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Der Rheinisch Deutsche Nationalkonvent war das gesetzgebende Organ der kurzlebigen Mainzer Republik 1792 93 und das erste nach demokratischen Prinzipien gewahlte Parlament auf deutschem Boden Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Beschlusse 3 Ende des Nationalkonvents 4 Abgeordneter 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEntstehung BearbeitenIm Verlauf des Ersten Koalitionskriegs eroberten franzosische Revolutionstruppen unter General Adam Philippe de Custine im Herbst 1792 weite Gebiete Deutschlands links des Rheins In dem besetzten Gebiet das etwa dem heutigen Rheinhessen und der Pfalz entspricht liess Custine auf Anordnung des Pariser Nationalkonvents am 24 Februar 1793 Wahlen zu einer gesetzgebenden Korperschaft abhalten an denen sich die mannliche Bevolkerung von etwa 130 Stadten und Dorfern beteiligte Beschlusse BearbeitenDie Deputierten des frei gewahlten Rheinisch Deutschen Nationalkonvents traten erstmals am 17 Marz 1793 im Mainzer Deutschhaus zusammen heute Sitz des Landtages von Rheinland Pfalz Am Tag darauf erklarten sie die von ihnen reprasentierten Gebiete zu einem unabhangigen Staat der nach auf Freiheit und Gleichheit gegrundeten Gesetzen regiert werden sollte 1 Das Dekret mit funf Artikeln gilt als die Geburtsurkunde der burgerlichen Demokratie in Deutschland und rief damit eine nach burgerlich demokratischen Prinzipien organisierte Republik aus Schon am 21 Marz beschlossen die Deputierten beim Nationalkonvent in Paris die Eingliederung in den franzosischen Staatsverband zu beantragen Die ausgewahlten Deputierten die diesen Beschluss uberbringen sollten waren Georg Forster Adam Lux und der Kaufmann Potocki 2 Die Deputierten wurden von Konventskommissar Nicolas Haussmann nach Paris begleitet 3 Ende des Nationalkonvents BearbeitenMittlerweile waren die Koalitionstruppen jedoch zum Gegenangriff ubergegangen Sie schlossen Mainz am 31 Marz ein und belagerten die Stadt bis zu ihrer Einnahme am 23 Juli 1793 Dies bedeutete das Ende der Mainzer Republik und des Rheinisch Deutschen Nationalkonvents Abgeordneter BearbeitenSiehe hierzu die Liste der Mitglieder des Rheinisch Deutschen Nationalkonventes Literatur BearbeitenDie Mainzer Republik Der Rheinisch Deutsche Nationalkonvent hg vom Landtag Rheinland Pfalz Mainz 1993 Heinrich Scheel Die Mainzer Republik Berlin 1975 Franz Dumont Die Mainzer Republik 1792 93 Studien zur Revolutionierung in Rheinhessen und der Pfalz in Schriftenreihe Alzeyer Geschichtsblatter Sonderheft 9 Alzey 1982 Walter Grab Ein Volk muss seine Freiheit selbst erobern Zur Geschichte der deutschen Jakobiner Frankfurt am Main 1985 Peter Schneider Mainzer Republik und Franzosische Revolution Mainz 1991Weblinks BearbeitenMainzer Republik Von der Kanonade bei Valmy zur ersten Republik auf deutschem Boden Memento vom 1 Mai 2006 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Andreas Joseph Hofmann Dekret des zu Mainz versammelten rheinisch deutschen Nationalkonvents 18 Marz 1793 abgerufen am 8 September 2017 Original im Stadtarchiv Mainz Der 18 Marz 1793 Der Rheinisch deutsche Nationalkonvent in Mainz Landeshauptarchiv Koblenz abgerufen am 8 September 2017 Ludwig Uhlig Georg Forster Lebensabenteuer eines gelehrten Weltburgers 1754 1794 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2004 ISBN 3 525 36731 7 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rheinisch Deutscher Nationalkonvent amp oldid 227085496