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Die Ortsgemeinde Sippersfeld liegt im Donnersbergkreis in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Winnweiler an innerhalb der sie gemessen mit der Einwohnerzahl die drittgrosste Ortsgemeinde darstellt Wappen Deutschlandkarte49 55405 7 9343305555556 302 Koordinaten 49 33 N 7 56 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis DonnersbergkreisVerbandsgemeinde WinnweilerHohe 302 m u NHNFlache 13 21 km2Einwohner 1094 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 83 Einwohner je km2Postleitzahl 67729Vorwahl 06357Kfz Kennzeichen KIB ROKGemeindeschlussel 07 3 33 071Adresse der Verbandsverwaltung Jakobstrasse 2967722 WinnweilerWebsite www sippersfeld deOrtsburgermeisterin Martina Lummel Deutschle FWG Lage der Ortsgemeinde Sippersfeld im DonnersbergkreisKarteKrebsweiher auf Gemarkung von Sippersfeld Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Erhebungen 1 3 Gewasser 2 Geschichte 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerentwicklung 3 2 Religion 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Kulturdenkmaler 5 2 Natur 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Wirtschaft 6 2 Verkehr 6 3 Behorden 6 4 Tourismus 7 Sohne und Tochter der Gemeinde 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Ort liegt am Ubergang des Pfalzerwaldes zum Nordpfalzer Bergland und bildet den sudostlichen Abschluss der Verbandsgemeinde Winnweiler Sein Siedlungsgebiet ist vom Stumpfwald umschlossen der zum Unteren Pfalzerwald gehort Uber 60 Prozent der Gemarkungsflache sind bewaldet 2 Zu Sippersfeld gehort der Wohnplatz Pfrimmerhof 3 Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn Borrstadt Breunigweiler Kerzenheim Enkenbach Alsenborn Neuhemsbach Gonbach und Winnweiler Erhebungen Bearbeiten Im nordwestlichen Gemeindegebiet erstreckt sich an der Gemarkungsgrenze zu Winnweiler und Borrstadt der insgesamt 400 6 Meter hohe Bocksruck Im Osten der Gemarkung an der Grenze zu Kerzenheim erhebt sich der 377 1 Meter hohe Pfrimmerberg Gewasser Bearbeiten Im ostlichen Gemeindegebiet entspringt die in diesem Bereich in Sud Nord Richtung verlaufende Pfrimm Kurze Zeit spater nimmt sie von links den Bruchbach auf und durchfliesst danach den Krebsweiher Ostlich des Siedlungsgebiets entspringt der Sippersfelder Bach sein Mundungsbereich in die Pfrimm befindet sich bereits jenseits der Gemeindegemarkung Geschichte BearbeitenDie alteste erhaltene Erwahnung von Sippersfeld als Sipperadesvelt nach einer anderen Quelle Syperadesfeld stammt von 1019 Sie findet sich in einer Urkunde des Mainzer Erzbischofs Erkanbald Sippersfeld wurde der Kirche zu Munchweiler Minchwillera zugewiesen 4 Der Name bedeutet Feld des Sintperath beziehungsweise Simprecht Sindbert oder Simper 5 Im Jahr 1190 hatte Werner II von Bolanden den ganzen Wald der zu Sippersfeld gehort von dem Grafen von Saarwerden zu Lehen Graf Heinrich II von Zweibrucken Herr zu Stauf und seine Gemahlin Agnes schenkten 1248 dem Kloster Rosenthal ihr Gut zu Sippersfeld 4 Spater gehorte der Ort bis Endes des 18 Jahrhunderts zu Nassau Weilburg sowie zu dessen Herrschaft Kirchheim und Stauf dortunterstand er dem Oberamt Kirchheim Seit 1296 lag das Patronatsrecht uber die Pfarrkirche beim Kloster Otterberg 6 Nach 1792 hatten franzosische Revolutionstruppen die Region besetzt und nach dem Frieden von Campo Formio 1797 annektiert Von 1798 bis 1814 gehorte das Dorf zum franzosischen Departement Donnersberg und war dem Kanton Winnweiler zugeordnet Aufgrund der auf dem Wiener Kongress 1815 getroffenen Vereinbarungen und einem Tauschvertrag mit Osterreich kam die Region 1816 zum Konigreich Bayern Ab 1818 war die Gemeinde Sippersfeld dem Landkommissariat Kaiserslautern im bayerischen Rheinkreis spater dem Bezirksamt Kaiserslautern zugeordnet Am 1 Dezember 1900 wechselte die Gemeinde in das neu geschaffene Bezirksamt Rockenhausen Ab 1939 war die Gemeinde Bestandteil des Landkreises Rockenhausen Nach dem Zweiten Weltkrieg war Sippersfeld Teil der Franzosischen Besatzungszone und wurde in das 1946 neu gebildete Land Rheinland Pfalz eingegliedert 1961 hatte die Gemeinde insgesamt 918 Einwohner Im Zuge der ersten rheinland pfalzischen Verwaltungsreform wechselte der Ort in den neu geschaffenen Donnersbergkreis drei Jahre spater wurde die Gemeinde in die ebenfalls neu entstandene Verbandsgemeinde Winnweiler eingegliedert Bevolkerung BearbeitenEinwohnerentwicklung Bearbeiten Die Werte von 1871 bis 1987 der Entwicklung der Einwohnerzahl von Sippersfeld beruhen auf Volkszahlungen 2 Jahr Einwohner1815 4581835 7591871 8031905 7491939 787Jahr Einwohner1950 8731961 9181970 9051987 9381997 1 077Jahr Einwohner2005 1 1872011 1 1432017 1 1082022 1 094 1 Religion Bearbeiten nbsp Protestantisches PfarrhausDie Katholiken gehoren zum Bistum Speyer und unterstehen dort dem Dekanat Donnersberg Lediglich wahrend der franzosischen Zeit von 1802 bis 1817 gehorte Sippersfeld katholischerseits zum Bistum Mainz Seit 1 Januar 2016 ist Kerzenheim katholischerseits Bestandteil der Pfarrei Heilig Kreuz mit Sitz in Winnweiler 7 Die Evangelischen sind Bestandteil des Protestantischen Landeskirche Pfalz Sippersfeld bildet zusammen mit Breunigweiler und Neuhemsbach eine evangelische Kirchengemeinde Im Bereich des Pfrimmerhofs befindet sich ausserdem ein kleiner mennonitischer Friedhof der um 1800 angelegt wurde Politik BearbeitenBei Bundestagswahlen gehort Sippersfeld seit 2002 zum Bundestagswahlkreis Kaiserslautern Von 1965 bis 1998 war sie Bestandteil des Wahlkreises Frankenthal davor bis 1961 Bestandteil des Wahlkreises Neustadt an der Weinstrasse Bei Landtagswahlen ist die Gemeinde seit 1991 wie der restliche Donnersbergkreis in den Wahlkreis Donnersberg eingegliedert Gemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Sippersfeld besteht aus 16 Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer personalisierten Verhaltniswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeisterin als Vorsitzender Die Sitzverteilung im Gemeinderat Wahl SPD CDU FWG WMG Gesamt2019 8 7 9 16 Sitze2014 9 per Mehrheitswahl 16 Sitze2009 6 10 16 Sitze2004 5 2 9 16 SitzeFWG Freie Wahlergruppe Sippersfeld e V WMG Wir Machen Gemeinsam Die Wahlergemeinschaft Sippersfeld e V Burgermeister Bearbeiten Ortsburgermeisterin ist Martina Lummel Deutschle FWG Sie wurde bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 mit einem Stimmenanteil von 53 74 gewahlt und folgte damit Uli Kolb FWG der nach 15 Jahren Amtszeit nicht mehr erneut angetreten war 10 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Sippersfeld Blasonierung Geteilt von Blau und Rot oben im mit goldenen Schindeln bestreuten Feld ein goldener Lowe rot bewehrt und rot gezungt unten ein aufrechter goldener Pfeil belegt von gekreuztem goldenen Schwert und goldenem Krummstab Wappenbegrundung Der Lowe verweist auf die einstige Zugehorigkeit zu Nassau WeilburgKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKulturdenkmaler Bearbeiten nbsp Denkmalgeschutzte protestantische PfarrkircheIn Sippersfeld stehen insgesamt 19 Objekte unter Denkmalschutz Ortsbildpragend ist die protestantische Pfarrkirche aus dem Jahr 1768 mit ihrem gotischen Chorturm aus dem 14 Jahrhundert Natur Bearbeiten Der Osten der Gemeindegemarkung ist Teil des Naturparks Pfalzerwald der wiederum zum Biospharenreservat Pfalzer Wald Vosges du Nord gehort Vor Ort existieren sich insgesamt drei Naturdenkmale Sudostlich der Ortslage befindet sich das 1986 unter Schutz gestellte Naturschutzgebiet Sippersfelder Weiher mit vier Weihern und der Quelle der Pfrimm An letzterer befindet sich der Ritterstein 290 der die Aufschrift Pfrimm Ursprung 1927 tragt Westlich des Siedlungsgebiets steht ein Menhir Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten Aufgrund der geographischen Gegebenheiten dominierte vor Ort jahrhundertelang die Forst und Holzwirtschaft Im Jahr 1019 besass Sippersfeld zusammen mit Albisheim eine Waldmark Im Norden der Gemarkung befindet sich der 2014 in Betrieb genommene Windpark Bocksruck der teilweise bereits auf der Gemarkung von Borrstadt liegt Verkehr Bearbeiten nbsp Landesstrasse 394 innerhalb von SippersfeldWestlich von Sippersfeld verlauft die B 48 die auch zur A 63 Kaiserslautern Mainz fuhrt In Munchweiler an der Alsenz befindet sich ein Haltepunkt der Alsenztalbahn Durch den Ort selbst fuhrt die Landesstrasse 394 die ihn mit Dannenfels und Enkenbach Alsenborn verbindet Die Kreisstrasse 39 verbindet Sippersfeld mit Winnweiler und die von ihr abzweigende Kreisstrasse 40 mit Gonbach sowie Munchweiler an der Alsenz Die Kreisstrasse 42 dient der Anbindung des Pfrimmerhofs und die Kreisstrasse 43 fuhrt nach Borrstadt Behorden Bearbeiten Die Ortsgemeinde gehort zum Gerichtsbezirk Rockenhausen davor bis 1968 zum Gerichtsbezirk Winnweiler Tourismus Bearbeiten Mitten durch Sippersfeld verlauft der mit einem weissen Kreuz markierte Fernwanderweg Nahegau Wasgau Vogesen Durch den Osten der Gemarkung fuhrt ein Wanderweg der mit einem grun blauen Balken gekennzeichnet ist und verlauft von Gollheim bis nach Eppenbrunn Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenAugust Frolich 1877 1966 Politiker SPD SED Justus Geiss 1882 1965 Sparkassendirektor und Trager des Bundesverdienstkreuzes Jakob Neber 1891 1968 Politiker CDU Wolfgang Krolow 1950 2019 Fotograf Hans Illig 1959 Diplom Ingenieur Initiator des Illig WertsWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Sippersfeld Sammlung von Bildern Homepage der Ortsgemeinde Sippersfeld Die barocke Emporenmalerei in Sippersfeld Literatur uber Sippersfeld in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten a b Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu a b Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Mein Dorf meine Stadt Abgerufen am 3 Februar 2021 Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Stand 1 Januar 2021 Version 2022 liegt vor S 137 PDF 2 6 MB a b Adolph Kollner Geschichte der Herrschaft Kirchheim Boland und Stauf 1854 S 261 Google Books abgerufen am 11 September 2020 Hermann Schreibmuller Burg und Herrschaft Stauf in der Pfalz Band 2 1914 S 16 dilibri de abgerufen am 11 September 2020 Jurgen Keddigkeit Michael Werling Rudiger Schulz und Charlotte Lagemann Otterberg St Maria Zisterzienserabtei Otterburg In Jurgen Keddigkeit Matthias Untermann Sabine Klapp Charlotte Lagemann Hans Ammerich Hg Pfalzisches Klosterlexikon Handbuch der pfalzischen Kloster Stifte und Kommenden Band 3 M R Institut fur pfalzische Geschichte und Volkskunde Kaiserslautern 2015 ISBN 978 3 927754 78 2 S 524 587 542 pfarrei feilbingert de kunftige Struktur Bistum Speyer PDF Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 10 April 2020 abgerufen am 11 September 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www pfarrei feilbingert de Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Gemeinderatswahl 2019 Sippersfeld Abgerufen am 1 September 2019 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2014 Stadt und Gemeinderatswahlen Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 Abgerufen am 1 September 2019 siehe Winnweiler Verbandsgemeinde zehnte Ergebniszeile Stadte und Gemeinden im Donnersbergkreis Stadte Eisenberg Pfalz Kirchheimbolanden Obermoschel RockenhausenGemeinden Albisheim Pfrimm Alsenz Bayerfeld Steckweiler Bennhausen Biedesheim Bischheim Bisterschied Bolanden Borrstadt Breunigweiler Bubenheim Dannenfels Dielkirchen Dorrmoschel Dreisen Einselthum Falkenstein Finkenbach Gersweiler Gauersheim Gaugrehweiler Gehrweiler Gerbach Gollheim Gonbach Gundersweiler Horingen Ilbesheim Immesheim Imsbach Imsweiler Jakobsweiler Kalkofen Katzenbach Kerzenheim Kriegsfeld Lautersheim Lohnsfeld Mannweiler Colln Marnheim Morschheim Morsfeld Munchweiler an der Alsenz Munsterappel Niederhausen an der Appel Niedermoschel Oberhausen an der Appel Oberndorf Oberwiesen Orbis Ottersheim Ramsen Ransweiler Rathskirchen Reichsthal Rittersheim Ruppertsecken Russingen Sankt Alban Schiersfeld Schonborn Schweisweiler Seelen Sippersfeld Sitters Stahlberg Standenbuhl Steinbach am Donnersberg Stetten Teschenmoschel Unkenbach Waldgrehweiler Wartenberg Rohrbach Weitersweiler Winnweiler Winterborn Wurzweiler Zellertal Normdaten Geografikum GND 4636546 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sippersfeld amp oldid 229686765