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Hartmut Leser 23 November 1939 in Naumburg Saale ist ein deutscher Physiogeograph und Landschaftsokologe Von 1973 bis zu seiner Emeritierung 2005 war er ordentlicher Professor fur Physiogeographie und Landschaftsokologie und Direktor des Geographischen Instituts der Universitat Basel Seine Forschungsgebiete sind Landschaftsokologie Methodologie Geomorphologie und Kartographie Inhaltsverzeichnis 1 Akademischer Lebenslauf 2 Integrativer Ansatz der Geographie 3 Funktionen 4 Forschungsarbeiten im Ausland bzw Ubersee 5 Ehrungen Auswahl 6 Schriften Auswahl 7 WeblinksAkademischer Lebenslauf BearbeitenHartmut Leser absolvierte 1958 in seiner Geburtsstadt das Abitur Er studierte von 1959 bis 1961 an der Technischen Hochschule Stuttgart und von 1961 bis 1965 an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn Geographie Geologie Zoologie und Bodenkunde Zu seinen akademischen Lehrern zahlen D Adam Palaontologie H Aldinger Geologie M Bense Philosophie W Bierther Geologie Tektonik R Brinkmann Geologie W Carle Angewandte Geologie B Carlberg Kartographie F v Cube Philosophie K H Erben Palaontologie H Flohn Meteorologie O Franzle Geomorphologie Geookologie O F Geyer Geologie M P Gwinner Geologie H Hahn Wirtschaftsgeographie Chr Heidermanns Zoologie W Hetzel Geographie J E Hiller Mineralogie R Hoeppener Geologie Tektonik R Keller Hydrologie E Kirsten Historische Geographie K Kreeb Botanik W Kuls Kulturgeographie H Lieth Angewandte Geobotanik E v Lubnow Genetik W Meckelein Geographie E Muckenhausen Bodenkunde G Niethammer Zoologie Ornithologie E Ostendorff Bodenkunde K H Paffen Geographie O Pflugfelder Physiologie Zoologie E Schmidt Kraepelin Fernerkundung W D Sick Geographie R Stickel Geographie C Troll Geographie Landschaftsokologie H Walter Geobotanik Okologie H Wilhelmy Geographie P Woldstedt Quartargeologie P Wurmbach Zoologie 1965 promovierte er in Bonn bei Carl Troll zum Dr rer nat Von 1965 bis 1969 war er Wissenschaftlicher Assistent von Herbert Wilhelmy am Geographischen Institut der Eberhard Karls Universitat Tubingen wo er 1969 auch habilitiert wurde Im selben Jahr wurde er Universitatsdozent 1971 Wissenschaftlicher Rat und Professor an der Technischen Universitat Hannover Von 1973 bis zu seiner Emeritierung 2005 war er ordentlicher Professor fur Physiogeographie und Landschaftsokologie und Direktor des Geographischen Instituts der Universitat Basel Seine Forschungsgebiete sind Landschaftsokologie Methodologie Geomorphologie und Kartographie Leser veroffentlichte uber 400 Aufsatze und Abhandlungen in Fachzeitschriften sowie Festschriften Lehrbuchern und Sammelwerken Integrativer Ansatz der Geographie BearbeitenHartmut Leser war ein Vertreter des integrativen Ansatzes in der Geographie sowie von philosophisch ethischen Positionierungen Leser veroffentlichte 1976 das damals weltweit erste Landschaftsokologie Lehrbuch 2017 funfte Auflage diese zusammen mit Jorg Loffler Bonn Seine Aufsatze zur Wissenschaftstheorie der Geographie stellen den integrativen Ansatz in den Mittelpunkt H Leser vertrat die Position auf Einheit in Inhalt und Form der Geographie zu achten und die Aufgliederung in Einzelfacher moglichst zu minimieren Die Aufgliederung in Facher fuhrt seine Meinung nach wie auch in anderen Wissenschaften zur Spezialisierung und steht der Idee einer gesamthaften Wahrnehmung Darstellung Modellierung und Entwicklung von Welt und Umwelt entgegen Mit diesem Gedanken druckt H Leser seine Verbundenheit zur Gesamtheit von Natur und Lebensraum und zu den Zielen der Nachhaltigkeit aus Funktionen BearbeitenFunktionen an der Universitat Basel 1974 1996 Direktor des Geographischen Instituts der Universitat Basel 1985 1986 Dekan der Philosophisch Naturwissenschaftlichen Fakultat der Universitat Basel und zugleich Mitglied der Regenz Senat der Universitat Basel 1991 1998 Mitglied der Regenz der Universitat Basel 1996 1999 Vorsteher des Departements Geographie Universitat Basel ab 1999 Stellvertretender Vorsteher 1997 1998 Mitglied der Task Force Geowissenschaften der Universitat Basel zur Vereinigung der Departemente Geographie und Erdwissenschaften zu einem Departement Geowissenschaften und zur Vorbereitung eines Studienganges Umweltgeowissenschaften 1999 2000 Mitglied der Curriculumskommission fur das gemeinsame 1 Studienjahr Geographie Erdwissenschaften kunftiges Departement Geowissenschaften Wissenschaftliche Funktionen 1965 1966 Mitarbeit in der IGU Kommission Geomorphological Survey and Mapping 1966 1980 Korrespondierendes Mitglied der IGU Kommission Geomorphological Survey and Mapping 1971 1985 Leiter des Arbeitskreises Sudwestafrika Namibia der S W A Scientific Society Windhuk Namibia fur Mitteleuropa 1974 2000 Mitglied der Trinationalen Konferenz Oberrheinischer Regionalplaner 1974 1976 Mitglied der Vorbereitungsgruppe des DFG Schwerpunktprogramms Geomorphologische Kartierung in der Bundesrepublik Deutschland 1976 1986 Mitglied der funfkopfigen Koordinationskommission des Schwerpunktprogramms Geomorphologische Kartierung in der Bundesrepublik Deutschland der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1976 1986 und Mitherausgeber der Geomorphologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland 1 25 000 und 1 100 000 1974 1990 Mitglied der Schweizerischen Geographischen Kommission SGgK der Schweizerischen Akademie fur Naturwissenschaften SANW 1990 1996 Delegierter der Geographischen Gesellschaft der Schweiz ASG als Nachfolgeorgan der SGgK 1979 Wahl zum ordentlichen Mitglied des Zentralausschusses fur deutsche Landeskunde Ab 1995 Deutsche Akademie fur Landeskunde DAL 1975 1986 Mitglied des Vorstandes der Schweizerischen Geomorphologischen Gesellschaft SGmG 1980 1986 Prasident der SGmG 1980 1988 Mitglied der IGU Working Group Landscape Ecology and Landscape Synthesis 1980 1988 Vollmitglied der IGU Working Group Geomorphological Survey and Mapping 1980 1982 Vorsitzender des Ortsausschusses und Organisator des 18 Deutschen Schulgeographentages 1982 in Basel Lorrach Eroffnung durch den Alt Rektor der Technischen Universitat Stuttgart und Staatssekretar a D Professor Dr Dr h c Wolfgang Meckelein 1984 1990 Leiter des Arbeitskreises im Zentralausschuss fur deutsche Landeskunde Geookologische Karte 1 25 000 und Naturraumpotential 1986 1998 Mitglied der Forschungskommission der Schweizerischen Akademie fur Naturwissenschaften SANW 1989 zusammen mit J de Ploey Leuven und G Haase Leipzig Sektionsprasident der Second International Conference on Geomorphology and Geoecology Frankfurt Main 1989 und Herausgeber der Proceedings Geomorphology and Geoecology Geomorphological Approaches in Applied Geography Berlin 1991 1989 1991 Vorsitzender des Ortsausschusses und Organisator des 48 Deutschen Geographentages 1991 in Basel Eroffnung durch den Bundesminister fur Forschung und Technologie Dr Heinz Riesenhuber und den Alt Rektor der Universitat Bern Professor Dr Dr h c Bruno Messerli 1990 1998 Mitglied des Internationalen Wissenschaftlichen Beirats des REKLIP Deutsch Franzosisch Schweizerisches Regio Klimaforschungsprojekt Mittlerer und Sudlicher Oberrheingraben 1993 2000 Gutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft fur den Sonderforschungsbereich 275 Klimagekoppelte Prozesse in meso und kanozoischen Geookosystemen an der Universitat Tubingen 1994 Member of Advisory Board und Chairman der Sitzungsgruppe Society and Landscape Landscape Ecology Regional Conference of the International Geographical Union Environment and Quality of Life in Central Europe Problems of Transition Prag 22 26 08 1994 1996 Chairman and Member of Advisory Board European Geomorphological Conference der International Association of Geomorphology IAG Budapest 09 12 04 1996 1997 2002 Projektleiter fur das schweizerische Geographielehrmittel Geobuch Band 1 und 2 fur den Geographieunterricht auf der Sekundarstufe I der deutschsprachigen Kantone der Schweiz 2000 Mitglied des Evaluierungskomitees Geographie der Universitat Mainz 2002 Mitglied des Evaluierungskomitees fur die Geographischen Institute der Universitaten des Bundeslandes Baden Wurttemberg 2003 Mitglied des Evaluierungskomitees fur die Geowissenschaften der Technischen Universitat Braunschweig 2005 Mitglied des Evaluierungskomitees fur die Geowissenschaften der Universitat Bayreuth 2006 2015 Prasident der Geographisch Ethnologischen Gesellschaft Basel GEG 2007 Mitglied des Evaluierungskomitees fur die Geowissenschaften der Universitat Gottingen und der Universitat Leipzig 2010 Mitglied des Evaluierungskomitees fur die Studiengange Geographie Umweltnaturwissenschaften Waldwirtschaft und Umwelt der Universitat Freiburg im Breisgau Ab 1976 in unregelmassigen Abstanden Sondergutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG des Fonds zur Forderung der Wissenschaftlichen Forschung FWF Osterreich der Helmholtz Gemeinschaft und der Deutschen Volkswagenstiftung fur wissenschaftliche Projekte Mitwirkung in zahlreichen externen Berufungskommissionen in Deutschland der Schweiz und Osterreich Forschungsarbeiten im Ausland bzw Ubersee Bearbeiten1967 1968 9 Monate Kalahari Namibia 1970 0000 4 Monate Kalahari Republik Sudafrika und Namibia 1971 0000 3 Monate Sandveld Namibia 1973 0000 3 Monate Oranje Namib Escarpment Republik Sudafrika und Namibia 1976 0000 3 Monate Namib Kaokoveld und Escarpment Namibia 1980 0000 1 Monat e Nordindisches Tiefland und Himalaya Indien 1984 0000 2 Monate Hornsund Sudspitzbergen 1987 0000 2 Monate Ny Alesund Nordwestspitzbergen 1989 0000 1 Monat e Athiopien Somalia 1990 0000 1 Monat e Liefdefjorden Nordspitzbergen 1992 0000 2 Wochen Liefdefjorden Nordspitzbergen 1993 0000 4 Wochen Etoscha Escarpment Namib Namibia 1996 0000 6 Wochen Kaokoveld Escarpment und Namib Namibia 1997 0000 3 Wochen Kaokoveld Escarpment und Namib Namibia 1998 0000 3 Wochen Kaokoveld Escarpment und Namib Namibia 1999 0000 4 Wochen Hunsberge Kaokoveld Escarpment und Namib Namibia 2000 0000 4 Wochen Kaokoveld Escarpment und Namib Namibia 2001 0000 4 Wochen Kaokoveld Escarpment Hunsberge Oranje Namibia 2002 0000 4 Wochen Konkiep Gebiet und Kaokoveld Namibia 2003 0000 5 Wochen Namib Rand zwischen Naukluft und Hunsberge Namibia 2004 0000 4 Wochen Kaokoveld Namibia 2005 0000 4 Wochen Hunsberge und Boomrivier Oranje Namibia 2008 0000 4 Wochen Kaokoveld Nordl u Mittlere Namib sowie Huns und Fischflussgebiet Namibia 2010 0000 5 Wochen Kaokoveld Nordl u Mittlere Namib sowie Fischflussgebiet NamibiaKleinere privat und dienstlich durchgefuhrte Reisen Praktika sowie Exkursionen fuhrten in praktisch alle nord ost mittel und westeuropaischen Lander sowie in verschiedene Lander und auf Inseln des Mittelmeerraumes Liparische Inseln Italien Spanien Jugoslawien Griechenland Kreta Naxos Marokko Libanon Syrien sowie Kanarische Inseln Oman La Reunion sowie in die USA Arizona Californien New Mexico Utah Staat New York Ehrungen Auswahl Bearbeiten1996 Pollichia Ehrennadel in Silber 1999 Ehrenmitglied der Geographisch Ethnologischen Gesellschaft Basel 1999 Goldmedaille der Universitat Warschau 2000 Dr rer nat ehrenhalber der Universitat Stuttgart 2001 Ehrenmitglied der Societas Geographica Polonica 2008 Ehrenmitglied der Verbands Geographie SchweizSchriften Auswahl BearbeitenLandschaftsokologie UTB Bd 521 Ulmer Stuttgart 1976 4 neu bearbeitete Auflage 1997 ISBN 3 8252 0521 5 Mit anderen Diercke Worterbuch Okologie und Umwelt 2 Bande Westermann Braunschweig 1993 Als Hrsg Westermann Lexikon Okologie amp Umwelt 2 Bande Westermann Braunschweig 1994 Weblinks BearbeitenHartmut Leser auf der Website der Universitat BaselNormdaten Person GND 115508481 lobid OGND AKS LCCN n80128955 VIAF 73921546 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leser HartmutKURZBESCHREIBUNG deutscher Physiogeograph Landschaftsokologe und HochschullehrerGEBURTSDATUM 23 November 1939GEBURTSORT Naumburg Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hartmut Leser amp oldid 235500085