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Karl Heinz Otto 9 November 1915 in Kassel 29 Mai 1989 in Berlin war ein deutscher Prahistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenKarl Heinz Otto studierte Ur und Fruhgeschichte Geologie und Anthropologie an der Universitat Halle Im Dezember 1939 wurde er dort mit einer Arbeit zum Thema Die Ostausbreitung der Germanen im mittleren Elbegebiet in den letzten Jahrhunderten vor Beginn der Zeitrechnung promoviert Anschliessend wurde er eingezogen und im Zweiten Weltkrieg schwer verwundet 1946 wurde er zum kommissarischen Leiter des Landesmuseums fur Vorgeschichte in Halle Saale 1950 wurde Otto Lehrbeauftragter an der Universitat Halle bevor er schliesslich 1951 als Lehrbeauftragter an die Humboldt Universitat zu Berlin wechselte Dort machte er rasch Karriere Die Habilitation erfolgte 1953 mit der Arbeit Die sozialokonomischen Verhaltnisse bei den Stammen der Leubinger Kultur 1954 wurde er Dozent 1955 Professor mit vollem Lehrauftrag 1960 schliesslich ordentlicher Professor Daneben war Otto von 1954 bis 1968 Direktor des Instituts fur Ur und Fruhgeschichte und 1961 bis 1963 Dekan der Philosophischen Fakultat 1980 wurde er emeritiert Neben seinen universitaren Aufgaben nahm Otto auch diverse andere Aufgaben war Von 1952 bis 1961 fungierte er als Direktor der Abteilung fur Ur und Fruhgeschichte im Museum fur Deutsche Geschichte in Berlin Von 1964 bis 1967 war er nebenamtlicher 1968 69 hauptamtlicher Direktor des Instituts fur Vor und Fruhgeschichte an der Deutschen Akademie der Wissenschaft anschliessend von 1969 bis 1977 nach der Umstrukturierung und Umbenennung der Akademie Direktor des Bereichs Ur und Fruhgeschichte am Zentralinstitut fur Alte Geschichte und Archaologie der Akademie der Wissenschaften der DDR Seit 1965 war Otto Vorsitzender des Nationalkomitees fur Ur und Fruhgeschichte der DDR und von 1965 bis 1970 Prasident der Union Internationale d Archeologie Slave Er war Mitbegrunder und von 1960 bis 1969 erster Herausgeber der Ethnographisch Archaologische Zeitschrift Hier wie auch auf seinem Lehrstuhl folgte ihm Heinz Grunert nach 1969 und 1981 erhielt Otto die Auszeichnung Banner der Arbeit 1975 den Vaterlandischen Verdienstorden in Bronze und 1982 wurde er zum Ehrenmitglied der Historiker Gesellschaft der DDR Otto war Fachmann fur die Archaologie der Germanen und Slawen sowie fur Siedlungsarchaologie Karl Heinz Otto ist auf dem Zentralfriedhof Berlin Friedrichsfelde beigesetzt Schriften Auswahl BearbeitenDie sozial okonomischen Verhaltnisse bei den Stammen der Leubinger Kultur in Mitteldeutschland Ethographisch archaologische Forschungen Heft III 1 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1955 Die sozialokonomischen Verhaltnisse bei den Stammen der Leubinger Kultur in Mitteldeutschland Beitrag zur Periodisierung der Geschichte der Urgesellschaft in Mitteleuropa insbesondere zur Frage der militarischen Demokratie DVW Berlin 1955 Ethnographisch archaologische Forschungen Bd 3 T 1 Schutzt die Bodenaltertumer unserer Heimat Merkheft zum Schutz und zur Erhaltung der ur und fruhgeschichtlichen Bodenaltertumer DVW Berlin 1957 Lehrbuch der deutschen Geschichte 1 Deutschland in der Epoche der Urgesellschaft DVW Berlin 1960 3 Auflage 1978 Hrsg Bibliographie zur archaologischen Germanenforschung Deutschsprachige Literatur 1941 1955 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1966 Siedlung Burg und Stadt Studien zu ihren Anfangen Hrsg mit Joachim Herrmann Akademie Verlag Berlin 1967 Schriften der Sektion fur Vor und Fruhgeschichte Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin Bd 25 mit Hans Jurgen Brachmann Hrsg Moderne Probleme der Archaologie Akademie Verlag Berlin 1975 mit Gisela Buschendorf Otto Felsbilder aus dem sudanesischen Nubien 2 Bande Akademie Verlag Berlin 1993 Publikation der Nubien Expedition 1961 1963 Bd 2 ISBN 3 05 001848 8Literatur BearbeitenJoachim Herrmann Archaologie als Geschichtswissenschaft Studien und Untersuchungen Karl Heinz Otto zum 60 Geburtstag Schriften zur Ur und Fruhgeschichte Bd 30 Akademie Verlag Berlin 1977 Lothar Mertens Lexikon der DDR Historiker Biographien und Bibliographien zu den Geschichtswissenschaftlern aus der Deutschen Demokratischen Republik K G Saur Munchen 2006 ISBN 3 598 11673 X S 470 471 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Heinz Otto im Katalog der Deutschen NationalbibliothekDirektoren des Landesmuseums fur Vorgeschichte in Halle Saale Hans von Borries 1884 1890 Julius Schmidt 1890 1897 Rudolf Kautzsch 1898 Oscar Fortsch 1899 1905 Karl Reuss 1906 1912 Hans Hahne 1 1912 1935 Walther Schulz 1 1935 1945 Karl Heinz Otto 1946 komm Martin Jahn 1 1946 1958 Hermann Behrens 1959 1980 Dieter Kaufmann 1981 1992 Siegfried Frohlich 2 1992 2000 Harald Meller 2 seit 2001 1 Zugleich Inhaber des Lehrstuhls fur Vor und Fruhgeschichte der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg 2 Zugleich Landesarchaologe von Sachsen Anhalt Inhaber der Professur fur Ur und Fruhgeschichte an der Humboldt Universitat zu Berlin Professuren vor Einfuhrung des Lehrstuhles Gustaf Kossinna 1902 1931 Alfred Gotze 1908 1928 Max Ebert 1927 1929 1 Lehrstuhl Hans Reinerth 1934 1945 Karl Heinz Otto 1955 1980 Johan Callmer 1993 2007 Felix Biermann 2007 2011 2 Lehrstuhl Paul Grimm 1955 1972 Heinz Grunert 1975 1992 Achim Leube 1992 2001 Normdaten Person GND 118590847 lobid OGND AKS LCCN n88178222 VIAF 25394876 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Otto Karl HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher PrahistorikerGEBURTSDATUM 9 November 1915GEBURTSORT KasselSTERBEDATUM 29 Mai 1989STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Heinz Otto Prahistoriker amp oldid 233911835