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Johann I 14 Januar 1419 5 September 1481 war von 1448 bis 1481 Herzog von Kleve Graf von der Mark und Herr von Ravenstein Johann war der alteste Sohn von Adolf II von Kleve und der Maria von Burgund Tochter von Herzog Johann Ohnefurcht von Burgund Johann I von Kleve Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Kindheit und Jugend verbrachte er am burgundischen Hof in Brussel bei seinem Onkel Herzog Philipp dem Guten von Burgund 1444 wurde Johann von seinem Vater zuruck nach Kleve gerufen um diesen in der Soester Fehde gegen den Kolner Erzbischof Dietrich von Moers zu unterstutzen In Kleve bezeichnete man ihn wegen seiner burgundischen Sitten als dat Kint van Vlaanderen das Kind aus Flandern oder Johanneken met de Bellen Hanschen mit den Glocken Gleichzeitig wurde Johann mit Teilen des Klever Herrschaftsbereichs ausgestattet Nach dem Tod Adolfs II am 23 September 1448 trat Johann die Nachfolge in Kleve an 1450 trat er die Herrschaften Ravenstein und Wijnendale an seinen jungeren Bruder Adolf von Kleve als Apanage ab Uber die Grafschaft Mark konnte er erst nach dem Tod seines Onkels Graf Gerhard zur Mark 1461 frei verfugen Die Soester Fehde wurde 1449 nach dem Sieg der klevischen Seite beigelegt Von 1450 bis 1457 war Johann wiederum in einen Krieg mit dem Kolner Erzbischof verwickelt abermals in der zweiten Soester Fehde 1462 63 und dem Krieg mit Erzbischof Ruprecht von der Pfalz Dank der Unterstutzung seines Onkels Philipp III von Burgund konnte sich Johann gegen Kurkoln durchsetzen und die neu erworbenen Stadte Xanten und Soest behaupten Allerdings geriet das Herzogtum Kleve in eine gefahrliche Abhangigkeit von Burgund die Kleves Selbstandigkeit bedrohte nbsp Wappen des Herzogs Johann von Kleve Mark mit der Collane des Ordens vom Goldenen VliesEin Gemalde nach einem Original von Rogier van der Weyden stellt Johann in burgundischer Hoftracht mit der Kollane des burgundischen Ordens vom Goldenen Vlies dar in den er 1451 nach einer Pilgerfahrt nach Palastina und Ritterschlag zum Ritter vom Heiligen Grab in Mons aufgenommen wurde Seitdem liess er auch sein Wappen mit der prestigetrachtigen Ordenskette zieren Die Verbindung zwischen Burgund und Kleve wurde schliesslich am 22 April 1455 noch weiter durch die Ehe Johanns mit Elisabeth von Burgund die einer Seitenlinie des Hauses Valois Burgund entstammte gefestigt In der Schlacht von Straelen erlitt Johann I am 23 Juni 1468 gegen seinen Neffen und Widersacher Adolf von Egmond Geldern eine Niederlage in deren Folge die Stadt Wachtendonk von Kleve an Geldern zuruckfiel Nur mit Gluck entging der Klever Herzog dabei der Gefangenschaft indem er sich in den Schutz der Herzogin Sophia von Julich Berg begab 1 1473 wendete sich das Blatt wieder zugunsten des Klevers der Herzog Karl den Kuhnen von Burgund beim Erwerb des Herzogtums Geldern unterstutzte und so weitere Gebiete fur Kleve gewinnen konnte Weeze Goch Asperden Nergena Mook und Lobith sowie das Land Duffel und die Jurisdiktion uber die Reichsabtei Elten Ausserdem gewann er so die in der Schlacht von Straelen verlorene Stadt Wachtendonk wieder fur Kleve zuruck 2 Nach seinem Tod erbte sein altester Sohn Johann II das Herzogtum Kleve und die Grafschaft Mark Sein jungerer Sohn Engelbert erbte schliesslich 1491 von seinem Grossvater mutterlicherseits Johann II Burgund Nevers die Grafschaften Nevers und Eu und begrundete das Haus Kleve Nevers Nachkommen BearbeitenAus der Ehe zwischen Johann und Elisabeth von Burgund entstammten sechs Nachkommen 3 Johann II 1458 1521 Herzog von Kleve heiratete am 3 November 1489 Mathilda von Hessen Adolf 1461 1498 Domherr in Luttich Engelbert 1462 1506 Graf von Nevers und Eu heiratete am 23 Februar 1489 Charlotte von Bourbon Dietrich 1464 jung Maria 1465 1513 Philipp 1467 1505 Bischof von Nevers 1500 1505 Amiens 1501 1503 und Autun 1505 Literatur BearbeitenAllgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste Grafen von Herz und Cleve 2 Section H N Ersch und Gruber Hoffmann Einundzwanzigster Theil Leipzig 1842 Online Version Woldemar Harless Johann I Herzog von Kleve In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 14 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 208 210 Leopold Henrichs Geschichte der Stadt und des Landes Wachtendonk Verlag Mayer amp Kaltenmeier Huls Crefeld 1910 S 94 100 Wilhelm Janssen Johann I Herzog von Kleve In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 492 f Digitalisat Heinrich Schroers Die Schlacht in der Nahe des Klosters Zandt bei Straelen in Der Niederrhein 1878 S 132 folgende Raphael de Smedt Hrsg Les chevaliers de l ordre de la Toison d or au XVe siecle Notices bio bibliographiques Kieler Werkstucke D 3 2 verbesserte Auflage Verlag Peter Lang Frankfurt 2000 ISBN 3 631 36017 7 S 109 112 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Hz von Kleve Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Genealogie Mittelalter Johann I Biographie im Portal Rheinische 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September 1481 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann I Kleve Mark amp oldid 237780433