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Die Burg Hohenfels ist die Ruine einer Hohenburg auf 545 m u NHN im Naturschutzgebiet Beutelfels nordlich der Ortsgemeinde Imsbach im Donnersbergkreis in Rheinland Pfalz Die Burg ist uber einen steilen Weg von dem im Langental gelegenen Besucherbergwerk Weisse Grube aus vorbei am Denkmal Eiserner Mann erreichbar Burg HohenfelsBurgruine HohenfelsBurgruine HohenfelsStaat DeutschlandOrt ImsbachEntstehungszeit um 1200Burgentyp HohenburgErhaltungszustand MauerresteStandische Stellung AdligeBauweise BuckelquaderGeographische Lage 49 36 N 7 54 O 49 601795 7 892986 545 Koordinaten 49 36 6 5 N 7 53 34 7 OHohenlage 545 m u NHNBurg Hohenfels Rheinland Pfalz Kalenderblatt Februar aus dem Codex Liechtenthal 37 um 1300 mit Vermerk uber eine im Kloster Kirschgarten Worms verstorbene Nonne aus dem Geschlecht Bolanden Hohenfels Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ausgrabungen 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEs gibt mehrere Hinweise dass die in Aufzeichnungen genannte alte Rockenhauser Strasse die aus dem Bereich Hahnweilerhof kommend weiter an der Burg Hohenfels vorbei in Richtung Falkenstein Rockenhausen bis Bad Kreuznach fuhrte schon seit der romischen Zeit bestanden hat 1820 wurde im Burgbereich ein Romerschatz mit 28 Munzen gefunden welcher auf das Jahr um 340 n Chr datiert wurde Da es auch Hinweise auf romischen Bergbau im tiefer gelegenen Langental gibt liegt die Vermutung nahe dass sich im Bereich um die Burg Hohenfels eine romische Bergfestung oder Strassenstation wie es in der spatromischen Zeit ublich war befunden hat Die Aussage dass im Jahre 1128 Werner von Bolanden und seine Frau Guda von Hohenfels genannt wurden und man durch Guda auf ein letztes Glied eines alten Hohenfelser Geschlechts schliesst ist urkundlich nicht nachzuweisen Zwar tritt in diesem Jahr zum ersten Mal ein namentlich erwahnter Werner von Bolanden durch eine urkundliche Erwahnung ins Licht der Geschichte seine Frau jedoch ist namentlich nicht bekannt Tatsache ist aber dass in den Bohlander Lehensbuchern aus dem 12 Jahrhundert die Bruder Werner und Philipp von Bolanden als Lehen einer Burg die der Prumer Exabt Caesarius von Milendonk 1222 im Kommentar zum Prumer Urbar als lat bonum castrum quod Hoviles appelatur bezeichnete erwahnt wurden das Bergbaurevier Imsbach gehorte seit dem 9 Jahrhundert zur Abtei Prum Ardennen Eifel und dass sich das Geschlecht der Bolander in den ersten Jahrzehnten des 13 Jahrhunderts in die Linien Bolanden Falkenstein und Hohenfels teilte Danach ist Philipp III von Bolanden Hohenfels bis 1277 Besitzer der Burg er war Reichskammerer und Prokurator am Mittelrhein Seine Sohne Philipp III jun genannt von Isenburg und Dietrich von Hohenfels teilten sich als Erbe die Burg bis 1290 Die folgenden Besitzer die Bruder Hermann II der Altere und Werner von Hohenfels lagen 1333 unter anderem in Fehde mit der Reichsstadt Speyer Laut einer Urkunde vom 11 Juli 1287 verkauften der Templer Provinzmeister Wildgraf Friedrich sowie der Komtur der Templerkommende Kirchheim an der Weinstrasse Heinrich von Hohenfels samt seinen dortigen Ordensbrudern Anteile ihrer Guter im Flurbezirk des Dorfes Laumersheim an das St Martinsstift in Worms 1 Zerstort wurde Burg Hohenfels nach langer umfangreicher Belagerung des Grafen Walram von Sponheim Heinrich von Veldenz und der Stadte Speyer und Worms im Fruhjahr 1351 welche sich am 1 Oktober 1350 wegen Raubrittertums der Hohenfelser verbundeten Danach wurde die Burg vertraglich vereinbart nicht mehr aufgebaut Die Uberreste wurden 1355 zur Halfte an Pfalzgraf Ruprecht I verkauft die andere Halfte blieb im Besitz von Hermann III von Hohenfels dem zweiten Sohn von Hermann II Er verkaufte seinen Anteil 1386 seine Nachfahren aus der Bolander Linie der Herren von Hohenfels erloschen jedoch erst 1602 Erwerber war Raugraf Philipp II zu Alten und Neuenbaumburg Zehn Jahre spater verkaufte dieser seine Halfte an Kurfurst Ruprecht II von der Pfalz In kompletten Besitz von Pfalzgraf Johann II von Simmern kam die Burgruine im Jahr 1531 Sechs Jahre spater kam der Burgstadel durch Tausch an die Grafschaft Falkenstein Ausgrabungen Bearbeiten Bei Ausgrabungen 1932 33 durch den Speyerer Museumsdirektor Friedrich Sprater fand sich eine grosse Anzahl von steinernen Schleuderkugeln aus dieser Zeit die bis in die 1960er Jahre im Burgbereich lagerten und nach und nach verschwanden Heute kann man die ein oder andere der Kugeln in Imsbach auf verschiedenen privaten Mauern bewundern Weiter fand Sprater Gesimssteine ein romanisches Kapital Sattelsteine Buckelquader Quader mit Randschlag Waffenteile und verschiedene Boden und Kaminkacheln welche teilweise im Historischen Museum der Pfalz in Speyer ausgestellt sind Der Fund einer Sandsteinkugel deutet auf eine kleinere Steinbuchse hin die bei der Belagerung zum Einsatz kam Dies gilt als einer der fruhesten Belege fur den Einsatz einer solchen Waffe zur Belagerung einer Burg in Deutschland 2 Etwa 150 m nordlich und 250 m sudostlich der Burgruine befinden sich zwei nahezu quadratische etwa 25 m auf 25 m grosse Schanzen Wallanlagen von denen nur der Wallbereich sichtbar ist Moglicherweise waren es einfache Gegen oder Belagerungsburgen Es konnten aber auch einfache neuzeitliche Verschanzungen sein 3 nbsp Burgruine Hohenfels nbsp Burgruine Hohenfels nbsp Burgruine HohenfelsLiteratur BearbeitenGemeinde Imsbach Hrsg Imsbach Aus der Geschichte eines nordpfalzischen Bergmanndorfes und seiner Burger 1993 ISBN 3 926306 10 6 Ulrich Burkhart Hohenfels Donnersberg In Jurgen Keddigkeit Alexander Thon Rolf Ubel Hrsg Pfalzisches Burgenlexikon Bd 2 F H Beitrage zur pfalzischen Geschichte Band 12 2 2002 ISBN 3 927754 48 X ISSN 0936 7640 S 390 400 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Hohenfels Pfalz Sammlung von Bildern Eintrag zu Burg Hohenfels in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Burg Hohenfels auf der Seite burgen deEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag im Templerlexikon der Universitat Hamburg zum Templerhaus Kirchheim Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www templerlexikon uni hamburg de Dort als Quelle benannt Johann Friedrich Schannat Historia episcopatus Wormatiensis Frankfurt am Main 1734 Gerd Strickhausen Bemerkungen zu fruhen Feuerwaffen im 14 Jahrhundert In Olaf Wagner Heiko Lass Hrsg wurfen hin in steine groze und niht kleine Belagerungen und Belagerungsanlagen im Mittelalter Lang Frankfurt 2006 ISBN 3 631 55467 2 Beihefte zur Mediaevistik 7 S 47 57 hier S 55 Vermessung nach Reliefdaten mit dem Kartenviewer des Landesamtes fur Geologie und Bergbau in Rheinland Pfalz Auflosung 1 2000 Schummerung mit Basisraster Normdaten Geografikum GND 1029516227 lobid OGND AKS VIAF 294534934 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Hohenfels Pfalz amp 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