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Friedrich Sprater 9 Juni 1884 in Neustadt an der Weinstrasse 6 November 1952 in Speyer war ein deutscher Prahistoriker Er befasste sich vor allem mit der Geschichte seiner Heimatregion Pfalz und wirkte bei den Ausgrabungen zahlreicher historischer Statten mit Friedrich Sprater Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Archaologie 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium in Neustadt an der Haardt studierte Sprater an der Universitat Munchen Ur und Fruhgeschichte sowie Klassische Archaologie 1908 wurde er bei Johannes Ranke promoviert Seit November 1908 arbeitete er als Konservator am Historischen Museums der Pfalz in Speyer und war von 1920 bis 1949 dessen Direktor nbsp Grabstatte auf dem Friedhof SpeyerSprater trat im November 1937 der NSDAP bei und arbeitete auch im Reichsbund fur Deutsche Vorgeschichte des NS Ideologen Alfred Rosenberg mit Er schrieb fur die NS Publikationen Germanen Erbe und Germanien die Zeitschrift der Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe 1 Nach 1945 bemuhte sich Sprater seine Reputation wiederherzustellen und liess im Historischen Museum belastendes Material entfernen oder von NS Anklangen saubern 1 Archaologie BearbeitenAls Sprater 1907 08 die Ausgrabung der Heidenlocher bei Deidesheim leitete unterlief ihm ein wissenschaftlicher Irrtum Er deutete sie als eine Siedlung aus keltischer Zeit worauf auch der erste Namensteil hinweist der dem Volksmund entstammt Erst neuere Forschungen ergaben dass die Anlage mehr als tausend Jahre junger ist und die Uberreste einer Fliehburg aus dem 9 oder 10 Jahrhundert darstellt Sprater entdeckte 1919 in Eisenberg Pfalz den sogenannten Eisenberger Brotstempel als fruhesten Beleg fur das Christentum in der Pfalz Der Stempel ist heute als bedeutendes Artefakt heimatlicher Kulturgeschichte im Historischen Museum der Pfalz ausgestellt 2 1935 fand er in der Klosterruine Limburg das verschollene Grab von Konigin Gunhild 1038 der ersten Gattin von Kaiser Heinrich III auf Wichtiges Projekt Spraters war die Untersuchung der Reichsburg Trifels die er zwecks Vorbereitung der Restaurierung in den Jahren 1935 bis 1938 begann bevor die Arbeiten durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen wurden Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenRasse und Kultur der jungeren Steinzeit in der Rheinpfalz Munchen 1910 Dissertation Die Pfalz unter den Romern zugleich Fuhrer durch die romische Abteilung des historischen Museums der Pfalz 2 Teile Pfalzische Gesellschaft zur Forderung der Wissenschaften Speyer 1929 1930 Die Reichskleinodien in der Pfalz Westmark Institut fur Landes und Volksforschung Ludwigshafen am Rhein 1942 Der Trifels 1 Auflage Historisches Museum der Pfalz Speyer 1945 15 Auflage Historischer Verein der Pfalz Speyer 1989 Fruhchristliche Denkmaler aus der Pfalz Eichenlaub Verlag Landau 1947 Limburg und Kriemhildenstuhl Historisches Museum der Pfalz Speyer 1948 Das romische Rheinzabern Historisches Museum der Pfalz Speyer 1948 Das romische Eisenberg Seine Eisen u Bronze Industrie Historisches Museum der Pfalz Speyer 1952 Literatur BearbeitenErnst Christmann Museumsdirektor i R Dr Friedrich Sprater In Pfalzer Heimat 3 1952 S 65 66 Pfalzer Heimat 11 1960 S 86 88 Schriftenverzeichnis Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich Sprater Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurzbiografie Friedrich Spraters bei der Gesellschaft fur Geschichte des Weines Einzelnachweise Bearbeiten a b Wolfgang Freund Volk Reich und Westgrenze Deutschtumswissenschaften und Politik in der Pfalz im Saarland und im annektierten Lothringen 1925 1945 Veroffentlichungen der Kommission fur saarlandische Landesgeschichte und Volksforschung Nr 39 Kommission fur saarlandische Landesgeschichte und Volksforschung Saarbrucken 2006 ISBN 3 939150 00 2 S 204 205 Eisenberger Brotstempel Evangelische Kirchengemeinde Eisenberg Pfalz abgerufen am 9 Februar 2014 Foto des Brotstempels Nicht mehr online verfugbar Historisches Museum der Pfalz archiviert vom Original am 22 Februar 2014 abgerufen am 9 Februar 2014 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www museum speyer de Normdaten Person GND 117486426 lobid OGND AKS LCCN n83038844 VIAF 34808752 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sprater FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher PrahistorikerGEBURTSDATUM 9 Juni 1884GEBURTSORT Neustadt an der WeinstrasseSTERBEDATUM 6 November 1952STERBEORT Speyer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Sprater amp oldid 218254857