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Borrstadt ist eine Ortsgemeinde im Donnersbergkreis in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Winnweiler an innerhalb derer sie gemessen an der Flache die zweitgrosste und gemessen an der Einwohnerzahl die funftgrosste Ortsgemeinde ist Wappen Deutschlandkarte49 577716666667 7 9431666666667 261 Koordinaten 49 35 N 7 57 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis DonnersbergkreisVerbandsgemeinde WinnweilerHohe 261 m u NHNFlache 15 09 km2Einwohner 944 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 63 Einwohner je km2Postleitzahl 67725Vorwahl 06357Kfz Kennzeichen KIB ROKGemeindeschlussel 07 3 33 009LOCODE DE B28Adresse der Verbandsverwaltung Jakobstrasse 2967722 WinnweilerWebsite www winnweiler vg deOrtsburgermeister Torsten WindeckerLage der Ortsgemeinde Borrstadt im DonnersbergkreisKarteBlick auf Borrstadt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Erhebungen 1 3 Gewasser 2 Geschichte 3 Religion 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Kulturdenkmaler 5 2 Archaologie 5 3 Gartenbahn 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Wirtschaft 6 2 Verkehr 6 3 Tourismus 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 2 Personen die im Ort gewirkt haben 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Ort liegt im Nordpfalzer Bergland zwischen dem Donnersberg im Norden und den nordlichsten Auslaufern des zum Unteren Pfalzerwald gehorenden Stumpfwald im Suden in der sogenannten Borrstadter Senke alternativ Kaiserstrassensenke genannt im Norden geht die Dannenfelser Randhugel uber Gemarkung in die Zu Borrstadt gehoren die Wohnplatze Hahnweilerhof Herfingerhof Kreuzhof Lindenhof Muhlbusch Sonnenhof Theresienhof Walzhof Aalenbach und Waldhaus Klausberg 2 Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn Steinbach am Donnersberg Standenbuhl Dreisen Gollheim Breunigweiler Sippersfeld Winnweiler Imsbach und Rockenhausen Erhebungen Bearbeiten Im sudwestlichen Gebiet der Gemarkung erstreckt sich an der Gemarkungsgrenze zu Winnweiler und Sippersfeld der insgesamt 400 6 Meter hohe Bocksruck Sudostlich des Hahnweilerhofs liegt die 369 8 Meter hohe Langdell An der Grenze zu Imsbach erstreckt sich der 370 4 Meter hohe Steinwald Gewasser Bearbeiten Im aussersten Osten der Gemarkung verlauft in Sud Nord Richtung die Pfrimm Deren linker Nebenfluss Grundheckerbach der vor seiner Mundung den Eichbach aufnimmt fliesst mitten durch das Borrstadter Siedlungsgebiet Durch den Norden des Gemeindegebiets fliessen ausserdem der Laubbach der Bach vom Hahnweilerhof und der von links in diesen mundende Forellenbach Geschichte BearbeitenDie alteste erhaltene Erwahnung von Borrstadt als Birensceidt stammt vom 10 Februar 891 Wahrend der Zeit der Stammesherzogtumer gehorte der Ort zum Herzogtum Franken Ab dem Hochmittelalter gehorte es zur Grafschaft Falkenstein Das Kloster Otterberg besass hier einen Hof 3 Im 15 Jahrhundert wurde der Ort in Oberborrstadt und Niederborrstadt geteilt Erst nach der Franzosischen Revolution wurden die Orte wieder vereinigt Ab Ende des 18 Jahrhunderts war Borrstadt fur kurze Teil des vorderosterreichischen Oberamtes Winnweiler Von 1798 bis 1814 als die Pfalz Teil der Franzosischen Republik bis 1804 und anschliessend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war war die Gemeinde in das franzosische Departement Donnersberg und in den Kanton Winnweiler eingegliedert Infolge des Wiener Kongresses gehorte der Ort 1815 zunachst erneut zu Osterreich Ein Jahr spater wurde er Bayern zugeschlagen Von 1818 bis 1862 war Borrstadt Bestandteil des Landkommissariats Kaiserslautern das anschliessend in ein Bezirksamt umgewandelt wurde Am 1 Dezember 1900 wechselte die Gemeinde in das neu geschaffene Bezirksamt Rockenhausen Ab 1939 war die Gemeinde Bestandteil des Landkreises Rockenhausen Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Ort innerhalb der Franzosischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland Pfalz 1961 hatte die Gemeinde insgesamt 953 Einwohner Im Zuge der ersten rheinland pfalzischen Verwaltungsreform wechselte Borrstadt am 7 Juni 1969 zusammen mit den meisten anderen Orten des Kreises in den neu geschaffenen Donnersbergkreis Drei Jahre spater wurde der Ort Teil der Verbandsgemeinde Winnweiler Religion BearbeitenDie Katholiken gehoren zum Bistum Speyer und unterstehen dort dem Dekanat Donnersberg Lediglich wahrend der franzosischen Zeit von 1802 bis 1817 gehorte Obermoschel katholischerseits zum Bistum Mainz Katholischerseits bildete Borrstadt zusammen mit Breunigweiler und seit 1808 ebenso mit Sippersfeld eine Pfarrgemeinde deren Sitz sich vor Ort befand Die Evangelischen sind Bestandteil des Protestantischen Landeskirche Pfalz Die einst vor Ort ansassige judische Gemeinde besass eine Synagoge und zeitweise einen Friedhof Politik BearbeitenBei Bundestagswahlen gehort Borrstadt seit 2002 zum Bundestagswahlkreis Kaiserslautern Von 1965 bis 1998 war sie Bestandteil des Wahlkreises Frankenthal davor bis 1961 Bestandteil des Wahlkreises Neustadt an der Weinstrasse Bei Landtagswahlen ist die Gemeinde seit 1991 wie der restliche Donnersbergkreis in den Wahlkreis Donnersberg eingegliedert Gemeinderat Bearbeiten nbsp Ehemaliges Gemeindehaus und BurgermeisteramtDer Gemeinderat in Borrstadt besteht aus zwolf Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem 4 Burgermeister Bearbeiten Ortsburgermeister ist Torsten Windecker Er wurde bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 mit einem Stimmenanteil von 60 34 Prozent gewahlt und folgte damit Martin Fattler der nicht mehr angetreten war 5 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Borrstadt Blasonierung Geteilt und unten gespalten oben in Blau eine wachsende Madonna in goldenem Gewand mit Kind die Mutter silbern nimbiert der Sohn golden er tragt einen Kirschzweig in der rechten Hand unten rechts in Rot ein silbernes Tatzenkreuz links in Silber zwei rote Kirschen an grunem Zweig Das Wappen wurde 1931 verliehen Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKulturdenkmaler Bearbeiten nbsp Denkmalgeschutztes Forsthaus im Ortsteil Hahnweilerhof nbsp Mittelalterliche Eremitenklause Hauptartikel Liste der Kulturdenkmaler in Borrstadt Die katholische Kirche St Nikolaus wurde um 1800 erbaut Chor und Sakristei wurden 1904 durch Wilhelm Schulte I erganzt Neben ihr steht ein Steinkreuz von 1752 Das denkmalgeschutzte Forsthaus auf dem Hahnweilerhof wurde 1737 zur Zeit der Habsburger errichtet Beim Hahnweilerhof befindet sich eine in den Fels gehauene Eremitenklause aus dem Mittelalter Archaologie Bearbeiten Im Nordwesten der Gemarkung befindet sich ein Hinkelstein Weiter nordwestlich in der Nahe des Hahnweilerhofes liegt das Grabhugelfeld Pfaffenschlag es umfasst sechs Grabhugel aus der Zeit 800 bis 400 vor Christus Gartenbahn Bearbeiten Die Gartenbahn Borrstadt ist die bundesweit einzige Modellbahn im Massstab 1 5 bei der die Personenbeforderung gestattet ist Die von Karl Heinz Jung gefertigten Lokomotiven wurden nach originalgetreuen Vorlagen erbaut Das Gelande rund um die Gemeindehalle bietet mit Bahnhof Stellwerk Tunnel Brucke und Bahnubergang eine adaquate Kulisse Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten Bis 1992 befand sich im Westen des Gemeindegebiets das von der US Army betriebene Borrstadt Ammunition Depot Im Sudwesten der Gemarkung befindet sich der 2014 in Betrieb genommene Windpark Bocksruck der teilweise bereits auf der Gemarkung von Sippersfeld liegt Verkehr Bearbeiten Nordlich des Kernortes verlauft in West Ost Richtung die Landesstrasse 401 Die Kreisstrasse 43 fuhrt nach Sippersfeld die Kreisstrasse 44 nach Breunigweiler und die Kreisstrasse 46 zum Hahnweilerhof Direkt nordostlich von Borrstadt verlauft die A 63 die von Kaiserslautern nach Mainz fuhrt Die Gemeinde besass am nordostlichen Ortsrand einen Bahnhof an der Zellertalbahn auf der planmassiger Personenverkehr 1983 eingestellt wurde Die Strecke soll reaktiviert werden In Winnweiler befindet sich der nachste Bahnhof an der Alsenztalbahn Tourismus Bearbeiten Durch dem Westen der Gemarkung verlauft der mit einem weissen Kreuz markierte Fernwanderweg Nahegau Wasgau Vogesen Durch den Norden des Gemeindegebiets fuhren ausserdem der Pradikatswanderweg Pfalzer Hohenweg und ein Wanderweg der mit einem gelben Balken gekennzeichnet ist Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Franz Alwens 1792 1871 Regierungsprasident der bayerischen Rheinpfalz Carl Albert Purpus 1851 1941 Botaniker und Pflanzensammler wurde in Hahnweilerhof geboren Joseph Anton Purpus 1860 1932 Garteninspektor in Darmstadt und Pflanzensammler Jakob Demmerle 1897 1968 Burgermeister der Gemeinde und rheinland pfalzischer Landtagsabgeordneter CDU Personen die im Ort gewirkt haben Bearbeiten Franz Georg Ernst von Sturmfeder 1727 1793 von 1744 bis 1764 Eigentumer der Herrschaft Borrstadt Joseph Eduard Konrad Bischoff 1828 1920 zeitweise Pfarrer in Borrstadt Philipp von Pfeiffer 1830 1908 zeitweise Administrator vor OrtWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Borrstadt Sammlung von Bildern Literatur uber Borrstadt in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Stand 1 Januar 2021 Version 2022 liegt vor S 144 PDF 2 6 MB Jurgen Keddigkeit Michael Werling Rudiger Schulz und Charlotte Lagemann Otterberg St Maria Zisterzienserabtei Otterburg In Jurgen Keddigkeit Matthias Untermann Sabine Klapp Charlotte Lagemann Hans Ammerich Hg Pfalzisches Klosterlexikon Handbuch der pfalzischen Kloster Stifte und Kommenden Band 3 M R Institut fur pfalzische Geschichte und Volkskunde Kaiserslautern 2015 ISBN 978 3 927754 78 2 S 524 587 538 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Gemeinderatswahl 2019 Borrstadt Abgerufen am 2 September 2019 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 siehe Winnweiler Verbandsgemeinde erste Ergebniszeile Abgerufen am 2 September 2019 Stadte und Gemeinden im Donnersbergkreis Stadte Eisenberg Pfalz Kirchheimbolanden Obermoschel RockenhausenGemeinden Albisheim Pfrimm Alsenz Bayerfeld Steckweiler Bennhausen Biedesheim Bischheim Bisterschied Bolanden Borrstadt Breunigweiler Bubenheim Dannenfels Dielkirchen Dorrmoschel Dreisen Einselthum Falkenstein Finkenbach Gersweiler Gauersheim Gaugrehweiler Gehrweiler Gerbach Gollheim Gonbach Gundersweiler Horingen Ilbesheim Immesheim Imsbach Imsweiler Jakobsweiler Kalkofen Katzenbach Kerzenheim Kriegsfeld Lautersheim Lohnsfeld Mannweiler Colln Marnheim Morschheim Morsfeld Munchweiler an der Alsenz Munsterappel Niederhausen an der Appel Niedermoschel Oberhausen an der Appel Oberndorf Oberwiesen Orbis Ottersheim Ramsen Ransweiler Rathskirchen Reichsthal Rittersheim Ruppertsecken Russingen Sankt Alban Schiersfeld Schonborn Schweisweiler Seelen Sippersfeld Sitters Stahlberg Standenbuhl Steinbach am Donnersberg Stetten Teschenmoschel Unkenbach Waldgrehweiler Wartenberg Rohrbach Weitersweiler Winnweiler Winterborn Wurzweiler Zellertal Normdaten Geografikum GND 4355550 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Borrstadt amp oldid 239187506