszeichnungen die ein Historiker in England erhalten kann In seinem 1946 in Oxford erschienenen Buch England and the Continent in the Eighth Century bekannte er sich im Vorwort als Jude offen zu den deutschen Institutionen und gedachte in vornehmster Weise der Universitat Bonn und der Monumenta Germaniae Historica Levison gelang es auf Anfrage der Universitat Bonn den Kontakt zu Thomas Mann wiederherzustellen um dem Nobelpreistrager die im Nationalsozialismus aberkannte Ehrendoktorwurde wieder zuzuerkennen Die Ruckkehr an die Universitat Bonn liess sich nicht mehr verwirklichen Auch Gastvorlesungen an der dortigen Universitat kamen aufgrund seines angespannten gesundheitlichen Zustandes nicht mehr zustande Im Juni 1946 wurde er auf der ersten Nachkriegsversammlung zum Ehrenmitglied des Historischen Vereins fur den Niederrhein gewahlt Der 1946 erschienene Aufsatz Medieval Church Dedications in England wurde neben Grossbritannien Frankreich und Belgien auch nach Deutschland geschickt 31 Im Sommer 1946 erlitt Levison einen Herzinfarkt und am 17 Januar 1947 erlag er in Durham einem neuen Anfall Levison fand sein Grab auf dem kleinen Friedhof der St Mary le Bow Kirche in Durham Seine Frau Elsa starb erst 1966 Die Ehe blieb kinderlos Werk BearbeitenEditionstatigkeit Bearbeiten Levison war zu seinen Lebzeiten einer der besten deutschen Kenner des Fruhmittelalters Sein thematisches Spektrum erstreckte sich von der Merowingerzeit den historischen Hilfswissenschaften uber die Geschichte des Papsttums und der Rheinlande bis zur englischen Verfassungsgeschichte der fruhen Neuzeit Diplomatische Studien nahmen jedoch an Zahl und Umfang nur eine Randstellung im Gesamtwerk ein 32 Ab 1899 war er Mitarbeiter der Monumenta Germaniae Historica und blieb dies bis 1920 1925 wurde er einstimmig zusammen mit Albert Brackmann zum Mitglied der Zentraldirektion der Monumenta Germaniae Historica gewahlt Levison gehorte damit zum Leitungsgremium der Institution Bei den MGH edierte Levison im Grossprojekt der Scriptores rerum Merovingicarum Quellen aus der Merowingerzeit Dies geschah zu einer Zeit als es Mittellateinische Philologie als eigenes Fach nicht gab zudem kaum kritische Editionen die den Text gesichert hatten noch Sachuntersuchungen die die Historizitat der Legenden durchleuchtet hatten Seine Arbeit zeichnet sich durch grosste Sorgfalt aus Levison wurde zum besten Kenner des merowingischen Latein Mit Krusch gab er drei Quartbande mit merowingischen Heiligenleben heraus 1910 1913 und 1920 Der Anteil in selbstandiger Arbeit belauft sich auf gut zwei Quartbande was bei dem schwierigen und zersplitterten Material eine erstaunliche Leistung ist 33 Eine Hauptleistung wird dabei gar nicht sichtbar namlich das entnervende und hochste Konzentration erfordernde standige Korrekturlesen und die Ausarbeitung der umfangreichen Indices 34 Die Bonifatius Viten Vitae Sancti Bonifatii gab Levison 1905 alleine in den Scriptores rerum Germanicarum heraus Sie gelten philologisch und historisch als Meisterleistung 35 Der abschliessende 7 Band aus dem Jahre 1920 enthalt auf 200 Seiten einen Katalog von hagiographischen Handschriften Ein grundlegender Unterschied bei der Einschatzung des hagiographischen Materials bestand zwischen Krusch und Levison darin dass der Protestant Krusch fruhmittelalterliche Wundererzahlungen als kirchliche Legendenbildung ablehnte wahrend Levison weitaus vorsichtiger urteilte weil er sie als Zeugnisse mittelalterlichen Denkens deutete 36 Die Beschaftigung mit der Hagiographie fuhrte ihn auch zur Papstgeschichte Seine Studie Konstantinische Schenkung und Sylvesterlegende ist heute noch wegweisend 37 Mit der Edition von Urkundentexten begann Levison erst in Arbeiten der 1930er Jahre 1932 legte er eine massgebliche Edition des Testaments des Diakons Adalgisel Grimo von 634 vor 38 Von 1901 bis 1935 redigierte Levison ausserdem die bibliographischen Berichte in der damaligen Zeitschrift der Monumenta dem Neuen Archiv Dieses wurde nach seiner Amtszeit in Deutsches Archiv fur Geschichte des Mittelalters nach dem Krieg in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters umbenannt Die insgesamt uber 40 jahrige Zusammenarbeit mit Krusch der als Verfasser hamischer und bissiger Kritiken gefurchtet war wurdigte Levison anlasslich des 70 Geburtstages seines Kollegen mit nuchterner Huldigung Sie ist fur das Verhaltnis der beiden Gelehrten charakteristisch In Levisons Worten war die Leistung von Krusch bei der Erforschung merowingischer Heiligenleben trotz manchen Widerspruchs in Einzelfragen wohl der bedeutendste Fortschritt seit Mabillon 39 Zum 80 Geburtstag widmete Levison seinem ehemaligen Vorgesetzten eine kommentierte Neuedition einer Urkunde Konig Sigiberts III zugunsten der Kirchen von Metz und Koln 40 Sie ist die letzte auf deutschem Boden entstandene diplomatische Arbeit Levisons und gilt als Meisterwerk 41 1908 bekam Levison die Genehmigung fur die Neubearbeitung des Fruhmittelalterteils von Wattenbachs Quellenkunde Seine bis zu Karls des Grossen Tod reichende Uberarbeitung ist nach Levisons Tod von Heinz Lowe abgeschlossen und 1952 53 unter dem Namen Wattenbach Levison Lowe herausgegeben worden Seine Editionen und Studien lassen sich als stets handschriftenbezogene und philologisch scharfsinnige Untersuchungen charakterisieren bei denen Fragen zum Informationsgehalt und zur Moglichkeit der Nutzung von Quellen echt oder falsch wahr oder erfunden im Vordergrund stehen die er einer kritischen Wurdigung unterzieht Seine aus der Quellenkritik abgeleiteten institutionsbezogenen Fragestellungen werden etwa in den Studien zu den rheinischen Bistumern erkennbar 42 Forschungsbeitrage zur Rheinischen Geschichte Bearbeiten 1909 veroffentlichte Levison den Aufsatz Die Entwicklung der Legende Severins von Koln in den Bonner Jahrbuchern 43 In ihm zeigte er dass in Koln im 9 oder 10 Jahrhundert mangels eigener Uberlieferung fur die Vita des Grunders des Severinsstiftes die Lebensbeschreibung des gleichnamigen Bischofs von Bordeaux ubernommen wurde Den Text der Severinsvita edierte er im 1919 erschienenen ersten Teil des siebten Bandes der Scriptores rerum Merovingicarum In der Folgezeit hat sich Levison auch weiterhin mit Kolner Heiligenlegenden auseinandergesetzt etwa in den Aufsatzen von 1929 uber Bischof Agilolf und 1931 uber Bischof Evergisel Ebregisil I Seine bedeutendste Untersuchung auf dem Gebiet der rheinischen Hagiographie ist die uber die Ursulalegende die 1927 veroffentlicht wurde 44 Einen weiteren Arbeitsschwerpunkt bei den rheinischen Arbeiten bildeten Quelleneditionen und quellenkritische Studien Die bedeutendste Arbeit zur rheinischen Diplomatik war die 1932 erschienene Edition der Bonner Urkunden des fruhen Mittelalters aus dem Kopialbuch des Cassius Stiftes 45 Die Rheinische Geschichte war bis zum Ersten Weltkrieg in Forschung und Lehre des Bonner Historischen Seminars nicht etabliert Durch die Kriegsniederlage von 1918 entzundete sich eine Debatte uber den Status der Rheinprovinzen Politiker und Wissenschaftler die einer Abtrennung der linksrheinischen Gebiete vom Reich oder gar einer franzosischen Annexion entgegenwirken wollten sahen in der Hervorhebung des Deutschtums der Rheinlande und seiner Zugehorigkeit zum deutschen Reich und Kulturraum ihre dringlichste Aufgabe Das wichtigste Ziel einer rheinischen Geschichte war es demnach das Rheinland als ein seit Jahrhunderten deutsches Land herauszustellen In diesem Zusammenhang vollzog sich die 1920 21 erfolgte Grundung des Instituts fur geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universitat Bonn Von der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde ging die Initiative zur Veroffentlichung einer rheinischen Geschichte aus Die Kernaufgabe in der Geschichte des Rheinlandes kam dabei Levison mit der Darstellung der Zeit Vom Ende der Romerherrschaft bis zum Interregnum 450 bis 1250 zu Fur die tausendjahrige Zugehorigkeit des Rheinlands zum deutschen Reich hielt Levison 1925 in Koln den offiziellen Festvortrag Der Sinn der rheinischen Jahrtausendfeier 925 1925 46 In diesem Vortrag gab Levison eine Deutung des Verlaufs der rheinischen Geschichte seit dem 5 Jahrhundert und machte deutlich dass nicht erst 925 sondern schon durch die frankische Eroberung die rheinischen Lande sich zum Bereich deutschen Wesens rechnen durften 1927 behandelte Levison bei der 75 Jahr Feier des Historischen Vereins fur den Niederrhein in seinem Festvortrag Die Anfange rheinischer Bistumer in der Legende Im akademischen Bereich wurden zwischen 1910 und 1935 15 von Levison betreute Dissertationen zur rheinischen Geschichte bei der Philosophischen Fakultat eingereicht 47 Seine Liebe zum Rheinland war fur Levison daruber hinaus Antrieb fur die Erforschung seiner familiaren Herkunft Die Verwurzelung seiner Familie im Rheinland recherchierte Levison minutios Die Ergebnisse dieser Familienforschung wurden 1952 von seiner Frau Elsa Levison und Franz Steinbach in einem 187 seitigen Werk mit 19 Stammtafeln herausgegeben Dazu hatte Levison die Familie seit dem ersten Auftreten eines Kaufmanns Low in den Siegburger Quellen 1681 erforscht Forschungstatigkeit zum angelsachsischen Bereich Bearbeiten Mit seiner 1905 bei den Monumenta erschienenen Edition der Bonifatius Viten Vitae Sancti Bonifatii dokumentierte Levison bereits fruh sein wissenschaftliches Interesse an den Beziehungen des merowingischen bzw fruhkarolingischen Frankenreiches zu England Besondere Aufmerksamkeit brachte Levison der englischen Verfassungsgeschichte entgegen uber die er seit dem Sommersemester 1907 sechs Vorlesungen abhielt 48 Ein anderer Forschungsschwerpunkt im angelsachsischen Bereich behandelte den Einfluss der Iren und Angelsachsen auf die Christianisierung des Frankenreiches 1912 verfasste Levison eine entsprechende Uberblicksdarstellung uber den Verlauf der irischen Mission 49 Daruber hinaus beschaftigte sich Levison in seinen Forschungen intensiv mit dem Angelsachsen Beda Venerabilis und seiner Zeit 1935 als Levison schon nicht mehr auf Deutsch publizieren durfte verfasste er einen Aufsatz uber Beda als Geschichtsschreiber der in einem Sammelband zum Gedenken an Bedas 1200 Todestag erschien 50 Mit Bedas Ausrichtung auf die Heilsgeschichte die nicht nur auf den Einfluss des Orosius sondern auch auf seine Beschaftigung mit den sechs Weltaltern im Zusammenhang der Computistik zuruckzufuhren ist verdeutlichte Levison darin einen Aspekt den die quellenkritische Forschung bislang nicht wahrgenommen hatte Ausserdem nahm Levison erstmals Bedas didaktische Intention ernst 51 Im Jahr vor seinem Tod konnte Levison noch seine grundlegende Monographie England and the Continent in the Eighth Century 52 veroffentlichen Das Werk gilt noch heute als Meilenstein der Geschichtsschreibung da es erstmals die Beziehungen zwischen England und dem Festland in der Zeit von Willibrord Bonifatius und Alkuin behandelt Die Auseinandersetzung mit der angelsachsischen Mission Frieslands und des Frankenreiches nimmt dabei etwa zwei Drittel des Buches ein Wirkung BearbeitenNachlass und Gedenken Bearbeiten In seinem Testament vom 20 September 1946 vermachte Levison seine Bucher die er jahrzehntelang in seiner Handbibliothek zusammengebracht hatte der Bibliothek des Historischen Seminars in Bonn Er bestimmte dass die Werke die in Bonn infolge des Weltkrieges verloren gegangen waren dorthin gelangten die ubrigen in Durham bleiben sollten Diese grossherzige Spende bildete den Grundstock fur den Wiederaufbau der bis auf geringe Reste vernichteten Bibliothek des Historischen Seminars 53 Der Nachfolger auf dem Bonner Lehrstuhl Walther Holtzmann ubernahm Levisons wissenschaftlichen Nachlass Aus Anlass von Levisons 70 Geburtstag 1946 wurde ein Sammelband seiner wichtigsten Aufsatze geplant Doch haben Druckschwierigkeiten im Nachkriegsdeutschland die Herstellung des Buches immer wieder verzogert Das Erscheinen des 1948 veroffentlichten Sammelbandes Aus rheinischer und frankischer Fruhzeit 54 hat Levison nicht mehr erlebt Holtzmann brachte die Neuausgabe des Gregor von Tours zum Abschluss und sorgte fur die Fortfuhrung der von Levison ubernommenen Neuauflage des ersten Bandes von Wattenbach Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter Auch die Ergebnisse jahrelanger Forschung zur Geschichte der Zwei Schwerter Lehre konnten erst aus dem Nachlass veroffentlicht werden Ebenso die Untersuchung und Edition der Annales Lindisfarnenses et Dunelmenses 55 Im Bonner Universitatsarchiv befindet sich ein Teilnachlass hauptsachlich aus Levisons Universitatsjahren 56 Wenig ist aus der Zeit des Dritten Reiches und des englischen Exils uberliefert Private Dokumente fehlen fast ganz Moglicherweise sind sie nach Levisons Tod bei seiner Witwe verblieben und wohl nach ihrem Tod 1966 in den Besitz des Neffen John Levison des einzigen Sohns von Levisons Bruder Artur Levison ubergegangen Der Verbleib dieses Nachlasses ist bislang ungeklart 57 In seiner 1952 postum veroffentlichten Familiengeschichte hinterliess Levison einige autobiographische Bemerkungen Biographische Quellen sind ausserdem die Lebensbilder und Wurdigungen seiner Schuler die uber Levison als Zeitzeugen berichten konnten Ein ausfuhrliches Lebensbild verfasste sein Schuler Paul Egon Hubinger 58 Kurt Duwell widmete 1962 seine Kolner Dissertation uber die Rheingebiete in der Judenpolitik des Nationalsozialismus vor 1942 dem Angedenken des rheinischen Historikers Wilhelm Levison An der Universitat Bonn fand 1976 zum 100 Geburtstag eine Gedenkfeier statt Seine Schuler Theodor Schieffer und Helene Wieruszowski sowie Horst Fuhrmann der Prasident der Monumenta Germaniae Historica hielten Gedenkreden Seit 1978 tragt in der Bonner Sudstadt die ehemals nach dem preussischen General Albrecht von Roon benannte Roonstrasse Levisons Namen 59 Aus Anlass des 60 Todestages wurde 2007 in Bonn eine Tagung zum Gedenken an Levison abgehalten Zu dieser Tagung verfassten Historiker Beitrage uber das Verhaltnis Levisons zur Diplomatik Theo Kolzer zur Rheinischen Geschichte Manfred Groten zur Monumenta Germaniae Historica Rudolf Schieffer oder zur Hagiographie Klaus Herbers Der Sammelband ist 2010 erschienen und von dem Bonner Professor fur mittelalterliche Geschichte Matthias Becher und dem Historiker Yitzhak Hen herausgegeben worden 60 Eine Arbeitsgruppe der Universitat Manchester organisiert seit 2008 das Wilhelm Levison Network Internationale Wissenschaftler kommen zu einem Workshop in der John Rylands Library zusammen um die Bedeutung des Buches als Trager kultureller Traditionen in der Geschichte zu erforschen Diese Fragestellung lag auch dem Werk von Levison zugrunde 61 Wissenschaftliche Nachwirkung Bearbeiten Die wissenschaftliche Nachwirkung Levisons auf die Forschung und akademische Laufbahn seiner Schuler war betrachtlich Levisons Seminarteilnehmer waren noch Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg im Universitats oder Archivardienst tatig So war Ursula Lewald Mitarbeiterin am Institut fur geschichtliche Landeskunde und uberwachte die Drucklegung der Familiengeschichte Seine beiden bedeutendsten Schuler Theodor Schieffer und Eugen Ewig knupften unmittelbar an die Forschungsschwerpunkte Levisons an Eugen Ewig verfasste zahlreiche Arbeiten zum rheinisch frankischen Bereich er wechselte 1964 auf den ehemaligen Bonner Lehrstuhl seines Lehrers Levison wo er bis 1980 lehrte Bonn wurde durch Levison zum Ausgangspunkt fur mediavistische und hilfswissenschaftliche Forschungen insbesondere zu den Merowingern Durch Ewig und Theo Kolzer entwickelte sich die Universitat in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts zum Zentrum fur quellenkritische Merowingerstudien Ewig legte grundlegende Arbeiten zur Merowingerzeit vor und wurde in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts zum wohl besten deutschen Kenner der Merowinger Kolzer gilt als einer der fuhrenden Experten fur merowingische Urkunden Matthias Becher der sechste Nachfolger Levisons auf dem Bonner Lehrstuhl gilt ebenfalls als einer der besten Kenner der Merowingerzeit Schieffer verfasste grundlegende Arbeiten zum Bereich der angelsachsischen Mission vor allem zu Bonifatius 1954 Levisons Witwe besuchte auf ihren Deutschlandreisen mehrfach die Familie von Schieffer Der Sohn von Theodor Schieffer Rudolf Schieffer promovierte bei Eugen Ewig und wurde 1980 sein Nachfolger und damit der vierte Nachfolger auf dem Bonner Lehrstuhl nach Levison Die Grundung des Deutschen Historischen Instituts in Paris wurde wesentlich von Historikern betrieben die aus dem Schulerkreis von Levison stammten Schriften Auswahl BearbeitenBibliographie Wilhelm Levison 1876 1947 A bibliography herausgegeben von Elsa Levison Oxford 1948 Monografien und Aufsatze Das Werden der Ursula Legende Ahn Koln 1928 Digitalisat Die Siegburger Familie Levison und verwandte Familien Rohrscheid Bonn 1952 Wilhelm Levison Die mittelalterliche Lehre von den beiden Schwertern In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters Band 9 1952 S 14 42 Digitalisat Aus rheinischer und frankischer Fruhzeit Ausgewahlte Aufsatze Schwann Dusseldorf 1948 online Vereinigt die wichtigsten Aufsatze und gibt eine vollstandige Aufzahlung seiner Veroffentlichungen Konstantinische Schenkung und Silvester Legende Rom 1924 Digitalisat Herausgeberschaften und Editionen Wattenbach Levison Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter Vorzeit und Karolinger I Heft Die Vorzeit von den Anfangen bis zur Herrschaft der Karolinger vom Anfang des 8 Jahrhunderts bis zum Tode Karls des Grossen Bearb von Wilhelm Levison und Heinz Lowe Weimar 1953 Gregorii Turonensis Opera Editio altera cur B Krusch et W Levison Monumenta Germaniae Historica Scriptores rerum Merovingicarum Band I 1 Hannover 1951 Literatur BearbeitenNekrologe Hubert Dauphin Wilhelm Levison In Revue d histoire ecclesiastique Band 42 1947 ISSN 0035 2381 S 624 625 Hans Erich Feine In Memoriam In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Kanonistische Abteilung Band 35 1948 ISSN 0323 4142 S 449 Walther Holtzmann Wilhelm Levison In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters Band 8 1951 S 260 261 online Hans Rall Wilhelm Levison In Historische Zeitschrift Band 169 1949 Heft 3 S 667 668 Franz Steinbach Wilhelm Levison In Rheinische Vierteljahresblatter Band 13 1948 ISSN 0035 4473 S 8 9 Darstellungen Matthias Becher Yitzhak Hen Hrsg Wilhelm Levison 1876 1947 Ein judisches Forscherleben zwischen wissenschaftlicher Anerkennung und politischem Exil Bonner Historische Forschungen Band 63 Schmitt Siegburg 2010 ISBN 978 3 87710 210 7 enthalt u a Letha Bohringer glaube ich durch Schrift und Tat der deutschen Sache mehrfach genutzt zu haben Wilhelm Levison als politische Personlichkeit In Matthias Becher und Yitzhak Hen Hrsg Wilhelm Levison 1876 1947 Ein judisches Forscherleben zwischen wissenschaftlicher Anerkennung und politischem Exil S 251 317 Horst Fuhrmann Sind eben alles Menschen gewesen Gelehrtenleben im 19 und 20 Jahrhundert Dargestellt am Beispiel der Monumenta Germaniae Historica und ihrer Mitarbeiter Beck Munchen 1996 ISBN 3 406 40280 1 S 9 10 100 101 online Yitzhak Hen Levison Wilhelm 1876 1947 In Henry Colin Gray Matthew Brian Harrison Hrsg Oxford Dictionary of National Biography from the earliest times to the year 2000 ODNB Oxford University Press Oxford 2004 ISBN 0 19 861411 X oxforddnb com Lizenz erforderlich Stand Mai 2010 Paul Egon Hubinger Wilhelm Levison In 150 Jahre Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat zu Bonn 1818 1968 Bonner Gelehrte Beitrage zur Geschichte der Wissenschaften in Bonn Band 5 Bouvier Bonn 1968 S 311 331 Paul Egon Hubinger Wilhelm Levison In Edmund Strutz Hrsg Rheinische Lebensbilder Band 7 Rheinland Verlag Dusseldorf 1977 ISBN 3 7927 0282 7 S 227 252 Heinrich Linn Der Bonner Historiker Wilhelm Levison 1876 1947 In Heinrich Linn Juden an Rhein und Sieg 2 Auflage Schmitt Siegburg 1984 ISBN 3 87710 104 6 S 140 144 Ausstellungskatalog Siegburg Archiv des Rhein Sieg Kreises Mai September 1983 David Rollason Wilhelm Levison In John Cannon Hrsg The Blackwell Dictionary of Historians Blackwell Reference Oxford u a 1988 ISBN 0 631 14708 X S 244 f Rudolf Schieffer Der Mediavist Wilhelm Levison 1876 1947 In Kurt Duwell u a Hrsg Vertreibung judischer Kunstler und Wissenschaftler aus Dusseldorf 1933 1945 Veroffentlichung des Historischen Seminars der Heinrich Heine Universitat Droste Dusseldorf 1998 ISBN 3 7700 1097 3 S 165 175 Theodor Schieffer Wilhelm Levison In Rheinische Vierteljahrsblatter Band 40 1976 S 225 240 Theodor Schieffer Horst Fuhrmann Hrsg In Memoriam Wilhelm Levison 1876 1947 Reden und Grussbotschaften bei der Gedenkfeier der Universitat zum 100 Geburtstag am 31 Mai 1976 Alma Mater Band 40 Hanstein Koln u a 1977 ISBN 3 7756 9133 2 Theodor Schieffer Levison Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 401 Digitalisat Weblinks BearbeitenWerke von und uber Wilhelm Levison in der Deutschen Digitalen Bibliothek Veroffentlichungen von Wilhelm Levison im RI Opac der Regesta Imperii Rudolf Schieffer Wilhelm Levison 1876 1947 Mittelalterhistoriker in Bonn In Portal Rheinische Geschichte Personlichkeiten hrsg vom Landschaftsverband Rheinland Mitarbeiter der Monumenta Germaniae HistoricaAnmerkungen Bearbeiten Paul Egon Hubinger Wilhelm Levison In Bonner Gelehrte Beitrage zur Geschichte der Wissenschaften in Bonn Band 5 Geschichtswissenschaften 150 Jahre Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat zu Bonn 1818 1968 Band 2 5 Bonn 1968 S 311 331 hier S 314 Wilhelm Levison Die Siegburger Familie Levison und verwandte Familien Bonn 1952 S 43 Rudolf Schieffer Der Mediavist Wilhelm Levison 1876 1947 In Kurt Duwell u a Hrsg Vertreibung judischer Kunstler und Wissenschaftler aus Dusseldorf 1933 1945 Dusseldorf 1998 S 165 175 hier S 166 Letha Bohringer glaube ich durch Schrift und Tat der deutschen Sache mehrfach genutzt zu haben Wilhelm Levison als politische Personlichkeit In Matthias Becher und Yitzhak Hen Hrsg Wilhelm Levison 1876 1947 Ein judisches Forscherleben zwischen wissenschaftlicher Anerkennung und politischem Exil Siegburg 2010 S 251 317 hier S 258 Paul Egon Hubinger Wilhelm Levison In Bonner Gelehrte Beitrage zur Geschichte der Wissenschaften in Bonn Band 5 Geschichtswissenschaften 150 Jahre Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat zu Bonn 1818 1968 Band 2 5 Bonn 1968 S 311 331 hier S 316 Theo Kolzer Wilhelm Levison als Diplomatiker In Matthias Becher und Yitzhak Hen Hrsg Wilhelm Levison 1876 1947 Ein judisches Forscherleben zwischen wissenschaftlicher Anerkennung und politischem Exil Siegburg 2010 S 211 223 hier S 213 Wilhelm Levison Die Beurkundung des Civilstandes im Altertum Ein Beitrag zur Geschichte der Bevolkerungsstatistik Georgi Bonn 1898 Walther Holtzmann Vorwort zu Aus rheinischer und frankischer Fruhzeit Ausgewahlte Aufsatze zu Wilhelm Levison Dusseldorf 1948 S 3 Wilhelm Levison Zur Geschichte des Frankenkonigs Chlodwig In Bonner Jahrbucher 103 1898 S 42 86 Das Empfehlungsschreiben ist abgedruckt bei Rudolf Schieffer Wilhelm Levison und die Monumenta Germaniae Historica In Matthias Becher und Yitzhak Hen Hrsg Wilhelm Levison 1876 1947 Ein judisches Forscherleben zwischen wissenschaftlicher Anerkennung und politischem Exil Siegburg 2010 S 199 210 hier S 201 Letha Bohringer glaube ich durch Schrift und Tat der deutschen Sache mehrfach genutzt zu haben Wilhelm Levison als politische Personlichkeit In Matthias Becher und Yitzhak Hen Hrsg Wilhelm Levison 1876 1947 Ein judisches Forscherleben zwischen wissenschaftlicher Anerkennung und politischem Exil Siegburg 2010 S 251 317 hier S 280 Wilhelm Levison Bischof Germanus von Auxerre und die Quellen zu seiner Geschichte In Neues Archiv der Gesellschaft fur Altere Deutsche Geschichtskunde 29 1904 ISSN 0179 9940 S 95 175 Paul Egon Hubinger Wilhelm Levison In Bonner Gelehrte Beitrage zur Geschichte der Wissenschaften in Bonn Band 5 Geschichtswissenschaften 150 Jahre Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat zu Bonn 1818 1968 Band 2 5 Bonn 1968 S 311 331 hier S 312 Letha Bohringer glaube ich durch Schrift und Tat der deutschen Sache mehrfach genutzt zu haben Wilhelm Levison als politische Personlichkeit In Matthias Becher und Yitzhak Hen Hrsg Wilhelm Levison 1876 1947 Ein judisches Forscherleben zwischen wissenschaftlicher Anerkennung und politischem Exil Siegburg 2010 S 251 317 hier S 267 Text der Erklarung Hochschullehrer des Deutschen Reiches 1914 online Letha Bohringer glaube ich durch Schrift und Tat der deutschen Sache mehrfach genutzt zu haben Wilhelm Levison als politische Personlichkeit In Matthias Becher und Yitzhak Hen Hrsg Wilhelm Levison 1876 1947 Ein judisches Forscherleben zwischen wissenschaftlicher Anerkennung und politischem Exil Siegburg 2010 S 251 317 hier S 270 Letha Bohringer glaube ich durch Schrift und Tat der deutschen Sache mehrfach genutzt zu haben Wilhelm Levison als politische Personlichkeit In Matthias Becher und Yitzhak Hen Hrsg Wilhelm Levison 1876 1947 Ein judisches Forscherleben zwischen wissenschaftlicher Anerkennung und politischem Exil Siegburg 2010 S 251 317 hier S 279 Rudolf Schieffer Der Mediavist Wilhelm Levison 1876 1947 In Kurt Duwell u a Hrsg Vertreibung judischer Kunstler und Wissenschaftler aus Dusseldorf 1933 1945 Dusseldorf 1998 S 165 175 hier S 167 Letha Bohringer glaube ich durch Schrift und Tat der deutschen Sache mehrfach genutzt zu haben Wilhelm Levison als politische Personlichkeit In Matthias Becher und Yitzhak Hen Hrsg Wilhelm Levison 1876 1947 Ein judisches Forscherleben zwischen wissenschaftlicher Anerkennung und politischem Exil Siegburg 2010 S 251 317 hier S 258 Theodor Schieffer Gedenkrede von Professor Dr Theodor Schieffer Koln In Theodor Schieffer Horst Fuhrmann Hrsg In Memoriam Wilhelm Levison 1876 1947 Reden und Grussbotschaften bei der Gedenkfeier der Universitat zum 100 Geburtstag Levisons am 31 Mai 1976 Koln Bonn 1977 S 7 39 hier S 19 Die aus seiner Schule hervorgegangenen Dissertationen sind vollstandig aufgefuhrt in Wilhelm Levison Aus rheinischer und frankischer Fruhzeit Ausgewahlte Aufsatze Schwann Dusseldorf 1948 S 638 ff Letha Bohringer glaube ich durch Schrift und Tat der deutschen Sache mehrfach genutzt zu haben Wilhelm Levison als politische Personlichkeit In Matthias Becher und Yitzhak Hen Hrsg Wilhelm Levison 1876 1947 Ein judisches Forscherleben zwischen wissenschaftlicher Anerkennung und politischem Exil Siegburg 2010 S 251 317 hier S 262 Letha Bohringer glaube ich durch Schrift und Tat der deutschen Sache mehrfach genutzt zu haben Wilhelm Levison als politische Personlichkeit In Matthias Becher und Yitzhak Hen Hrsg Wilhelm Levison 1876 1947 Ein judisches Forscherleben zwischen wissenschaftlicher Anerkennung und politischem Exil Siegburg 2010 S 251 317 hier S 263 Hans Paul Hopfner Die Universitat Bonn im Dritten Reich Akademische Biographien unter nationalsozialistischer Herrschaft Bonn 1999 S 65 Letha Bohringer glaube ich durch Schrift und Tat der deutschen Sache mehrfach genutzt zu haben Wilhelm Levison als politische Personlichkeit In Matthias Becher und Yitzhak Hen Hrsg Wilhelm Levison 1876 1947 Ein judisches Forscherleben zwischen wissenschaftlicher Anerkennung und politischem Exil Siegburg 2010 S 251 317 hier S 253 Bericht des Obersturmfuhers H Loffler Referent im SS Ahnenerbe uber den Einbruch des Judentums in die Geschichtswissenschaft speziell bei den Monumenta 1939 Abgedruckt in Horst Fuhrmann Sind eben alles Menschen gewesen Gelehrtenleben im 19 und 20 Jahrhundert Dargestellt am Beispiel der Monumenta Germaniae Historica und ihrer Mitarbeiter Munchen 1996 S 162 f Theodor Schieffer Gedenkrede von Professor Dr Theodor Schieffer Koln In Theodor Schieffer Horst Fuhrmann Hrsg In Memoriam Wilhelm Levison 1876 1947 Reden und Grussbotschaften bei der Gedenkfeier der Universitat zum 100 Geburtstag Levisons am 31 Mai 1976 Koln Bonn 1977 S 7 39 hier S 29 Zitiert nach Hans Paul Hopfner Die Universitat Bonn im Dritten Reich Akademische Biographien unter nationalsozialistischer Herrschaft Bonn 1999 S 22 Paul Egon Hubinger Wilhelm Levison In Bonner Gelehrte Beitrage zur Geschichte der Wissenschaften in Bonn Band 5 Geschichtswissenschaften 150 Jahre Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat zu Bonn 1818 1968 Band 2 5 Bonn 1968 S 311 331 hier S 325 Theodor Schieffer Gedenkrede von Professor Dr Theodor Schieffer Koln In Theodor Schieffer Horst Fuhrmann Hrsg In Memoriam Wilhelm Levison 1876 1947 Reden und Grussbotschaften bei der Gedenkfeier der Universitat zum 100 Geburtstag Levisons am 31 Mai 1976 Koln Bonn 1977 S 7 39 hier S 32 Letha Bohringer glaube ich durch Schrift und Tat der deutschen Sache mehrfach genutzt zu haben Wilhelm Levison als politische Personlichkeit In Matthias Becher und Yitzhak Hen Hrsg Wilhelm Levison 1876 1947 Ein judisches Forscherleben zwischen wissenschaftlicher Anerkennung und politischem Exil Siegburg 2010 S 251 317 hier S 293 Vgl den Nachruf von Theodor Schieffer Walther Holtzmann In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 20 1964 S 301 324 hier S 307 online Wilhelm Levison Medieval Church dedications in England In Transactions of the Architectural and Archaeological Society of Durham and Northumberland 10 1946 ZDB ID 761467 6 S 60 75 Theo Kolzer Wilhelm Levison als Diplomatiker In Matthias Becher und Yitzhak Hen Hrsg Wilhelm Levison 1876 1947 Ein judisches Forscherleben zwischen wissenschaftlicher Anerkennung und politischem Exil Siegburg 2010 S 211 223 hier S 222 Paul Egon Hubinger Wilhelm Levison In Bonner Gelehrte Beitrage zur Geschichte der Wissenschaften in Bonn Band 5 Geschichtswissenschaften 150 Jahre Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat zu Bonn 1818 1968 Band 2 5 Bonn 1968 S 311 331 hier S 322 Horst Fuhrmann Wilhelm Levison und die Monumenta Germaniae Historica In In Memoriam Wilhelm Levison 1876 1947 Reden und Grussbotschaften bei der Gedenkfeier der Universitat zum 100 Geburtstag Levisons am 31 Mai 1976 Koln Bonn 1977 S 40 50 hier S 45 Paul Egon Hubinger Wilhelm Levison In Bonner Gelehrte Beitrage zur Geschichte der Wissenschaften in Bonn Band 5 Geschichtswissenschaften 150 Jahre Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat zu Bonn 1818 1968 Band 2 5 Bonn 1968 S 311 331 hier S 322 Matthias Becher Zur Einfuhrung In Matthias Becher und Yitzhak Hen Hrsg Wilhelm Levison 1876 1947 Ein judisches Forscherleben zwischen wissenschaftlicher Anerkennung und politischem Exil Siegburg 2010 S 251 317 hier S 9 15 hier S 11 Dies zeigt sich etwa in den haufigen Bezugen auf Levison in Johannes Fried Wolfram Brandes Donation of Constantine and Constitutum Constantini Walter de Gruyter Berlin 2007 Wilhelm Levison Das Testament Diakons Adalgisel Grimo vom Jahre 634 In Trierer Zeitschrift fur Geschichte und Kunst des Trierer Landes und seiner Nachbargebiete 7 1932 S 69 85 Horst Fuhrmann Wilhelm Levison und die Monumenta Germaniae Historica In In Memoriam Wilhelm Levison 1876 1947 Reden und Grussbotschaften bei der Gedenkfeier der Universitat zum 100 Geburtstag Levisons am 31 Mai 1976 Koln Bonn 1977 S 40 50 hier S 44 Wilhelm Levison Metz und Sudfrankreich im fruhen Mittelalter Die Urkunde Konig Sigiberts III fur die Kolner und Metzer Kirche In Jahrbuch der Elsass Lothringischen wissenschaftlichen Gesellschaft zu Strassburg 11 1938 S 92 122 Theo Kolzer Wilhelm Levison als Diplomatiker In Matthias Becher und Yitzhak Hen Hrsg Wilhelm Levison 1876 1947 Ein judisches Forscherleben zwischen wissenschaftlicher Anerkennung und politischem Exil Siegburg 2010 S 211 223 hier S 219 Klaus Herbers Hagiographie Auswertungsmoglichkeiten seit Wilhelm Levison In Matthias Becher und Yitzhak Hen Hrsg Wilhelm Levison 1876 1947 Ein judisches Forscherleben zwischen wissenschaftlicher Anerkennung und politischem Exil Siegburg 2010 S 17 32 hier S 21 f Wilhelm Levison Die Entwicklung der Legende Severins von Koln In Bonner Jahrbucher 118 1909 S 34 53 Wilhelm Levison Das Werden der Ursula Legende In Bonner Jahrbucher 132 1927 S 1 164 Wilhelm Levison Die Bonner Urkunden des fruhen Mittelalters In Bonner Jahrbucher 136 137 1932 S 217 270 Wilhelm Levison Der Sinn der rheinischen Jahrtausendfeier In Elsass Lothringisches Jahrbuch 4 1925 S 1 34 Manfred Groten Wilhelm Levison und die Rheinische Geschichte In Matthias Becher und Yitzhak Hen Hrsg Wilhelm Levison 1876 1947 Ein judisches Forscherleben zwischen wissenschaftlicher Anerkennung und politischem Exil Siegburg 2010 S 225 239 hier S 236 Paul Egon Hubinger Wilhelm Levison In Bonner Gelehrte Beitrage zur Geschichte der Wissenschaften in Bonn Band 5 Geschichtswissenschaften 150 Jahre Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat zu Bonn 1818 1968 Band 2 5 Bonn 1968 S 311 331 hier S 319 Wilhelm Levison Die Iren und die frankische Kirche In Historische Zeitschrift 109 1912 S 1 22 auch in Ders Aus rheinischer und frankischer Neuzeit Ausgewahlte Aufsatze von Wilhelm Levison Dusseldorf 1948 S 247 263 Wilhelm Levison Bede as Historian In Alexander Hamilton Thompson Hrsg Bede His Life Times and Writings Essays in Commemoration of the Twelfth Centenary of his Death Oxford 1935 S 111 151 Alheydis Plassmann Beda Venerabilis Verax historicus Bedas Vera lex historiae In Matthias Becher und Yitzhak Hen Hrsg Wilhelm Levison 1876 1947 Ein judisches Forscherleben zwischen wissenschaftlicher Anerkennung und politischem Exil Siegburg 2010 S 123 143 hier S 124 Wilhelm Levison England and the Continent in the Eight Century Oxford 1946 Paul Egon Hubinger Wilhelm Levison In Bonner Gelehrte Beitrage zur Geschichte der Wissenschaften in Bonn Band 5 Geschichtswissenschaften 150 Jahre Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat zu Bonn 1818 1968 Band 2 5 Bonn 1968 S 311 331 hier S 329 Wilhelm Levison Aus rheinischer und frankischer Fruhzeit Ausgewahlte Aufsatze Schwann Dusseldorf 1948 Wilhelm Levison Die Annales Lindisfarnenses et Dunelmenses kritisch untersucht und neu herausgegeben von Wilhelm Levison In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 17 1961 S 447 506 online Nachlassverzeichnis im Archiv der Universitat Bonn Letha Bohringer glaube ich durch Schrift und Tat der deutschen Sache mehrfach genutzt zu haben Wilhelm Levison als politische Personlichkeit In Matthias Becher und Yitzhak Hen Hrsg Wilhelm Levison 1876 1947 Ein judisches Forscherleben zwischen wissenschaftlicher Anerkennung und politischem Exil Siegburg 2010 S 251 317 hier S 255 Paul Egon Hubinger Wilhelm Levison In Bonner Gelehrte Beitrage zur Geschichte der Wissenschaften in Bonn Band 5 Geschichtswissenschaften 150 Jahre Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat zu Bonn 1818 1968 Band 2 5 Bonn 1968 S 311 331 Wilhelm Levison Strasse im Bonner Strassenkataster Matthias Becher Yitzhak Hen Hrsg Wilhelm Levison 1876 1947 Ein judisches Forscherleben zwischen wissenschaftlicher Anerkennung und politischem Exil Siegburg 2010 Wilhelm Levison Network Universitat Manchester archiviert vom Original am 5 November 2016 abgerufen am 5 November 2016 nbsp Dieser Artikel wurde am 29 Dezember 2010 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118572377 lobid OGND AKS LCCN nr91021521 VIAF 49265530 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Levison WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 27 Mai 1876GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 17 Januar 1947STERBEORT Durham Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Levison amp oldid 239283226