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Marnheim ist eine Ortsgemeinde im Donnersbergkreis in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden an Volkstumlich wird sie oft als das Tor zum Zellertal bezeichnet Wappen Deutschlandkarte49 6325 8 0408333333333 207 Koordinaten 49 38 N 8 2 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis DonnersbergkreisVerbandsgemeinde KirchheimbolandenHohe 207 m u NHNFlache 9 95 km2Einwohner 1754 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 176 Einwohner je km2Postleitzahl 67297Vorwahlen 06352 06351Kfz Kennzeichen KIB ROKGemeindeschlussel 07 3 33 045Adresse der Verbandsverwaltung Neue Allee 267292 KirchheimbolandenWebsite www kirchheimbolanden deOrtsburgermeister Tim MuhlbachLage der Ortsgemeinde Marnheim im DonnersbergkreisKarteOrtsbild von Marnheim Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Erhebungen und Gewasser 2 Geschichte 3 Religion 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Kulturdenkmaler 5 2 Sport 5 3 Regelmassige Veranstaltungen 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 6 2 Offentliche Einrichtungen 6 3 Bildung 6 4 Tourismus 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 2 Personen die in der Gemeinde gewirkt haben 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Marnheim befindet sich in unmittelbarer Nahe von Kirchheimbolanden am Ubergang des Rheinhessischen Tafel und Hugellandes in das Nordpfalzer Bergland Einige Kilometer weiter ostlich liegt Worms Zu Marnheim gehoren zusatzlich die Weiler und Wohnplatze Berghof Elbisheimerhof Froschauerhof Mittelmuhle Riedenmuhle Rothenbergermuhle Sandbrunner Hauschen sowie Steinmuhle 2 Erhebungen und Gewasser Bearbeiten Im Norden der Gemarkung erstreckt sich die Hugelkette Hungerberg Marnheim selbst liegt an der Pfrimm letztere nimmt vor Ort von links den Gerbach auf Geschichte BearbeitenIm Jahre 774 wurde Marnheim erstmals urkundlich im Lorscher Codex als Mawenheim erwahnt Wahrscheinlich ist die Gegend als Siedlungsgebiet aber noch alter wie Funde in der Umgebung belegen Im Jahre 1135 wird Marnheim dann Mouwenheim genannt wie eine Urkunde eines gewissen Arnold von Mouwenheim bezeugt Im Mittelalter gehorte Marnheim langere Zeit zur Herrschaft Bolanden spater zur Kurpfalz und deren Amt Bolanden sowie anschliessend bis Ende des 18 Jahrhunderts zu Nassau Weilburg wo es dem Oberamt Kirchheim unterstand Von 1798 bis 1814 als die Pfalz Teil der Franzosischen Republik bis 1804 und anschliessend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war war Marnheim in den Kanton Kirchheim im Departement Donnersberg eingegliedert und bildete eine eigene Mairie 1815 hatte der Ort insgesamt 785 Einwohner Im selben Jahr wurde er Osterreich zugeschlagen Bereits ein Jahr spater wechselte der Ort wie die gesamte Pfalz in das Konigreich Bayern Von 1818 bis 1862 gehorte Marnheim dem Landkommissariat Kirchheim spater Kirchheimbolanden an aus diesem ging das Bezirksamt Kirchheimbolanden hervor Im Zusammenhang mit den Revolutionskampfen von 1849 unterzeichnete hier der damalige Prinz von Preussen der spatere Kaiser Wilhelm I die volkerrechtlich umstrittene Erklarung der Rheinpfalz in den Kriegszustand Der Tisch an dem dies geschah ist als historisches Mobelstuck im Heimatmuseum in Kirchheimbolanden erhalten Ab 1939 war der Ort Bestandteil des Landkreises Kirchheimbolanden Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Marnheim innerhalb der franzosischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland Pfalz Im Zuge der ersten rheinland pfalzischen Verwaltungsreform wechselte Marnheim 1969 in den neu gebildeten Donnersbergkreis drei Jahre spater wurde die Gemeinde in die ebenfalls neu entstandene Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden eingegliedert Religion BearbeitenAm 22 Oktober 1940 wurden die in Marnheim lebenden Juden im Zuge der Wagner Burckel Aktion deportiert Bis Ende 2015 bildete Marnheim katholischerseits eine Filiale der Pfarrei Bolanden Seit 2016 gehort die Gemeinde zu der in Kirchheimbolanden ansassigen Pfarrei Hl Anna Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Marnheim besteht aus 16 Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer personalisierten Verhaltniswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem Die Sitzverteilung im Gemeinderat Wahl SPD CDU FWG WGB Gesamt2019 3 3 5 6 2 16 Sitze2014 4 3 4 7 2 16 Sitze2009 3 4 7 2 16 Sitze2004 3 4 5 4 16 SitzeFWG Freie Wahlergruppe Marnheim e V WGB Wahlergemeinschaft BeckerBurgermeister Bearbeiten Ortsburgermeister ist Tim Muhlbach Bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 59 7 im ersten Wahlgang gewahlt Er folgt damit auf Klaus Duwensee der nach 25 Jahren im Amt nicht mehr bestatigt wurde 5 6 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Marnheim Blasonierung In Silber uber blauem Wellenschildfuss ein roter Balken oben ein auf dem Balken stehendes achtspeichiges rotes Rad Wappenbegrundung Gemass einem zu 1626 belegten Siegel druckt das Wappen die Vogteirechten erwachsenen Ortsherrschaften der Herren von Bolanden und von Wartenberg aus Der Wellenschildfuss stellt die Pfrimm dar die durch Marnheim fliesst Das Wappen wurde im Juli 1930 von dem Bayerischen Staatsministerium des Innern in Munchen genehmigt Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKulturdenkmaler Bearbeiten nbsp Uberrest des Pfrimmtalviaduktes Hauptartikel Liste der Kulturdenkmaler in Marnheim nbsp Dieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Aussagen zum Grauen Turm und der Kirche sind nicht belegt Die Hauptstrasse ist als Denkmalzone ausgewiesen Hinzu kommen insgesamt 15 Einzelobjekte die unter Denkmalschutz stehen darunter folgende Bauwerke Am Ortsrand befinden sich die Uberreste des Pfrimmtalviaduktes einer 1945 gesprengten Eisenbahnbrucke welche die Zellertalbahn mit der Donnersbergbahn verband Das Ortsbild pragt der Graue Turm ein freistehender ehemaliger Kirchturm aus dem 16 Jahrhundert wobei der barocke Kirchturm 1710 1896 ist auf dem Wetterhahn zu lesen 1896 abbrannte Davor war auf dem Kirchturm ein Spitzdach Die zugehorige Kirche war baufallig und wurde im 19 Jh abgebrochen Eine versprochene Ersatzkirche die zu 50 von Theodor Hilgard finanziert werden sollte falls die Gemeinde die andere Halfte aufbrachte wurde aufgrund des fehlenden Anteils der Gemeinde nie gebaut denn die Gemeinde hatte sich fur den Bau des Schulhauses der heutigen Grundschule 1880 verschuldet Sport Bearbeiten Die Ortsgemeinde verfugt uber ein Sport und Freizeitzentrum mit Sauna zwei Kegelbahnen einem Sportplatz und eine Schiessanlage Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Die Kerwe findet am zweiten Wochenende im September statt Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Die Verkehrsanbindung fur das Auto ist mit der in der Nahe gelegenen A 63 mit Anschluss in Kirchheimbolanden sehr gut daruber hinaus fuhrt an dem Ort die B 47 vorbei Durch die Gemeinde fuhrt die Landesstrasse 401 In Richtung Suden bis nach Kerzenheim fuhrt die Landesstrasse 449 Die Kreisstrasse 54 verbindet die Gemeinde mit Bolanden Marnheim besitzt einen Bahnhof an der Zellertalbahn Langmeil Monsheim Der Bahnhof Marnheim liegt an der Zellertalbahn die ohne Verkehr ist Bis 1945 fuhrte ausserdem die nach Zerstorungen im Zweiten Weltkrieg in Kirchheimbolanden endende Donnersbergbahn bis nach Marnheim so dass der Bahnhof damals ein Abzweigbahnhof war Das historische Empfangsgebaude steht unter Denkmalschutz 7 Offentliche Einrichtungen Bearbeiten Der Ort verfugt uber einen Kindergarten sowie Kinderspielplatz einen Grillplatz Burgerraum sowie einer Bucherstube Bildung Bearbeiten In Marnheim gibt es eine Grundschule In unmittelbarer Nahe befindet sich auch das Gymnasium Weierhof Tourismus Bearbeiten Marnheim ist westlicher Endpunkt des Zellertal Radwegs der bis nach Worms fuhrt Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Theodor Hilgard 1790 1873 Rechtswissenschaftler Wilhelm Wettschureck 1898 1970 Politiker NSDAP Hanns Egon Worlen 1915 2014 Architekt und Kunstmazen Karl Menges 1941 2018 Germanist Autor Literaturwissenschaftler und HochschullehrerPersonen die in der Gemeinde gewirkt haben Bearbeiten Rafik Schami 1946 Schriftsteller lebt und arbeitet in Marnheim Literatur BearbeitenKarl Lessweng Georg Hapke Marnheim 774 bis 2004 1230 Jahre herausgegeben anlasslich der 1230 Jahr Feier von Marnheim am 15 Mai 2004 Heimatverein Marnheim Marnheim 2004 ISBN 3 926306 41 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marnheim Sammlung von Bildern Ortsgemeinde Marnheim auf den Seiten der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden Literatur uber Marnheim in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Stand 1 Januar 2021 Version 2022 liegt vor S 136 PDF 2 6 MB Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Gemeinderatswahl 2019 Marnheim Abgerufen am 31 August 2019 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2014 Stadt und Gemeinderatswahlen Ortsburgermeisterwahl Abgerufen am 1 September 2019 Die Rheinpfalz Konstituierende Gemeinderatssitzung 2019 Marnheim 28 August 2019 abgerufen am 31 August 2019 Dieter Krienke Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmaler in Rheinland Pfalz 15 Donnersbergkreis Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 1998 ISBN 978 3 88462 153 0 S 362 Stadte und Gemeinden im Donnersbergkreis Stadte Eisenberg Pfalz Kirchheimbolanden Obermoschel RockenhausenGemeinden Albisheim Pfrimm Alsenz Bayerfeld Steckweiler Bennhausen Biedesheim Bischheim Bisterschied Bolanden Borrstadt Breunigweiler Bubenheim Dannenfels Dielkirchen Dorrmoschel Dreisen Einselthum Falkenstein Finkenbach Gersweiler Gauersheim Gaugrehweiler Gehrweiler Gerbach Gollheim Gonbach Gundersweiler Horingen Ilbesheim Immesheim Imsbach Imsweiler Jakobsweiler Kalkofen Katzenbach Kerzenheim Kriegsfeld Lautersheim Lohnsfeld Mannweiler Colln Marnheim Morschheim Morsfeld Munchweiler an der Alsenz Munsterappel Niederhausen an der Appel Niedermoschel Oberhausen an der Appel Oberndorf Oberwiesen Orbis Ottersheim Ramsen Ransweiler Rathskirchen Reichsthal Rittersheim Ruppertsecken Russingen Sankt Alban Schiersfeld Schonborn Schweisweiler Seelen Sippersfeld Sitters Stahlberg Standenbuhl Steinbach am Donnersberg Stetten Teschenmoschel Unkenbach Waldgrehweiler Wartenberg Rohrbach Weitersweiler Winnweiler Winterborn Wurzweiler Zellertal Normdaten Geografikum GND 4419858 9 lobid OGND AKS VIAF 235654734 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marnheim amp oldid 236467303