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Gaugrehweiler ist eine Ortsgemeinde im Donnersbergkreis in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Nordpfalzer Land an Wappen Deutschlandkarte49 706111111111 7 8644444444444 227 Koordinaten 49 42 N 7 52 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis DonnersbergkreisVerbandsgemeinde Nordpfalzer LandHohe 227 m u NHNFlache 9 92 km2Einwohner 532 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 54 Einwohner je km2Postleitzahl 67822Vorwahl 06362Kfz Kennzeichen KIB ROKGemeindeschlussel 07 3 33 023Adresse der Verbandsverwaltung Schulstrasse 1667821 AlsenzWebsite www nordpfalzerland deOrtsburgermeisterin Romy HeblichLage der Ortsgemeinde Gaugrehweiler im DonnersbergkreisKarteSchloss Gaugrehweiler Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Gewasser 2 Geschichte 3 Religion 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 5 Kultur 5 1 Kulturdenkmaler 5 2 Sonstige Bauwerke 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 6 2 Tourismus 7 Personlichkeiten 7 1 Ehrenburger 7 2 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 3 Personen die vor Ort gewirkt haben 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Die Gemeinde liegt im Munstertal im Nordpfalzer Bergland zwischen Kaiserslautern und Bad Kreuznach Zu Gaugrehweiler gehoren zusatzlich die Wohnplatze Gutenbacherhof und Leiningerhof 2 Gewasser Bearbeiten Durch Gaugrehweiler fliesst der Appelbach alternativ die Appel genannt Durch den Osten der Gemarkung verlauft der Gutenbach der von rechts den Engelsbach aufnimmt Geschichte BearbeitenSeit 1401 wird Gaugrehweiler neben 30 weiteren Pfarreien erstmals als Teil des Landkapitels Munsterappel der Mainzer Erzdiozese erwahnt Seit dem 15 Jahrhundert wird je ein Grehweiler im Appel und im Moscheltal dadurch unterschieden dass man das erstere als im Gau d h im offenen waldlosen Land das andere als im Wald gelegene charakterisiert Beide Dorfbezeichnungen beinhalten das mittelhochdeutsche greve oder grebe bzw das mittelhochdeutsche Wort grave Graf Demnach bedeutet Grehweiler Weiler des Grafen Wild und Rheingraf Friedrich Wilhelm wahlte 1689 nach Zerstorung von Burg Rheingrafenstein durch General Melac Gaugrehweiler zu seiner neuen Residenz Sein Enkel Carl Magnus 1718 1793 begann 1748 mit der Erbauung eines grossen Schlosses im Stile Versailles 3 Der Bauherr war total verschuldet und wurde in Wien wegen Betrugs angeklagt Kaiser Josef II verurteilte ihn 1775 zu zehn Jahren Haft in Konigstein Von 1798 bis 1814 als die Pfalz Teil der Franzosischen Republik bis 1804 und anschliessend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war war die Gemeinde in den Kanton Rockenhausen eingegliedert 1815 gehorte der Ort zunachst erneut zu Osterreich Ein Jahr spater wurde er Bayern zugeschlagen Von 1818 bis 1862 war Gau Grehweiler so die damalige Schreibweise Bestandteil des Landkommissariat Kirchheim das anschliessend in ein Bezirksamt umgewandelt wurde Am 1 Dezember 1900 wechselte die Gemeinde in das neu geschaffene Bezirksamt Rockenhausen Ab 1939 war der Ort Bestandteil des Landkreises Rockenhausen Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Steingruben innerhalb der franzosischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland Pfalz 1961 hatte die Gemeinde insgesamt 614 Einwohner Im Zuge der ersten rheinland pfalzischen Verwaltungsreform wechselte die Gemeinde in den neu geschaffenen Donnersbergkreis 1972 wurde sie der neu gebildeten Verbandsgemeinde Alsenz Obermoschel zugeschlagen 2001 beging die Ortsgemeinde ausserdem die 600 Jahr Feier Seit 2020 ist Gaugrehweiler Bestandteil der Verbandsgemeinde Nordpfalzer Land Religion BearbeitenIm Ort befand sich einst eine Synagoge Am 22 Oktober 1940 wurden die in Gaugrehweiler lebenden Juden im Zuge der Wagner Burckel Aktion deportiert Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Gaugrehweiler besteht aus zwolf Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewahlt wurden und der ehrenamtlichen Ortsburgermeisterin als Vorsitzender 4 Burgermeister Bearbeiten Ortsburgermeisterin ist Romy Heblich Sie wurde im September 2019 durch den Gemeinderat mehrheitlich gewahlt und folgt damit Horst Fiscus der nicht mehr angetreten war 5 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Gaugrehweiler Blasonierung Auf blauem Hintergrund der Heilige Nikolaus mit rotem Gewand und goldenen Mantel Wappenbegrundung Der goldene Kranz Nimbus um seinen Kopf bezeugt seine Heiligkeit Auf seinem Kopf tragt er eine Mitra griechisch mitra Stirnbinde Sie ist die traditionelle liturgische Kopfbedeckung der Bischofe vieler christlicher Kirchen In seiner linken Hand halt den Bischofsstab auch Krummstab genannt Ein religioses Herrschaftssymbol in vielen Landern Seine rechte Hand halt drei goldene Kugeln diese sind das Attribut des Heiligen Nikolaus und entstammen der Mitgiftslegende uber ihn Kultur Bearbeiten nbsp Denkmalgeschutzte Pfarrkirche GaugrehweilerKulturdenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Kulturdenkmaler in Gaugrehweiler Der Ortskern der judische Friedhof und die Hauserensembles Hauptstrasse 9 23 sowie Hauptstrasse 73 85 sind als Denkmalzonen ausgewiesen Hinzu kommen insgesamt 22 Einzelobjekte die unter Denkmalschutz stehen darunter die Reste des Rheingraflichen Schlosses Letzteres wurde bereits 1795 von franzosischen Revolutionstruppen vollstandig zerstort Auf den Restfundamenten des Schlosses wurde spater das Dorfgemeinschaftshaus gebaut Sonstige Bauwerke Bearbeiten Innerhalb der Gemeindegemarkung befand sich einst die Burg Gaugrehweiler Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Durch den Ort verlauft die Landesstrasse 400 Uber die A 63 im Osten besteht Anschluss an den Fernverkehr Nachstgelegene Bahnhofe sind Alsenz und Rockenhausen an der Alsenztalbahn Durch Gaugrehweiler fuhren die von Behles Bus betriebenen Buslinien 902 und 914 Tourismus Bearbeiten Durch Gaugrehweiler fuhrt ausserdem der Appelbach Radweg Durch den Osten der Gemarkung verlauft der mit einem roten Balken markierte Fernwanderweg Donnersberg Donon Personlichkeiten Bearbeiten nbsp Grabplatte des ersten Rheingrafen in Gaugrehweiler Friedrich WilhelmEhrenburger Bearbeiten Rudi Stock 1930 AltburgermeisterSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Friedrich Wilhelm 1644 1706 Wild und Rheingraf in Rheingrafenstein und Gaugrehweiler Carl Magnus von Rheingrafenstein 1718 1793 Wild und Rheingraf Johann Ludwig Alexander Herrenschneider 1760 1843 Meteorologe und Astronom Professor der Mathematik Physik und Astronomie an der Universitat Strassburg Stadtbibliothekar Grabmal in der Strassburger Eglise Saint Thomas Joseph Martin Reichard 1803 1872 Politiker und RevolutionarPersonen die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Johann Friedrich Schmoll 1739 1794 Organist und Komponist arbeitete bis 1771 am Hof des in Gaugrehweiler ansassigen Wild und Rheingrafen Friedrich Pape 1792 93 Mitglied des Rheinisch Deutschen NationalkonventsLiteratur BearbeitenAlexander Thon Gaugrehweiler In Jurgen Keddigkeit Hrsg Pfalzisches Burgenlexikon Beitrage zur pfalzischen Geschichte Bd 12 2 Institut fur Pfalzische Geschichte und Volkskunde Kaiserslautern 2002 S 170f ISBN 3 927754 48 X Literatur uber Gaugrehweiler in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gaugrehweiler Sammlung von Bildern Internetprasenz der Ortsgemeinde Gaugrehweiler Ortsgemeinde Gaugrehweiler auf den Seiten der Verbandsgemeinde Nordpfalzer LandEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Stand 1 Januar 2021 Version 2022 liegt vor S 138 PDF 2 6 MB Friedrich Christian Laukhard Leben und Thaten des Rheingrafen Carl Magnus den Joseph II auf zehn Jahre ins Gefangniss nach Konigstein schickte um da die Rechte der Unterthanen und anderer Menschen respectieren zu lernen Zur Warnung fur alle winzigen Despoten Leichtglaubige und Geschaftsmanner Halle 1798 Volltext in der Google Buchsuche Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Gemeinderatswahl 2019 Gaugrehweiler Abgerufen am 29 August 2019 Die Rheinpfalz Romy Heblich neue Ortsburgermeisterin von Gaugrehweiler 3 September 2019 abgerufen am 4 September 2019 Stadte und Gemeinden im Donnersbergkreis Stadte Eisenberg Pfalz Kirchheimbolanden Obermoschel RockenhausenGemeinden Albisheim Pfrimm Alsenz Bayerfeld Steckweiler Bennhausen Biedesheim Bischheim Bisterschied Bolanden Borrstadt Breunigweiler Bubenheim Dannenfels Dielkirchen Dorrmoschel Dreisen Einselthum Falkenstein Finkenbach Gersweiler Gauersheim Gaugrehweiler Gehrweiler Gerbach Gollheim Gonbach Gundersweiler Horingen Ilbesheim Immesheim Imsbach Imsweiler Jakobsweiler Kalkofen Katzenbach Kerzenheim Kriegsfeld Lautersheim Lohnsfeld Mannweiler Colln Marnheim Morschheim Morsfeld Munchweiler an der Alsenz Munsterappel Niederhausen an der Appel Niedermoschel Oberhausen an der Appel Oberndorf Oberwiesen Orbis Ottersheim Ramsen Ransweiler 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