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Ferdinand von Erwitte OSB 25 Dezember 1628 auf Schloss Ebbinghausen im heutigen Erwitte 17 April 1706 in Werden war von 1670 bis 1705 Abt der Kloster Werden und Helmstedt Leben BearbeitenEr stammte aus dem westfalischen Adelsgeschlecht der Herren von Erwitte und war Sohn des kurbayerischen Generals Dietrich Ottmar von Erwitte und dessen Gattin Gertrud von Eller zu Oefte Obwohl er der Letzte seines Geschlechts war entschied er sich im Alter von 35 Jahren im Jahr 1653 zum Eintritt in die Benediktiner Reichsabtei Werden Im Jahr 1657 wurde er zum Priester geweiht Drei Jahre spater wurde Ferdinand von Erwitte Prior der Abtei Siegburg ein Jahr spater Prior im Kloster Helmstedt Dort tat er viel um die Folgen des Dreissigjahrigen Krieges zu beseitigen Ausserdem befasste er sich mit der Wiederherstellung der Klosterkirche Eine noch vom heiligen Ludger gestiftete unter der Kirche gelegene Kapelle liess er ausschmucken Obwohl er sich Hoffnungen auf die Nachfolge von Abt Heinrich Ducker fur die in Personalunion verbundenen Kloster Werden und Helmstedt machte wurde ihm 1667 Adolf Borcken vorgezogen Er ubernahm stattdessen das Amt des Priors in der Furstabtei Corvey wurde aber schon 1668 Koadjutor des Abtes im Kloster Ammensleben und dort ein Jahr spater Nachfolger des Abtes Nur kurze Zeit spater wechselte er nach dem Tod des Reichspralaten Adolf Borcken als dessen Nachfolger zuruck in sein Professkloster Werden Er war damit der erste Adelige nach einer Reihe von burgerlichen Reichsabten in Werden Die weltlichen Regalien wurden ihm von Kaiser Leopold I im Jahr 1671 verliehen Er war als Furstabt Direktor des Rheinischen Reichspralatenkollegium Ferdinand von Erwitte war Anhanger der Marienverehrung und stiftete eine Rosenkranzbruderschaft Ausserdem hatte er Anteil an der Entstehung des Wallfahrtsortes Neviges Als Furstbischof Ferdinand von Furstenberg schwer erkrankte reiste Abt Ferdinand mit einer Mariendarstellung zu ihm Der Furstbischof liess zum Dank fur seine rasche Genesung in Neviges ein Kloster errichten und pilgerte 1681 dorthin Zur Zeit von Abt Ferdinand wurden die Glocken der Abteikirche umgeschmolzen Ausserdem vermehrte er den Bestand der Bibliothek Gegen lutherische Prediger in der Stadt Werden ging er vor Er konnte aber nicht verhindern das Werden 1676 und 1685 Geld fur den Unterhalt von Truppen an das nunmehr zu Kurbrandenburg gehorende Herzogtum Kleve zu zahlen hatte Im Jahr 1685 war Werden Tagungsort der Abte der in der Bursfelder Kongregation zusammengeschlossenen Kloster Das Amt des Prasidenten der Kongregation lehnte Ferdinand aus Altersgrunden ab Ferdinand resignierte am 14 November 1705 Er starb am 17 April 1706 Er wurde in einer Ecke des Muttergotteschores in der Abteikirche von Werden beigesetzt Dort existiert noch die Grabplatte mit seinem Bildnis Literatur BearbeitenAlbert Schuncken Geschichte der Reichsabtei Werden a d Ruhr Schwann Koln u a 1865 S 194 ff Weblinks BearbeitenBiografiePersonendatenNAME Ferdinand von ErwitteKURZBESCHREIBUNG Abt von WerdenGEBURTSDATUM 25 Dezember 1628GEBURTSORT ErwitteSTERBEDATUM 17 April 1706STERBEORT Essen Werden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand von Erwitte amp oldid 237190585