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Gerhard von Grafschaft war seit 1228 Abt von Werden und Helmstedt Das Ende seines Abbatiats ist unklar Johann Suibert Seibertz gab 1249 als Ende an Nach Wilhelm Stuwer ist er aber noch 1252 urkundlich bezeugt Leben BearbeitenEr stammte aus der Familie der Edelherren von Grafschaft Seine Herkunft aus dem westfalischen Dynastengeschlecht ist urkundlich gesichert Sein Bruder war vermutlich Heinrich von Grafschaft Er hatte einen weiteren Bruder Walter der ebenso Monch in Werden war sowie einen Bruder der Kanoniker von St Andreas in Koln war Gerhard von Grafschaft war vor seinem Abbatiat wahrscheinlich Probst in Werden Als solcher taucht er in einer Urkunde von 1215 auf Im Jahr 1221 war er mit dem Abt bei der Einweihung des Klosters Saarn anwesend Aus der Zeit seines Abbatiats ist er zwischen 1228 und 1252 nachweisbar Gerhard bestatigte 1228 der Stadt Helmstedt ihre Rechte und Gewohnheiten Dies betraf insbesondere die Zunfte In seiner Amtszeit wurden Werden und Helmstedt vereinigt Im Jahr 1230 hat er im Stift Marienberg in der Nahe von Helmstedt die Zahl der Konventualinnen auf vierzig festgesetzt Ausserdem hat er das Stift durch Schenkungen gefordert Im Jahr 1235 nahm er am Reichstag des Kaisers Friedrich II in Mainz teil Eine nennenswerte Rolle im Reichsdienst spielte er nicht Er gestattete den Burgern von Helmstedt 1238 sich an den Schoffenstuhl in Magdeburg zu wenden und erlaubte die Erweiterung der Stadtmauer als Folge der wachsenden Bevolkerung Verschiedenen Gewerben in Helmstedt verlieh er Zunftrechte Im Jahr 1248 ubergab Gerhard die Burg Isenberg an die Erzbischofe von Koln Damit hoffte er den Schutz von Werden durch die Erzbischofe von Koln zu erreichen Insgesamt war das Verhaltnis zu den Erzbischofen von Koln eng Dagegen lockerte sich die Beziehung zur romischen Kurie Die okonomische Lage der Abtei Werden war zur Zeit Gerhards schlecht In Ubereinstimmung mit dem Konvent beabsichtigte er die Guter der Abtei in Friesland zu veraussern Dazu kam es jedoch nicht Innerhalb der Gemeinschaft war sein Abbatiat gepragt von Streit mit dem Konvent Reformversuche scheiterten Sein Todesjahr ist unbekannt Der Uberlieferung nach war der Todestag ein 12 November Literatur BearbeitenJohann Suibert Seibertz Landes und Rechtsgeschichte des Herzogthums Westfalen Band 1 Abtheilung 2 Diplomatische Familiengeschichte der Dynasten und Herren im Herzogthum Westfalen Geschichte der Dynasten Ritter Arnsberg 1855 S 90 Wilhelm Stuwer Die Reichsabtei Werden an der Ruhr Germania Sacra Neue Folge 12 Die Bistumer der Kirchenprovinz Koln Das Erzbistum Koln 3 de Gruyter Berlin u a 1980 ISBN 3 11 007877 5 S 321 322 Digitalisat PersonendatenNAME Gerhard von GrafschaftKURZBESCHREIBUNG Abt von Werden und HelmstedtGEBURTSDATUM vor 1228STERBEDATUM nach 1252 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard von Grafschaft amp oldid 215823298