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Unter Verrohrung versteht man im Wasserbau die Verlegung eines Fliessgewassers unter die Erde Ende eines Grabens am WaldrandAnnaberger Bach in Bonn am Austritt des Bachs in den RheinDieser Begriff fasst die Verlegung in eine Rohrleitung wie auch die Fuhrung in einem abgedeckten Kanal zusammen 1 Die Fuhrung im Rohr dient der wasserbaulichen Fuhrung des Gewasserlaufs in manchen Fallen auch der Drainage Entwasserung siehe Sickerleitung Verrohrungen finden sich sowohl auf ganz kurzen Strecken als Gewasserdurchlass etwa bei Strassen und Bahndammen im Sinne einer vereinfachten grundbaulichen Losung anstatt einer Brucke 2 ebenso wie auf langen Gewasserabschnitten 1 etwa im Stadtbereich Damit mischen sich bei der Verrohrung die Begriffe des Kanals als kunstlich hergestelltem Gewasserbett mit dem der Kanalisation als Abwassersystem fur Oberflachengewasser Sonderformen der Verrohrung sind beispielsweise das Aquadukt Leitungsbrucke gibt es auch in ungedeckter Ausfuhrung der Duker Druckleitung als Unterfuhrung etwa unter ein anderes Gewasser oder die Druckrohrleitung bei starkem Gefalle etwa bei Gewasserumleitungen als Zufuhrung in Bereich von Wasserkraftwerken Bei ganzlich im Gestein gefuhrten Leitungen Felsbau spricht man von Wasserstollen Unterirdische Fuhrungen von Fliessgewassern werden auch als Dole bezeichnet 3 Verrohrung ist die starkste Verbauungsklasse kunstlicher oder erheblich anthropogen veranderter Gewasser und damit die starkste Denaturierung eines Gewassers 1 Im Siedlungsbereich stand fur Verrohrungen in der Vergangenheit eine kostengunstige Bauweise im Vordergrund 4 zur Gewasserentwicklung und Verbesserung der Gewassergute kann eine Teil Renaturierung gewassermorphologische Defizite wie eine Verrohrung reduzieren 5 Siehe auch BearbeitenAnders als verrohrte Bache sind die Freiburger Bachle im Stadtgebiet teils offen gefuhrte Gewasser im Strassenraum Einzelnachweise Bearbeiten a b c So z B Clemens Gumpinger Simonetta Siligato Wehrkataster der Krems und ihrer Zuflusse Gewasserschutz Bericht 32 2004 Amt der Oberosterreichischen Landesregierung Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft Abteilung Oberflachengewasserwirtschaft Linz 2004 148 Seiten zobodat at PDF 164 4 MB Durchlass im Sinne DIN 4047 Teil 5 in DIN 1996 Angabe nach Martin Reiss Natascha Zipprich Okologische Durchgangigkeit von Verrohrungen kleiner Fliessgewasser Eine gewasserstrukturelle Erfassungsmethode In NuL 46 5 2014 Abschnitt 4 Verrohrungen als Wanderbarrieren S 155 Sp 1 f ganzer Artikel S 153 159 pdf uni marburg de Verdolung Gewasserduker Trogbrucke Ministerium fur Umwelt Klima und Energiewirtschaft Baden Wurttemberg abgerufen am 14 Januar 2022 Gewasserrenaturierung Gewasser erhalten und entwickeln Renaturierung Hessisches Ministerium fur Umwelt Klimaschutz Landwirtschaft und Verbraucherschutz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Verrohrung Wasserbau amp oldid 230394882