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Nienbrugge hiessen eine Burg Novus Pons und eine Stadt nordwestlich der heutigen Innenstadt von Hamm Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Stadtbild 3 Geschichte 3 1 Entstehung 3 1 1 Grafschaft Hovel 3 1 2 Altenaische Erbteilung 3 1 3 Konkurrenz zur Burg Mark 3 2 Graf Friedrich von Isenberg 3 3 Der Konflikt mit den Erzbischofen von Koln 3 4 Die Zerstorung der Burg 3 5 Das Schicksal der Stadt 3 5 1 Umsiedlung 4 Grabungen und Funde 5 Nienbrugge in der Literatur 6 Fussnoten 7 Literatur 8 WeblinksLage BearbeitenDie Burg Nienbrugge erhob sich am Nordufer der Lippe und zwar in etwa nordlich des heutigen Hafens der Stadt Hamm Die Stadt Nienbrugge befand sich sudlich der Lippe ungefahr im Bereich des Hafenamtes und der Hauptwache der Feuerwehr an der Hafenstrasse 45 in Hamm Sie war mit der Burg durch eine Holzbrucke uber die Lippe verbunden Neben dieser Holzbrucke verlief eine der grossten Steinbrucken jener Zeit die ab etwa 1202 als Zollbrucke mit Stapelplatz die Handelswege zwischen Nord und Sud verkurzte Der mutmassliche Standort der Burg Nienbrugge ist heute mit Flur Borgstatte bezeichnet Bereits auf einer Karte des 16 Jahrhunderts findet sich der Beleg Borchstedde fur besagtes Areal wie Eggenstein herausgearbeitet hat 1 Bislang unbeachtet blieb aber dass 1789 bestatigt wurde Landrentmeister Johann Vorster 1852 habe einen vor dem hiesigen Nordenthor belegene n Weidekamp die FisHofe oder auch Borgstedde genannt von der Witwe des Predigers Kartenberg zu Lunen fur 1280 Reichstaler erworben Dieser grenze im Osten an die Lippe und kleine Borgstatte im Norden aber an des Voss am Killwinck und des Herrn Vorster Weidekamp Ausserdem wird diese Borgstedde als Clev Markisches Lehen bezeichnet Diese Spur lasst sich weiter verfolgen denn das bei Richtering in einer aus dem Jahr 1804 stammenden Ubersicht aufgefuhrte adelige Gut Nr 10 der Burgstatte einem zu 1200 Talern angeschlagenen klevischen Lehen das Rentmeister Vorster zu Hamm innehat und von diesem Burg Mark zugeordnet 2 ist vielmehr mit der Nienbrugger Burgstatte zu identifizieren Die irrige Zuschreibung durfte sich dadurch erklaren dass sich im Jahr 1823 Haus Mark im Besitz der Familie Vorster befand Stadtbild BearbeitenMoritz Friedrich Essellen mutmasste im Jahre 1851 dass der Verlauf der Ahse im Zuge der Stadtgrundung von Hamm kunstlich verandert wurde Grabenartige Vertiefungen in der Nahe von Nienbrugge seien ein deutlicher Hinweis dass die Ahse zuvor bei Nienbrugge in die Lippe mundete Ansonsten sei auch kein Grund dafur erkennbar dass Nienbrugge gerade an diesem Standort errichtet wurde 3 4 Funde und Ausgrabungen im 19 und Anfang des 20 Jahrhunderts zeigen auf wie Burg und Stadt Nienbrugge angelegt waren Die Burg befand sich auf dem erhohten Nordufer der Lippe Der Platz wurde entsprechend noch im 18 Jahrhundert Die hohe Burgstatte 1790 Hooge Borgstette genannt Die Wehranlagen insbesondere der machtige Bergfried waren aus Grunsandstein gebaut Dieser war den Steingruben am Haarstrang entnommen worden die sich zwanzig Kilometer sudlich befanden Kam man von Norden betrat man das Areal durch ein Tor das auf der einen Seite von der Lippe und auf der anderen vom Burgwall mit Mauer begrenzt wurde Uber eine grosse steinerne Brucke konnte man die Burg zu ihrer rechten Seite passieren An dieser alteren Brucke liefen mehrere Strassen zusammen die seit alter Zeit den Verkehr zwischen dem sudlichen und dem nordlichen Westfalen vermittelten Hinter der Brucke offnete sich dann die eigentliche Stadt zu einem Quadrat mit angefugtem Viereck Parallel zur alten Brucke fuhrte im Abstand von etwa 10 Metern eine Holzbrucke direkt von der Stadt in die Burg Nach dieser Brucke wurde die Festung auch Die Burg an der neuen Brucke genannt im Niederdeutschen also an der nien Brugge oder kurz Nienbrugge Die Durchgangsstrasse von Nord nach Sud teilte das Quadrat mit den wichtigsten Gebauden der Stadt in zwei Teile und fuhrte anschliessend an einer Stadtmauer zur Linken und dem Viertel fur Handwerker zur Rechten vorbei durch ein zweites Stadttor in Richtung Suden Werl wieder aus der Stadt heraus Geschichte BearbeitenEntstehung Bearbeiten Grafschaft Hovel Bearbeiten In der Literatur wird regelmassig Graf Arnold von Altena als Erbauer Nienbrugges genannt Er soll die Burg im Zeitraum zwischen 1180 und 1200 nordlich der Lippe errichtet haben Dies ist deshalb plausibel weil die Altenaische Erbteilung 1175 fur Arnold den Verlust seiner Stammburg Altena zur Folge hatte Da Arnold zudem die Burg Hovel an seinen Bruder Friedrich von Berg Altena abtreten musste wurde Nienbrugge zu seinem neuen Stammsitz 5 Willi E Schroeder fruherer Ortsheimatpfleger von Bockum Hovel geht allerdings davon aus dass es an dieser Stelle bereits seit etwa 1150 eine deutliche kleinere Burganlage gegeben hat Als Erbauer nennt Schroeder Graf Eberhard I von Berg Altena den Sohn Adolfs II von Berg Burg Nienbrugge lag am Lippeubergang an der alten Heerstrasse die vom Hellweg uber Munster zur Ostsee verlief etwa 2 km sudlich von Burg Hovel Die Region wurde zunachst von dieser nicht erhaltenen Burganlage im heutigen Hammer Stadtbezirk Hamm Bockum Hovel aus regiert Eberhard verlegte seinen Sitz zur neuen Burg Nienbrugge weil sie eine gunstigere Lage zur Kontrolle seiner Allodien hatte Sie diente zudem als Bruckenkopf uber die Lippe wodurch die nordlich der Lippe gelegenen Landereien an die altenaischen Besitzungen angebunden wurden Burg Hovel verlor damit ihre Bedeutung als Residenz Von 1161 bis 1180 herrschte Eberhard als Graf von Altena Sein Sohn Arnold erhielt 1166 die Grafschaft Hovel und hatte somit den Titel comes de Huvili Graf von Hovel inne da er als Erbteil die Hoveler Guter Burg Heessen und Burg Westerwinkel erhalten hatte Damit ging auch Nienbrugge in seinen Besitz uber Eberhard war aber nicht nur der Vater des Grafen Arnold von Altena sondern auch des Grafen Friedrich von Berg Altena und somit Grossvater von dessen Sohn Adolf I von der Mark dem Grunder der Stadt Hamm und Begrunder der Grafschaft Mark Beide Sohne waren gegenuber dem Vater erbberechtigt So erwarb Eberhard zu Gunsten seines Sohnes Friedrich beispielsweise das Flurstuck Wiseberg das ganz in der Nahe von Nienbrugge lag Altenaische Erbteilung Bearbeiten Eberhard I von Berg Altena starb am 23 Januar 1180 Spatestens in diesem Jahr kam es zwischen seinen Sohnen Arnold von Altena und Friedrich von Berg Altena deren Verhaltnis nicht ganz spannungsfrei gewesen zu sein scheint zu einer Erbauseinandersetzung in deren Folge die vaterliche Erbmasse akribisch geteilt wurde Nach Uta Vahrenholt Huland war Friedrich von Altena der Initiator der Erbteilung fur deren Art es in Westfalen kein Beispiel gibt Im Gegensatz zur Berg Altenaischen Territorialteilung von 1161 handelt es sich hier um eine Gemengeteilung Gerechtsamkeiten Alloden und Lehen wurden peinlich genau nach folgendem Teilungsprinzip getrennt Beide Bruder besassen gemeinsame unteilbare Recht an demselben Objekt Beide Bruder verfugten uber getrennte Rechte an demselben Besitz Beide Bruder hatten verschiedene Guter oder Rechte an demselben Ort Beide Bruder besassen Rechte und Besitzungen in benachbarten Orten Nach diesem Teilungsmodus ging man auch bei der Aufteilung der Grafschaft Hovel zu Werke die hierbei genau wie die Grafschaften Bochum und Altena zersplittert wurde Die Grossgrafschaft Hovel bestand aus drei Comitaten den Grafschaften Warendorf Ahlen und Unna Warendorf und Ahlen lagen nordlich der Lippe im Bistum Munster das Comitat Unna hingegen sudlich der Lippe Die Comitate wurden nun zwischen den Brudern geteilt Der Go Warendorf fiel Arnold zu der Go Telgte gelangte an Friedrich Im Falle des Comitats Ahlen kam der Go Rinkerode in dem auch die alte Stammburg Hovel lag die sich zuvor in Arnolds Besitz befunden hatte an Friedrich von Altena Der Go Ahlen wurde Arnold zugeteilt Bei der Teilung des Comitats Unna erhielt Arnold den Go Benker Heide Friedrich den Go Unna Im Go Benker Heide unmittelbar an der Lippe nur wenige Kilometer von seiner ehemaligen Burg Hovel entfernt lag Nienbrugge Vermutlich erst in den neunziger Jahren wurde auch die Grafschaft Bochum geteilt Hierbei erhielt Friedrich den grosseren Go Bochum Arnold wurde mit dem kleineren Go Hattingen und der anschliessenden Vogtei der Reichsabtei Essen abgefunden Ausserdem bekam er noch die Krumme Grafschaft zugesprochen Auch bei der Teilung der Grafschaft Altena war Arnolds Teil der kleinere Ihm fiel der Go Elsey zu die Zwergherrschaft Osteric Oesterich und der nordliche Teil der ehemals arnsbergischen Halfte des 1103 zwischen Koln und Arnsberg geteilten Comitats Menden Friedrich bekam den Sudteil wie auch den Go Iserlohn und den grossen Go Ludenscheid Auch die altenaischen Rechte an der Grafschaft Valbert Plettenberg wurden Friedrich ubertragen Die Altenaische Teilung war kein Prozess der in einem Zuge durchgefuhrt wurde sondern zog sich vermutlich bis in die neunziger Jahre hin Als Friedrich von Altena 1199 starb muss er jedoch unumkehrbar vollzogen gewesen sein Ansonsten hatte Friedrichs Sohn Graf Adolf I von Altena der spatere Adolf I von der Mark wohl kaum unwidersprochen das Erbe des Vaters antreten konnen Obwohl Arnold und Friedrich beide zu gleichen Teilen ihre Stammburg Altena von Koln zu Lehen trugen zog sich Arnold schon fruh daraus zuruck Er verkaufte seinen Anteil nicht an seinen Bruder sondern an seinen Lehnsherrn den Erzbischof Philipp von Heinsberg Nach Philipps Tod gelangte der Anteil der Burg dann wieder an ihn zuruck bis er sie 1200 an seinen Bruder Adolf von Altena verausserte den ehemaligen Kolner Erzbischof und Herzog von Westfalen Der Verkauf seines Burganteils ist moglicherweise als feindlicher Akt gegen seinen Bruder zu sehen da der Erzbischof den Anteil an Fremde belehnte die nun neben Friedrich auf der Burg Einzug hielten Genauso ist allerdings denkbar dass der Erzbischof der eigentliche Initiator der Altenaischen Erbteilung war Das Todesjahr Eberhards das Jahr 1180 ist zugleich das Jahr in dem Kaiser Friedrich Barbarossa aufgrund des Spruchs sachsischer Fursten mit der Gelnhauser Urkunde seinem Vetter Heinrich dem Lowen dem damals machtigsten Reichsfursten u a das Stammesherzogtum Sachsen entzog Ein Teil des ehemaligen Sachsen wurde in die Hande des Erzbischofs von Koln gegeben der von nun an den Titel eines Herzogs von Westfalen fuhrte Das auf diese Weise entstandene Herzogtum Westfalen umfasste aber bei weitem nicht das ganze sachsische bzw westfalische Gebiet und hatte somit von nun an das Entstehen bedeutender konkurrierender Territorien in seiner unmittelbaren Nachbarschaft zu furchten Die Altenaische Erbteilung konnte somit eines der Mittel gewesen sein mit denen Erzbischof und Herzog Philipp von Heinsberg die Entstehung einer grossen territorialen Herrschaft in Konkurrenz zu seinem Herzogtum schon im Ansatz zu verhindern suchte Er konnte also Arnold von Altena zu dem Verkauf genotigt haben Dafur spricht auch das weitere Vorgehen Philipps im Hinblick auf die benachbarten Adeligen und ihre Guter Der Adel dieser Zeit war aufgrund seiner gesellschaftlichen Verpflichtungen und des daraus folgenden ausschweifenden Lebensstils in standiger Geldnot Philipp von Heinsberg investierte grosse Summen um die Allodien und Lehnsrechte an den Besitzungen solcher Adeliger aufzukaufen Die so erworbenen Guter belehnte er dann an den Verkaufer zuruck wobei er sich zugleich dessen Vasallentreue sicherte Auf diese Weise sicherte und vergrosserte er seinen Einfluss zunachst im Kampf gegen Heinrich den Lowen spater zur Festigung seiner Herrschaft uber das Herzogtum Westfalen So verkaufte auch Friedrich von Berg Altena das in der Nahe von Nienbrugge gelegene Flurstuck Wiseberg das sein Vater Eberhard fur ihn erworben hatte an den Kolner Erzbischof Aus diesem Verkauf stammte das Geld fur den Ankauf bzw Auf und Ausbau der markischen Besitztumer den Oberhof Mark und das Gelande des spateren Burghugels auf dem zugunsten von Friedrichs Sohn Adolf dem spateren Grafen Adolf I von der Mark die Burg Mark errichtet wurde Auch das Gelande des Oberhofs bzw der Burg war auf diese Weise in den Besitz des Kolner Erzbischofs gelangt Philipp hatte die markischen Guter um 1170 von dem Edelherrn von Rudenberg Rabodo von der Mark angekauft Als das Geschlecht derer von Rudenberg wenig spater im Mannesstamm ausstarb fiel der markische Besitz an den Kolner Erzbischof zuruck der ihn spater an Friedrich von Berg Altena ubergab Friedrichs Bruder Arnold verfuhr mit Burg Nienbrugge ganz ahnlich Der Ausbau Nienbrugges war notwendig geworden weil Graf Arnold die ehemalige Residenz Burg Hovel im Zuge der Altenaischen Erbteilung an seinen Bruder Friedrich von Berg Altena abtreten musste und auch die Burg Altena fur ihn verloren war Kurz nach ihrer Fertigstellung verpfandete Arnold die Burg Nienbrugge mit den beiden Ackergutern Westerwinkel und Heessen an den Kolner Erzbischof Philipp von Heinsberg belehnte den Besitz nach Arnolds Vasallenschwur an diesen zuruck So wurde die Burg Nienbrugge wieder an Arnold ubergeben der fur den Verkauf 500 Goldstucke erhielt Nach der Neubelehnung erstellte er fur die auf dem Klosterhof Hovel wohnenden Ordensfrauen etwa 2 km ostlich von der Burg Nienbrugge eine neue Unterkunft und unterstellte den weiblichen Orden unter die Hausregel der Zisterzienser Im Jahre 1193 wurde Arnold wieder Eigentumer der Besitzung Adolf von Altena neuer Erzbischof von Koln unterstutzte die Edelleute die zum Teil eng mit ihm verwandt waren indem er ihnen die Burgen und Alloden die Philipp von Heinsberg gekauft hatte zum Eigentum zuruckgab Graf Arnold war nach Ortsheimatpfleger Schroeder zudem der erste Graf von Hovel der eigene Munzen den Nienbrugger Pfennig ausgab Die Pragung geschah moglicherweise in Altena dem Wohnsitz seines Bruders Friedrich von Altena Wahrscheinlich befand sich spatestens ab 1150 am niedriger gelegenen Sudufer der Lippe dem Standort der Stadt Nienbrugge bereits eine kleine Ansiedlung Die durch Graf Arnold von Altena Isenberg vor 1190 durchgefuhrten Bauarbeiten stellen sich unter diesen Umstanden also mit grosser Wahrscheinlichkeit als Ausbau der bereits von seinem Vater errichteten Burganlage dar 6 Konkurrenz zur Burg Mark Bearbeiten Graf Arnolds Hauptsitz war damit anfangs die ihm von Philipp von Heinsberg zu Lehen aufgetragene Burg Nienbrugge Aber auch Friedrich schuf sich mit Burg Mark in unmittelbarer Nachbarschaft des Bruders einige Kilometer weiter ostlich einen neuen Sitz Der Ausbau Nienbrugges war vor diesem Hintergrund notwendig geworden da Arnold zunachst uber keinen geeigneteren Besitz verfugte Nienbrugge stand offensichtlich von Beginn an in Konkurrenz zur Burg Mark und ihren Besitzern In einer Urkunde des Jahres 1200 bekundete der Kolner Erzbischof Adolf von Altena dass sein Bruder Graf Arnold seiner Gemahlin Mechtildis fruher neben anderen Gutern auch den Oberhof Heessen als Witwengut uberwiesen habe Weil diesem Hofe aber die Nahe der Burg Nienbrugge Novus pons gefahrlich sei habe er in einer zweiten feierlichen Rechtshandlung an dessen Stelle den Hof zu Hagen gesetzt Im Zuge dieser Bauarbeiten wurde auch die Siedlung etwa um das Jahr 1200 herum von Arnold zur Stadt Nienbrugge ausgebaut um den Platz starker zu befestigen Die Stadt wurde mit der Burg durch eine neue Brucke verbunden und deshalb Nienbrugge genannt auch Nienbruck Nygenbrugghe Nuwenbruche Ruebruke Beide Wehranlagen Burg und Stadt gehorten zusammen und erganzten einander Levold von Northof der Geschichtsschreiber des markischen Hauses der noch im 13 Jahrhundert auf einem benachbarten Hofe geboren wurde und die Verhaltnisse durch Augenschein kannte spricht von der Burg an der neuen Brucke mitsamt der Stadt die mit ihr zusammenhing Castra Nyenbrugge cum oppido sibi conhaerente Auch in dem Schriftwechsel aus dem Ende des 16 Jahrhunderts der wegen der Landesgrenze zwischen Mark und Munsterland gefuhrt wurde wird erwahnt Eine Burg samt dazu gehorigem Flecken oder Stadtlein Newenbrugk genannt oder das Schloss und Stetlin Newenbrugk Der Umfang der Stadt an der neuen Brucke war noch zu Beginn des 20 Jahrhunderts durch einen Graben bestimmbar der das Ganze umgab Das Stadtrecht datiert entsprechend einer Urkunde auf das Jahr 1213 und leitet sich aus dem Lippstadter Recht ab Sie wurde spater oft falschlicherweise fur die Grundungsurkunde von Hamm gehalten Es bestehen jedoch Zweifel an der Echtheit dieses Schriftstucks Nach Schroeder hat Nienbrugge niemals das Stadtrecht besessen sondern diente nur als Sicherungsposten fur die Grafschaft Hovel Allerdings erfullte Nienbrugge die Voraussetzungen fur die Verleihung des Stadtrechtes Es lag an einem strategisch wichtigen Platz namlich an einer Furt und zwei Fernstrassen trafen sich an der alten Burg Hovel Dennoch bezweifelt Schroeder dass wegen einiger Reisigen Wohnungen eine Stadt Mark oder Nienbrugge entstanden sein sollte Er halt dies genau wie die Grundung von Hamm zu Ostern 1226 fur Sagen von Leovold von Nordhof der Geschichtsschreiber dessen Familienname auf den Nordhof in Pelkum zuruckgeht ist der einzige der in seiner Chronik der Grafen von der Mark von 1357 58 konkret die Vorgange um die Grundung Hamms beschreibt Die Stadt Hamm konne ihre Grundung nicht urkundlich belegen sie soll stattdessen aus wilder Wurzel entstanden sein Gegen Schroeders Annahme spricht allerdings dass das Stadtrecht Nienbrugges offenbar bereits im Jahre 1226 auf Hamm ubergegangen ist Dies ergibt sich daraus dass Eberhard I von der Mark der im Jahre 1279 das Stadtrecht Hamms bestatigte ausdrucklich Bezug auf die Urkunde aus dem Jahre 1213 genommen hat Es ist kaum vorstellbar dass der amtierende Graf von der Mark nur funfzig Jahre nach dem fraglichen Ereignis nicht mehr wusste ob seine Vorfahren eine Stadt gegrundet haben oder nicht Ware die Urkunde eine Falschung hatte Eberhard sie im Jahre 1279 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht in seinen Ausfuhrungen erwahnt In den ursprunglichen Quellen wird Graf Arnold als Arnoldus Comes de Hurde bezeichnet Hurde meint dabei die Burg Hovel Seit der Erbteilung des Besitzes der Altenaer Grafen 1174 1175 erhielt Arnold zudem die Grafschaft Dortmund ohne die Freie Reichsstadt Dortmund 1193 bis 1199 liess er die Burg Isenberg bei Hattingen errichten und nannte sich in der Folge nach dieser neuen Residenz Der Ausbau von Nienbrugge ist somit in engem Zusammenhang mit weiteren baulichen Massnahmen zu sehen mit denen der Graf seinen Einfluss im Bereich der Lippe zu festigen und seine Besitzungen zu schutzen suchte Graf Friedrich von Isenberg Bearbeiten Die Zerstorung Nienbrugges im Jahre 1225 ist in engem Zusammenhang mit dem Deutschen Thronstreit zwischen dem Welfen Otto IV und dem spateren Friedrich II um die Kaiserkrone zu sehen Die Einzelheiten sind in dem Beitrag uber Friedrich von Isenberg beschrieben Vermutlich starb Graf Arnold von Altena im Laufe des Jahres 1209 auf dem Albigenserkreuzzug Sein altester Sohn und Erbe Eberhard Everhard der seinen Vater auf dem Kreuzzug begleitete hatte keine Kinder und damit keinen Thronfolger aus eigener Linie Da man damit rechnen musste dass Eberhard wie sein Vater auf dem Kreuzzug den Tod finden wurde musste Friedrich von Altena Isenberg der bislang Domherr zu Koln gewesen war aus dem geistlichen Stand ausscheiden Er sollte notfalls die Erbfolge sichern und sich um die Besitzungen seines abwesenden Bruders kummern Friedrich trat uber in den Ritterstand und wurde Mitregent des Bruders Nach Eberhards Tod 1209 oder 1210 wurde er dann Alleinherrscher Damit befand sich Nienbrugge nunmehr im Besitz Friedrichs von Isenberg der der nachste und zugleich letzte Graf von Hovel Nienbrugge wurde 1214 heiratete Friedrich von Isenberg Sophia von Limburg die Tochter von Walram III Graf von Luxemburg und ab 1221 Herzog von Limburg a d Maas Offensichtlich identifizierte sich Friedrich von Isenberg besonders mit seiner Besitzung an der neuen Brucke Ab 1216 nannte er sich Fridericus de Novo Ponte und zwar auch noch als sein Hauptsitz ab 1217 die Isenburg bei Hattingen war Der Konflikt mit den Erzbischofen von Koln Bearbeiten Nachdem Friedrichs Onkel Engelbert I von Berg Erzbischof von Koln am 7 November 1225 in einem Hohlweg beim heutigen Gevelsberg vermutlich bei einem missgluckten Versuch einer Gefangennahme durch Gefolgsleute Friedrichs zu Tode kam wurde Friedrich fur den Tod des Erzbischofs verantwortlich gemacht Daraufhin wurde uber ihn zunachst auf Antrag von Engelberts Nachfolger Heinrich von Molenark auf dem Hoftag zu Nurnberg am 1 Dezember 1225 danach noch einmal auf dem Reichstag zu Frankfurt durch Konig Heinrich die Reichsacht verhangt Beschlossen wurde zudem dass die Burg Isenberg bei Hattingen an der Ruhr und die Burg Nienbrugge nordlich der Lippe sowie die Unterkunfte der Reisigen sudlich der Lippe dem Erdboden gleichzumachen seien Burg und Stadt Nienbrugge wurden noch im selben Jahr durch Graf Adolf I von der Mark einen Neffen Arnolds der sich auf die Seite Kurkolns gestellt hatte zerstort Im Jahre 1226 reiste Friedrich nach Rom wo er vergeblich den Papst von seiner Unschuld zu uberzeugen versuchte Auf dem Ruckweg bezog er in Luttich Quartier Dort wurde er von einem Edlen namens Balduin von Gennep erkannt Dieser lud Friedrich zu einem Essen ein bei dem er von den Haschern des Erzbischofs Heinrich von Molenark gefangen genommen und nach Koln gebracht wurde Der Edle erhielt vom Erzbischof die ausgesetzte Belohnung Am 14 November wurde Friedrich am Severinstor zu Koln auf dem Rad hingerichtet wo er am Tag darauf starb Dadurch erlosch auch die Grafschaft Hovel deren letzter Erbe Friedrich war Die Zerstorung der Burg Bearbeiten Engelberts Nachfolger Heinrich von Molenark liess noch 1225 die Isenburg zerstoren Friedrichs Haupterbe hingegen war der Vetter Friedrichs Graf Adolf von Altena Mark an dessen Loyalitat zu Kaiser Friedrich kein Zweifel bestand da er zu Zeiten des Deutschen Thronstreits nicht auf Seiten Ottos gestanden hatte Um der Achtung durch den neuen Kolner Erzbischof die sich auch auf die Verwandten erstreckte zu entgehen trat er neben anderen auf die Seite der Kolner Kirche Zum Dank dafur bekam er den grossten Teil der Guter Er nannte sich seitdem nur noch Graf Adolf von der Mark da der Zusatz Altena unausloschlich mit dem Tod des Erzbischofs Engelbert I verbunden war Adolf von der Mark musste demonstrativ sofort noch 1225 Burg und Stadt Nienbrugge zerstoren Uber den Trummern der Burg bildete sich im Laufe der Zeit eine Rasendecke so dass sich ein kleiner Hugel bis zu 2 5 m hoch uber die umliegende Weide erhob Die Lippe hatte schon fruher bei Hochwasser Teile davon weggeschwemmt Daher entschloss sich der Besitzer des Grundstuckes Freiherr von Boselager zu Heessen im Jahr 1877 zu einer Uferregulierung um weiteren Zerstorungen entgegenzuwirken Dabei sollten auch die Steine des Schutthaufens verwendet werden Zum Vorschein kamen Reste der alten Burg und viele Gegenstande des taglichen Bedarfs Die letzten Trummer wurden 1912 bei einer Regulierung der Lippe gefunden Die vermuteten Reste der Burg eine Burggrafte lassen sich in der Flur Steinwinkel in Bockum Hovel einem Stadtbezirk von Hamm besichtigen Moglicherweise ist auch die Zerstorung der Homburg in diesem Zusammenhang zu sehen Die Homburg war eine grosse Burganlage die sich in Herringen befand und wohl der Absicherung der Lipperegion diente Sie stand wie auch Nienbrugge im Besitz des Adelsgeschlechts Berg Altena Isenberg Nienbrugge Archaologische Ausgrabungen haben ergeben dass die Burg um 1200 oder in den ersten Jahrzehnten des dreizehnten Jahrhunderts abgebrannt sein muss Das Schicksal der Stadt Bearbeiten Hinsichtlich des Schicksals der gegenuberliegenden Stadt zeigt sich die Quellenlage uneinheitlich Variante 1 Die Stadt Nienbrugge war nicht nur eine Festung sondern auch eine burgerliche Siedlung und so beschrankte sich die Ausfuhrung der Reichsacht hier auf die Vernichtung der Wehranlagen Dadurch blieben die Hauser der Burger erhalten Dies wurde auch dadurch bedingt dass die Winterzeit eine Abwanderung der Bevolkerung ausschloss Die Bewohner bauten ihre Fachwerkhauser ab und brachten sie zur neuen Siedlungsstelle 7 Variante 2 Die Stadt Nienbrugge wurde wie die Burg bis auf die Grundmauern niedergebrannt Von den Fachwerkbauten durfte fur die Handwerker nichts ubrig geblieben sein Gefunden wurden aber an mehreren Stellen noch bearbeitete Blocke aus Ruthener Sandstein die auf Ochsenkarren nach Nienbrugge gebracht wurden wie heute noch bestehende Hohlwege zwischen Hamm und Werl sowie im Hellwegbereich deutlich machen Da dieses Material den Brand uberstanden hatte wurde es fur die neue Stadt Hamm zum grossten Teil genutzt Allerdings bestand diese neue Stadt in den ersten Jahren aus nichts anderem als einer Wehr und Wohnanlage fur die Milites Ritter und Soldaten des Grafen Adolf umgeben von einigen kummerlichen Hutten Diese zweite Variante wird auch durch die archaologischen Ausgrabungen gestutzt die auch auf dem Gelande der Stadt deutliche Brandspuren zutage gefordert haben Im Jahre 1253 wurde dem Pfarrer von Herringen zu dessen Pfarrbezirk Nienbrugge gehorte von dem Grafen von der Mark bestatigt dass er auch weiterhin eine Entschadigung fur seine nach der Zerstorung weggefallenen Einkunfte aus dem Bereich Nienbrugge erhalten solle Im Jahre 1325 wird als Ratsherr der Stadt Hamm ein Dietrich de Novo Ponte genannt offenbar ein Nachkomme eines Einwohners oder Burgmannen von Nienbrugge Trotz der volligen Zerstorung Nienbrugges ging das Wissen um ihren ehemaligen Standort nie verloren In einer Karte aus dem 16 Jahrhundert findet sich eine Anmerkung zu einer markierten Stelle auf dem nordlichen Lippeufer Dess orths up der Lipp ist ein platz geleg e n itzo noch genompt Borchstedde da oldinges ein graiff ein buss oder borch gehatt thosampt einem stedgin g enan nt Niggenbrugge wie daheselbst noch etzliche ser olde mailtheichen in kleinem water sich sehen latenn Auf einer Karte von 1707 findet sich die Eintragung Hier hat vor diesen alt Hamm gestanden und seindt noch einige rudera lt Reste vorhanden Bis heute lautet die Flurbezeichnung fur das Areal Borgstatte Umsiedlung Bearbeiten Den Bewohnern der Stadt Nienbrugge bot Graf Adolf einen neuen Siedlungsplatz einige hundert Meter flussaufwarts an der Stelle an wo seinerzeit der Fluss Ahse in die Lippe mundete Die Stadt Hamm wurde am Aschermittwoch dem 4 Marz 1226 gegrundet In den Schriften steht Das die Lyppe und Aisse tho hoppe kommen hat Greve Adolf ein Stadt getimmert und bevestiget genannt tom hamme Die Trummer der Burg der Stadtmauer der Zollstation und der Wehr und Wohnanlage fur die Milites je nach Quellenlage auch die Fachwerkhauser der Einwohner wurden als Baumaterial fur die neue Siedlungsstatte verwendet Die Stadtanlage sudlich der Lippe ist heute durch Hafen und Industrieanlagen vollig uberbaut Adolf I von der Mark hatte sich demonstrativ auf die Seite der Kolner gestellt Es war ihm dadurch gelungen die Altenaer Besitzungen fur sich zu retten Die Landereien die ab 1180 im Zuge der Altenaer Erbteilung so muhselig zwischen Adolfs Vater Friedrich und dessen Bruder Arnold geteilt worden waren hielt Adolf I nachdem sie ihm der Erzbischof von Koln zum Lehen gegeben hatte nun wieder in einer Hand Die Gebiete die Adolf I nicht an sich bringen konnte wurden den Herren zugesprochen die sie inzwischen besetzt hatten Hierzu gehorten die Gebiete nordlich der Lippe uber die der Furstbischof von Munster nun die Gogerichtsbarkeit ausubte Adolf I hatte dadurch keine eigene Herrschaftsgewalt mehr so dass er seinen Anspruch auf die Reste der ehemaligen Grafschaft Hovel aufgab Dennoch hatte Adolf I von der Mark den Grundstein gelegt fur das machtigste und bedeutendste Territorium des mittelalterlichen Westfalens die Grafschaft Mark Grabungen und Funde BearbeitenDas bedeutende Nienbrugge war fur die Forscher des 19 Jahrhunderts eine der interessantesten Statten des gesamten Umlandes In den Monaten August und September des Jahres 1877 liess der Freiherr von Boeselager im Zuge von wasserbaulichen Massnahmen direkt am Nordufer der Lippe einen Hugel abtragen Dieser soll sich noch zwischen 1 und 2 5 m uber die umgehende Weide erhoben haben und war offensichtlich bereits von fruheren Hochwasserereignissen in Mitleidenschaft gezogen worden Hofrat Moritz Friedrich Essellen begleitete die Arbeiten und berichtete daruber ausfuhrlich in einem zweiteiligen Zeitungsaufsatz Fur ihn spielte das Gelande im Rahmen seiner Romerforschungen eine grosse Rolle Zunachst wurde die Rasendecke abgetragen Schon dabei kamen Gebaudetrummer in Form von russgeschwarzten und hitzegeroteten Grunsandsteinen und Stucke von meist verkohlten Holzbalken aber auch ungebrannte Kalksteine zum Vorschein Unter dieser Schuttschicht wurde an der durch Erosion angegriffenen Sudostseite des Hugels der runde Grundriss eines Turmes von 4 m Durchmesser ausgegraben Dieser ruhte auf starken horizontal gelegten unbehauenen Eichenbalken Eine einzelne Stufe seiner steinernen Treppe war noch erhalten Nach Essellen lag unterhalb der Turmkonstruktion eine mit geloschtem Kalk uberschuttete nicht vollig ebene gegen 2 1 2 Ruthen lange 1 1 2 Ruthen breite Flache das sind ca 9 4 5 6 m Die Kalkschicht 16 bis 20 Centimeter enthalt viele Knochenteile anscheinend von Thieren geringerer Grosse Sie mogen von Schweinen und Schafen herruhren wovon auch unter den Trummern Knochenfragmente angetroffen wurden Die Kalkschicht bedeckte eine 10 bis 15 Centimeter dicke Lage schwarzgrauer lockerer Erde unzweifelhaft von vermoderten Thieren herruhrend Darauf erst folgte der an dieser Stelle meist sandige sich noch im naturlichen Zustande befindende Boden Das Vorkommen der Kalkschicht und der von vermoderten Thieren herruhrenden lockeren Erde darunter ist gewiss in hohem Masse auffallend Aus heutiger Sicht lasst sich die Befundlage nicht mehr eindeutig interpretieren Essellen versucht es mit der Erklarung dass der Thurm eine so ganz ungewohnliche Grundlage erhielt weil man die Kalkschicht nicht durchbrechen zu durfen glaubte eine Aussage die insofern nicht weiter hilft als geloschter Kalk bei mittelalterlichen Gebauden im Mortel im Putz oder auch im Estrich Verwendung fand Womoglich deutet die grosse Kalkflache auf einen Bereich hin in dem Mortel oder etwas Ahnliches angemischt wurde An der Westseite des Hugels lag ein runder Brunnen mit 1 3 m Durchmesser Er war in Trockenmauer Technik aus Grunsandsteinen gebaut und teilweise mit Schutt gefullt Seine Sohle soll mit 1 5 cm starken Sandsteinplatten bedeckt gewesen sein An der Ostseite des Hugels fand man einen 1 25 m hohen gemauerten Kanal der aber nur teilweise freigelegt wurde so dass sein Verlauf und seine Lange unbekannt geblieben sind Von Essellen gibt die Position des abgetragenen Hugels nicht exakt an In alteren Karten etwa in einem Brouillon der Lippe von Heessen bis Stockum aus dem Jahre 1820 ist aber in dem Bereich der Borgstatte eine Hugelsignatur zu erkennen die mit einiger Wahrscheinlichkeit mit dem Hugel identisch ist Essellen listet im Anschluss daran eine Vielzahl archaologischer Funde auf die beim Abraumen des Schuttes usw geborgen werden konnten Darunter befanden sich ein Bronzeleuchter Hohe 13 cm Gewicht 275 g mit Grunspan uberzogen ein bronzener Ziernagel vergoldet runder Kopf Durchmesser 3 cm mit Darstellung eines einkopfigen Adlers mit ausgebreiteten Flugeln Nagelschaft 2 cm lang Gewicht 18 g vier eiserne Schlusse zwischen 5 und 12 cm lang davon mindestens drei Hohldornschlussel An Reit und Pferdezubehor nennt Essellen einen kompletten Stachelsporn Lange 10 cm und einen weiteren fragmentierten Sporn zwei vollstandige Hufeisen von denen eines 12 cm lang war und Fragmente von weiteren sowie die Halfte einer Trense mit einem seitlich angebrachten Ring Lange inklusive Ring 12 cm Hinzu kommen zwei Pfeilspitzen Lange 8 cm davon eine mit pyramidenformiger und eine wohl mit blattformiger Spitze mehrere Messer davon eines mit einer 8 cm langen Klinge und einem 7 5 cm langen Griff und einige bis zu 51 cm lange Eisenteile unbestimmter Funktion Die Funde an Keramik waren uberaus zahlreich Darunter befanden sich Scherben von hellgrauer bzw blaulicher dunnwandiger und hartgebrannter Drehscheibenware Es gab auch Henkel Griffe und Aufgussruhren davon eine in Form eines Tierkopfes Mehrere Blocke vulkanischen Gesteins wurden als Architekturteile interpretiert Besonders interessant ist eine Silbermunze die nach Essellens Beschreibung mit einiger Wahrscheinlichkeit eine Soester Pragung des Kolner Erzbischofs Adolf von Altena 1193 1205 war Essellen nahm das gesamte Fundmaterial aus dem Jahre 1877 zunachst in Besitz Angeblich verkaufte er es zu Beginn der 1880er Jahre grosstenteils nach Berlin Der kleinere Teil ist in den Besitz des Gustav Lubcke Museums gelang wo man ihn heute in der stadtgeschichtlichen Ausstellung betrachten kann Erhalten sind zwei Rinderzahne ein Unterkieferfragment vom Schwein ein Knochenstuck ein viereckiges Bronzeblech Lange 2 cm zehn unspezifische Tonscherben ein halbierter Spinnwirtel mit Drehriefen ein Kalkstein sowie ein Stuckchen Basaltlava die laut einer alten Inventarkarte unter den Fundamenten des Turmes der Burg Nienbrugge geborgen worden sind Von dem Turme der Burg Nienbrugge stammt ein grosseres Bruchstuck aus Basaltlava Vier Spinnwirtel mit der Ortsangabe im Sand ostlich von Nienbrugge konnten zu einer spateren Gelegenheit ebenfalls auf der rechten Lippeseite aufgesammelt worden sein Auch im Bereich des Steinwinkels der sich etwa einhundert Meter stromaufwarts der Borgstatte befindet sollen nach Angaben L Holzermanns Schutt und Trummerhaufen gelegen haben Das westlich an eine Lippeschleife angrenzende Grundstuck Steinwinkel ist noch heute von einer breiten bogenformigen und grabenartigen Vertiefung umgeben Ob es sich dabei um eine kunstliche Grafte oder einen verlandeten Altarm der Lippe handelt lasst sich allein aufgrund der ausseren Betrachtung nicht sicher entscheiden Hierzu waren weitere archaologische Untersuchungen vonnoten Aus diesem Bereich sind lediglich einzelne bei Begehungen aufgelesene Scherben aus dem 11 bis 14 Jahrhundert bekannt Die Bruckenanlagen bildeten im Mittelalter offensichtlich ein wesentliches Charakteristikum des Platzes Von ihnen ist heute aber nichts mehr erhalten In der Karte aus dem 16 Jahrhundert ist von etzlichen ser olden mailtheichen die Rede die bei Niedrigwasser in kleinem water zu sehen sind Gemeint sind Malzeichen also eindeutige Spuren Nienbrugges Essellen berichtete 1857 von einem Bruckenpfeiler der bei geringerem Wasserstand aus der Lippe herausragte Er bestand aus behauenen Sandsteinen und soll eine dreieckige Form mit einer Seitenlange von ca 4 5 m gehabt haben Etwa 40 m ostlich davon standen in Ufernahe noch einige Stumpfe von eingerahmten Holzpfosten In seinem Bericht aus dem Jahre 1877 wiederholte Essellen die Angaben die von ubereinstimmenden Aussagen der Autoren Holzermann Nordhoff und von der Marck gestutzt werden Danach waren um 1880 am rechten Lippeufer noch Reste zweier Bruckenpfeiler aus Grundsandstein vorhanden Erst im September 1886 liess der Wasserbauinspektor Roder aus Hamm ein in der Nahe des nordlichen Ufers im Fluss stehendes Pfeilerfundament abtragen Auf dem sudlichen Flussufer also gegenuber der Borgstatte soll nach ubereinstimmender Darstellung Essellens Holzermanns Nordhoffs und von der Marcks ein mehrere Hektar grosses Areal mit auffalligen Strukturen gelegen haben In der altesten Publikation wird es am deutlichsten beschrieben Viereckige leicht erhohte Teilflachen seien durch Graben voneinander getrennt gewesen In einigen Feldern kam unter der Rasendecke Schutt von Mauerwerk zum Vorschein in anderen dagegen nicht Nach Suden soll das Areal durch einen Graben eingefasst gewesen sein Dieser Zustand hatte demnach bis um die Mitte des 19 Jahrhunderts Bestand gehabt In den 1870er und 1880er Jahren also als die Arbeiten von Holzermann Nordhoff und von der Marck erschienen war er jedoch nur noch in geringen Ansatzen erkennbar Die Autoren die das Areal personlich kannten haben diese Formationen also nicht mehr selbst gesehen und stutzen sich auf altere Angaben Aus heutiger Sicht lasst sich dieses Phanomen nicht interpretieren Auch Eintragungen grabenartiker Strukturen in alten Karten am deutlichsten in dem Brouillon von 1820 bringen keinen weiteren Aufschluss Essellen beschreibt Scherbenfunde aus dem gesamten Gelande die aus heutiger Sicht als hochmittelalterliche Keramik zu interpretieren sind In unmittelbarer Nahe sudlich dieses Gelandes stand bis in die 1920er die Krause Linde ein uralter Lindenbaum dem man damals eine besondere Bedeutung zumass Die Sage erzahlt dass hier der letzte Ritter von der Homburg in Nordherringen seinen Gerichtssitz hatte und auf einem eisernen Stuhl grausam uber seine Untertanen urteilte Eines Tages aber totete ein Blitzstrahl den Ritter auf seinem Eisenstuhl und warf ihn in die Lippe Wenn die Sommernachte vom Wetterleuchten erhellt werden kann man im fahlen Schein der Blitze den Ritter auf dem eisernen Stuhl aus der Lippe emporsteigen sehen Eine andere Version der Geschichte berichtet davon dass dem Ritter von der Homburg seine Burg nicht mehr gefiel und er daher an der Krausen Linde eine neue errichtet hat Oft wollen ihn die Bauern gesehen haben wie er auf dem eisernen Stuhl sass der hoch uber dem Lippefluss an einer Brucke stand Der eiserne Ritter hat moglicherweise in Friedrich von Isenberg Isenberg Eisenberg ein reales Vorbild Friedrich ubte in Nienbrugge und Umgebung die Gogerichtsbarkeit aus und war mit einiger Wahrscheinlichkeit auch Besitzer der Homburg bevor diese nach Friedrichs Beteiligung an der Totung des Erzbischofs Engelbert 1225 niedergebrannt wurde Von der Krausen Linde existiert ein letztes Foto aus dem August 1922 Auch gibt es eine exakte Katastereinmessung Ansonsten ist von dem Baum nichts mehr erhalten Museumsdirektor Lubcke Hafendirektor Sauter und Stadtgartner Droste mussten bei einem Ortstermin am 10 Marz 1922 feststellen dass die Krone des noch etwa 8 m hohen Baumes durch Blitzschlag zerstort und der hohle Stamm stark angegriffen war Daher uberliess man den alten Baum dem Verfall Der Museumsverein pflanzte dann am Hafenamt eine neue Linde Ob die Krause Linde oder auch ihr Standort uber die Sagen hinaus eine historisch greifbare Bedeutung hat ist nicht bekannt da es keine weiteren Uberlieferungen gibt Allgemein betrachtet spielte die Linde im Volksglauben und Brauchtum fruherer Jahrhunderte eine sehr grosse Rolle im offentlichen Leben Sie wurden besonders als Gerichtsstatten genutzt sogenannte Gerichtslinden Femlinde aber auch als Versammlungsplatz und Schutzbaum Dorflinde Es gibt eine Reihe archaologischer Funde aus der Umgebung der Krausen Linde die eher zufallig bei Baumassnahmen und anderen Bodeneingriffen entdeckt wurden Man achtete augenscheinlich schon Ende des 19 Jahrhunderts auf Fundgegenstande im Bereich des sagenumwobenen Baumes So liegen von Hobreckers Feld und weiteren nicht naher spezifizierten Grundstucken an der Krausen Linde drei eiserne Stachelsporen mit gebogenen Bugeln vor Zwei von ihnen zeichnen sich durch ungewohnlich verbreiterte Fersenstucke aus Hinzu kommen funf Hufeisen die bis auf eine offenbar nur den vorderen Teil des Hufes schutzten und drei Pfeilspitzen mit pyramidenformigen Spitzen in unterschiedlicher Auspragung Ausserdem wurden drei Messer gefunden von denen eines eine runde Nietlochung aufweist Ein eiserner Schlussel mit rautenformiger Reide zeichnet sich durch seine ausserordentliche Lange von 15 cm aus Keramikfunde waren eher selten oder wurden nicht aufgehoben Einer der drei Spinnwirtel ist steinzeugartig hart gebrannt Das Scherbenmaterial setzt sich aus einzelnen Stucken von Pingsdorfer Machart Fasteinzeug und Siegburger Steinzeug sowie Stucken von uneinheitlich gebrannten Kugeltopfen zusammen Insgesamt kommt fur fast alle Funde eine Datierung in den Zeithorizont Nienbrugges gegen Ende des 12 Anfang des 13 Jahrhunderts in Frage Lediglich die einzelne Wandscherbe aus Siegburger Steinzeug muss spater in den Boden gelangt sein Diese Wappenart tritt erst ab etwa 1300 auf Allerdings muss die Zufalligkeit der Zusammensetzung der Fundstucke bei der historischen Bewertung des Fundspektrums Berucksichtigung finden Rund 500 m sudwestlich der Krausen Linde liegt der Gasthof Drees Bei Entsandungsarbeiten an dem unmittelbar sudlich angrenzenden Gelande sind hier zwischen 1929 und 1941 verschiedene archaologische Fundstellen zutage getreten Ludwig Banfer hat diese Funde dokumentiert Im Sommer 1929 wurden etwa 15 m sudlich des Hofgrundstucks Drees zwei holzerne Brunnen erfasst von denen einer rekonstruiert werden konnte Nach dem Fundbericht reichte der Brunnen bis in eine Tiefe von 2 5 m Er hatte einen quadratischen Querschnitt mit einer lichten Weite von 1 4 m und wies eine aufwandig gezimmerte kastenartige Konstruktion aus Eichenholzern auf Die Basis bildeten funf parallele Bohlen die zwei rechtwinklig dazu liegende Bohlen trugen In die Ecke waren Locher zur Aufnahme der vier vertikalen Eckpfosten von jeweils 15 cm Lange eingearbeitet Die Brunnenwandung bestand aus massiven Brettern die durch entsprechende Aussparungen an den Enden sauber ineinander gefugt waren Der untere Teil des Brunnens hatte eine Hohe von etwa 1 m und war noch so gut erhalten dass die Holzer nach der Bergung wieder zusammengestellt werden konnten Der Grund war ca 5 cm hoch mit Tonmergel bedeckt Dies diente vermutlich dazu fur klares Wasser zu sorgen und beim Schopfen den Sand fernzuhalten Um den Brunnenschacht herum zeigten sich Spuren einer runden Baugrube von etwa 4 m Durchmesser die nach der Anlage des Brunnens wieder verfullt wurde Uber den Aufbau des zweiten Brunnens konnte Banfer nichts mehr in Erfahrung bringen Im Jahre 1939 stiess man etwas weiter sudlich beim Sandabbau auf eine mit dunklem Boden verfullte Grube die 1 50 m unter die Erdoberflache reichte Man fand auch zwei Pfostensetzungen Im Bereich dieses nicht naher zu interpretierenden Komplexes und in seiner Umgebung fanden sich zahlreiche Scherben mittelalterlicher Keramik Zumeist handelt es sich um Kugeltopfe Zwei Jahre spater wurde ein Brunnen entdeckt dessen Schacht aus einem ausgehohlten Eichenstamm gebildet wurde Er reichte ca 2 25 m unter die Erdoberflache und war noch bis zu einer Hohe von 0 82 m uber der Basis erhalten Sein Durchmesser der sich nach oben hin weitete betrug aussen 0 90 m und innen 0 60 m Der Brunnenrest wurde vollstandig ausgegraben Das Scherbenmaterial das im Bereich der beschriebenen Siedlungsspuren oder auch beim Sandabbau ohne konkreten Zusammenhang in der unteren Zone des Mutterbodens gefunden wurde stammt uberwiegend von Kugeltopfen des 10 oder 11 Jahrhunderts Altere und auch jungere Keramik Faststeinhzeug des 13 Jahrhunderts und Siegburger Steinzeug des 14 Jahrhunderts findet sich aber ebenfalls in Form einzelner Fragmente An nichtkeramischen Funden erwahnt Banfer lediglich drei Rinderknochen aus dem Brunnen von 1929 und ein einzeln gefundenes Stuck Eisenschlacke Insgesamt gesehen sind die archaologisch greifbaren Spuren von Burg und Stadt Nienbrugge ebenso durftig wie die historische Quellenlage Aus dem Bereich am Sudufer der Lippe wo die Stadt Nienbrugge gelegen haben soll sind lediglich einige Einzelfunde bekannt Es handelt sich dabei allerdings in erster Linie um Reitersporen Hufeisen und Waffenteile die in einfachen bauerlichen Siedlungen ublicherweise fehlten in Burgen oder Stadten dagegen haufiger vorkommen Damit konnen diese Funde mit Nienbrugge in Verbindung stehen Dies gilt auch fur die Gelandemerkmale die im 19 Jahrhundert hier beobachtet worden sind Vielleicht handelt es sich um Spuren ehemaliger Bebauung oder um Reste von Befestigungsanlagen wie sie bei einer Stadtsiedlung ublich waren Auffallig ist der Umstand dass sich das fragliche Gebiet sudlich der Lippe in der Lippeaue befindet also in einem hochwassergefahrdeten Bereich Die von Essellen beschriebene Einteilung des Areals in erhoht liegende Felder vermag dies kaum zu relativieren Die weiter westlich in der Sandgrube Drees festgestellten Brunnen und Scherben stammen offensichtlich aus einer Zeit etwas vor der Grundung Nienbrugges und konnen somit nicht Teil der Stadt sein Sie liegen auf der hochwasserfreien Terrasse und belegen dass dieser Abschnitt des Lippeufers im fruhen und hohen Mittelalter bereits erschlossen und besiedelt war Der 1877 abgetragene auf dem nordlichen Lippeufer gelegene Hugel mit den Uberresten eines offenbar durch Feuer zerstorten Turmes und dem Brunnen war sicher Teil der Burg Nienbrugge Auch das leider so gut wie vollstandig verloren gegangene in den Berichten Essellens aber gut beschriebene Fundmaterial bestatigt diese Annahme Der graftenartige Graben im Bereich des Steinwinkels in dem Steintrummer beobachtet wurden konnte ebenfalls zu Nienbrugge gehoren Durch den zeitlichen und historischen Kontext ist Nienbrugge auf das engste mit der Burg auf dem Isenberg bei Hattingen verbunden Beide waren im Besitz des Grafen Friedrich von Altena der sich seit 1217 Graf von Isenberg nannte Wie Nienbrugge wurde auch die Isenburg nach der Ermordung des Erzbischofs Engelbert 1225 zerstort Die Isenburg war eine mit eindrucksvollen Steingebauden ausgebaute Anlage von 240 m Gesamtlange In der Oberburg wurden ein machtiger Wehrturm Wirtschaftsgebaude und eine Kapelle freigelegt Im Palasbereich residierte der Burgherr mit seiner Familie Die Vorburg war durch einen Torbau gesichert und beherbergte verschiedene Handwerksbetriebe darunter Anlagen zur Eisenverhuttung und zum Kalkbrennen 557 m lang war die steinerne Ringmauer die die Burg befestigte Die noch erhaltenen Mauerreste zeigen Spuren des gewaltigen Aufwands den die Eroberer betrieben haben um die Burg dem Erdboden gleichzumachen Im Hammer Gustav Lubcke Museum werden zur Erganzung der Funde von Nienbrugge einige Objekte gezeigt die bei den Ausgrabungen in der Isenburg seit 1970 entdeckt worden sind Hinzuweisen ist besonders auf den vergoldeten Ziernagel aus Bronze mit Adlerdarstellung der in den Beschreibungen Essellens von 1877 eine genaue Parallele findet sowie auf Architekturteile aus vulkanischem Tuffgestein die von Essellen ebenfalls erwahnt werden Aus Basaltlava besteht ein grosser Muhlstein von 94 cm Durchmesser Fragmente aus diesem Material sind auch unter den erhaltenen Nienbrugger Funden Hofrat Essellen war wie bereits erwahnt begeisterter Romerforscher Eines seiner Hauptinteressen war die Suche nach Aliso jenem beruhmten Romerlager das gemass den antiken Autoren nach der Varusschlacht 9 n Chr als einziges dem germanischen Ansturm widerstehen konnte Essellen war uberzeugt dass Aliso auf dem Gelande von Nienbrugge zu lokalisieren sei eine Ansicht mit der auch andere Forscher z B Wilhelm von der Marck sympathisierten Als Beweis wurde eine Verkettung von topographischen Indizien Interpretationen von Ortsnamen und archaologischen Faktoren aufgestellt wobei zumindest letztere einer genauen Uberprufung nicht standhalten So stuften Essellen und von der Marck teilweise in Anlehnung an den damaligen Forschungsstand einige der beiderseits der Lippe entdeckten Funde Hufeisen Sporen eiserne Pfeilspitzen Tonscherben die ohne Zweifel aus dem Mittelalter stammen und sogar eine der in der Nahe der Krausen Linde gefundene bronzezeitliche Lanzenspitze als romisch ein Besonders die Nienbrugger Stucke aus vulkanischem Gestein das in der Lippegegend nicht naturlich vorkommt und aus dem Rheinland herbeitransportiert worden sein muss fuhrten sie auf die Romer zuruck Heute ist jedoch klar dass es in den Romerlagern in Westfalen keine steinernen Gebaude gab Durch die entsprechenden Funde von der Isenburg bei Hattingen ist aber die Verwendung ortsfremden rheinischen Vulkangesteins in der mittelalterlichen Architektur und fur Gerate wie Muhlsteine belegt Nienbrugge in der Literatur BearbeitenIm Jahre 2005 erschien der Historische Roman Hagen vom Northof von Frank Mattern Er beginnt Anfang des dreizehnten Jahrhunderts Hagen der alteste Sohn eines freien Bauern wachst zusammen mit den Zwillingskindern des Grafen von Isenberg auf Friedrich und Kriemhild Mit Friedrich verbindet ihn eine enge Freundschaft in Kriemhild verliebt er sich schon in jungen Jahren Nachdem sie diese Liebe anfanglich erwidert stosst sie Hagen zuruck und wirft sich in die Arme des spateren Erzbischofs von Koln So wird aus Liebe Hass der Erzbischof wird ermordet die Stadt Nienbrugge ausradiert Der Autor ruckt die Geschehnisse dabei in die Nahe des Nibelungenliedes 8 Fussnoten Bearbeiten Georg Eggenstein II Bis 1225 Burg und Stadt Nienbrugge In Zeitspuren Die Anfange der Stadt Hamm Hrsg von Georg Eggenstein und Ellen Schwinzer Bonen 2001 S 49 59 Vgl Richtering 1976 S 125 wohl zu Mark Moritz Friedrich Essellen Beschreibung und kurze Geschichte des Kreises Hamm und der einzelnen Ortschaften in demselben Hamm 1851 Karl Wulf Hamm Stadt zwischen Lippe und Ahse Historischer Ruckblick von den Anfangen bis etwa 1930 Herausgegeben vom Stadtplanungsamt Hamm September 1999 S 9 f Heinrich Eversberg Graf Friedrich von Isenberg und die Isenburg 1193 1226 Hattingen 1990 S 56 Willi E Schroeder Ein Heimatbuch Zwei Stadtteile stellen sich vor Bockum und Hovel 1980 S 14 15 152 Ingrid Bauert Keertman Norbert Kattenborn Liesedore Langhammer Willy Timm Herbert Zink Hamm Chronik einer Stadt Koln 1965 S 172 Frank Mattern Hagen vom Northof Historischer Roman BoD ISBN 3 8334 0638 0 Literatur BearbeitenErnst Dossmann Auf den Spuren der Grafen von der Mark 3 Aufl Monnig Iserlohn 1992 ISBN 3 922885 14 4 Georg Eggenstein II Bis 1225 Burg und Stadt Nienbrugge In Zeitspuren Die Anfange der Stadt Hamm hrsg von Georg Eggenstein Ellen Schwinzer Bonen 2001 S 49 59 Josef Lappe Hamm im Mittelalter und in der Neuzeit In 700 Jahre Stadt Hamm Westf Festschrift zur Erinnerung an das 700jahrige Bestehen der Stadt Herausgegeben vom Magistrat der Stadt Hamm Westf Werl 1973 Gustav Lubcke Museum Hamm Notizen zur Stadtgeschichte 8 10 In Zeitspuren Die Anfange der Stadt Hamm Wilhelm Ribhegge Die Geschichte der Grafen von der Mark und die Geschichte der Stadt Hamm im Mittelalter Helmut Richtering Adelssitze und Ritterguter im Gebiet der Stadt Hamm In Herbert Zink 750 Jahre Stadt Hamm Hamm 1976 Willi E Schroeder Ein Heimatbuch Zwei Stadtteile stellen sich vor Bockum und Hovel 1980 Spektrum der Wissenschaft 2 2002 Hagen vom Nordhof ISBN 3 8334 0638 0 Reinhold Stirnberg Bevor die Marker kamen Aufsatzreihe in Aktive Senioren Ausgaben 55 63 Weblinks BearbeitenGeschichte der Stadt Hamm Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive Eintrag zu Nienbrugge in der privaten Datenbank Alle Burgen 51 6779 7 791391 Koordinaten 51 40 40 4 N 7 47 29 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nienbrugge Hamm amp oldid 226524833