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Die Reichsstadt Munster im Gregoriental heute Munster Haut Rhin Munster Val de Saint Gregoire war von 1235 bis 1680 ein weltliches Territorium des Heiligen Romischen Reichs deutscher Nation Die Stadt wurde 1680 vom Konigreich Frankreich annektiert 2 Territorium im Heiligen Romischen ReichReichsstadt Munster im GregorientalWappenKarteAlternativnamen Ville imperiale Munster Stadt und Tal Munster Monster im Sankt Georgenthal 1521 Entstanden aus Reichsabtei MunsterHerrschaftsform Reichsstadt TalschaftHerrscher Regierung Stettmeister Untervogt ReichsvogtHeutige Region en FR 68Reichstag ReichsstadteReichsmatrikel zu Ross zu Fuss 60 Gulden 1521 Reichskreis Oberrheinischer KreisKreistag Worms Frankfurt am MainHauptstadte Residenzen MunsterKonfession Religionen erst romisch katholisch dann evangelisch lutherischSprache n Deutsch Elsassisch FranzosischEinwohner 500 Mitte des 16 Jh 1 Aufgegangen in Frankreich nach 1648Siehe auch ZehnstadtebundElsass Lothringen 1648 1789 Munster in blau Die Ortschaft sollte nicht mit der Reichsabtei Munster verwechselt werden die ebenfalls Reichsunmittelbarkeit genoss und unter den Pralaten des Oberrheinischen Kreises vertreten war Die Reichsstadt umfasste den nach dem ursprunglichen Kloster genannten Hauptort und neun Dorfer im gabelformigen Hochtal der Fecht Die Bevolkerung im Munstertal war hauptsachlich deutsch bzw alemannischsprachig und stand in direktem Kontakt mit dem lothringisch romanischen weltlichen Territorium der Abtei Remiremont die den Munsterer Hirten der Hochtaler die lebenswichtigen Almen der Hochvogesen verpachtete Inhaltsverzeichnis 1 Territoriale Umgrenzung 2 Geschichte 2 1 Merowingische und karolingische Grundungszeit 2 2 Die Blutezeit der Reichsstadt 2 2 1 Herrschafts Gerichtsbarkeits und Verwaltungsformen 2 2 2 Bundnisvertrage mit anderen Reichsstadten 2 2 2 1 Reichsvogte zu Kaysersberg 2 2 3 Deutschsprachiges protestantisches Land versus welsches katholisches Lothringen 2 2 3 1 Welschfeindlichkeit 2 2 3 2 Eine protestantische Hochburg und ein Zufluchtsort der Taufer 2 2 4 Die Munsterer Rate und Gesandten auf Reichstagen 2 3 Franzosische Annexion 3 Kulturelle Verbindungen mit der Schweiz und Osterreich 3 1 Zuwanderung aus der Schweiz 3 2 Almwirtschaft 3 3 Schlitteln von Heiz und Langholz 3 4 Herstellung und Gebrauch des Alphorns 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 6 1 Informationen in den Wiki Schwesterprojekten 7 EinzelnachweiseTerritoriale Umgrenzung Bearbeiten nbsp Die Lage der freien Reichsstadt Munster im GregorientalDie Reichsstadt Munster im Gregoriental hiess im Mittelalter ublicherweise Stadt und Tal weil sie aus dem Stadtchen Munster und zwei Hochtalern im Vogesenmassiv mit insgesamt neun Dorfern und deren vereinzelten Weilern bestand Das ganze obere Tal ab Munster flussaufwarts war als Talgemeinschaft eine Reichsstadt und gehorte zum Zehnstadtebund Innerhalb der Dekapolis bildete sie zusammen mit den zwei Reichsstadten Turckheim und Kaysersberg eine Reichsvogtei mit Sitz in Kaysersberg Im Fechttal dient Munster als Tor zu zwei Hochtalern die im Volksmund Grosstal und Kleintal genannt wurden Jedes Dorf wurde durch einen Vogt auch Meister genannt vertreten Im Grosstal lagen folgende Dorfer Metzeral Sondernach mit dem Weiler Mittlach Ober und Unterbreitenbach mit dem Weiler Diefenbach Simonsberg Muhlbach mit dem Weiler Sendenbach im Kleintal Sulzern Stossweier mit den Weilern Ampfersbach Kirchbuhl Schweinsbach Im nahen Umkreis von Munster lagen drei Dorfer mit demselben Meister Luttenbach mit den Weilern Froschweiler Fronzel Nagelstadt Eschbach HohrodDie Landschaft wird klimatisch topographisch und siedlungshistorisch uberwiegend von dem vogesischen Mittelgebirge gepragt und lasst sich durch den klaren Kontrast zwischen den menschenleeren Hohenlagen und den nur dunn besiedelten Talern definieren Die niedrigste Hohe liegt bei 341 m in Munster und erhebt sich auf 1363 m am Hohneck Das Munstertal liegt im Lee des Hohneck Massivs also auf der windabgewandten niederschlagsarmeren Seite Das Gregoriental erleichterte flussab die Kommunikation nach Osten Richtung Colmar und von dort aus durch das ganze Oberland an der Grenze von Baden und der Eidgenossenschaft Im Norden und im Suden grenzte die Reichsstadt an die Herrschaft zu Rappoltstein und an die Furstabtei Murbach beides Territorien des Heiligen Romischen Reiches Durch die naturliche lange verschneite 3 Barriere der Vogesen im Westen und die steilen felsigen Hange der ostlichen Flanke beschrankte sich die Kommunikation nach Lothringen auf ein paar Saumwege und zu Fuss begehbare Nebenpasse der Vogesen 4 Der jetzt sehr befahrene Col de la Schlucht zwischen Gerardmer und Munster ist einer der jungsten Passstrassen unter den aktuellen grossen vogesischen Passen Wie der Name es andeutet war der Pass zuerst eine enge Schlucht abseits aller Verkehrs oder Handelsstrassen bzw wege Dort stiess man fruher lediglich auf Schmuggler und Holztransporter mit ihren Hornschlitten 5 Lothringer und Munsterer standen sich hingegen nicht mit Misstrauen gegenuber Speziell mit der Ortschaft La Bresse auf lothringischer Seite pflegte Munster einen regelmassigen Kontakt in erster Linie wegen der vogesischen Almen die sich Senner beider Kulturgemeinschaften im Sommer geteilt haben aber zuletzt auch weil ein unausgesprochenes Gesetz von La Bresse die jungen Leute dazu anregte ihre zukunftigen Ehegatten druben im Munstertal zu suchen Dasselbe galt in Munster Die religiosen Unterschiede fuhrten nach der Einfuhrung der Reformation in Munster eher zu einer Unterbrechung der Ehegattensuche zwischen La Bresse und dem Gregoriental als die zu uberwindenden Passe Auch die Bewohner von Ventron hatten sich angewohnt ihren vor Ort hergestellten Kase mit der Vermittlung von wandelnden Kasehandlern lokal Cosson genannt lieber in die Stadte des Zehnstadtebundes auf Packpferden 6 zu transportieren unabhangig davon ob die Reichsstadte souverane Staaten des Heiligen Romischen Reichs oder Provinzen des franzosischen Konigreichs waren Geschichte Bearbeiten nbsp Panoramaansicht von Munster 2008 Die Reichsstadt Munster ist auf die inzwischen zerstorte Benediktinerabtei Munster St Gregor und die damit verbundene Staufer Politik zuruckzufuhren Merowingische und karolingische Grundungszeit Bearbeiten Laut der mundlichen Uberlieferung liessen sich 634 einige Eremiten in diesem Tal unter dem Schutz des heiligen Gregorius nieder und benannten es dementsprechend das Gregoriental Ein paar Jahrzehnte spater hatten sich die Einsiedler um den Abt Colduvinus einen vermutlichen Schuler von Columban von Luxeuil in einer Gemeinschaft zusammengeschlossen Das neue Kloster hiess monasterium confluentis aufgrund seiner Lage an der gegabelten Pforte zweier Seitentaler Konig Childerich II beschenkte die Abtei mit zahlreichen Gutern und versah sie mit Privilegien worauf die Bruder spater nicht mehr verzichten wollten Die nachfolgenden merowingischen Monarchen bestatigten und erweiterten sie unter anderen Dagobert der dem Kloster seine Krone sein Zepter und sein Kronungsschwert vermachte Er gewahrte dem Abt bzw Oberen den Rang eines Kirchenfursten und gab ihm die Erlaubnis seine eigene konigliche Krone beim Amtsantritt und der Eidabstattung zu tragen Alle neuen Abte durften bei ihrer Einweihung abwechselnd die Dagobert Krone und die Mitra aufsetzen Diese Krone blieb in der Schatzkammer der Abtei bis zur Franzosischen Revolution Einige Weiler und Streusiedlungen entstanden um das Kloster herum und bildeten zusammen mit der Abtei die sogenannte Stat Munstertal Als der Hauptort grosser und einflussreicher wurde trug er allein den Namen Munster abgeleitet vom lateinischen monasterium wahrend romanischsprechende Nachbarn von Moustier redeten 7 Im 13 Jahrhundert wurde das ganze Tal zu einer Reichsstadt der Kaiser Friedrich II im Dezember 1235 in Hagenau einen Schirmbief ausstellte 8 Der Stadtrat tagte bis 1550 im Kloster 9 Als Entschadigung wurde das Grundungskloster zu einer Reichsabtei mit Sitz auf dem Reichstag unter den Pralaten erhoben Die Blutezeit der Reichsstadt Bearbeiten nbsp Rathaus Munster Das Wappen einer Reichsstadt mit dem zweikopfigen Adler ist auf der Fassade erkennbar Herrschafts Gerichtsbarkeits und Verwaltungsformen Bearbeiten Wahrend der habsburgischen Zeit galt als Oberbehorde der Landvogtei zu Hagenau der Rate des Zinsmeisteramts zu Hagenau und der Reichsvogtei zu Kaysersberg die vorderosterreichische Regierung zu Ensisheim die stellvertretend fur Innsbruck alle Geschafte der Vorlande erledigte Die Reichsstadt Munster hatte wie damals ublich einen Magistrat an der Spitze ihrer Verwaltung Der Stettmeister kontrollierte dieses Kollegialorgan der aus sechzehn Stadtraten bzw Schoffen bestand neun Schoffen kamen von der Stadt selbst sechs wurden von den Dorfern im Gross und Kleintal gestellt Der landliche Stadtrat erfullte gleichzeitig die Funktion des Vogts auch Meister genannt Unter den neun stadtischen Schoffen durfte die Reichsabtei drei ernennen obwohl sie je nach Periode an den administrativen und politischen Geschaften nicht immer beteiligt sein durften Bevor der Reichsvogt von der Stadt und der Abtei Munster anerkannt wurde musste er den Huldigungseid leisten Den Abt und sein Gotteshaus Stadt und Tal Munster bleiben zu lassen bei allen ihren Freiheiten und Gewohnheiten auch zu richten nach der Burger Urteil sich den Ermahnungen des Stadtrates zu fugen wenn er wegen etwaiger Ubergriffe im Amt getadelt werde 10 Die Reichsstadt Munster hat immer wieder ein altes Recht geltend gemacht dass sie fur den Reichsvogt keine Gegenhuldigung und keinen Eid leisten solle Da sie dem Kaiser kein beweiskraftiges Dokument vorzeigen konnte wurde es ihr verwehrt Das hinderte die Stadt nicht daran bei jedem Amtsantritt des nachsten Reichvogts zuerst mal die Eidesleistung abzulehnen Die Reichsvogte liessen sich das nicht immer gefallen und erneuerten den Stadtrat nicht Im Jahre 1616 wurde die Reichsstadt trotz Klageschrift oder Einberufung beim Kaiser nicht von dem Huldigungseid befreit so schwor der Stadtrat cum protestatione et reservatione der alten Rechte seine Gnaden als Landvogt anzuerkennen ihm die Gefalle zu verabfolgen und die Vogtei bei ihrem alten Herkommen zu schirmen 11 Die polizeiliche und juristische Gewalt ubte der Reichsvogt von Kaysersberg aus der fur drei freie Reichsstadte zustandig war Kaysersberg Munster und Turckheim Er liess sich jeweils in den zwei letzten oft von einem Untervogt vertreten Vogt und Untervogt legten Steuern fest und zogen diese ein sie hielten Gericht und ahndeten Vergehen Der Reichsvogt wurde als Schirmherr der Reichsuntertanen in Naturalien und mit einem jahrlichen Amtssold entlohnt 12 Der Schultheiss und dessen Weibel waren fur die Erhebung und Eintreibung aller Abgaben Steuern und Strafgeldern verantwortlich Der zentrale Rechnungshof zu Hagenau Zinsmeisteramt genannt verwaltete alle Einkunfte und Ertrage der zehn verbundeten Reichsstadte u a Munster im Gregoriental 13 Der Reichsvogt hatte mit Hilfe des Schultheissen und des Weibels die niedere und die hohe Gerichtsbarkeit von den kleinsten Hofen bis zur grossten Stadt des Zehnstadtebunds Bei Malefiz Fallen oder Blutsachen wurden die Voruntersuchung inquisitio und eventuell die Inhaftierung incarceratio der Tater vom Stadtrat vorgenommen bis der Reichsvogt den Malefiztag bestimmte und das Gericht mit burgerlichen Schoffen besetzte 14 Er ist alsdann nicht iudex sondern Anklager neben einem Stettmeister 15 Der Reichsvogt sollte fur die Ziviljurisdiktion den Schultheissen und dessen Weibel aus den Burgern der Gemeinde nehmen 16 Alle drei waren von allen burgerlichen Gemeindelasten befreit aber durften im Rat sitzen und abstimmen 17 Die Stadt Munster war stets auf ihre Privilegien bedacht und bestand auf der Souveranitat ihrer Instanzen So wich die hohe Jurisdiktion in Munster ein bisschen von jener der Nachbarstadte ab Allein ein Rat zu Munster hat daruber zu entscheiden ob die Sache malefizisch und das Blut betrifft Er bestimmt auch den Malefiztag und besetzt das Recht und besiebenet Der Reichsvogt von Kaysersberg hat bloss den Ubeltater zu beklagen der Untervogt hat den Stab und die Umfrag zu halten und muss es vermoge seines Eides bei dem Urteil der Schoffen bleiben lassen 18 Eine andere Ausnahme der Reichsstadt Munster fur den Huldigungseid bestand darin dass die Munsterer Burger in der grossen Mehrheit Protestanten waren sowohl Lutheraner Calvinisten als auch vereinzelt und speziell fur bestimmte Berufsgruppen Taufer und Mennoniten In der Bestallungsurkunde des Reichsvogts des Grafen zu Furstenberg aus dem 17 Jahrhundert steht dass der regierende Burgermeister ihm den Eid leistete aber am Ende des Schwurs folgende Worte wegliess weil er zur calvinistischen Konfession gehorte und alle Heiligen 19 Die Vogteirechte und somit die Einnahmequelle des Kaisers uber die Vermittlung des Hagenauer Zinsmeisteramts werden in dem Stadtarchiv detailliert beschrieben Zu Schutz und Schirm gab die Stadt Munster jedes Jahr dem Reichsvogt 5 Gulden zu 12b Rappen und 5b Trinkgeld dem Untervogt zahlte sie jahrlich ein Paar Ratshosen 20 oder 16 5 b Rappen Der Vogt hat ebenfalls alle Malefizfrevel und die Halfte der Frevel Was die Dorfer anbelangt sollten deren Burger ihrem jeweiligen Meister und je nach Lage im Gross oder Kleintal eine Herbst und eine Fastnachtshenne geben 21 Der Abt bekam sie vom Kleintal und der Vogt vom Grosstal Der Meister jedes Dorfes bzw jeder Dorfgemeinschaft wurde von dieser Steuer in Naturalien dispensiert Bundnisvertrage mit anderen Reichsstadten Bearbeiten Die Stadtebunde denen die elsassischen Stadte beitraten wurden in der Regel fur funf oder zehn Jahre geschlossen manchmal um drei Jahre verlangert Dazu kam dass einige Reichsstadte je nach geographischer Lage sich einem anderen benachbarten Stadtebund anschlossen ohne ihre Mitgliedschaft bei dem ersten Bundnis ruckgangig zu machen Munster im Gregoriental gehorte nicht zu allen Bundnissen Ab 1414 bis zum Westfalischen Frieden verzichtete die Reichsstadt nicht mehr auf eine vorteilhafte Mitgliedschaft Anfang des 14 Jahrhunderts Im Elsass schlossen sich zuerst lediglich die drei freien Stadte Strassburg Hagenau und Colmar zusammen Dann folgten nacheinander zahlreiche Bundnisvertrage die standig erneuert oder bekraftigt wurden wobei Strassburg sich oft aufgrund seiner Macht selbstandig reprasentieren und verteidigen konnte Damals ging es um etwa 13 Reichsstadte die sich hin und wieder zusammengeschlossen haben und dabei schworen aller billigen Dingen dem Landvogt an unsers Herren des Kaysers statt gehorsam und gevertig zu seyn 1328 schlossen sich alle Reichsstadte vom Elsass ausser Weissenburg dem Rheinischen Stadtebund an 1342 schlossen in Schlettstadt die Reichsstadte Schlettstadt Obernai Seltz Colmar Kaysersberg Munster im Gregoriental Turckheim und Mulhausen einen dreijahrigen Stadtebund der 1346 um drei Jahre verlangert wurde 1354 entstand auf Empfehlung des spateren Kaisers Karl IV ein neuer elsassischer Stadtebund mit 9 Mitgliedstadten Hagenau Weissenburg Schlettstadt Obernai Rosheim Colmar Munster im Gregoriental Turckheim und Mulhausen Er unterstand unmittelbar der Landvogtei Hagenau die weniger fur die inneren Angelegenheiten der freien Stadte als fur die Aussenpolitik im Namen aller zehn Reichsstadte besonders auf den Reichstagen verantwortlich war 22 Alle Reichsstadte verpflichteten sich sich gegen die ganze Welt zu verbunden ausser gegen den Kaiser selbst Wenn ein Streit zwischen ihnen entstehen sollte sollten sich der Landvogt des Elsass und die Gesandten der Stadte fur eine Schlichtung in Schlettstadt treffen 1379 nach dem Tod von Karl IV wurde ein neues Bundnis zwischen acht Stadten fur funf Jahre unterzeichnet Hagenau Weissenburg Schlettstadt Obernai Seltz Colmar Rosheim und Mulhausen Ein Obmann hatte jedes Vierteljahr unter den neuen Stadtvertretern den Vorsitz von einem Ausschuss 23 der Rechtsstreitigkeiten entscheiden durfte uber die Mitgliedschaft anderer Stadte statuieren und das zu liefernde Reichskontingent festlegen sollte 1381 traten Haguenau und Weissenburg dem zweiten Rheinischen Stadtebund bei ohne den Stadtebund von 1379 zu losen 1389 gesellten sich Schlettstadt Obernai und Seltz dazu 1408 ging Konig Ruprecht von der Pfalz ein Bundnis mit seinem Sohn Ludwig Landvogt des Elsass der freien Stadt Strassburg und elf elsassischen Reichsstadten 24 fur eine Dauer von 15 Jahren ein 1414 erklarte Kaiser Sigismund von Luxemburg das Bundnis seines Vorgangers zu einem immerwahrenden Stadtebund unter der Pfleg und Landvogtei Haguenau oder auf Latein Advocatia Hagenovensis Als 1515 Mulhausen Mitglied der Eidgenossenschaft wurde kam die Zahl der Mitgliedsstadte auf 10 und so hiess der Zusammenschluss der elsassischen Reichsstadte demnach der Zehnstadtebund Auf einem Reichstag musste der Kaiser auf Wunsch der zehn Reichsstadte einen Streit zwischen den zwei wirtschaftlich und territorial bedeutenden Stadten Haguenau und Colmar schlichten Es ging um das Mitreitungsrecht das heisst um den Vorsitz des Zehnstadtebundes Es wurde beschlossen dass beide dem Bund vorsitzen durften 25 Dadurch dass der Landvogt seine Residenz in Hagenau hatte konnte diese Stadt im Laufe der Jahrzehnte die Oberhand gewinnen ohne dass es offiziell wurde 1608 wurde in Strassburg beschlossen dass Munster im Gregoriental Turckheim Rosheim und Kaysersberg jeweils fur ein Achtel der gemeinsamen Abgaben und Unkosten des Zehnstadtebunds aufkommen sollten 1651 bestand der Zehnstadtebund trotz franzosischer Annexion formal weiter aber das Amt des elsassischen Landvogts wurde durch den Statthalter Gouverneur des Elsass abgelost Er hiess Henri d Harcourt 1653 1662 konnten sich der Gouverneur und die zehn Stadte nicht uber den Eid und die Reversalen einigen Die Beziehungen zwischen beiden Parteien spitzten sich zu 26 1659 folgte Kardinal Mazarin dem Grafen von Harcourt nach wobei die Streitsache sich eher verscharfte als legte da der Kardinal ein bedingungsloser Anhanger und Verfechter des franzosischen Konigreichs war 1661 weigerten sich die zehn Reichsstadte dem Konig zu huldigen Sie waren hochstens bereit seinem Gouverneur zu huldigen was fur sie eine grosse Konzession war denn in der Zeit vor der franzosischen Annexion sollte jeweils der Landvogt bei Amtsantritt den Vertretern der Reichsstadte huldigen Am 10 Januar 1662 wurde von oben beschlossen dass die Stadte zuerst dem Konig dann dem Gouverneur huldigen sollten Danach wurde der Gouverneur vor den Stadten seinen Eid ablegen 1664 klagte der Zehnstadtebund auf dem Reichstag zu Regensburg uber die rechtswidrige Lage in Bezug auf die Eidesleistung und Huldigung und bat um eine Schlichtung 1672 wurden franzosische Garnisonen in den zehn Reichsstadten stationiert um die Machtposition Frankreichs zu behaupten Im Frieden von Nimwegen versuchten die Gesandten des Kaisers das Anliegen des Zehnstadtebunds speziell den Streitfall zum Thema Huldigungsvorrang in den Endvertrag einzubauen Der franzosische Konig lehnte dies jedoch kategorisch ab Die Reunionspolitik hatte begonnen und dabei sollte das Elsass Drehscheibe und Ausgangspunkt zahlreicher Eroberungsfeldzuge sein Eine Ruckkehr zur Souveranitat der Reichsstadte war nicht moglich Reichsvogte zu Kaysersberg Bearbeiten Hauptartikel Liste der Reichsvogte zu Kaysersberg Kurz nach der Grundung der Landvogtei zu Haguenau wurde die Reichsvogtei als Unterbehorde kreiert der Reichsvogt hatte mit Unterstutzung seiner Schultheissen und deren Weibel die niedere und die hohe Gerichtsbarkeiten inne Bevor eifrige franzosischsprachige Vertreter der franzosischen Monarchie zum Zweck der Reunionspolitik eingriffen losten sich Vogte aus dem Grossraum Elsass Pfalz Schwaben ab 1408 1504 Unter der rheinpfalzischen Reichslandvogtei Hagenau 1504 1535 Unter der vorderosterreichischen Herrschaft im Besitz der Habsburger Kaiser Maximilian I entzieht die Reichsvogtei den Pfandinhabern Kurfursten der Rheinpfalz obwohl die Schwiegersohne von Lutzelmann von Ratsamhausen darauf Anspruch hatten erheben konnen Jakob von Hattstadt Heinrich Wetzel Sie wird seinem Hofkanzler verpfandet 1535 1565 Zweite Periode der pfandbesitzenden rheinpfalzischen Kurfursten Sie verpfanden die Reichsvogtei weiter 1565 lost Erzherzog Ferdinand Oberlandvogt Graf von Tirol und der Vorlande die Reichsvogtei erneut an die Habsburger 1573 1674 Im Pfandbesitz des Adelsgeschlechts Schwendi 1609 1616 Helene Eleonore von Schwendi mit dem Vogteiverwalter Ritter Hans Werner von Raitnau 1616 1628 Jakob Ludwig von Furstenberg Graf zu Furstenberg Unterlandvogt Ehemann von Helene Eleonore von Schwendi 1636 1639 Philipp Nikolaus von Layen Baron 2 Ehemann von Helene Eleonore von Schwendi 1739 Vogtei als Mannslehn der Familie Andlau ubertragen Deutschsprachiges protestantisches Land versus welsches katholisches Lothringen Bearbeiten Welschfeindlichkeit Bearbeiten Als der Magistrat von Munster jede Ehe mit einem bzw einer Welschen verbot schliefen die bisher regen Beziehungen mit dem lothringischen Ort La Bresse Woll ein Beide Stadte tauschten traditionellerweise junge Manner und Frauen aus Als die Katholiken im 16 Jahrhundert im Munstertal wieder ungehindert und friedlich leben konnten eigentlich handelte es sich um Einwanderer konnten Bresser und Munsterer wenn auch nur unter Katholiken ihren zukunftigen Ehegatten jeweils jenseits des Gebirgskamms finden 27 Diese anti welsche Gesinnung zur Zeit der Glaubensspaltung war stark in Munster vertreten weil Welsche gleichzeitig Katholiken und Frankophone waren aber sie war nicht spezifisch fur Munster sondern fur einige Stadte des Elsass Um 1580 liest man in den Stadtrechten der benachbarten Reichsstadt Schlettstadt obwohl sie sich in ihrem goldenen Zeitalter befindet folgenden Text Wir haben uns endlich entschlossen und geordnet welcher mann junckfrau oder wittib sich nun hinfuro ohne unser wissen und erlauben mit den welschen personen verheuraten wurde das wir ihnen das burgrecht nicht mehre geben besonder mann und weib uss der statt hinwegweisen wollen 28 1592 mussten in derselben Stadt die Torwachter welsch Volk und Landstricher uberwachen und kontrollieren weil sie lediglich am helllichten Tag am niederen Tor die Stadt betreten durften 29 Die freie Stadt Strassburg verscharfte ebenfalls das Gesetz zu Aufenthaltsrecht und dauer der Nichtburger regional Hintersasser genannt und insbesondere gegen die ledigen Hintersasser und fremde oder welsche Bettler 30 Eine protestantische Hochburg und ein Zufluchtsort der Taufer Bearbeiten In der Reichsstadt Munster lebten im 16 Jahrhundert uber 90 Protestanten Eine Zeitlang stand die Abtei leer weil die Abte ebenso zum lutherischen Glauben ubergetreten waren Die Reichsvogtei unter der osterreichisch habsburgischen Herrschaft sollte stets darauf achten dass durch die Pradikanten und Seelsorger das Wort Gottes im Sinne der katholischen Kirche verkundet wurde dass alle verfuhrerischen Lehren und Sekten ausgetilgt und die Untertanen bei den alten christlichen Kirchengebrauchen erhalten werden 31 Zahlreichere katholische Einwohner liessen sich erst wieder nach der Annexion durch Frankreich im Tal nieder was trotzdem nicht ohne Spannungen und Konflikte geschah Die Munsterer Rate und Gesandten auf Reichstagen Bearbeiten nbsp Reichstag zu Worms 1521 nbsp 1640 Reichstag Augsburg Vorlesen der Confessio augustanaDie reichsstandische Reprasentanz auf den Reichstagen des 16 Jahrhunderts bestatigt eine Tendenz die sich schon gleich bei der Grundung des Zehnstadtebunds abgezeichnet hatte Die Stadte rationalisierten ihre Vertretung in den uberregionalen Gremien indem sie nicht immer eine Abordnung sandten sondern sich von einer oder zwei verbundeten Stadten reprasentieren liessen Unter anderem ging es um vermeidliche Unkosten Da der Zehnstadtebund als Ganzes fur das Regiment besteuert und zentral beim Zinsmeisteramt zu Haguenau buchgefuhrt wurde erubrigte sich des Ofteren eine Vertretung der kleinen Reichsstadte auf einem Reichstag wenn Landvogt Zinsmeister und Sekretaren von der Stadt Haguenau zum Tagungsort gingen 32 Von 1521 bis 1545 also fur die Periode der Herrschaft Karls V liess sich die Reichsstadt Munster auf unterschiedliche Weise vertreten einmal von dem Gesandten der Reichsstadt Hagenau dann von dem Gesandten der Reichsstadt Colmar manchmal von beiden zugleich oder sie entsandte keinen Delegierten Es kam auch vor dass Colmar sich von dem reichsstandischen Delegierten von Hagenau reprasentieren liess Einmal liessen sich Colmar und Haguenau von Speyer vertreten Haguenau und Colmar haben je nachdem einen Burgermeister einen Stadtschreiber oder einen Sekretar zu den Tagungen abgeordnet Ab und zu kam ein Sekretar mit seinem Burgermeister Munster kommt in der Reichsmatrikel von 1521 unter den 69 freien und Reichsstadten protokollarisch an 66 Stelle Hagenau nimmt den 40 und Colmar den 37 Rang ein Die anderen Mitgliedsstadte des Zehnstadtebunds verhielten sich wie die Reichsstadt Munster Stadt und Tal sie erteilten somit die volle Prokura auf den Reichstagen an die folgenden Gesandten 32 1521 zu Worms Philipp von Gottesheim Haguenau Vinzenz Wickram Colmar beide hatten Reprasentationserlaubnis von Munster erhalten 1522 zu Nurnberg Johan Hug Haguenau Sekretar Colmar und Munster liessen sich von Hug vertreten 1523 zu Nurnberg Philipp von Gottesheim und Johan Hug Haguenau Vinzenz Wickram Colmar die drei reprasentierten Munster 1524 zu Nurnberg Johan Hug Haguenau Johann Humel Colmar Sekretar kein Hinweis fur Munster 1525 zu Augsburg keine reichstantische Prasenz fur den Zehnstandebund 1526 zu Speyer Johan Hug Haguenau Johann Humel Colmar Sekretar Munster steht hinter dem Colmarer Humel 1527 zu Regensburg Dietrich Drawel Speyer Sekretar die Reichsstadte liessen von dem Speyerer Drawel vertreten 1529 zu Speyer und 1530 zu Augsburg Bartholomaus Botzheim Haguenau Burgermeister Hieronymus Boner Colmar Munster liess sich von beiden vertreten 1532 zu Regensburg Johan Hug Haguenau Sekretar Colmar und Munster liessen sich von Hug reprasentieren 1532 zu Schweinfurt und Nurnberg keine reichsstandische Prasenz fur den Zehnstandebund 1541 zu Regensburg und 1542 zu Speyer Bartholomaus Botzheim Haguenau Burgermeister Hieronymus Boner Colmar Munster liess sich von beiden vertreten 1542 zu Nurnberg Bartholomaus Botzheim Haguenau Burgermeister reprasentiert Colmar und Munster 1543 zu Nurnberg keine reichsstandische Anwesenheit 1544 zu Speyer Johann Stemler Haguenau Burgermeister vertritt auch Colmar und Munster 1545 zu Worms Hans Reinwolt Adam Gesoltzheim Haguenau 2 Burgermeister Mathias Gintzer Colmar Munster liess sich von Haguenau vertreten Die kollegiale Vertretung der elsassischen Reichsstadte wurde auch ab 1645 fur die Verhandlungen des Westfalischen Friedens angewandt Johann Balthasar Schneider 33 war der Gesandte der Stadt Colmar und der elsassischen Stadte in Munster und Osnabruck jeweils in den Jahren 1645 1646 und 1647 1648 Mit den elsassischen Stadten war der Zehnstadtebund gemeint dem Munster im Gregoriental angehorte Franzosische Annexion Bearbeiten Zwar hatte die Krone Frankreichs im Dreissigjahrigen Krieg das Elsass in Besitz genommen im Westfalischen Frieden erhielt sie aber nur die Besitzungen und Rechte des Hauses Osterreich sowie die Oberhoheit uber diesen grossten Teil des elsassischen Gebiets die das Heilige Romische Reich formlich an sie ubertrug wahrend alle anderen im Elsass gelegenen geistlichen und weltlichen Reichsglieder in ihrer Freiheit und Reichsunmittelbarkeit bestatigt wurden diesen volkerrechtlichen Sachverhalt ignorierte Ludwig XIV in der Folgezeit 34 Die linksrheinischen freien Reichsstadte darunter Munster im Gregoriental schickten weiterhin ihre Vertreter zum Immerwahrenden Reichstag 35 In den Jahren 1673 und 1674 75 liess Ludwig XIV die Stadte des Zehnstadtebunds erobern ihre Befestigungen schleifen und unterstellte sie der franzosischen Provinzialverwaltung Die 1679 von Ludwig XIV zur Durchsetzung der Reunionspolitik gegrundeten Reunionskammern sollten sich nach allen fruheren rechtlichen Abhangigkeiten der schon einverleibten Herrschaften erkundigen die aufgrund des Westfalischen Friedens des Friedens von Aachen und des Friedens von Nimwegen moglicherweise auf das Konigreich Frankreich ubergegangen sein und vielleicht noch ruckwirkend fur weitere Gebietsanspruche geltend gemacht werden konnten So beschlossen die Reunionskammern von Breisach und Metz 1680 in 19 Beschlussen vom 22 Marz bis 12 Dezember die Vereinigung von ganz Ober und Unterelsass unter Berufung auf das Vogteirecht in den kaiserlichen Stadten die weltlichen Rechte der Metzer Bischofe usw Im Jahr 1680 wurde Munster im Gregoriental zusammen mit Turkheim Kaysersberg und Colmar mit deren Besitz 24 Ortschaften annektiert 2 Das Heilige Romische Reich konnte die vertragswidrige Ausdehnung der franzosischen Macht wahrend des Hollandischen Krieges nicht verhindern und nahm diese zunachst hin 35 Erst durch die fortgesetzte franzosische Reunionspolitik und die Annexion Strassburgs im Jahr 1681 wurde Frankreich vom Reich neben den Osmanen als Hauptgegner angesehen Deshalb versuchte es bis etwa 1714 die uber 1648 hinausgehenden franzosischen Eroberungen ruckgangig zu machen 35 Der Zehnstadtebund trat ein letztes Mal in Erscheinung als er im Oktober 1788 ein eigenes Cahiers de Doleances Beschwerdehefte verfasste 36 Bis zur Grundung der Departements 1790 tastete die franzosische Verwaltung die lokalen Reichsstadtinstitutionen kaum an Die Titel und Bezeichnungen der Amtstrager wurden zwar umbenannt aber im Grunde bleibt die uralte Verwaltungsstruktur erhalten Die konigliche prinzipiell zentralisierende Politik Ludwigs XIV war vielmehr auf hoherer also regionaler Ebene bemerkbar Ende des 17 Jahrhunderts entstanden in Strassburg die Intendance d Alsace und in Colmar von 1678 bis 1790 vorher in Ensisheim in Breisach am Rhein Neubreisach der Conseil souverain d Alsace als Nachfolgeinstitution des Reichskammergerichts zeitweilen franzosisch konigliches Kammergericht genannt beide ubten eine deutlichere Kontrolle uber die Verwaltung die Justiz die Institutionen und die Geschafte der Region aus als in der kaiserlichen Zeit wo elsassische freie Reichsstadte einen quasiautonomen Status genossen Unter anderem ruckte die katholische Religion wieder in den Vordergrund da nicht nur die hoheren und niederen Beamten dieser Gremien ihren katholischen Glauben nachweisen mussten sondern auch die Landvogte die Unter und Burgvogte aller annektierten Gebiete Dies geschah zum Nachteil der Reichsstadt Munster die bekanntlich dem lutherischen Glauben zugewandt war 1680 befahl Ludwig XIV dass Katholiken und Protestanten gleichwertig jeweils zur Halfte im Munsterer Magistrat vertreten sind Kulturelle Verbindungen mit der Schweiz und Osterreich BearbeitenZuwanderung aus der Schweiz Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet der alemannischen DialekteDas Munstertal sowie das gesamte Elsass vor allem jedoch auf das Oberland hat seit dem 15 Jahrhundert einen regelmassigen Bevolkerungsaustausch mit den nordlichen eidgenossischen Gebieten erlebt Dies ist auf verschiedene gunstige Faktoren zuruckzufuhren Das Oberland gehorte auf geistlicher Ebene zum Bistum Basel 37 Die regierenden Herrscher der Abtei Munster oder der benachbarten Furstabtei Murbach waren also Pralaten und Mitbruder des Basler Bischofs die an den Reichstagen gemeinsam im Kollegium der Pralaten sassen Die Munsterer sprechen eine niederalemannische Mundart die mit den hochalemannischen Dialekten der Nordschweizer nah verwandt ist Die zwischenmenschliche Verstandigung war ohne grosse Muhe moglich Diese sprachliche Affinitat hinderte nicht die Leute daran sich untereinander klar zu erkennen Es gab den Unterlander den Oberlander oder den Frembden Die Aussprache des Ich Lauts weicht im Munstertal von der schweizerisch hochalemannischen velaren Aussprache ab so dass ein Schweizer phonetisch leicht zu erkennen war Die Agrarprodukte der elsassischen Ebene an erster Stelle der Wein wurden im Grossraum Baden Rheinebene Schweiz abgesetzt was heute noch durch das Dreilandereck Basel symbolisch markiert ist Die deutsche Renaissance ging von der Rheinschiene und speziell von Basel aus Die oberrheinischen Regionen standen regelmassig in Kontakt und tauschten ihre Gelehrten ihre Studenten und Handwerker aus Schlettstadt eine Partnerstadt von Munster im Zehnstadtebund entwickelte sich zu einem Zentrum dieser Renaissance Im Mittelalter bluhte die Wirtschaft im Elsass so dass Tagelohner oder Saisonarbeiter aus den Nachbarlandern wie Baden oder der Schweiz ins Elsass kamen um Arbeit zu finden Nach der Einfuhrung der Reformation in einigen elsassischen Herrschaften unter anderen in der Reichsstadt und Abtei von Munster entstand ausser dem kulturellen Gemeinschaftssinn eine religiose Affinitat die die Einwanderung erleichterte Der Rhein war keine Grenze sondern eine Verkehrsader einige freie Stadte zwischen Elsass und Eidgenossenschaft schlossen wirtschaftlich militarische Bundnisse ab um ihren Wohlstand aufrechtzuerhalten Zuletzt spielten die naturlichen Landschaften in den Hochtalern der Vogesen auch keine geringfugige Rolle In den Nieder und Hochvogesen gibt es einige Regionen oder Ortschaften mit dem Umland die Einheimische Kleine Schweiz nennen Dies liegt nicht nur an den Schweizer Siedlern die vermutlich zahlreich zugewandert sind sondern auch an der Tatsache dass Relief und Waldbestand die Einwanderer an ihre Heimat erinnerten Das Gleiche gilt eigentlich fur die Zuwanderer aus dem Schwarzwald aber erstaunlicherweise gibt es keine vogesische Gegend die Kleiner Schwarzwald heissen wurde wobei die baden wurttembergische Einwanderung ins Elsass prozentual bei weitem jene der Schweizer ubertraf Almwirtschaft Bearbeiten nbsp Kuhe der Vogesenrasse nbsp Munsterkase Herstellung nbsp Aufstieg zum Col de la Schlucht nbsp Almen des Hohnecks Durch das urkundlich belegte sogenannte Marquart Abkommen 38 vom 3 Februar 1339 zwischen dem Oberen der Abtei und den Stadtburgern gewahrte der Reichsabt den Munsterer Hirten ein Wegnutzungsrecht auf seinem Grundbesitz damit die Bewohner des Gregorientals ihre Herden auf die Almen der lothringischen Herzoge und der Abtei Remiremont jenseits der First treiben konnten Die vogesischen Hochweiden wurden ihnen verpachtet bzw unterverpachtet Die Milch und Weinwirtschaft war die unbestrittene Einkommensquelle des Tales Mit dem Bevolkerungsruckgang in und nach dem Dreissigjahrigen Krieg blieben die Almen leer und verwaldeten teilweise wieder 39 Obwohl die Reichsstadt Munster im Gregoriental formal an Frankreich abgetreten wurde liessen die franzosischen Behorden deutsch und alemannischsprachige Siedler kommen um das Tal mit kulturell nah verwandten Volksgemeinschaften neu zu bevolkern Der einzige Unterschied zur Einwanderung vor den Glaubenskriegen war dass der franzosische Konig moglichst katholische Zuwanderer einlud Abte Magistrat und franzosischer Statthalter einigten sich ab 1680 uber die Ruckgewinnung der ehemaligen Aussaat und Weideflachen einschliesslich der Weinberge damit das Land wieder in den Zustand der Gemarkung von etwa 1630 zuruckkehrte Im Rechnungsbuch der Stadt Munster fur die Nachkriegszeit im 17 Jahrhundert ist verzeichnet dass der Magistrat alle Burger etwa 600 Menschen um Hilfe gebeten hat um die angrenzenden aufgegebenen Weideflachen zu roden Ohne dies scheint die Ankurbelung der lokalen Vieh und Milchwirtschaft nicht moglich gewesen zu sein 40 Die Neuerschliessung und die Neurodung der Hochtaler der Vogesen von 1660 bis zur Mitte des 18 Jahrhunderts beschrankte sich nicht auf das Munstertal sondern betraf alle Nachbargebiete die ebenfalls von der Milch und Forstwirtschaft abhingen wie La Bresse oder Gerardmer 41 Seit den aufeinanderfolgenden Kriegen des 17 Jahrhunderts waren die Almen ebenfalls von den Lothringern vernachlassigt beziehungsweise verlassen worden aufgrund des Mangels an Arbeitskraft oder des hohen Preises des Rindviehs aber auch wegen der mangelhaften Sicherheit die an abgelegenen Stellen des Gebirges herrschte Dies hat die Hochweiden ruiniert Baume und Gebusch wuchsen so sodass sie in ausserst schlechtem Zustand waren Die Bewohner von Gerardmer kamen 1655 allmahlich zu einer neuen kleinen Herde und beantragten den Neubeginn der fruheren Almwirtschaft Die Hochweiden wurden ihnen ab dem 1 Januar 1656 verpachtet wobei die Behorden von den Bergbauern erwarteten dass sie die Walder und die Busche herausrissen die seit den letzten Kriegen auf den Wasen zugewachsen waren 42 Im Munstertal wie in den gegenuberliegenden lothringischen Hochtalern hatte sich ab dem 17 Jahrhundert der Verkauf an Zwischenhandler eingeburgert Die Streusiedlung und der Trend zur individuellen Selbstversorgung der Bergbauern im Munstertal hat die Eroffnung von Molkereien verhindert Da man damals mehr produzierte als konsumierte entstand eine Marktwirtschaft die fur die Viehzuchter nachteilig war Die Kasereifung wurde nicht von den Bauern selbst vorgenommen weil sie den Kase an Handler namens Cossons 43 44 frisch verkauften die regelmassig bei ihnen vorbeikamen und dabei Kramereiprodukte Kleie oder Schnaps anboten 45 Die Almwirtschaft 46 mit Abtriebsfest wird heutzutage weiter gepflegt Senner mit der ledernen Sennkappe landschaftlich Malkerkappela genannt marschieren durch Muhlbach oder Munster mit ihrer Herde und dem Kuhglockengelaut Einige von Munsterern gefuhrte Sennereien sind noch in Betrieb wobei die meisten notgedrungen diversifiziert haben und als Berggaststatte mit Schlafraumen fur Wanderer dienen die sogenannten Fermes auberges Sie servieren das Malker Essen mit Rosti und Munsterkase Gegenwartig bestehen noch neun Almen mit Munsterkuhen 47 Schlitteln von Heiz und Langholz Bearbeiten Hauptartikel Hornschlitten nbsp Schlittler in den Vogesen nbsp Schlitteurs des Vosges ein Aquarell von Theophile Schuler nbsp Wappen von Sondernach nbsp Schlittenmuseum in Muhlbach Eine der beruflichen Hauptaktivitaten der Reichsuntertanen des Munstertals war das Schlittle Schlittler 48 beforderten Lang oder Scheitholz vom Berg hinunter auf Schlittelwacken 49 an einen bestimmten Ort manchmal um weiter geflosst zu werden Was Schweizer Osterreicher oder Schwarzwalder uber das Schlitteln in ihrem Gebiet erzahlen und schreiben gilt auch fur vogesisch elsassischen Holzarbeiter Die Schlitteltechnik verbreitete sich im Vogesenmassiv in den ehemaligen Reichsterritorien wie der Grafschaft Dagsburg der Grafschaft Salm dem Herzogtum Lothringen der Herrschaft Rappoltstein der Furstabtei Murbach oder der Grafschaft Mompelgard Das Holz musste uberall in den Alpen und Mittelgebirgsregionen uber die hohen und steilen Berglehnen herunter zu Tal an die Hauptwege transportiert werden Bergauf trug der Arbeiter den Schlitten auf dem Rucken Bergab benutzte er Schlittwege im munsterischen Dialekt Schlittelwag entweder direkt auf dem leicht praparierten Boden oder auf selbstgemachten Gleisen die 1 20 bis 1 50 m breit 50 waren 51 Das Ausfuhren des Holzes wird umso schwieriger je steiler die Abdachung ist Auf steilen Hangen lehnt sich der Holzknecht mit dem Rucken an das Holz stellt die Fusse vorwarts stemmt sich an die Querstreben der Holzschiene mit Gewalt an um die Schnelligkeit des Abfahrens zu hemmen Fur das Langholz wurde der Bockschlitten benutzt auf dem das Holz teilweise aufliegt und sonst nachgezogen wird In den Vogesen wie in den Alpen benutzte man auch zwei zusammengehangte Schlitten namens Bock und Geiss Der Bockschlitten hatte vorne Horner weshalb er auch Hornschlitten genannt wird und hinten war er mit Leisten und langen Kufen versehen Der kleinere Geissschlitten hatte vorne keine verlangerten Kufen und auch keine Seitenstrecken damit man das Langholz leichter darauf legen konnte Die verhaltnismassig jungen Stadtwappen der ehemaligen Dorfer der Reichsstadt Munster spiegeln am Beispiel des Alphorns fur Soultzeren die lebenswichtigen traditionellen Tatigkeiten der fruheren Talbewohner wider Das Gemeindewappen von Sondernach ziert ein goldener Hornschlitten auf rotem Hintergrund Herstellung und Gebrauch des Alphorns Bearbeiten Hauptartikel Alphorn nbsp Wappen von SoultzerenObwohl diese Tradition 52 erst am Anfang des 19 Jahrhunderts schriftlich belegt ist besteht kein Zweifel daran dass die Herstellung und der Gebrauch des Alphorns durch Munsterer Sennhirten auf vogesischen Almen auf die Schweizer oder Tiroler Einwanderung 53 in das verwustete Tal zuruckzufuhren sind Es bedurfte einiger Jahrhunderte bis dieses eingefuhrte Know how sich dauerhaft im Tal der Fecht etablierte und so weit entwickelt war dass eine lokale Produktion auch mit anderen Materialien wie Glas oder Weissblech 54 anfing Das Alphorn wurde traditionell und laut mundlicher Uberlieferung im Munstertal durch Sennen fur die zwischenmenschliche Kommunikation oder zum Herbeirufen der weidenden Kuhe verwendet Jedes Horn hatte eine eigene von der Leitkuh erkennbare Melodie damit sie ihr Herrchen identifizieren und die Herde zum Stall fuhren kann Das Alphorn wurde hier dieselbe Rolle wie die Kuhglocke spielen Die zwei Alphorner auf dem Wappen von Soultzeren fruher im Kleintal der Reichsstadt Munster im Gregoriental erinnern an diese eingefuhrte musikalische Tradition Das internationale Alphornblasertreffen fand am 14 September 2008 in Munster statt Ein weiteres findet dort am 13 und 14 September 2014 statt Siehe auch BearbeitenListe der Landvogte im Elsass Geschichte des ElsassLiteratur BearbeitenKarl Otmar von Aretin Das Alte Reich 1648 1806 Foderalistische oder hierarchische Ordnung 1648 1684 Klett Cotta Friedrich Bernward Fahlbusch Munster im Elsass In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 6 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1993 ISBN 3 7608 8906 9 Sp 917 Annales de l Academie d Alsace Francois Antoine d Andlau dernier Reichsvogt de Kaysersberg Hrsg Academie d Alsace Nr 7 1985 Kurzbeschreibung opac bnu fr Georges Bischoff Une minorite virtuelle Etre Welsche en Alsace dans les coulisses du siecle d or 1477 1618 In Cahiers de sociolinguistique 10 2005 S 87 105 cairn info Jean Matter Anthroponymie et immigration La traduction des noms de famille francais dans la vallee de Munster aux XVIe et XVIIe s In Revue d Alsace 1948 S 24 30 Prevote imperiale de Kaysersberg Seigneurie de Haut Landsberg XVIIIe siecle Catalogue general des manuscrits des bibliotheques publiques de France Departements Tome LVI Colmar 1 1127 N CGM 631 Rodolphe Reuss L Alsace au XVIIeme siecle au point de vue geographique historique administratif economique social intellectuel et religieux Bd 1 Bibliotheque de l Ecole des hautes etudes Bd 116 Bouillon Paris 1897 Henri Riegert Jeannette Munschi Le Journal historique de l Alsace Presses de l ALSACE Imprimerie Commerciale S A Mulhouse 4 Aufl 1997 2 Bande H Dierstein Les origines de Mittlach du Tyrol et d ailleurs in Annuaire de la Societe d Histoire du Val et de la Ville de Munster 2004 S 119 133 Alban Fournier Les Vosges du Donon Au Ballon d Alsace EST Libris 1994 Emmanuel Garnier Terres de conquetes La foret vosgienne sous l Ancien Regime Fayard Paris 2004 ISBN 2 213 61783 X Odile Kammerer Entre Vosges et Foret Noire pouvoirs terroirs et villes de l Oberrhein 1250 1350 Publications de la Sorbonne Paris 2001Weblinks BearbeitenVeroffentlichungen zu Munster im Gregoriental im Opac der Regesta Imperii Musee de la schlitte et des metiers du bois in Muhlbach sur Munster fr Liste und Koordinaten aller Kasereien und Molkereien des Munster Tals fr Karte Almauf und Abtriebswege im Munstertal elsassische Vogesen fr Informationen in den Wiki Schwesterprojekten Bearbeiten nbsp Commons Munster Elsass Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Topographia Alsatiae Munster Quellen und Volltexte nbsp Wikisource Haguenau Quellen und Volltexte nbsp Wikisource Topographia Alsatiae General Beschreibung des Elsasses Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Stadt Archiv Munster Bericht uber die Vogteirechte 1526 a b Maximilian du Prel Die Deutsche Verwaltung in Elsass Lothringen 1870 1879 Denkschrift mit Benutzung amtlicher Quellen Karl J Trubner Strassburg 1879 S 7 Google Books E Garnier 2004 S 438 Anm 3 zitiert ein Archivstuck ADV B 55989 mit folgendem Hinweis sie trugen Schneeschuhe um im Schnee zu laufen wie es dort Sitte war E Garnier 2004 S 438 berichtet von einem gewissen Nicolas Grivel und dessen Knecht die im Marz 1762 bei der Thanneck Alm tot vorgefunden wurden sie wollten Butter und Holzschuhe auf dem Markt von Munster verkaufen Alban Fournier S 403 5 Teil Kap 4 E Garnier S 437 Kapitel Survivre en montagne Garnier beruft sich auf Stadtarchiv Ventron Nr CC4 ils vont avec des chevaux de bat en Alsace pour trafiquer les fromages Dieselbe romanische Form findet man allerdings auch in elsassischen bzw lothringischen Ortsnamen wie Moyenmoutier oder Marmoutier aber auch im ladinischen Mustair in Graubunden Julius Rathgeber Sechs Urkunden aus dem Munsterthaler Rothen Buche 12 16 Jahrhundert In Alsatia Neue Beitrage zur elsassischen Landes Rechts und Sittengeschichte Sage Sprache und Literatur 1873 1874 Barth Colmar 1875 S 239 253 Google Books Riegert S 413 417 Becker S 39 Anm 1 Munster Stadtarchiv AA 43 Requisitionszettel Vogteirechte Siehe Becker S 5 ebenso Innsb Statth Arch Bekennen zu 1566 oder noch AC Colmar Liasse 5 1566 bezog der Vogt 200 rheinische Gulden 22 Viertel Roggen 4 Viertel Gerste 40 Viertel Hafer 2 Fuder Wein 1 Fuder Gesindewein Salz Kase Erbsen Bohnen und Heu Becker S 65 Becker S 63 Zitat aus einer Urkunde im Stadtarchiv Munster 1C Munster Stadtarchiv AA 43 Requisitionszettel Er hat einen freien Zugang im Rat ob und wann er will heisst es in einem Dokument des Stadtarchivs Munster AA 44 Stadtarchiv Munster AA 43 Becker 1906 S 60 Laut dem DRW Deutsches Rechtsworterbuch 1 Abschnitt I 3 ist die Verwendung des Worts Hose als Abgabe Zins und Steuer I 3b oder Busse I 3c mehrfach in der Geschichte belegt und unter anderem in Tirol Sitz der Vorlande von denen das Oberland Elsass abhing Zitat will er fur ain herrlichkait haben ain par hosen und ain antzal kass in Quellen zur Geschichte des Bauernkrieges in Deutschtirol 1525 Quellen zur Vorgeschichte des Bauernkrieges Beschwerdeartikel aus den Jahren 1519 1525 hrsg von Hermann Wopfner Innsbruck 1908 S Anderes Zitat den verteidigungsmannern jedem ein paar hosen in Zeitschrift des Historischen Vereins fur das Wurttembergische Franken 1847 1875 teils in Zeitschrift des Historischen Vereins fur das Wirtembergische Franken 1871 S Stadtarchiv Munster AA 44 ein Burger mit Kindbetterin gab zwar seine Henne aber der Weibel gab sie zuruck nachdem er sie abgewurgt hatte Henri Riegert Jeannette Munschi Le Journal historique de l Alsace Presses de l ALSACE Imprimerie Commerciale S A Mulhouse 1997 4 Aufl Band 2 S 143 Neun Gesandte vertraten ihre Stadte 2 fur Haguenau und Colmar jeweils und 1 Abgeordneter fur die anderen Stadte Hagenau Weissenburg Schlettstadt Obernai Seltz Colmar Rosheim Munster im Gregoriental Turckheim Kaysersberg und Mulhausen Henri Riegert Jeannette Munschi Le Journal historique de l Alsace Presses de l ALSACE Imprimerie Commerciale S A Mulhouse 1997 4 Aufl Band 2 S 20 Henri Riegert Jeannette Munschi Le Journal historique de l Alsace Presses de l ALSACE Imprimerie Commerciale S A Mulhouse 1997 4 Aufl Band 2 S 24 Riegert S 417 Joseph Geny Schlettstadter Stadtrechte Winter Heidelberg 1902 S 402 Joseph Geny Schlettstadter Stadtrechte Winter Heidelberg 1902 S 949 Prof Jean Pierre Kintz La Societe Strasbourgeoise 1560 1650 Ophrys 1984 Becker 1906 S 65 a b R Aulinger S Schweinzer Burian Habsburgische und reichstandische Prasenz auf den Reichstagen Kaiser Karls V 1521 1555 im Spiegel der Reichsmatrikel von 1521 In F Hederer C Konig K N Marth C Milz Hrsg Handlungsraume Facetten politischer Kommunikation in der Fruhen Neuzeit Festschrift fur Albrecht P Luttenberger zum 65 Geburtstag Munchen 2011 S 109 164 Geboren in Colmar am 9 Juli 1612 und gestorben in Colmar am 5 April 1656 Elsass Lothringen Anhang zu Hermann Schulze Lehrbuch des deutschen Staatsrechtes Zweites Buch Das deutsche Reichsstaatsrecht Breitkopf amp Hartel Leipzig 1886 S 354 389 insbesondere S 355 Google Books a b c Karl Otmar von Aretin Das Alte Reich 1648 1806 Foderalistische oder hierarchische Ordnung 1648 1684 Klett Cotta S 31 32 Societee d histoire et d archeologie de Haguenau Hrsg La Decapole Der Zehnstadtebund Musee Historique de Haguenau Haguenau 1988 ISBN 2 903218 15 3 S 50 Das andere Bistum war das Strassburger fur den Nordgau Im Anhang des Artikels von Odile Kammerer ist der Text zu lesen S 389 2 Kapitel 2 6 und Abbildungen der Doktorarbeit von Stephanie Goepp Origine histoire et dynamique des Hautes Chaumes du massif vosgien Universitat Strassburg 2007 S 80ff Siehe E Garnier 2004 S 496 Kapitel defricher et mettre en valeur in der Anm 3 Archivstuck ACM CC 66 Blatt 12 Vorderseite und Blatt 14 Vorderseite Garnier beruft sich auf die Urkunde des Stadtarchivs ACG BB 1 Nr 83 Xavier Rochel Gestion forestiere et paysages des Vosges d apres les registres de martelages du XVIIIeme siecle Dissertation Universite de Nancy 2004 Bd 2 S 160 161 Der Autor bezieht sich auf das Departementarchivstuck ADMM B2791 mit Titel Repli des Chaumes 1655 Ruckgang der Hochweiden Folgendes Zitat aus dem Inventaire sommaire des archives departementales Vosges von Leopold Duhamel Vosges dept 1867 erwahnt S 117 wie weit Cossons gehen konnen hier z B nach Mirecourt Sitz des Landvogtes der Vogesen Defense a tous les cossons revendeurs et autres de vendre et decharger chez les hoteliers boulangers ou cabaretiers et ordre de les apporter sur le march Grob resumiert wird den Markthandlern verboten ihre Erzeugnisse direkt bei Hoteliers Backern oder Wirten zu verkaufen sondern ausschliesslich auf dem Markt In dem Werk von Elise Voiart Jacques Callot 1606 a 1637 Bd 1 Verlag Dumont 1841 S 171 wird die Flucht des bekannten Stecher Jacques Callot beschrieben der bei Luneville unzahligen hierzulandeCossonsgenannten Handlern begegnete die Butter Geflugel und Kase der Vogesen verkauften und nach Hause gingen 3 Fur den ganzen Abschnitt Pierre Brunet Histoire et geographie des fromages actes du Colloque de geographie historique Caen 1985 Universite de Caen 1987 S 73 Almwirtschaft in Munster mit Video Memento des Originals vom 26 Juli 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www vallee munster transhumances fr Offizielle Website des Touristenburos Munster Karte Almauf und Abtriebswege im Munstertal elsassische Vogesen Archivierte Kopie Memento vom 28 Juli 2014 im Internet Archive Worterbuchnetz Elsassisch Universitat Trier online zu lesen zuletzt abgerufen am 30 Juli 2014 Worterbuchnetz Elsassisch Universitat Trier online zu lesen zuletzt abgerufen am 30 Juli 2014 Diese Angabe zur Breite des Schlittweges wird auch durch die osterreichische Vierteljahresschrift fur Forstwesen 1901 bestatigt holz mit den Schlitten ins Tal mit transportiert der Weg ist 1 50 m breit S 70 Nach dem Ausbildungsgang fur Schweizer Unterforster von Franz Frankhauser Leitfaden fur die Schweiz unterforster und Bannwarten Kurse F Semminger 1905 6 Seiten Erklarungen von Guy Buecher Ensemble des Cors des Alpes du Hohnack Walbach online zu lesen Teil Geschichte Historique Memento vom 31 Juli 2014 im Internet Archive H Dierstein S 120 erzahlt er zum Beispiel die Niederlassung von den Brudern Latscha aus Delemont im Kanton Jura in Mittlach im Rothenbacher Hochtal Der schwabische Alphornbauer Bernhard Kohler bestatigt es in seinem Reisebericht Bericht Internationales Alphornblasertreffen am 14 September 2008 in Munster Elsass nach Munster Bevor wir in die gastliche Sennhutte gingen packte ich mein Alphorn aus und liess es weit ins Tal und zu den Almen rundum erschallen mit Echoantwort Der Huttenwirt und Senn stellte sich gleich ein und verschwand kurz Er wischte mit dem Armel uber ein verstaubtes Bild das die Hutte im Steinwasen zeigte vor der ein junger Senn das Alphorn blies Es war ein aus Blech gefertigtes Alphorn ohne extra Mundstuck Jetzt mussten von den Almen umher die Sennen antworten aber es gibt sie nicht mehr die das Alphorn blasen Zitat aus der Website alphornkoehler de Bericht Internationales Alphornblasertreffen am 14 09 08 in Munster Elsass Memento vom 1 November 2014 im Internet Archive Territorien und Stande des Oberrheinischen Reichskreises des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation 1500 1806 Bank der geistlichen Fursten Hochstift Worms Hochstift Speyer Hochstift Strassburg Furstbistum Basel Hochstift Fulda Furstentum Heitersheim Furstpropstei Weissenburg Abtei Prum Fruhere Mitglieder Erzstift Besancon Hochstift Sitten Hochstift Lausanne Hochstift Genf Hochstift Metz Hochstift Toul Hochstift Verdun Stift Hersfeld bis 1606 1648 Bank der weltlichen Fursten Furstentum 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