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Engelbert von Heinsberg Valkenburg um 1220 20 Oktober 1274 in Bonn war als Engelbert II von 1261 bis 1274 Erzbischof von Koln Engelbert II von Falkenburg Grabplatte im Bonner Munster Westchor Er war der jungste Sohn des Grafen Dietrich I von Heinsberg und Valkenburg 1227 aus dessen zweiter Ehe mit Beatrix von Kyrburg der Tochter des Wildgrafen Gerhard Engelbert wurde 1253 Archidiakon in Luttich und 1257 Dompropst in Koln Am 2 Oktober 1261 wurde er vom Domkapitel zum Erzbischof gewahlt und damit Nachfolger von Konrad von Hochstaden Er versuchte seine Macht uber Koln dadurch zu festigen dass er die Patrizier bekampfte geriet jedoch 1263 fur 20 Tage in Gefangenschaft und wurde 1268 aus der Stadt vertrieben Er liess daraufhin eine Residenz in Bonn errichten 1266 sicherte er urkundlich den Juden von Koln gerechte Behandlung und die ungestorte Benutzung ihres Friedhofes an der Bonner Strasse zu Nach der Niederlage in der Schlacht bei Zulpich am 17 Oktober 1267 wurde Engelbert bis zum 16 April 1271 auf der Burg Nideggen des mit Koln verbundeten Grafen Wilhelm von Julich gefangengehalten Mit Hilfe eines Verraters die Uberlieferung nennt den in einem Haus an der Stadtmauer wohnenden Schuster Havenith wurde am 15 Oktober 1268 im Auftrage des Erzbischofs ein Durchlass unter der Stadtmauer gegraben Der Angriff des mit den herrschenden Kaufmannsfamilien der Weisen rivalisierenden Patriziergeschlechts der Overstolzen erfolgte in der Nacht vom 14 auf den 15 Oktober 1268 Nacht der heiligen Mohren als die Manner des Erzbischofs an der Ulrepforte in die Stadt einzudringen versuchten Der Plan wurde jedoch verraten und konnte deshalb vereitelt werden Damit behielt die Stadt Koln ihre Unabhangigkeit Engelbert kronte Rudolf von Habsburg am 24 Oktober 1273 zum deutschen Konig 1274 nahm er am Zweiten Konzil von Lyon teil Durch seine wenig durchdachte Politik hat Engelbert von Falkenburg wesentlich dazu beigetragen dass unter seinem Nachfolger Siegfried von Westerburg nach der Schlacht von Worringen im Jahre 1288 die Stadtherrschaft der Kolner Erzbischofe faktisch beseitigt wurde und sie nicht mehr in Koln residieren durften Erst unter preussischer Herrschaft konnten die Kolner Erzbischofe aber nun als rein kirchliche Amtstrager wieder in der Stadt residieren 1 Engelbert fand seine letzte Ruhe im Bonner Munster Literatur BearbeitenHermann Cardauns Engelbert II Erzbischof von Koln In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 6 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 125 Wilhelm Janssen Das Erzbistum Koln im spaten Mittelalter 1191 1515 Erster Teil Geschichte des Erzbistums Koln Zweiter Band Bachem Koln 1995 ISBN 3 7616 1149 8 S 174ff Erich Wisplinghoff Falkenburg Engelbert II von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 509 Digitalisat Weblinks BearbeitenEngelbertus II archiepiscopus Coloniensis im Repertorium Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Anmerkungen Bearbeiten Vgl Manfred Kratz Das Judenprivileg von 1266 im Kolner Dom Memento des Originals vom 16 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kirche koeln de kirche koeln de Stand 14 April 2001 VorgangerAmtNachfolgerKonrad von HochstadenErzbischof von Koln 1261 1274Siegfried von WesterburgNormdaten Person GND 102466505 lobid OGND AKS VIAF 24991855 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Engelbert II von FalkenburgALTERNATIVNAMEN Engelbert von Falkenburg Engelbert von Heinsberg Valkenburg Engelbert II von KolnKURZBESCHREIBUNG Erzbischof von KolnGEBURTSDATUM um 1220STERBEDATUM 20 Oktober 1274STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Engelbert II von Falkenburg amp oldid 215732936