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Bernhard Kubler 4 Juli 1859 in Krotoschin 12 Mai 1940 in Erlangen war ein deutscher Klassischer Philologe und Rechtshistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBernhard Kubler war der Sohn des Gymnasiallehrers Otto Kubler 1827 1912 der ab 1860 als Rektor des Wilhelms Gymnasiums nach Berlin ging Nach der Reifeprufung 1876 studierte Kubler an der Berliner Universitat Klassische Philologie Er wurde Mitglied des Philologischen Vereins Berlin im Naumburger Kartellverband 1 1881 wurde er mit der Dissertation De M Valerii Probi Berytii commentariis Vergilianis zum Dr phil promoviert Anschliessend unternahm er eine langere Bildungsreise und war einige Zeit Hauslehrer auf Sizilien Nach seiner Ruckkehr nach Deutschland arbeitete er ab 1884 als Gymnasiallehrer in Berlin 1889 wurde er Hauslehrer des Sohne des Prinzen Albrecht von Preussen Ab 1895 war er Lehrer am Askanischen Gymnasium Daneben verfolgte er weiterhin seine akademische Laufbahn Nach seiner Habilitation fur Klassische Philologie 1891 hielt er als Privatdozent an der Universitat philologische Lehrveranstaltungen ab Ab 1887 war Kubler an der Preussischen Akademie der Wissenschaften beschaftigt Im Auftrag von Theodor Mommsen gab er das von der Savigny Stiftung in Auftrag gegebene Vocabularium Iurisprudentiae Romanae heraus das sein Lebenswerk wurde Den ersten Band 1903 erstellte Kubler zusammen mit Otto Gradenwitz und Ernst Theodor Schulze die weiteren Bande grosstenteils allein Im Verlauf der Arbeit am Vocabularium entwickelte sich Kubler zum Spezialisten fur romisches Recht und erhielt auf Mommsens Initiative die juristische Ehrendoktorwurde der Universitat Greifswald So kam es auch dass er schliesslich den Schuldienst verlassen konnte 1900 wurde er an der Universitat Berlin zum ausserordentlichen Professor fur romisches Recht ernannt Im folgenden Jahr erhielt er einen ordentlichen Lehrstuhl dieses Faches und war damit nicht mehr von seinem Gehalt als Gymnasiallehrer abhangig 1912 verliess Kubler Berlin und ging als Professor fur romisches und burgerliches Recht an die Universitat Erlangen Von 1914 bis 1916 nahm er am Ersten Weltkrieg teil In den akademischen Jahren 1916 1917 und 1917 1918 fungierte er als Prorektor der Universitat Seine Lehrtatigkeit fuhrte er bis nach seiner Emeritierung 1934 weiter Kubler war als Philologe und Rechtshistoriker international anerkannt Er war juristischer Ehrendoktor der Universitaten von Greifswald Athen und Thessaloniki und korrespondierendes Mitglied verschiedener gelehrter Gesellschaften so der Gesellschaft der Wissenschaften zu Gottingen seit 1931 der Bayerischen Akademie der Wissenschaften seit 1934 und der Preussischen Akademie der Wissenschaften seit dem 21 November 1935 Literatur BearbeitenGeist und Gestalt Biographische Beitrage zur Geschichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften vornehmlich im zweiten Jahrhundert ihres Bestehens Band 1 Geisteswissenschaften Munchen 1959 S 82 Erich Berneker Bernhard Kubler In Jahresbericht uber die Fortschritte der klassischen Altertumswissenschaft Band 284 Nekrologe 1943 S 49 57 mit Schriftenverzeichnis Werner Hartkopf Die Berliner Akademie der Wissenschaften Ihre Mitglieder und Preistrager 1700 1990 Berlin 1992 S 199 Walther Killy Rudolf Vierhaus Deutsche biographische Enzyklopadie Band 6 1999 S 139 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 140 Gerald Kreuchler Rostovtzeffs Briefwechsel mit deutschsprachigen Altertumswissenschaftlern Edition Einleitung und Kommentar Wiesbaden 2005 S 188 189 Wolfgang Leiser Kubler Bernhard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 173 Digitalisat Dieter Simon Zeithorizonte Versuch uber verschwendetes Leben In Rechtsgeschichte 4 2004 S 84 115 zu Kubler besonders S 94 101 Leopold Wenger Bernhard Kubler In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Romanistische Abteilung Band 61 1941 S IX XLIV mit Schriftenverzeichnis Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Bernhard Kubler Quellen und Volltexte Literatur von Bernhard Kubler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Personalbogen von Bernhard Kubler in der Personalkartei der Gutachterstelle des BIL in der Archivdatenbank der Bibliothek fur Bildungsgeschichtliche Forschung BBF Einzelnachweise Bearbeiten M Gobel A Kiock Richard Eckert Hrsg Verzeichnis der Alten Herren und Ehrenmitglieder des Naumburger Kartell Verbandes Klassisch Philologischer Vereine an deutschen Hochschulen A Favorke Breslau 1913 S 6 Normdaten Person GND 11658081X lobid OGND AKS LCCN no2011013800 VIAF 44359405 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kubler BernhardALTERNATIVNAMEN Kubler Bernhard Gustav AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher RechtshistorikerGEBURTSDATUM 4 Juli 1859GEBURTSORT KrotoschinSTERBEDATUM 12 Mai 1940STERBEORT Erlangen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Kubler amp oldid 237098459