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Kriegsfeld ist eine Ortsgemeinde im Donnersbergkreis Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden an innerhalb derer sie gemessen an der Flache die grosste und gemessen an der Einwohnerzahl die viertgrosste Ortsgemeinde darstellt Wappen Deutschlandkarte49 709444444444 7 9152777777778 340 Koordinaten 49 43 N 7 55 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis DonnersbergkreisVerbandsgemeinde KirchheimbolandenHohe 340 m u NHNFlache 26 41 km2Einwohner 984 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 37 Einwohner je km2Postleitzahl 67819Vorwahl 06358Kfz Kennzeichen KIB ROKGemeindeschlussel 07 3 33 040Adresse der Verbandsverwaltung Neue Allee 267292 KirchheimbolandenWebsite www kirchheimbolanden deOrtsburgermeister Albert ZieglerLage der Ortsgemeinde Kriegsfeld im DonnersbergkreisKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Erhebungen 1 3 Gewasser 2 Geschichte 3 Religion 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke 5 2 Natur 5 3 Veranstaltungen 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Wirtschaft 6 2 Verkehr 6 3 Militar 6 4 Tourismus 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 2 Personen die vor Ort gewirkt haben 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Kriegsfeld liegt direkt an der Grenze des Donnersbergkreises zum Landkreis Alzey Worms und damit ebenso an der Grenze der Pfalz zu Rheinhessen am Rand der zum Nordpfalzer Bergland gehorenden Rheinhessischen Schweiz sowie dessen Untereinheit Wiesener Randhohen Der Suden der Gemarkung ist Bestandteil des Burgerwald Zur Kreisstadt Kirchheimbolanden im Sudosten sind es etwa sechs Kilometer zum 686 5 m hohen Donnersberg im Suden acht Kilometer Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn Morsfeld Wendelsheim Nieder Wiesen Offenheim Oberwiesen Kirchheimbolanden Gerbach und Gaugrehweiler Kriegsfeld hat 984 Einwohner auf einer Flache von 26 41 km von der 15 85 km mit Wald bestanden sind Zur Gemeinde gehoren die Ortsteile Schniftenbergerhof Geflugelhof Pfalzfeld und Forsthaus Pfalz mit Philippenhaus 2 Erhebungen Bearbeiten Ganz im Suden der Gemarkung erstreckt sich der 481 3 Meter hohe Grosse Krehberg und nordlich von diesem der Windhubel Im Sudwesten der Gemarkung unmittelbar an der Grenze zu Gerbach befindet sich die 459 Meter messende Taubernheide Im Osten der Gemarkung erstrecken sich der 345 3 Meter hohe Reilsberg und der Spitzenberg Gewasser Bearbeiten Mitten durch das Siedlungsgebiet verlauft der Kriegsbach Ostlich von diesem verlauft der Oberwiesenbach der von rechts den Ochsenbach und den Salzgraben aufnimmt ehe er von rechts in den Wiesbach mundet der den aussersten Osten der Gemeindegemarkung tangiert Der Kernbach bildet grossteils die Grenze zu Kirchheimbolanden Weiter nordlich entspringt auf dem Gemeindegebiet der Worlebach beide munden jenseits des Gemeindegebiets in den Wiesbach Letzterer verlauft im Osten kurze Zeit uber die Gemeindegemarkung dort nimmt er von links den Schniftenberger Bach und von rechts den Teufelswiesenbach der die Grenze zu Nieder Wiesen bildet Geschichte BearbeitenIm Oktober des Jahres 900 wurde der Ort im Fuldaer Urkundenbuch erstmals als Chrichesfeld erwahnt Wahrend der Zeit der Stammesherzogtumer gehorte der Ort zum Herzogtum Franken Ab 1579 gehorte Kriegsfeld zur Kurpfalz nachdem zuvor die Ortsherrschaft geteilt wurde Laut dem Handbuch der historischen Statten wird Kriegsfeld neben Morsfeld als eine der altesten Ansiedlungen der Gegend beschrieben Um das Jahr 1100 wurde die alte frankische Gauverfassung aufgelost Danach bildeten sich eine Reihe selbstandiger und erblicher Herzogtumer Markgrafenschaften Wildgrafschaften Rheingrafschaften und Raugrafenschaften Was man zuvor als Lehen oder Amt innehatte nahm man sich nun zum Eigentum Mit 24 weiteren Dorfern rechts und links der Alsenz gehorte Kriegsfeld dem Gebiet an das sich die Raugrafen aneigneten Rund 200 Jahre gehorte Kriegsfeld als ungeteilter Ort zu den Raugrafen Die Zweiteilung die im 13 Jahrhundert begann endete erst im Jahre 1579 Durch Verpfandung und Verkauf war die eine Halfte von Kriegsfeld 1376 in den Besitz der Grafen von Bolanden sowie den Kurfursten Ruprecht ubergegangen Die andere Halfte bekam 1457 der Kurfurst Friedrich I Im Jahr 1579 gehorte ganz Kriegsfeld zur Kurpfalz und wurde dem Unteramt Erbes Budesheim sowie dem Oberamt Alzey unterstellt Es ist nicht bekannt wie die beiden Teile von Kriegsfeld gegeneinander abgegrenzt waren Nach einer relativ ruhigen Zeit wurde Kriegsfeld gegen Ende des 18 Jahrhunderts wahrend der franzosischen Revolutionskriege hart getroffen Mit anderen Gemeinden der Gegend wurde es 1798 dem Departement Donnersberg zugeordnet Von 1798 bis 1814 als die Pfalz Teil der Franzosischen Republik bis 1804 und anschliessend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war war Kriegsfeld in den Kanton Kirchheim eingegliedert und war Sitz einer eigenen Mairie 1815 hatte die Gemeinde insgesamt 826 Einwohner Im selben Jahr wurde er Osterreich zugeschlagen Bereits ein Jahr spater wechselte der Ort wie die gesamte Pfalz in das Konigreich Bayern Von 1818 bis 1862 gehorte Kriegsfeld dem Landkommissariat Kirchheim spater Kirchhheimbolanden an aus diesem ging das Bezirksamt Kirchhheimbolanden hervor Ab 1939 war der Ort Bestandteil des Landkreises Kirchheimbolanden Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Kriegsfeld innerhalb der franzosischen Besatzungszone Teil des 1946 neu gebildeten Landes Rheinland Pfalz Im Zuge der ersten rheinland pfalzischen Verwaltungsreform wechselte Kriegsfeld 1969 in den neu gebildeten Donnersbergkreis drei Jahre spater wurde die Gemeinde in die ebenfalls neu entstandene Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden eingegliedert Im Jahr 2000 feierte Kriegsfeld sein 1100 jahriges Bestehen Religion Bearbeiten nbsp Alte Katholische Kirche von 1787Die Katholiken gehoren zum Bistum Speyer und unterstehen dort dem Dekanat Donnersberg die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche Pfalz Im Zuge der Pfalzischen Kirchenteilung wurde die Gemeinde Anfang des 18 Jahrhunderts den Reformierten zugeschlagen Erst 1759 erhielten die Katholiken erneut eine ortliche Pfarrei die seinerzeit ebenso fur die Filialen in Morsfeld und Oberwiesen zustandig war 1787 erhielten sie eine eigene Kirche Da sie in den nachsten anderthalb Jahrhunderten zu klein wurde wurde in den 1930er Jahren ein Nachfolgebau errichtet Seit 1 Januar 2016 ist Kriegsfeld katholischerseits eine Filiale der in Kirchheimbolanden ansassigen Pfarrei Hl Anna Die im Ort lebenden Juden wurden in Munsterappel beigesetzt Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Kriegsfeld besteht aus 16 Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer personalisierten Verhaltniswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem Die Sitzverteilung im Gemeinderat Wahl SPD FWG Gesamt2019 3 9 7 16 Sitze2014 4 9 7 16 Sitze2009 10 6 16 Sitze2004 9 7 16 SitzeFWG Freie Wahlergemeinschaft Kriegsfeld e V Burgermeister Bearbeiten Die Ortsburgermeister seit 1945 5 1945 1952 Alois Werst1952 1960 Friedrich Fellenberger1960 1969 Willibald Pirkl1969 1979 Albert Ostermeyer1979 1999 Klaus Florcks1999 2004 Volker Busam2004 2014 Uwe Ullrich2014 0000 Albert ZieglerBei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 wurde Albert Ziegler mit einem Stimmenanteil von 77 34 Prozent in seinem Amt bestatigt 6 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Kriegsfeld Blasonierung In Gold ein Ritter in blauem Harnisch die Linke in der Hufte gestutzt in der Rechten ein grunes Kranzlein haltend Wappenbegrundung Das Wappen basiert auf dem Kriegsfelder Gerichtssiegel von 1622 Es stellt einen Krieger zur Zeit der Siegelherstellung dar als volksetymologische Deutung des Ortsnamens Der nach aussen mit Dornen versehene Kranz wurde auch als Pechkranz gedeutet Die Farbgebung ist von Hupp beeinflusst und willkurlich Eine alternative Deutung des Kriegsfelder Gerichtssiegels ist dass es einen Bergmann im Lederharnisch mit so genanntem Arschleder und in der Hand eine Grubenlampe zeigt Es gab im 17 und 18 Jahrhundert am Spitzenberg bei Kriegsfeld einen intensiven Abbau von Quecksilber zahlreiche Stollenmundlocher sind auch heute noch frei zuganglich Kriegsfeld also quasi eine Bergbaugemeinde war Die Genehmigung erfolgte am 15 Marz 1926 durch das Bayrische Staatsministerium des Innern in Munchen Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Kulturdenkmaler nbsp Denkmalgeschutzte katholische Kirche Hauptartikel Liste der Kulturdenkmaler in Kriegsfeld Der Ortskern ist als Denkmalzone ausgewiesen Hinzu kommen insgesamt 17 Einzelobjekte die unter Denkmalschutz stehen darunter die katholische Kirche die in der Obergasse befindliche evangelische Kirche und das protestantische Gemeindehaus das einst als Schulhaus fungierte Sonstige BauwerkeWeitere markante Bauwerke vor Ort sind Dorfplatz mit einem Brunnen das alteste Haus der Gemeinde und ein Vertriebenendenkmal in der Kirchheimbolander Strasse Natur Bearbeiten Im Suden der Gemarkung befindet sich das Naturschutzgebiet Wasenbacher Hohe Veranstaltungen Bearbeiten Am Wochenende des vierten Sonntages im September wird die Kriegsfelder Kerwe gefeiert Vier Wochen danach wird die Nachkerwe gefeiert Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten Der Windpark Schneebergerhof Windhubel befindet sich teilweise auf der Gemarkung von Kriegsfeld Verkehr Bearbeiten Im Ort kreuzen sich die Landesstrassen 399 404 und 405 Sudostlich verlauft die A 63 von Kaiserslautern nach Mainz Durch Kriegsfeld fuhrt die von Behles Bus betriebene Buslinie 922 die von Kirchheimbolanden bis nach Morsfeld verlauft Das benachbarte Kirchheimbolanden verfugt uber einen Haltepunkt der Donnersbergbahn Militar Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg befanden sich auf dem Gemeindegebiet mehrere Einrichtungen der Seventh United States Army die im Zeitraum von 1991 bis 2000 aufgegeben wurden Die 59th Ordnance Brigade unterhielt ausserdem das Ammunition Depot Kriegsfeld Ebenfalls aufgegeben ist die einst zur Bundeswehr gehorende Liegenschaft Auf der Wesenbacher Hohe samt dem Munitionsdepot Kriegsfeld Tourismus Bearbeiten Durch Kriegsfeld fuhrt die Deutsche Schuhstrasse Im aussersten Osten verlauft der mit einem blauen Balken markierte Fernwanderweg Staudernheim Soultz sous Forets und im Sudwesten der mit einem roten Balken markierte Fernwanderweg Donnersberg Donon Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Nicolaus Martin 1780 1869 Fabrikant und Politiker Georg Michael Nahm 1803 1834 Revolutionar Ludwig Schickert 1901 1951 Politiker NSDAP Otmar Ludwig 1951 Fussballspieler Dieter Uhl 1968 PalaobotanikerPersonen die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Matthias Koeberlin 1974 Schauspieler verbrachte seine Jugend in Kriegsfeld Damian Lohr 1993 Politiker AfD lebte zeitweise vor Ort Literatur BearbeitenLiteratur uber Kriegsfeld in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kriegsfeld Sammlung von Bildern Ortsgemeinde Kriegsfeld auf den Seiten der Verbandsgemeinde KirchheimbolandenEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Stand 1 Januar 2021 Version 2022 liegt vor S 136 PDF 2 6 MB Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Gemeinderatswahl 2019 Kriegsfeld Abgerufen am 30 August 2019 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2014 Stadt und Gemeinderatswahlen Aufstellung uber fruhere Ortsburgermeister der Ortsgemeinde Kriegsfeld bei www kirchheimbolanden de Memento vom 6 Januar 2013 im Internet Archive Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 siehe Kirchheimbolanden Verbandsgemeinde neunte Ergebniszeile Abgerufen am 30 August 2019 Stadte und Gemeinden im Donnersbergkreis Stadte Eisenberg Pfalz Kirchheimbolanden Obermoschel RockenhausenGemeinden Albisheim Pfrimm Alsenz Bayerfeld Steckweiler Bennhausen Biedesheim Bischheim Bisterschied Bolanden Borrstadt Breunigweiler Bubenheim Dannenfels Dielkirchen Dorrmoschel Dreisen Einselthum Falkenstein Finkenbach Gersweiler Gauersheim Gaugrehweiler Gehrweiler Gerbach Gollheim Gonbach Gundersweiler Horingen Ilbesheim Immesheim Imsbach Imsweiler Jakobsweiler Kalkofen Katzenbach Kerzenheim Kriegsfeld Lautersheim Lohnsfeld Mannweiler Colln Marnheim Morschheim Morsfeld Munchweiler an der Alsenz Munsterappel Niederhausen an der Appel Niedermoschel Oberhausen an der Appel Oberndorf Oberwiesen Orbis Ottersheim Ramsen Ransweiler Rathskirchen Reichsthal Rittersheim Ruppertsecken Russingen Sankt Alban Schiersfeld Schonborn Schweisweiler Seelen Sippersfeld Sitters Stahlberg Standenbuhl Steinbach am Donnersberg Stetten Teschenmoschel Unkenbach Waldgrehweiler Wartenberg Rohrbach Weitersweiler Winnweiler Winterborn Wurzweiler Zellertal Normdaten Geografikum GND 7543696 6 lobid OGND AKS VIAF 240123347 Kategorie Ort im Donnersbergkreis Kategorie Ersterwahnung 900 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kriegsfeld amp oldid 237201358