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Haus Bogge ist ein ehemaliges Rittergut in Bonen Es wurde schon 1237 urkundlich erwahnt BoggeHaus Bogge auf einer Lithografie von 1857 59Haus Bogge auf einer Lithografie von 1857 59Staat DeutschlandOrt BonenEntstehungszeit 13 JahrhundertBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Graften und WallrestStandische Stellung NiederadelGeographische Lage 51 37 N 7 44 O 51 61779 7 730296 Koordinaten 51 37 4 N 7 43 49 1 OHaus Bogge Nordrhein Westfalen p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baugeschichte 3 Beschreibung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Geschlecht der Herren von Bogge erscheint erstmals 1210 in den Urkunden 1258 wurde Haus Bogge ein Lehen der Essener Abtei Werden erstmals ausdrucklich genannt 1392 enthalt das Verzeichnis der Absteigequartiere der Grafen von der Mark auch die borch to Bogge Durch Heirat ging sie 1543 an die von Hoete die sie am Ende des 17 Jahrhunderts an die von Hugenpoth auf Haus Stockum verkauften Noch vor 1700 gelangte das Schloss durch Heirat an die von Dombroick Diese Familie versteigerte das Gut im Jahre 1785 wodurch es an Henrich Ludwig Gisbert von Plettenberg Stockum kam einen Sohn des Generals Christoph Friedrich Steffen von Plettenberg 1698 1777 der auf Haus Heyde lebte Seine Tochter Friederike von Plettenberg Stockum 1768 1850 heiratete Franz von Bodelschwingh Velmede 1754 1827 Ihre Tochter Sophie 1791 1855 erbte Haus Bogge und heiratete den General Konstantin Freiherr von Quadt Wykradt Huchtenbruck 1781 1868 Das alte Schloss wurde abgerissen und im Jahre 1872 wurde fur den Sohn Otto von Quadt Wykradt Huchtenbrock 1819 1893 ein neues Wohnhaus errichtet Ein halbes Jahrhundert danach der Erste Weltkrieg war verloren und es herrschten wirtschaftliche Notzeiten verkaufte ein Nachfahre den gesamten Besitz Baugeschichte BearbeitenAusgangspunkt der Bauentwicklung war ein Schulzenhof der schon im 11 Jahrhundert existierte Vermutlich im 13 Jahrhundert wurde die ihn umgebende Grafte nach Westen erweitert In dem so entstandenen Hausteich wurde ein Burghaus auf einer kleinen Insel errichtet worden eventuell war diese als Motte ausgebildet Zu Beginn des 17 Jahrhunderts wurde im Westen der grossen bis dahin als Vorburg dienenden Insel ein Schloss errichtet und das Feste Haus abgebrochen 1787 wurde die alte Burginsel als Bleichplatz im Hausgraben bezeichnet Am Ende des 18 und zu Beginn des 19 Jahrhunderts wurden mit Ausnahme des Tores samtliche Gebaude abgerissen und ein einfaches Gutsgebaude fur den Pachter errichtet Dieses wurde 1985 abgerissen 1872 wurde sudlich der Grafte ein neogotisches Schloss errichtet Beschreibung BearbeitenHeute sind noch der sudliche Teil der Graftenanlage und westlich davon ein Wallrest vorhanden Das 1872 im neogotischen Stil errichtete kleine Schlossgebaude steht sudlich ausserhalb des ursprunglichen Burgbereichs Ein Torbogen vom Ende des 17 Jahrhunderts befindet sich heute bei Haus Heeren Vom Schloss des 17 Jahrhunderts sind nur noch Architekturteile wie ein Wappenstein und eine Schiessscharte erhalten Laut einer Beschreibung aus dem Jahr 1801 besass es zwei Stockwerke und einen Keller und war 26 50 m lang 11 80 m breit und 9 80 m hoch Ausserdem standen damals noch ein Torhaus ein Wirtschaftsgebaude aus Ziegeln und Hausteinen ein Fachwerkgebaude mit den Massen 39 20 14 12 4 60 m und ein Stall an der Ostseite Das zu Beginn des 19 Jahrhunderts errichtete Pachterhaus wurde aus dem Abbruchmaterial des Schlosses errichtet und hatte die Form eines einstockigen Gebaudes mit Kruppelwalmdach Es ist spater durch Wirtschaftsgebaude erganzt worden Die heute bestehenden Gebaude innerhalb der Grafte sind modern Literatur BearbeitenHaus Boegge In Alexander Duncker Hrsg Die landlichen Wohnsitze Schlosser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preussischen Monarchie nebst den koniglichen Familien Haus Fideicommiss und Schattull Gutern Band 15 Duncker Berlin 1878 Blatt 882 zlb de Text Josef Cornelissen Haus Heyde bei Unna Ein westfalischer Adelssitz in seinem wechselvollen Schicksal Schriftenreihe der Stadt Unna Band 35 1998 ISBN 3 927082 37 6 S 95 96 119 Hans Detlef Gruber Dagmar Pieper Vergessene Geschichte Herrenhauser Adelssitze und Guter in der Gemeinde Bonen In Heimat und Geschichtsverein Bonen e V Hrsg Boinon Mitteilungen und Beitrage zu Heimatkunde und Geschichte in der Gemeinde Bonen Heft Nr 14 Bonen 1995 Kapitel 11 Bogge S 58 ff Hans Detlef Gruber Haus Bogge Ein Herrensitz im Wandel der Zeiten Mappe mit Tafeln von einer Ausstellung mit demselben Titel die am 16 Mai 1988 in Bonen eroffnet wurde Herausgeber Heimat und Geschichtsverein Bonen e V in Verbindung mit der Volkshochschule Bonen 1986 Karl Heinz Maass Bonen Erinnerung in Bildern bis 1968 Bonen 1980 S 34 f Hans Thummler Bearb Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen Kreis Unna Munster Westfalen 1959 S 50 f 352 Joseph Bernhard Nordhoff Die Kunst und Geschichtsdenkmaler des Kreises Hamm Herausgeber Westfalischer Provinzialverein fur Wissenschaft und Kunst Munster Westfalen 1880 S 99 Weblinks BearbeitenEintrag von Stefan Eismann zu Haus Bogge in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 4 September 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haus Bogge amp oldid 233062836