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Joseph Martin Reichard 23 September 1803 in Untergrehweiler 14 Mai 1872 in Philadelphia war ein deutscher Politiker und Revolutionar Joseph Martin Reichard 1869 Bekanntmachung der provisorischen Regierung der Pfalz uber die Trennung der Pfalz von Bayern 1849 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Quellen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenReichard war ein Sohn des Notars und Burgermeisters von Speyer Johann Franz Reichard 1765 1838 und seiner Frau Maria Jacobina Seuffert Er besuchte das Gymnasium in Speyer und studierte ab Wintersemester 1821 22 Rechtswissenschaften in Heidelberg Wurzburg Erlangen Dijon und Paris In Heidelberg gehorte er ab 1821 dem Corps Rhenania an in Erlangen wurde er 1823 Mitglied der Burschenschaft Arminia Erlangen 1 1826 trat er als Anwalt in die Kanzlei des Frankenthaler Anwalts Georg Jakob Stockinger ein bei dem er in Beruhrung mit liberalen Ideen kam 1831 wurde er Notar in Kusel 1837 in Speyer bis 1849 In Speyer gehorte er auch dem Stadtrat an Reichard engagierte sich fruh fur die demokratische Bewegung Am 30 April 1848 wurde er fur den Wahlkreis Kirchheimbolanden in die Frankfurter Nationalversammlung gewahlt wo er dem Club Donnersberg auf der aussersten Linken angehorte 1849 war Reichard einer der massgeblichen Betreiber des pfalzischen Aufstandes Reichsverfassungskampagne und wurde im Mai 1849 in den Landesausschuss zur Verteidigung und Durchfuhrung der Reichsverfassung und am 17 Mai 1849 zum Prasidenten und Kriegsminister der Provisorischen Regierung der Pfalz gewahlt Nach der Niederschlagung des Aufstandes floh er in die Schweiz und weiter in die Vereinigten Staaten Das pfalzische Appellationsgericht in Zweibrucken verurteilte ihn 1851 im Zuge der Anklag Akte in Abwesenheit wegen Hoch und Staatsverrats zum Tode In Philadelphia liess Reichard sich als Hotelbesitzer nieder arbeitete dann wieder als Notar und erlangte die amerikanische Staatsburgerschaft 1850 war er Mitherausgeber der Tageszeitung Der Volksvertreter Zuletzt lebte er als Farmer in Wilkes Barre Pennsylvania Reichard war in vielfaltiger Weise sozial und karitativ engagiert Er war Mitglied des Komitees zur Grundung eines deutschen Hospitals in Philadelphia Mitglied des Verwaltungsrates der Deutschen Gesellschaft in Philadelphia und Mitglied des Deutschen Vereins zur Unterstutzung notleidender Emigranten Quellen BearbeitenAnklag Akte errichtet durch die K General Staatsprokuratur der Pfalz nebst Urtheil der Anklagekammer des K Appellationsgerichtes der Pfalz in Zweibrucken vom 29 Juni 1850 in der Untersuchung gegen Martin Reichard entlassener Notar in Speyer und 332 Consorten wegen bewaffneter Rebellion gegen die bewaffnete Macht Hoch und Staatsverraths etc Zweibrucken 1850Literatur BearbeitenHeinrich Best Wilhelm Weege Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848 49 Dusseldorf 1998 S 275 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 5 R S Winter Heidelberg 2002 ISBN 3 8253 1256 9 S 28 29 Roland Paul Notar Joseph Martin Reichard 1803 1872 Prasident der Provisorischen Regierung der Pfalz 1849 Nachkomme einer alten Frankenthaler Familie In Frankenthal einst und jetzt 1 2 1998 S 43 47Weblinks BearbeitenEintrag auf der Homepage www pfalzgeschichte de abgerufen am 19 September 2013 Joseph Martin Reichard In Heinrich Best Die Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848 1849 BIORAB FRANKFURT Einzelnachweise Bearbeiten Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 5 R S Winter Heidelberg 2002 ISBN 3 8253 1256 9 S 28 29 Normdaten Person GND 116397365 lobid OGND AKS VIAF 10596330 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reichard Joseph MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker und RevolutionarGEBURTSDATUM 23 September 1803GEBURTSORT UntergrehweilerSTERBEDATUM 14 Mai 1872STERBEORT Philadelphia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Martin Reichard amp oldid 235002008