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Dieser Artikel behandelt den Berg in Rheinland Pfalz Fur weitere Bedeutungen des Begriffs siehe Donnersberg Begriffsklarung Der Donnersberg lateinisch Mons Jovis franzosisch Mont Tonnerre bei Dannenfels im rheinland pfalzischen Donnersbergkreis ist mit 686 5 m u NHN 1 2 das hochste Bergmassiv des Nordpfalzer Berglands und der gesamten Pfalz Die hochste Stelle des mehrere Kuppen aufweisenden Donnersbergmassivs liegt auf dem Gipfel der Felsformation Konigsstuhl DonnersbergBlick von Osten zum DonnersbergHohe 686 5 m u NHN 1 2 Lage Saar Nahe Bergland Nordpfalzer Bergland Donnersbergmassiv Hoher Donnersberg und Falkensteiner Berge Hoher DonnersbergDeutschland Rheinland Pfalz Donnersbergkreis bei DannenfelsGebirge Nordpfalzer BerglandDominanz 55 km Butterhecker Steinkopfe 722 6 m Hunsruck Schartenhohe 417 m nahe Forsthaus Borrstadt 270 m 3 Koordinaten 49 37 28 N 7 55 8 O 49 624531 7 918834 686 5 Koordinaten 49 37 28 N 7 55 8 OTyp KryptodomGestein RhyolithBesonderheiten hochster Berg der Pfalz mit Konigsstuhl Gipfelfels Keltenwall Donnersberg funf Burgruinen Randlagen Falkenstein Hohenfels Ruppertsecken Tannenfels Wildenstein ehem Kloster St Jakob Ludwigsturm AT Adlerbogen Denkmal Donnersberger Waldhaus Whs ehem US Funkstation Sender DonnersbergBlick von der Zellertalbahn vorbei am Munsterhofbei Dreisen nordwestwarts zum DonnersbergLudwigsturmAufgelassene Kupfergrube Katharina I nahe Imsbach mit aufgeschlossenem Rhyolithpd3Vorlage Infobox Berg Wartung BILD2 BREITEVorlage Infobox Berg Wartung BILD1Vorlage Infobox Berg Wartung BILD2Vorlage Infobox Berg Wartung BILD3 Auf dem bewaldeten Berg befinden sich der Keltenwall Donnersberg in dem einst das Kloster St Jakob stand der Aussichtsturm Ludwigsturm das Denkmal Adlerbogen eine ehemalige US Funkstation und der Sender Donnersberg Auf seinen Randlagen standen funf Burgen siehe Abschnitt Mittelalter bis Neuzeit die noch als Ruinen vorhanden sind Aufgrund seiner einzigartigen Geologie zahlt der Donnersberg offiziell zu den bedeutendsten Geotopen Deutschlands 4 Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geographie 2 1 Lage 2 2 Naturraumliche Zuordnung 2 3 Morphologie 2 4 Fliessgewasser 3 Geologie 4 Flora und Fauna 5 Geschichte 5 1 Kelten und Germanenzeit 5 2 Mittelalter bis Neuzeit 5 3 Berg als Namensgeber 6 Bauwerke 6 1 Keltenwall Donnersberg 6 2 Ludwigsturm 6 3 Adlerbogen 6 4 Donnersberger Waldhaus und Keltenhutte 6 5 Sender Donnersberg und US Funkstation 7 Schutzgebiete 8 Sport 9 Verkehr und Wandern 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseName BearbeitenDie Herkunft des Namens ist strittig Nach Meinung mancher Sprachforscher konnte das von Westen her haufig wolkenverhangene Bergmassiv bei den Germanen die zunachst nur sporadisch ab dem 5 nachchristlichen Jahrhundert hier siedelten dem Wettergott Donar heilig gewesen sein Der lateinische Name der Berg des Jupiter bedeutet ist nachtraglich in analoger Ubersetzung des deutschen Namens entstanden und geht somit nicht auf die Romerzeit zuruck Bis zur Einwanderung der Germanen hatten im Donnersberggebiet Kelten gelebt die auch den Ringwall auf dem Berg errichtet hatten der im Abschnitt Keltenwall Donnersberg beschrieben ist Deshalb leiten andere Sprachforscher den Namen aus der keltischen Bezeichnung dunum fur Berg Hugel ab oder fuhren die Benennung auf den keltischen Gott Taranis zuruck der die Entsprechung zu Donar darstellte Geographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Donnersberg erhebt sich im Nordosten des Nordpfalzer Berglands an der Grenze zum nordlich und ostlich gelegenen Rheinhessischen Tafel und Hugelland Er liegt nicht ganz im Mittelpunkt des Stadtedreiecks Bad Kreuznach im Nordnordwesten Kaiserslautern im Sudsudwesten und Worms im Osten zwischen den Kleinstadten Rockenhausen im Westen und Kirchheimbolanden im Nordosten Auf der Bergostflanke liegt Dannenfels sudostlich befinden sich Jakobsweiler und Steinbach am Massivsudrand liegt Imsbach im Massiv Falkenstein nordwestlich des Bergs Marienthal und nordlich Bastenhaus Sein auf dem Konigsstuhl befindlicher Gipfel erhebt sich etwa 2 1 km westlich von Dannenfels und 2 2 km jeweils Luftlinie sudostlich von Marienthal Das Donnersbergmassiv hat eine Grundflache von rund 24 km In Nordost Sudwest Richtung ist es zwischen Bastenhaus und Imsbach 7 km lang und in Nordwest Sudost Richtung zwischen dem Marienthaler Mordkammerhof und dem Steinbacher Wohnplatz Haus Kaiserbusch 4 5 km breit Sein Gipfel 686 5 m erhebt sich 344 m uber dem Gelande der auf 342 5 m Hohe 2 stehenden Marienthaler Kirche und 410 5 m uber jenem der auf 276 m Hohe 2 stehenden Steinbacher Kirche Donnersberg aus der Ferne nbsp Aus 4 kmvon Steinbach aus nbsp Aus 9 kmvon Kirchheim bolanden aus nbsp Aus 32 kmvon Frankenthal aus nbsp Aus 50 kmvom Taunus sudhang ausNaturraumliche Zuordnung Bearbeiten Der Donnersberg gehort in der naturraumlichen Haupteinheitengruppe Saar Nahe Bergland Nr 19 in der Haupteinheit Nordpfalzer Bergland 193 und in der Untereinheit Donnersbergmassiv 193 4 zum Naturraum Hoher Donnersberg und Falkensteiner Berge 193 41 der sich in den Nordostteil Hoher Donnersberg 193 411 und den Sudwestteil Falkensteiner Berge 193 410 aufgliedert Der Hohe Donnersberg liegt in der Gemarkung von Dannenfels die Falkensteiner Berge verteilen sich auf jene von Marienthal Borrstadt Imsbach und Falkenstein Nach Westen fallt die Landschaft in den Naturraum Westliche Donnersbergrandhohen 193 40 ab im Norden schliesst sich der Naturraum Burgerwald 193 42 an und nach Osten fallt die Landschaft in den Naturraum Dannenfelser Randhugel 193 43 ab 5 Morphologie Bearbeiten Auf dem Hohen Donnersberg erstreckt sich eine etwa 300 Hektar grosse Hochflache mit geringem Relief Die Spitze des Konigsstuhls einer Felsformation am Sudwestrand dieses Plateaus befindet sich auf 686 5 m Die Berghohe wird allgemein gerundet auf 686 oder 687 m angegeben Die Hochebene fallt an ihren Randern relativ steil ab besonders steil aber am Nord und Westhang Der sudwestliche Teil des Donnersbergmassivs Falkensteiner Berge ist hingegen in einzelne Erhebungen gegliedert die durch tief eingeschnittene Taler voneinander getrennt sind Zu diesen Erhebungen gehoren Gebrannter Berg 651 5 m Bickberg 559 m Dorntreiber Kopf 550 6 m Kubelberg 548 7 m Huhnerberg 531 4 m Katharinenberg 497 m und Schartenruck 474 m 2 Neben dem Konigsstuhl gibt es noch weitere prominente Felsformationen auf dem Donnersbergmassiv Dazu gehoren Beutelfels Falkenstein mit Burgruine Falkenstein Hahnweiler Beutelfels Dampfnudelfelsen Hirtenfels Hohenfels mit Burgruine Hohenfels Kanzel Langenfels KD die Moltkefelsen mit dem Denkmal Adlerbogen Rehbockfelsen Reissender Fels und Tannenfels mit Burgruine Tannenfels Manche dieser Felsen dienen als Aussichtspunkte Fliessgewasser Bearbeiten Nordlich unterhalb des Konigsstuhls entspringt der erst nord und dann westwarts verlaufende Konigsbach dessen Wasser durch den sudwestlich der Felsformation quellenden Mordkammertalbach der anfangs sud und danach nordwestwarts fliesst unterhalb von Marienthal den Appelbach erreicht letzterer mundet in den Rhein Nebenfluss Nahe Sudsudostlich des Konigsstuhls entspringt der Wildensteiner Bach der sudostwarts verlauft und unterhalb von Steinbach dem nahen Rhein Nebenfluss Pfrimm zufliesst Beim Donnersberger Waldhaus einem Gasthaus entspringt der Eschbach dessen erst nord und dann ostwarts fliessendes Wasser uber den Gerbach bei Marnheim ebenfalls die Pfrimm erreicht Geologie BearbeitenRegionalgeologisch wird das Nordpfalzer Bergland zu dem der Donnersberg gehort dem Saar Nahe Becken zugeordnet das sowohl raumlich als auch vom Alter der dort auftretenden Gesteine Rotliegend zwischen dem nordlich gelegenen Rheinischen Schiefergebirge alter und dem sich sudlich anschliessenden Sudwestdeutschen Schichtstufenland junger liegt Der Gesteinskorper der heute den Donnersberg bildet besteht aus Rhyolith Quarzporphyr einem sauren chemisch dem Granit ahnlichen Vulkangestein Er entstand am Ubergang vom Unteren zum Oberen Rotliegend und reprasentiert nur eines von zahlreichen vulkanischen Objekten des fur Mitteleuropa typischen sauren rotliegendzeitlichen Vulkanismus Jedoch handelte es sich seinerzeit nicht um einen echten Vulkan der Magma bis an die damalige Landoberflache forderte und dort ausstiess Stattdessen blieben die im Bereich des Nordpfalzer Berglands aus dem Erdinneren aufsteigenden sauren Magmamassen aufgrund ihrer hohen Zahflussigkeit noch unterhalb der Erdoberflache stecken und bildeten dort sogenannte subvulkanische Intrusionen Erst durch Erosion der auflagernden Rotliegend Schichten wurde diese Intrusion freigelegt Daher wird das Donnersbergmassiv auch als Kryptodom bezeichnet Aufgrund seiner einzigartigen Geologie wurde der Donnersberg 2019 in die Liste Nationaler Geotope aufgenommen er zahlt damit zu den bedeutendsten Geotopen Deutschlands 4 In verschiedenen Steinbruchen wird der Rhyolith zur Verwendung im Strassenbau gewonnen Im Sudwesten des Donnersbergmassivs bei der Ortsgemeinde Imsbach finden sich hydrothermale Mineralisationen auf die intensiver Erzbergbau betrieben wurde zum Beispiel in den aufgelassenen Kupfergruben Katharina I und Katharina II Die Gruben liegen nordwestlich von Imsbach am Westhang des Schartenrucks Siehe auch Liste von Bergwerken in der PfalzFlora und Fauna BearbeitenDer Donnersberg ist heute ganzlich bewaldet uberwiegend mit Laubholz davon etwa 50 Buchen und 25 Birken Bei den Nadelbaumen herrschen Fichten und Kiefern vor Bemerkenswert ist in der ostlichen Randlage ein grosser Bestand an Edelkastanien Diese Baumart kam mit den Romern um die christliche Zeitenwende herum in die Pfalz An wildlebenden Saugetieren sind neben Wildschweinen Rehen Fuchsen und Hasen auch europaische Mufflons anzutreffen Geschichte BearbeitenKelten und Germanenzeit Bearbeiten Auf dem Hochplateau des Bergs befinden sich die Reste einer zweigeteilten keltischen Ringwallanlage Oppidum die mit insgesamt 8 5 km Lange eine der grossten dieser Art nordlich der Alpen war Sie wurde in der Latenezeit etwa 150 v Chr errichtet und nahm eine Flache von 240 Hektar ein wobei am ostlichen Hauptwerk eine Mauerhohe von etwa 4 m nachgewiesen ist Ein kleines Teilstuck das sich etwa 170 m Luftlinie nordostlich des Ludwigsturms auf 662 5 m Hohe 2 befindet wurde rekonstruiert Die gesamte Anlage wurde etwa 50 v Chr auf friedlichem Wege geraumt Sie ist im Abschnitt Keltenwall Donnersberg ausfuhrlicher beschrieben Sporadisch ab dem 5 und auf Dauer etwa ab dem 7 Jahrhundert siedelten im Donnersberggebiet Volker germanischer Herkunft Spuren auf dem Berg hinterliessen sie nicht Mittelalter bis Neuzeit Bearbeiten nbsp Historische Karte des Departements DonnersbergDie funf Burgen Falkenstein Hohenfels Ruppertsecken Tannenfels und Wildenstein die den Donnersberg im Mittelalter umgaben oder auf seinen Auslaufern standen unterstreichen seine strategische Bedeutung Sie sind heute alle Ruinen 1370 ubergab Heinrich II von Sponheim Bolanden dem Orden der Pauliner Eremiten die alte auf dem Gipfel des Donnersbergs gelegene St Jakobus geweihte Einsiedlerkapelle nebst Landereien und zugehorigen Gebauden um dort das Kloster St Jakob zu grunden Dies war schon ein Plan seines Vaters Philipp von Sponheim Bolanden gewesen 1371 schenkte er alle genannten Liegenschaften diesem Kloster als Seelgerat fur sich seine Gattin Adelheid sowie fur alle ihre Vorfahren und Nachkommen mit zwei ewigen Messen als Jahrzeiten 6 Die Monche rodeten das Gelande im Bereich des ehemaligen Ringwalls und bewirtschafteten es zur Eigenversorgung Um 1554 nach der Reformation wurde das Kloster aufgelost und in ein landwirtschaftliches Hofgut mit 70 Hektar Acker und Wiesenland umgewandelt welches bis 1854 in Betrieb war Danach kaufte das Konigreich Bayern das gesamte Areal auf und liess es aufforsten In diesem Bereich befindet sich heute die Gaststatte Waldhaus in der Reste aus der Klosterkirche eingemauert sind Berg als Namensgeber Bearbeiten Der Donnersberg war nach 1797 98 Namensgeber fur das franzosische Departement Donnersberg Departement du Mont Tonnerre und 1969 fur den heutigen rheinland pfalzischen Donnersbergkreis Bauwerke BearbeitenZu den Bauwerken auf dem Donnersberg gehoren ausser den funf Burgen bzw Burgruinen an seinen Randlagen siehe Abschnitt Mittelalter bis Neuzeit folgende die nach dem Jahr ihrer Errichtung bzw Fertigstellung sortiert sind Keltenwall Donnersberg Bearbeiten nbsp Keltenwall rekonstruierte PfostenschlitzmauerDer auf den Hochlagen des Donnersbergs befindliche in Summe ca 8 5 km lange Keltenwall besteht aus einem sogenannten Ost und einem Westwerk Das Ostwerk wurde von der keltischen Bevolkerung einmal der sudliche Teil des Ostwerkwalles sogar ein zweites Mal durch eine neue vorgesetzte Mauer erneuert Das Gelande des Ostwerkes wird als Siedlungsflache angenommen das Westwerk als Fluchtburg 7 Im Innern des Ostwerks und das ist bisher einmalig befindet sich eine Viereckschanze Am sogenannten Schlackenwall am nordlichen Eckpunkt laufen seit dem Jahr 2004 Ausgrabungen Erste Grabungsergebnisse machen die These wahrscheinlich dass die Kelten am Schlackenwall Rhyolith in Ofen erhitzt haben um so zu Rohglas zu gelangen das zur Herstellung von Schmuck und Gebrauchswaren weiterverwendet wurde 8 Allein von der Grosse her gehort die Wallanlage zu den bedeutendsten keltischen Oppida uberhaupt Neben der Viereckschanze und der Glasproduktion wurden weitere Entdeckungen gemacht So wurden ein bronzener Achsnagelkopf sowie Munzen der Leuker und aus romischer Zeit gefunden In jungerer Zeit gab es weitere Funde bronzener Metallteile z B eine kleine knapp 4 cm lange und konisch zulaufende Bronzehulse mit Doppelkopf Sie war vermutlich die Spitze eines keltischen Trinkhorns 8 Ludwigsturm Bearbeiten Etwa 860 m 9 ostlich des Konigsstuhls steht der 26 9 m hohe Ludwigsturm Er wurde 1864 65 auf 674 5 m Hohe 9 erbaut Vom Aussichtsturm reicht die Rundumsicht uber weite Teile Rheinhessens und in das Nordpfalzer Bergland sowie jeweils bis zum Pfalzerwald Hunsruck Taunus Odenwald und Schwarzwald Im Osten ist das rund 31 km entfernte Worms mit dem Wormser Dom und im Nordosten die etwa 77 km jeweils Luftlinie entfernte Skyline von Frankfurt am Main zu sehen 10 Adlerbogen Bearbeiten nbsp Adlerbogen nach Restaurierung 2016 Auf der Ostflanke des Donnersbergs steht auf den Moltkefelsen die sudlich von Dannenfels etwas unterhalb einer 544 9 m hohen 2 Waldwegstelle liegen der Adlerbogen Das Denkmal wurde auf Betreiben des Pfalzischen Verschonerungsvereins 1880 zu Ehren des Beitrags von Generalfeldmarschall von Moltke 1800 1891 bei der Sicherung der Pfalzgrenzen im Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 errichtet geschaffen wurde es von Bauingenieur August Freiherr Schilling von Canstatt Es besteht aus einem Stahlbogen der von einem stahlernen Adler Reichsadler gekront und von zwei Standbildern von Moltke und Bismarck flankiert ist Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Jahr 1945 dem Adler von US Soldaten der Kopf abgeschossen 1981 wurde der restaurierte Adler mit Hilfe eines Hubschraubers angeliefert und erneut montiert In der Folgezeit wurde das Bismarck Standbild durchlochert und gekopft das Moltke Standbild verschwand vollig 11 Im Rahmen einer umfassenden Restaurierung der Anlage wurden am 18 Juni 2016 wiederum unter Zuhilfenahme eines Hubschraubers originalgetreue Kopien der beiden Standbilder auf den dafur vorgesehenen Podesten aufgestellt Rohlinge fur die Figuren schnitzte der Motorsagen Kunstler Ricardo Villacis aus Ecuador aus einem 140 cm dicken Eichenstamm den Guss bewerkstelligte kostenlos das Unternehmen HegerGuss aus Enkenbach Alsenborn 12 13 Donnersberger Waldhaus und Keltenhutte Bearbeiten nbsp Donnersberger Waldhaus nbsp KeltenhutteFur Ausflugler gibt es auf dem Donnersberg von ursprunglich zwei Gaststatten nur noch eine Anfang des 20 Jahrhunderts wurde auf etwa 655 m Hohe 2 an der Stelle wo vormals das Hauptgebaude des Klosters St Jakob stand das Donnersberger Waldhaus errichtet das auch Haus Donnersberg oder Pfalzer Waldhaus genannt wurde Seit November 2017 ist es geschlossen Bei den Parkplatzen nahe dem Ludwigsturm steht die an den Wochenenden und an Feiertagen bewirtschaftete Keltenhutte des Pfalzerwald Vereins Ortsgruppe Kirchheimbolanden Sender Donnersberg und US Funkstation Bearbeiten nbsp Sender Donnersberg nbsp Die Funkstation der US Streitkrafte 1986Etwa 660 m ostlich des Konigsstuhls befindet sich der 1961 62 errichtete Sender Donnersberg Sein 204 82 m 14 hoher Fernmeldeturm in Stahlbeton bauweise steht neben einer 673 5 m hohen 2 Stelle etwa 3 m tiefer 15 Er dient als Grundnetzsender fur UKW Rundfunk und Fernsehen und versorgt Grossteile der Pfalz ohne die Sudpfalz die Nahe Region Rheinhessen den Rhein Neckar Raum sowie das Rheintal zwischen Speyer Bruchsal und Wiesbaden Etwa 300 m ostlich des Konigsstuhls wurde nach dem Zweiten Weltkrieg auf einer etwa 685 m hohen 2 Stelle des Donnersbergs fur die US Army die grosste Funkstation Westeuropas erstellt die insbesondere in den Zeiten des Kalten Krieges eine herausragende Bedeutung fur die Verbindung in die USA hatte und massgeblich auch an der Fernsehubertragung der Mondlandung 1969 in Deutschland beteiligt war Die Funkstation wurde im Oktober 2011 aufgegeben 16 das Gelande kam an die Bundesanstalt fur Immobilienaufgaben Nach einer Ausschreibung erwarb Anfang 2015 das saarlandische Telekommunikationsunternehmen Inexio das Areal Eine weitere Sendestation die etwa 650 m sudostlich vom Turm des Senders Donnersberg auf der Anhohe Signal 678 6 m lag wurde bereits fruher einer zivilen Nutzung zugefuhrt Die Masten dienen heute als Richtfunk stationen der Pfalzwerke Schutzgebiete BearbeitenDonnersberg IUCN Kategorie IV Habitat Species Management Area nbsp Blick am Bahnhof Morschheim links vorbei sudwestwarts zum DonnersbergBlick am Bahnhof Morschheim links vorbei sudwestwarts zum DonnersbergLage DonnersbergkreisFlache 50 26 km Kennung 07 LSG 7333 013FFH Gebiet 80 82 km Geographische Lage 49 38 N 7 55 O 49 625280555556 7 9147194444444 nbsp Donnersberg Rheinland Pfalz nbsp Einrichtungsdatum 29 September 1978Auf dem Donnersberg liegt ein Grossteil des Landschaftsschutzgebiets Donnersberg CDDA Nr 320399 1978 ausgewiesen 50 26 km gross Vom Konigsstuhl in Richtung Sudosten erstreckt sich entlang des Wildensteiner Bachs das Naturschutzgebiet Spendel Wildenstein CDDA Nr 82610 1940 1 45 km auf der Bergnordflanke liegt nahe dem Weiler Bastenhaus das NSG Eschdell CDDA Nr 81626 1981 8 ha und auf sudwestlichen Randlagen des Bergmassivs befinden sich die Naturschutzgebiete Beutelfels CDDA Nr 81391 1981 60 ha und Schelmenkopf Falkenstein CDDA Nr 165379 1985 65 ha Auf dem Massiv breiten sich auch Grossteile des Fauna Flora Habitat Gebiets Donnersberg FFH Nr 6313 301 80 82 km aus 9 Sport BearbeitenAlljahrlich im Februar ist der Donnersberglauf der erste von mehreren Laufen des Pfalzer Berglaufpokals 17 Er fuhrt uber eine Strecke von 7200 m bei einer kumulierten Steigung von 418 m Ebenfalls jedes Jahr findet seit 2010 mit dem Rockie Mountain Lauf 18 Anfang April ein weiterer Lauf auf den Donnersberg statt Dieser fuhrt von Westen uber etwa 13 km und 560 Hohenmeter auf die Gipfelregion Er wird auf dem Marktplatz in Rockenhausen gestartet und ist ebenfalls Teil des Pfalzer Berglaufpokals Auch bei Mountainbikern ist der Berg beliebt Auf den Hochlagen gibt es im Winter Langlaufloipen die auf etwa 550 m Hohe gespurt werden und Langen von wahlweise 5 oder 10 km haben Zudem wird der Donnersberg ganzjahrig zum Gleitschirm und Drachenfliegen genutzt Mit den Fluggeraten ohne Motor wird am Hang gestartet mogliche Startrichtungen sind Nordost und Sudost Die Startrampe fur Nordost liegt oberhalb der Gemeinde Dannenfels beim Barenloch der Startplatz fur Sudost befindet sich an den Moltkefelsen beim Adlerbogen Im Sommer kann bei guter Thermik vom Donnersberg bis ins Saarland oder nach Frankreich geflogen werden 19 Verkehr und Wandern BearbeitenDie An und Abfahrt auf das Plateau des Donnersbergs erfolgt auf der Landesstrasse 394 von Dannenfels im Osten sowie jeweils auf der L 386 von Marienthal im Westen oder Kirchheimbolanden im Nordosten am Dannenfelser Weiler Bastenhaus trifft die L 394 auf die L 386 Dort zweigt auf 459 3 m Hohe 2 von der L 394 die steil aufwarts auf die Berghochlagen fuhrende und teils kurvige Kreisstrasse 82 ab Diese Strasse trifft auf 645 m Hohe 2 auf die K 51 die als Einbahnstrasse kurvenreich auf der Ostflanke des Bergs hinab nach Dannenfels fuhrt und somit dorthin eine zusatzliche Ruckfahrtmoglichkeit bietet Etwas sudlich der Stelle wo beide Strassen aufeinanderstossen liegen nahe dem Ludwigsturm zwei Parkplatze hier steht die Keltenhutte Zudem verkehrt von Kirchheimbolanden wo die Donnersbergbahn endet an Wochenenden von Mai bis Oktober eine sogenannte Ausflugsbuslinie Wanderbus zum Donnersberg an Sonn und Feiertagen auch vom Bahnhof Winnweiler an der Alsenztalbahn Zum Beispiel an vorgenannten Strassen beginnend kann der Donnersberg auf zahlreichen Waldwegen und pfaden erwandert werden Uber den Berg fuhren der Europaische Fernwanderweg E8 der sich hier in die Nordvariante 20 Donnersberg Lautertaler Felsenmeer Konigstuhl und Sudvariante 20 Donnersberg Eschkopf Konigstuhl aufteilt der Pfalzer Hohenweg der die Gipfelfelsformation des Konigsstuhls passiert der Fernwanderweg Donnersberg Donon der Fernwanderweg Nahegau Wasgau Vogesen und der Fernwanderweg Staudernheim Soultz sous Forets Teile des Keltenwalls und die Viereckschanze konnen auf dem Keltenweg erwandert werden der entlang der ostlichen Hauptwallanlage verlauft Literatur BearbeitenAndrea Zeeb Lanz Der Donnersberg Eine bedeutende spatkeltische Stadtanlage Archaologische Denkmaler in der Pfalz Band 2 Speyer 2008 ISBN 3 936113 03 3 Andrea Zeeb Lanz Hoch auf dem keltischen Wagen Oppidum Donnersberg Achsnagel offenbart Fernkontakte In Donnersberg Jahrbuch 2017 2016 S 137 141 Andrea Zeeb Lanz Munzen Mauern Zangentore Zehn Jahre Forschungen auf dem keltischen Donnersberg in der Nordpfalz 2004 2014 In Michael Koch Hrsg Archaologentage Otzenhausen Archaologie in der Grossregion Band 2 Beitrage des internationalen Symposiums zur Archaologie in der Grossregion in der Europaischen Akademie Otzenhausen vom 19 bis 22 Februar 2015 Nonnweiler 2016 S 21 55 Andrea Zeeb Lanz Tore Mauern Wallprofile Moglichkeiten der Rekonstruktion keltischer Oppidum Architektur am Beispiel des Donnersberges Nordpfalz In Jorg Bofinger Stephan M Heidenreich Hrsg Befund Rekonstruktion Touristische Nutzung Keltische Denkmale als Standortfaktoren Archaologische Informationen aus Baden Wurttemberg 72 Stuttgart 2015 S 72 90 Andrea Zeeb Lanz Neue Erkenntnisse zu Mauerarchitektur und Bauorganisation des keltischen Oppidums auf dem Donnersberg Donnersbergkreis Rheinland Pfalz In Martin Schonfelder Susanne Sievers Hrsg Die Eisenzeit zwischen Champagne und Rheintal 34 internationales Kolloquium der Association Francaise pour l Etude de l age du Fer vom 13 bis zum 16 Mai 2010 in Aschaffenburg Mainz 2012 S 217 240 Andrea Zeeb Lanz Das spatkeltische Oppidum auf dem Donnersberg In Karl Heinz Rothenberger et al Hrsg Pfalzische Geschichte Bd 1 3 erweiterte und erganzte Auflage Kaiserslautern 2011 S 63 66 Andrea Zeeb Lanz Das keltische Oppidum auf dem Donnersberg In Landesamt fur Denkmalpflege Rheinland Pfalz Abt Archaologische Denkmalpflege Hrsg Archaologie in Rheinland Pfalz 2003 Zabern Mainz 2004 ISBN 3 8053 3404 4 Kurt Bittel Grabung auf dem Donnersberg Rheinpfalz In Germania Band 14 Ph von Zabern 1930 ISSN 0016 8874 S 206 214 Kurt Bittel Der Donnersberg eine keltische Stadtanlage Franz Steiner Wiesbaden 1981 ISBN 3 515 03575 3 Kurt Bittel Der Beitrag der Ausgrabungen auf dem Donnersberg fur die Kenntnis spatkeltischer Stadtanlagen Sonderdruck Steiner Stuttgart 1989 S 237 243 Heinz Josef Engels Die Viereckschanze Grabung 1974 75 In Der Donnersberg Ausgrabungen Forschungen Geschichte Bd 1 Franz Steiner Wiesbaden 1976 ISBN 3 515 02349 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Donnersberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landschaftspflege Donnersbergverein e V Archaologie Donnersberger Kelten e V heimat pfalz de Der Ringwall auf dem DonnersbergEinzelnachweise Bearbeiten a b Inschrift des Granitsteins vom Trigonometrischen Punkt auf dem Konigsstuhl a b c d e f g h i j k l Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz LANIS Karte Hinweise Direktlink zum Donnersberg Landesamt fur Vermessung und Geobasisinformation Rheinland Pfalz Hrsg Topographische Karte Donnersberg 1 25 000 Verlag Landesamt fur Vermessung und Geobasisinformation Rheinland Pfalz 3 Auflage Koblenz 1990 a b Nationaler Geotop Donnersberg Donnersberg Touristik Verband e V Abgerufen am 14 Januar 2023 Harald Uhlig Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 150 Mainz Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1964 Online Karte PDF 4 7 MB Alfons Hoffmann Kloster St Jakob auf dem Donnersberg Pilger Verlag Speyer 1958 S 29 32 Der Ringwall auf dem Donnersberg Webseite des Donnersbergvereins abgerufen am 7 Oktober 2022 a b Keltischer Donnersberg Eine bedeutende spatkeltische Stadtanlage PDF 1817 kB Verbandsgemeinde Winnweiler abgerufen am 26 Oktober 2016 a b c Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Berechnetes 360 Panorama U Deuschle Hinweise vom Ludwigsturm auf dem Donnersberg Informationstafel des Donnersberg Touristik Verbands am Adlerbogen Sebastian Stollhof Feldmarschall am Seil In Die Rheinpfalz am Sonntag Nr 25 Ludwigshafen 19 Juni 2016 S 4 Ruckkehr per Hubschrauber In Schilling Kurier Nr 16 Oktober 2016 Fernsehturm Donnersberg auf structurae de Quelle unbekannt nicht recherchiert Historic Donnersberg signal site bids farewell von Kristopher Joseph USAREUR vom 21 Oktober 2011 englisch Leichtathletikclub Donnersberg Donnersberglauf auf lc donnersberg de Menupunkt Rockie Mountain Lauf auf berglauf rockenhausen de 1 Pfalzer Drachen und Gleitschirmflieger Club auf pdgfc de a b Der Grosse Falk Atlas Deutschland Detailkarten 1 200 000 2004 2005 ISBN 978 3 8279 0381 5 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Donnersberg amp oldid 236542523