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Die Pfrimm ist ein 42 7 km 3 langer westlicher und linker Nebenfluss des Rheins im Donnersbergkreis im Landkreis Alzey Worms und in der kreisfreien Stadt Worms in Rheinland Pfalz Deutschland PfrimmDie Pfrimm zwischen dem Seebach im Norden und dem Eisbach im Suden Die Pfrimm zwischen dem Seebach im Norden und dem Eisbach im Suden DatenGewasserkennzahl DE 2392Lage Pfalzerwald StumpfwaldRheinhessisches Tafel und Hugelland Mittleres Pfrimmtal Unteres PfrimmhugellandVorderpfalzer Tiefland Wormser TerrasseNordliche Oberrheinniederung Mannheim Oppenheimer RheinniederungDeutschland Rheinland Pfalz Donnersbergkreis Landkreis Alzey Worms kreisfreie Stadt WormsNordpfalzFlusssystem RheinAbfluss uber Rhein NordseeGefasste Quelle in der Nordpfalz nahe Sippersfeld49 32 18 N 7 57 26 O 49 538353 7 95731 299Quellhohe ca 299 m u NHN 1 Mundung in Worms von links in den Rhein49 660836 8 365981 86 Koordinaten 49 39 39 N 8 21 58 O 49 39 39 N 8 21 58 O 49 660836 8 365981 86Mundungshohe ca 86 m u NHN 2 Hohenunterschied ca 213 mSohlgefalle ca 5 Lange 42 7 km 3 Einzugsgebiet 246 383 km 3 Abfluss am Pegel Monsheim 4 AEo 198 km Lage 15 kmoberhalb der Mundung NNQ 18 07 1964 MNQMQMqMHQHHQ 20 04 1962 4 l s215 l s882 l s4 5 l s km 9 1 m s126 m sDurchflossene Stauseen Pfrimmweiher Pfrimmquelle und drei weitere Wooge im Quellbereich Pfrimmweiher Worms Mittelstadte WormsGemeinden Breunigweiler Dreisen Marnheim Albisheim Zellertal Wachenheim MonsheimEinwohner im Einzugsgebiet ca 100 000Die Pfrimm in WormsDie Pfrimm in Worms Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet und Zuflusse 2 Wasserfuhrung 3 Geologie 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Nutzung 4 2 Ochsenklaviere 4 3 Verkehr 5 Weblinks 6 Einzelnachweise und AnmerkungenGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Die Pfrimm entspringt in der Nordpfalz im Sudteil des Donnersbergkreises Ihr Ursprung die Pfrimmquelle liegt auf etwa 299 m Hohe 1 im Norden des Naturparks Pfalzerwald rund 3 km sudostlich der Ortsgemeinde Sippersfeld im Naturschutzgebiet Sippersfelder Weiher 1 das sich mit mehreren Weihern im Hinterwald ausbreitet Die Pfrimmquelle ist umgeben von den Bergen Sperberhohe 329 4 m im Osten Salweidenkopf 353 5 m im Suden und Schnepfberg 361 6 m im Sudwesten Sie wurde 1927 mit Basaltsteinen gefasst Nach nur 300 m ist die Pfrimm zum Pfrimmweiher gestaut einem Woog der von rechts durch ein unmittelbar ostlich entspringendes und ebenfalls Pfrimm 1 genanntes Rinnsal gespeist wird wahrend als erster linker Zufluss der nur wenig uber 100 m lange Teichgraben 1 einmundet Die Pfrimm fliesst uberwiegend durch landwirtschaftlich genutzte Gebiete und grosstenteils etwa parallel zur Bundesstrasse 47 Zunachst entwassert sie nordliche Teile des Nordpfalzer Berglands Unterhalb der Quelle verlauft sie in Richtung Norden am Pfrimmerhof vorbei der zu Sippersfeld gehort Danach passiert sie den Pfrimmer Berg 377 m westlich und fliesst durch Breunigweiler wonach von Sudosten der Mohbach einmundet Nach dem Eintritt ins Alzeyer Hugelland nimmt die Pfrimm von links den Wildensteiner Bach auf und fliesst nordostwarts etwas sudlich an Standenbuhl vorbei dabei passiert sie sudostlich das Donnersbergmassiv dessen Hauptgipfel der Konigsstuhl mit 686 5 m der hochste Berg der Pfalz ist Zwischen Standenbuhl und Dreisen liegt an ihrem Sudufer der Munsterhof die ehemalige Pramonstratenser abtei Munsterdreisen Hier uberspannt den Fluss eine alte gebuckelte Sandsteinbrucke von 1770 Unterhalb von Dreisen mundet von Westen der Rosengartenbach ein Der folgende Talabschnitt zwischen Marnheim und Monsheim wird als Zellertal bezeichnet In Marnheim mundet von links der Gerbach dort war die Pfrimm fruher vom Pfrimmtalviadukt uberbruckt der als Ruine uberdauert hat Zwischen Marnheim und Albisheim passiert der Fluss den Heyerhof Hinter Albisheim fliesst von Nordwesten der Leiselsbach zu Fortan strebt die Pfrimm ostwarts und Einselthum links liegen lassend nach Harxheim worin ihr aus Suden der Ammelbach zufliesst Weiterhin nach Osten uberquert die Pfrimm die Grenze von der Pfalz nach Rheinhessen in den Landkreis Alzey Worms und gelangt durch Wachenheim nach Monsheim wo sie die Bundesstrasse 271 unterquert innerhalb von Monsheim ist die Pfrimm weitgehend auch die Gemarkungsgrenze zwischen dem Hauptort rechts und dem Ortsteil Kriegsheim links des Gewassers Nachdem von rechts der Kinderbach eingemundet ist erreicht die Pfrimm im Gebiet der kreisfreien Stadt Worms deren westlichen Stadtteil Pfeddersheim Der Ortschaft westlich vorgelagert befinden sich das Naherholungsgebiet Wiesenbrunnchen und das erste von zwei in der Pfrimm gelegenen Ochsenklavieren die fruher dem Weidevieh die Flussuberquerung auf Steinquadern ermoglichten In Mittelalter und Fruher Neuzeit war die Pfrimm im Bereich der Gemarkung von Pfeddersheim ab Anfang des 14 Jahrhunderts eine Freie Reichsstadt dreigeteilt Der nordlichste Arm floss als Muhlbach durch die Stadtmitte und querte dazu zwei Mal die Stadtbefestigung Pfeddersheim 5 Das Bauwerk das den Ausfluss militarisch sicherte der Rote Turm ist erhalten Der Alte Bach floss unmittelbar vor dem sudlichen Abschnitt der Stadtmauer und ersetzte dort den der Mauer vorgelagerten Graben Die Wage oder das Fischwasser floss parallel zum Alten Bach ein Stuck weiter sudlich 6 Zwischen Pfeddersheim im Westen und den Stadtteilen Worms Leiselheim und Worms Pfiffligheim im Osten uberspannt die 30 m hohen und 1471 4 m lange Talbrucke Pfeddersheim der Bundesautobahn 61 die Pfrimm nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Talbrucke Pfeddersheim der Autobahn 61 mit Uberspannung auch der Pfrimm von links zur Bildmitte Ab Pfiffligheim fliesst die Pfrimm nun meist begradigt bzw kanalisiert durch das eigentliche Worms In der Stadt verlauft sie entlang des bereits im Mittelalter angelegten und 1841 im Rahmen der Pfrimmregulierung erhohten Leiselheimer Damms der auch Pfrimmdamm genannt wird und auf dem seit 1890 ein Fussweg entlangfuhrt Links neben dem Damm ist ein kanalisierter Pfrimm Abzweig zum knapp 300 m langen Pfrimmweiher gestaut Danach fliesst die Pfrimm ein weiteres Ochsenklavier durchlaufend durch den Karl Bittel Park der auch Pfrimmpark heisst Bei der Passage der Wormser Kernstadt knickt die Pfrimm in Richtung Nordnordost ab anschliessend unterquert sie mundungsnah die Bundesstrasse 9 und die Hafenbahn Worms Schliesslich mundet sie etwa 3 km nordlich des Stadtzentrums bei Rheinkilometer 446 7 auf etwa 86 m Hohe 2 in den Oberrhein Dieser bildet die ostliche Wormser Stadtgrenze und zugleich die Grenze zum ostlich anschliessenden Land Hessen Der Pfrimmmundung gegenuber liegt auf hessischer Seite das Naherholungsgebiet Maulbeeraue Der etwa 42 7 km lange Lauf der Pfrimm endet ungefahr 213 Hohenmeter unterhalb ihrer Quelle sie hat somit ein mittleres Sohlgefalle von etwa 5 Die Pfrimm von der Quelle bis nach Worms nbsp Pfrimmquelle sudlich des Pfrimmerhofs nbsp Krebsweiher unterhalb der Pfrimmquelle nbsp Pfrimmbrucke von 1770 am Munsterhof bei Dreisen nbsp Rest des Pfrimmtalviadukts bei Marnheim nbsp Pfrimm in Wachenheim nbsp Pfrimm in Monsheim nbsp Pfrimm beim Karl Bittel Park unterhalb des Pfiffligheimer WehrsEinzugsgebiet und Zuflusse Bearbeiten Das Einzugsgebiet der Pfrimm ist 246 383 km 3 gross Zu ihren Zuflussen gehoren flussabwarts betrachtet Name Seite Lange km 3 EZG km 3 Mundungauf km 7 Mundungsort o i u DGKZ 8 Teichgraben links 0 17 0 0 20 0 0 26 Breunigweiler o 2392 112Bruchbach links 1 10 0 2 04 0 0 61 Breunigweiler o 2392 12Sippersfelder Bach links 2 42 0 7 11 0 3 97 Breunigweiler u 2392 14Kreuzhofer Bach links 1 13 0 0 80 0 4 56 Breunigweiler u 2392 152Mohbach rechts 1 72 0 2 83 0 4 68 Breunigweiler u 2392 16Schweinsbach rechts 2 48 0 1 99 0 5 27 Breunigweiler u 2392 172Grundheckerbach links 3 11 0 7 50 0 6 42 Standenbuhl o 2392 18Wildensteiner Bach Bornbach links 6 05 11 71 0 6 55 Standenbuhl o 2392 2Entenpfuhler Graben links 2 25 0 2 35 0 7 91 Standenbuhl u 2392 312Hasenbach rechts 3 75 14 59 10 73 Dreisen u 2392 32Bach vom Elbisheimerhof rechts 2 03 0 2 88 11 75 Dreisen u 2392 34Rosengartenbach Haferbach links 5 80 0 7 86 11 95 Dreisen u 2392 36Helgesgraben links 1 42 0 1 71 12 52 Marnheim o 2392 38Gerbach Dorrbach links 9 79 21 00 14 17 Marnheim i 2392 4Goldbrunnengraben Goldbrunnenbachlein links 2 22 0 2 44 15 17 Marnheim u 2392 52Riedgraben rechts 0 86 0 1 69 17 28 Albisheim o 2392 54Leiselsbach links 8 84 42 84 19 79 Albisheim u 2392 6Flutgraben rechts 0 98 0 1 24 19 98 Albisheim u 2392 72Muhlgraben Muhlbach links 0 70 0 1 92 21 08 Harxheim o 2392 74Ammelbach rechts 7 10 23 79 22 50 Harxheim i 2392 8Flutgraben links 0 76 0 0 19 23 31 Harxheim u 2392 9112Kinderbach rechts 9 79 17 56 31 85 Pfeddersheim o 2392 92Abkurzungen genanntes Fliessgewasser mundet oberhalb o im i oder unterhalb u vom MundungsortWasserfuhrung BearbeitenDie Pfrimm fuhrt in niederschlagsreichen Jahren starkes Hochwasser so zum Beispiel 1882 1892 1902 1940 1950 1978 1995 und 2003 Besonders verheerend war das Hochwasser vom 27 November 1882 als alle Muhlen entlang des Flusses ausfielen weil die Achsen ihrer Muhlrader uberflutet waren und sich die Felder auf weiter Strecke in eine Seenlandschaft verwandelten Geologie BearbeitenEin Vorlaufer der Pfrimm konnte bereits im Tortonium dem alteren Urrhein der Dinotheriensande zugeflossen sein 9 Im Pliozan lief die Pfrimm vermutlich in nordostliche Richtung 10 11 Die fruhesten Sedimente die der Pfrimm zugeordnet werden konnen stammen aus dem Altpleistozan Die Machtigkeit ihrer eiszeitlichen Schotter Terrassen zeigt dass die Pfrimm im Pleistozan ein Fluss und nicht nur ein Bach war 12 Die pleistozanen Terrassen der PfrimmGruppierung der Terrassen nach Peters 13 Terrassen nach Leser 14 Terrassengruppe Zeitliche Zuordnung Alter vor tsd Jahren Terrassenstufe Niveau uber Pfrimm Talsohle Zeitliche ZuordnungLower Terraces Wurm Kaltzeit 25 100 Jungere Niederterrasse 2 m Wurm StadialeAltere Niederterrasse 4 m Wurm StadialeMiddle Terraces Riss Kaltzeit Mindel Kaltzeit Cromer Warmzeit 125 800 Jungere Mittelterrasse 6 8 m Jung Riss StadialAltere Mittelterrasse 10 15 m Alt Riss StadialMain Terraces Gunz Kaltzeit Donau Kaltzeit 800 1600 Jungere Hochterrasse 20 m Mindel III StadialAltere Hochterrasse untere Stufe 35 m Mindel II III StadialAltere Hochterrasse obere Stufe 45 m Mindel II StadialJungere Hauptterrasse 70 m Mindel I StadialHigher Main Terraces Biber Kaltzeit 1600 2600 Altere Hauptterrasse 110 m Gunz GlazialDie Pfrimmquellen lagen wahrscheinlich bereits zur Zeit der alteren Hauptterrasse bei Sippersfeld und beim Pfrimmerhof 15 Wahrend der Hauptterrassen Zeit hatte die Pfrimm das Kalkplateau zwischen Marnheim und Wachenheim noch nicht durchbrochen Die Stauung fuhrte dazu dass das Gewasser in einem Sudbogen um den Sperrriegel herum abfloss Zur Zeit der jungeren Hochterrasse war der Kalkriegel bereits durchgenagt Tektonische Hebungen im Mainzer Becken verbunden mit Absenkungen im Oberrheingraben besonders im Wormser Senkungsfeld fuhrten im mittleren Pleistozan zum Einschwenken der Pfrimm auf die West Ost Fliessrichtung 16 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenNutzung Bearbeiten Der Fund eines romischen Muhlsteins in Wachenheim lasst vermuten dass bereits in der Romerzeit Muhlen mit dem Wasser der Pfrimm betrieben wurden 17 Die erste urkundliche Erwahnung einer Muhle stammt aus dem Jahr 778 18 19 Im Jahr 1861 grundeten 35 Besitzer von Pfrimmmuhlen zwischen Dreisen und Worms die Pfrimmweiher Gesellschaft zur Unterhaltung der bei Sippersfeld gelegenen Weiher nahe der Pfrimmquelle Die Weiher dienten als Wasserspeicher fur Trockenzeiten und zusatzlich als Fischweiher 17 Eine der letzten Pfrimmmuhlen war die Dorfmuhle oder Rupp sche Muhle in Dreisen die noch in den 1970er Jahren in Betrieb war 20 21 Der Abschnitt der Pfrimm von Pfiffligheim bis zur Brucke an der Mainzer Strasse nordlich von Worms war im spaten Mittelalter Eigentum des St Cyriakus Stifts in Neuhausen 22 23 Die Stadt Worms versuchte im 14 Jahrhundert die Rechte an Pfrimm und Eisbach an sich zu ziehen und erwirkte 1381 von Konig Wenzel ein Privileg das der Stadt das Recht gab uber die Bache die durch die Stadt und ihre Vorstadte flossen frei zu verfugen 24 Anschliessend errichteten die Wormser bei Pfiffligheim ein Wehr an der Pfrimm um Wasser in die Stadt abzuleiten Den nachfolgenden Rechtsstreit vor dem Gericht des rheinischen Landfriedensbundes 25 und vor dem Konig 26 verlor die Stadt und sie musste ihr Wehr wieder abreissen 22 27 28 Fur den Pfrimm Abschnitt des Cyriakus Stifts ist ein sehr fruhes Bachweistum von 1391 uberliefert das uber die Bachordnung und Bachgerichtsbarkeit berichtet 29 Es gab ein Bachgericht das vom Dechanten des Cyriakus Stifts dem Richter dieses Gerichts einberufen wurde und im Paradies des Stifts tagte Geschworene des Gerichts waren der jeweilige Muller der Herrenmuhle in Neuhausen als geborener Bachschultheiss und sechs Muller anderer Muhlen als Bachschoffen Fur die Uberwachung des Bachs war ein sogenannter Wassermann zustandig Weiterhin gab es einen Bach Baumeister der vermutlich ein Sachverstandiger fur Wasserbau Massnahmen war 30 Die Pfrimm wird nach wie vor von Anglern genutzt Gefischt werden Bachforellen Hechte Barsche Dobel Barben Aale und Weissfische Es gelten Fangbegrenzungen 31 Ochsenklaviere Bearbeiten In Pfeddersheim nbsp Ochsenklavier im Karl Bittel ParkEin aus Trittsteinen gefertigtes Ochsenklavier befand sich im Worms Pfeddersheimer Westen sudlich etwa der Mitte der Enzingerstrasse In diesem Bereich wurde fruher die Pfrimm durch eine betonierte Sperre mit Wehr aufgestaut um den inzwischen aufgelassenen Muhlbach abzuleiten Das nicht fur den Muhlbach benotigte Wasser floss uber das verstellbare Wehr oder bei hoherem Wasserstand uber die gesamte Breite der betonierten Sperre ab Hier war als Uberquerungshilfe ein Ochsenklavier gebaut worden auf dem man bis zu mittleren Wasserstanden trockenen Fusses die Pfrimm uberqueren konnte Der Muhlgraben war dort uber einen Meter am Wehr sogar uber zwei Meter tief und wurde zum Baden und Tauchen genutzt ebenso der Wasserfall der sich uber das Wehr in die Pfrimm ergoss Die Badegelegenheit wurde vor Ort mundartlich Puhl genannt also Pfuhl Im Zuge der Renaturierung wurde das alte Ochsenklavier durch eine Fussgangerbrucke ersetzt uber die man die Bach wie die Pfrimm im Volksmund genannt wird jederzeit trockenen Fusses uberschreiten kann Die Pfrimm hat an dieser Stelle nun nahezu ihren ursprunglichen Verlauf wieder Zwischen Pfiffligheim und Hochheim nbsp Fischtreppe im Karl Bittel Park nbsp Ochsenklavier zwischen Pfiffligheim und HochheimZwischen den damals noch eigenstandigen Gemeinden Pfiffligheim und Hochheim die heute zu Worms gehoren wurde an der Pfrimm nur etwas oberhalb des heutigen Karl Bittel Parks das Pfiffligheimer Wehr errichtet Zur Bachuberquerung wurde 1898 direkt unterhalb ebenfalls ein Ochsenklavier aus Steinquadern geschaffen Es ist eine Kombination aus zur Pfrimm hinabfuhrenden Steintreppenstufen und im Fluss liegenden Trittsteinen uber die das Fliessgewasser zumindest bei Normal oder Niedrigwasser uberquert werden konnte bzw immer noch kann 32 Spater wurde unmittelbar uber dem Pfiffligheimer Wehr eine Fussgangerbrucke gebaut so dass das Ochsenklavier schnell an Bedeutung verlor Ausserdem wurde eine Fischtreppe 32 angelegt uber die Fische den Hohenunterschied am Wehr uberwinden konnen Etwas weiter unterhalb davon gibt es bei einer anderen Fussgangerbrucke im Karl Bittel Park eine weitere Fischtreppe 33 Verkehr Bearbeiten Die Pfrimm ist als Gewasser II Ordnung klassifiziert und mit Kanus und Kajaks befahrbar Im Mittelalter wurde die Pfrimm zumindest zeitweise als Schifffahrtsweg genutzt Belegt ist dies durch einen Eintrag im Prumer Urbar von 893 der die Lieferung von Getreideabgaben zu Schiff von Albisheim nach Worms erwahnt 34 Als Fahrzeuge mussen kleine Boote verwendet worden sein vielleicht wartete man fur Fahrten auf erhohte Wasserstande 35 Zahlreiche Landesstrassen verlaufen durch das Pfrimmtal und kreuzen den Fluss vielerorts Die Bundesstrasse 47 fuhrt parallel zur Pfrimm durch das Tal Bei Monsheim wird die B 271 unterquert Die Bundesautobahn 63 begleitet den Oberlauf von Standenbuhl bis Marnheim ostlich von Worms Pfeddersheim wird die Pfrimm von der A 61 uberquert Talbrucke Pfeddersheim In Mundungsnahe kreuzt in Worms die B 9 Die Zellertalbahn eine regionale Nebenbahn des OPNV von Langmeil nach Monsheim fuhrt durch das Pfrimmtal Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfrimm Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten a b c d e Hohe und Lage der Pfrimmquelle auf Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz LANIS Karte Hinweise abgerufen am 19 Dezember 2020 a b Hohe und Lage der Pfrimmmundung auf Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz LANIS Karte Hinweise abgerufen am 19 Dezember 2020 a b c d e f GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland Pfalz Hinweise Deutsches Gewasserkundliches Jahrbuch Rheingebiet Teil I 2009 Landesanstalt fur Umweltschutz Baden Wurttemberg S 135 abgerufen am 07 Marz 2021 PDF deutsch A Weckerling Die Befestigung der alten Reichsstadt Pfeddersheim In Vom Rhein Monatsschrift des Altertums Vereins fur die Stadt Worms Teil 1 3 Jg 1904 S 98 100 Teil 2 4 Jg 1905 S 60 61 60 Wilhelm Rudolf Alter Studien zur Geschichte der Verfassung und Verwaltung der Reichsstadt Pfeddersheim zu Ausgang des Mittelalters und zu Beginn der Neuzeit Der Wormsgau Beiheft 11 Stadtbibliothek Worms Worms 1951 S 149 Mit km sind die Pfrimm km flussabwarts ab der Quelle gemeint Zur besseren Ubersicht und Sortierung flussabwarts ist pro Fliessgewasser in die Fliessgewasserkennziffer DGKZ nach der Ziffer 2392 die fur die Pfrimm steht jeweils ein Bindestrich eingefugt Hartmut Leser Landeskundlicher Fuhrer durch Rheinhessen Stuttgart 1969 S 16 Gwendolyn Peters Active Tectonics in the Upper Rhine Graben Diss Amsterdam 2007 Memento vom 1 Juni 2012 im Internet Archive PDF 43 3 MB S 127p Hartmut Leser Beobachtungen und Studien zur quartaren Landschaftsentwicklung des Pfrimmgebiets Bonn 1967 S 63 f Hartmut Leser 1969 S 16 f und 36 Wilhelm Weiler Die diluvialen Terrassen der Pfrimm mit Anhang uber altdiluviale Sauger aus der Umgebung von Worms in Notizblatt des Vereins fur Erdkunde und der Hessischen Geologischen Landesanstalt zu Darmstadt F 5 H 13 1931 S 124 145 darin S 124 f Gwendolyn Peters p 85 Tab 3 1 Hartmut Leser 1967 S 73 206 S 346 353 S 372 377 mit Beilage Tab 24 Zusammengefasst H Leser 1969 S 18 und Peters S 247 Tab A4 2 Hartmut Leser 1967 S 79 Hartmut Leser 1967 S 63 f S 372 376 mit Beilage Tab 24 Peters p 86p p 131p a b Wolf Dieter Egli Spuren der Pfrimm Muhlen reichen zuruck bis in die Antike In Wormser Zeitung 23 Juni 2012 Friedrich Wilhelm Weber Geschichte der Muhlen S 53 Lorscher Codex Nr 912 Geplante Muhle in Harxheim Abgerufen am 24 August 2012 Friedrich Wilhelm Weber Geschichte der Muhlen S 307 und 310 Friedrich Wilhelm Weber Eine der wenigen Muhlen die noch mahlen die Dorf oder Bannmuhle in Dreisen In Donnersberg Jahrbuch Band 4 1981 S 76 78 a b Heinrich Boos Geschichte der rheinischen Stadtekultur von ihren Anfangen bis zur Gegenwart mit bes Berucksichtigung der Stadt Worms Band 3 Berlin 1899 S 79 Philipp Walter Fabry Das St Cyriacusstift zu Neuhausen bei Worms Der Wormsgau Band 17 Worms 1958 S 165 168 Beiheft 17 Heinrich Boos Urkundenbuch der Stadt Worms Bd 2 S 507 f Nr 783 Heinrich Boos Urkundenbuch der Stadt Worms Bd 2 S 613 Nr 937 4 Marz 1390 Heinrich Boos Urkundenbuch der Stadt Worms Bd 2 S 629 f Nr 961 18 Juli 1391 Heinrich Boos Geschichte der rheinischen Stadtekultur von ihren Anfangen bis zur Gegenwart mit bes Berucksichtigung der Stadt Worms Band 2 Berlin 1897 S 220 Ein dem Urteil von 1391 widersprechendes Privileg Konig Wenzels von 1397 erlaubte der Stadt Worms die Pfrimm zur Verbesserung der Stadtbefestigung an die Stadt und in die Stadt umzuleiten Boos Geschichte der rheinischen Stadtekultur Bd 2 S 232 und Boos Urkundenbuch der Stadt Worms Bd 2 S 674 f Nr 1020 3 Januar 1397 Dieses Privileg wurde von Konig Wenzel aber bereits 1398 wieder zuruckgenommen Johann Friedrich Schannat Historia Episcopatus Wormatiensis Tomus 2 Frankfurt Main 1734 S 211 Ludwig Baur Hessische Urkunden Band 3 Darmstadt 1863 S 564 566 Nr 1490 5 April 1391 Zu Bachordnungen allgemein vgl Friedrich Wilhelm Weber Geschichte der Muhlen S 118 120 Angeln in der Pfrimm WO 67 Nicht mehr online verfugbar In angler glueck de Archiviert vom Original am 1 November 2014 abgerufen am 19 Oktober 2014 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www angler glueck de a b Internet Archive Wie das Ochsenklavier vor uber 100 Jahren entstand und schliesslich zu seinem Namen gekommen ist Memento vom 21 Oktober 2007 im Internet Archive Infos zum Ochsenklavier zwischen Pfiffligheim und Hochheim und Ochsenklavier Foto mit Fischtreppe Memento vom 9 Januar 2004 im Internet Archive Original aus Heimatverein Worms Pfiffligheim e V Fischtreppe im Karl Bittel Park Heinrich Beyer Mittelrheinisches Urkundenbuch Memento vom 22 Februar 2014 im Internet Archive Bd I Coblenz 1860 S 198 Nr CXVI Dazu Franz Staab Untersuchungen zur Gesellschaft am Mittelrhein in der Karolingerzeit Wiesbaden 1975 S 106 112 Martin Eckoldt Schiffahrt auf kleinen Flussen 3 Teil in Deutsches Schiffahrtsarchiv 9 1986 S 59 88 darin S 69 Normdaten Geografikum GND 4103106 4 lobid OGND AKS VIAF 244572860 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfrimm amp oldid 237505037