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Die Schlacht bei Zulpich auch Schlacht am Marienholz oder Marienwald genannt fand am 18 Oktober 1267 statt Es standen sich die Truppen des Kolner Erzbischofs Engelbert II von Falkenburg und des Grafen von Julich Wilhelm IV sowie ihre jeweiligen Verbundeten gegenuber Die Schlacht endete mit einer Niederlage des Erzbischofs Schlacht bei ZulpichDatum 18 Oktober 1267Ort bei Zulpich Nordrhein Westfalen Ausgang Sieg von Wilhelm von Julich und seiner VerbundetenKonfliktparteienErzstift Koln und Verbundete Grafschaft Julich und Verbundete Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Bundnisse 3 Verlauf 4 Folgen 5 LiteraturVorgeschichte BearbeitenEngelbert II von Koln betrieb eine expansive Politik Er versuchte die Vorherrschaft am Niederrhein zu erringen und die Stadt Koln wieder vollig unter seine Kontrolle zu bringen Zwischen dem Erzbischof auf der einen Seite der Stadt Koln und den Grafen von Julich auf der anderen Seite kam es in der zweiten Halfte des Jahres 1267 zu einer Fehde Dabei ging es um die vom Erzbischof in Neuss neu erhobenen Zolle Der Erzbischof fiel in die Grafschaft Julich ein und eroberte Sinzig und andere Orte Bundnisse BearbeitenDagegen leistete Graf Wilhelm Widerstand Dieser hatte zuvor die Furcht vor der wachsenden Macht des Erzbischofs genutzt um Bundnisse zu schliessen Neben der Stadt Koln gehorten dazu die Grafen von Geldern Berg Katzenelnbogen und weitere Herren Auf Seiten des Erzbischofs stand unter anderem der Graf von Kleve Dietrich VII Beide Seiten wurden auch von Herren aus Westfalen unterstutzt Auf Seiten Engelberts standen der Bischof von Paderborn Simon I von Lippe Otto III von Ravensberg Friedrich von Rietberg Bernhard und Hermann zur Lippe Rudolf von Steinfurt und Gottfried III von Arnsberg Auf der Gegenseite standen der Bischof von Munster Gerhard von der Mark der Bischof von Osnabruck Wedekind Engelbert I von der Mark und Adolf von Waldeck Moglicherweise kamen noch das Stift Herford und die Grafschaft Schwalenberg hinzu Verlauf BearbeitenZwischen beiden Parteien kam es am 12 Oktober 1267 zur Schlacht Diese fand zwischen Zulpich und Lechenich statt Die Truppen des Erzbischofs waren dabei deutlich starker als die der Gegner Daher musste Wilhelm von Julich zunachst zuruckweichen In einem Gegenstoss drangen die Verbundeten dann aber bis in die Mitte der gegnerischen Truppen vor und konnten Erzbischof Engelbert den Grafen von Kleve sowie den Bischof von Paderborn und den Grafen von Rietberg gefangen nehmen Folgen BearbeitenDie beiden Letztgenannten gerieten in die Hande des Bischofs von Munster Dieser liess die Gefangenen und den ebenfalls gefangenen Abt des Abdinghofklosters erst nach anderthalb Jahren frei und schloss in Warendorf ein Friedensabkommen Erzbischof Engelbert von Falkenburg und der Graf von Kleve gerieten in die Hand des Grafen Wilhelm IV von Julich Dietrich VII wurde bald freigelassen nachdem eine Hochzeitsvereinbarung zwischen beiden Familien getroffen worden war Der Erzbischof aber wurde bis 1271 auf Burg Nideggen gefangengehalten und erst nach einem Interdikt des Papstes uber die Verbundeten freigelassen Engelbert hatte hohe Strafzahlungen zu leisten und musste versichern zukunftig keine neuen Zolle und Abgaben mehr zu fordern Literatur BearbeitenWestfalisches Urkundenbuch Bd 3 1 Abt Heft 1 Munster 1859 S 411 I F Martin Achenbroich Beitrage zur Geschichte des Herzogtums Julich Bd 1 Bochum 1867 S 22 23 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Zulpich 1267 amp oldid 239198277