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Gerhard Groninger 1582 in Paderborn 1652 in Munster war ein deutscher Architekt und Bildhauer Er wirkte vor allem in Westfalen und den Niederlanden Mit seinen Werken kam der Fruhbarock in Westfalen zum Durchbruch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenNach der Lehre bei seinem Bruder Heinrich Groninger und Wanderjahren in den Niederlanden wurde Gerhard Groninger im Jahre 1609 Burger von Munster Hier arbeitete er in der Werkstatt des Bildhauers Hans Lacke 1621 wurde Groninger Gildemeister Sein Œuvre besteht fast ausschliesslich aus Arbeiten fur Kirchen des Bistums Munster sein Stil war gepragt vom in Antwerpen gelehrten niederlandischen Manierismus Der klare architektonische Aufbau seiner Arbeiten verrat aber auch die Kenntnis italienischer Renaissance wie sie durch die niederlandischen Stichvorlagen verbreitet wurde Im Figurlichen findet man Anlehnungen an Stiche des Cornelis Cort und Philipp Galle und dem graphischen Werk von Albrecht Durer Die Ausgeglichenheit und harmonische Linienfuhrung steigert sich bis 1635 und gilt als seine bedeutendste Schaffensperiode Trotz der grossen Auftrage kam es 1636 zum Konkurs Zudem war die Situation in Munster durch sein aufbrausendes Temperament spannungsgeladen und unuberbruckbar 1639 zog er mit seiner Familie nach Rheine In seinen spaten Jahren kehrte er nach Munster zuruck Der Maler und Bildhauer Johann Mauritz Groninger war ein Enkel Gerhard Groningers Werke BearbeitenAls Groningers Hauptwerk gilt das Wasserschloss Darfeld daneben sind auch zahlreiche sakrale bildhauerische Werke bekannt Hochaltar 1619 22 Munster Westchor d Doms Epitaph Meinertz 1625 Altenberge Hauptrelief mit Taufe Christi Stephanusaltar mit Letmathe Epitaph 1625 30 Munster Dom Epitaph Bernhard Hausmann und Elisabeth Wetteler um 1626 27 Munster Uberwasserkirche Kreuzigungsaltar fur Ss Cornelius und Cyprianus in Westbevern 1631 Hochaltar d Alten Doms in Munster 1634 35 Teile davon in Seppenrade ZuschreibungenEpitaph Westerholt 1609 Munster Dom Mauritiusstatue 1613 ebd Epitaph Huchtebrock 1615 ebd Blasiusaltar mit Plettenberg Epitaph 1619 ebd Kreuzigungsaltar um 1625 Altenberge Kalvarienberg um 1630 Munster Mauritzkirche Christus an d Geisselsaule um 1630 Koln Museum Schnutgen Epitaphien Kummel u Hensen Spatwerke Munster Uberwasserkirche nbsp Waisenknabe Portal des Protestantischen Waisenhauses Nimwegen nbsp Waisenmadchen Portal des Protestantischen Waisenhauses NimwegenLiteratur BearbeitenFerdinand Koch Die Groninger Ein Beitrag zur Geschichte der westfalischen Plastik in der Zeit der Spatrenaissance und des Barock Munster Coppenrath 1905 Digitalisat Margarete Pieper Lippe Groninger Gerhard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 116 Digitalisat Theodor Rensing Zur Genealogie der Groninger In Alois Schroer Hrsg Monasterium Festschrift zum 700jahrigen Weihegedachtnis des Paulus Domes zu Munster Verlag Regensberg Munster 1966 S 137 148 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gerhard Groninger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 11891152X lobid OGND AKS LCCN nr92000330 VIAF 42636599 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Groninger GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und BildhauerGEBURTSDATUM 1582GEBURTSORT PaderbornSTERBEDATUM 1652STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Groninger amp oldid 234104332