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Anna von Furstenberg vor 1568 29 November 1626 war seit 1621 Abtissin des Damenstiftes Oelinghausen des fruheren Pramonstratenserinnenklosters Oelinghausen Familie BearbeitenSie war das siebte Kind von Friedrich von Furstenberg und seiner Frau Anna von Westphalen Zu ihren Geschwistern gehorten unter anderem der spatere Landdrost Kaspar von Furstenberg der Furstbischof Dietrich von Furstenberg und die Abtissin Ottilia von Furstenberg Wie ihre Schwestern Ottilia wurde Anna mit noch nicht einmal zehn Jahre in das Kloster Oelinghausen gegeben Allerdings lebten dort zeitweise auch die verwitwete Mutter und weitere jungere Schwestern Auch spater blieben enge Beziehungen zur Familie bestehen Anna und Ottilia kummerten sich etwa nach dem Tod der ersten Frau von Kaspar von Furstenberg um die Kinder des Paares und spielten bei der Aufsetzung der Heiratvertrage eine einflussreiche Rolle in der Familie Mit Kaspar standen die Schwestern in steten Kontakt und nahmen erheblichen Anteil an der Verwaltung der Familienguter insbesondere des Stammsitzes bei Ense Auch das Verhaltnis zum bischoflichen Bruder war eng Dieser schenkte den beiden Schwestern ein Haus in Soest und sie suchten ihn haufig gemeinsam im Schloss Neuhaus oder in der Wewelsburg auf Leben im Konvent BearbeitenIhre Schwester Ottilia wurde 1585 Priorin in Oelinghausen und spater auch Vorsteherin des Stifts in Neuenheerse Anna hat die Schwestern meist unterstutzt Als die Schwester 1589 fur langere Zeit in Neuenheerse weilte haben andere Konventsangehorige in Oelinghausen vergeblich versucht Anna gegen die Schwester aufzubringen Wahrend der oft langen Abwesenheit Ottilias in Neuenheerse hat Anna sie in Oelinghausen faktisch vertreten Im Jahr 1599 wurde dies vom Konvent durch die Wahl zur Kellnerin bestatigt Seither findet sich ihr Name auf einigen Urkunden des Klosters Uber ihre genaue Tatigkeit gibt es nur wenig Belege Aber durch ihre Arbeit hat sie zur wirtschaftlichen Erholung der Einrichtung nicht unerheblich beigetragen Nach dem Tod der Schwester wurde Anna zur neuen Vorsteherin gewahlt Am 23 Marz 1621 leistete sie gegenuber dem Kurfursten Ferdinand von Bayern ihren Eid auf die Statuten des Kapitels In der Kirche des Klosters liess Anna ihrer Schwester und ihrer Mutter ein Grabdenkmal uber dem Kreuzaltar errichten Ausserdem stiftete sie 1622 eine Priesterstelle Daraus ist 1805 das Oelinghauser Kuratbenefizium hervorgegangen Zu Gunsten des Seelenheils ihrer Schwester stiftete sie auch eine Memorie im Paderborner Dom Das Grabmal ihres verstorbenen Bruders Dietrich liess sie vergolden und farbig bemalen In der zum Kloster gehorenden Kapelle in Hachen liess sie wieder Gottesdienste abhalten und stiftete fur die Klosterkirche in Oelinghausen eine weitere Glocke Sie hat auch den Landbesitz des Klosters vergrossert Nach ihrem Tod hinterliess Anna ein erhebliches personliches Vermogen Dazu zahlten Hauser in Oelinghausen und Soest funfzehn Hofe oder Kotten eine Muhle Landereien und drei Kisten in denen Silber und Kleinodien waren Hinzu kam 48 000 Reichstaler in bar oder an Schuldforderungen Teile des Vermogens waren selbst erwirtschaftet Teile stammten aus dem Erbe Ottilias und Dietrichs Sie wurde unter dem von ihr fur die Schwester und Mutter erbauten Grabmal bestattet Literatur BearbeitenHelmut Richtering Ottilia und Anna von Furstenberg In Helmut Lahrkamp und andere unter anderem Furstenbergsche Geschichte Bd 3 Die Geschichte des Geschlechts von Furstenberg im 17 Jahrhundert Munster 1971 S 44 55Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 28 Dezember 2019 PersonendatenNAME Furstenberg Anna vonKURZBESCHREIBUNG Abtissin des Klosters OelinghausenGEBURTSDATUM vor 1568STERBEDATUM 29 November 1626 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anna von Furstenberg amp oldid 225367016