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Das Limpurger Land ist eine Region im Nordosten von Baden Wurttemberg Es ist das ehemalige Herrschaftsgebiet der Schenken von Limpurg Ein Teil der Gemeinden und ein Ort in der Region haben sich zum Gemeindeverwaltungsverband Limpurger Land zusammengeschlossen Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 2 1 Residenzen der Schenken von Limpurg im Limpurger Land 3 Verkehr 3 1 Strasse 3 2 Schiene 4 Landschaft 4 1 Flusse 5 Wirtschaft 6 Tourismus 6 1 Kochertaldraisine 6 2 Aussichtsturme 7 Spezialitaten des Limpurger Landes 7 1 Limpurger Rind 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografische Lage Bearbeiten nbsp Gemeindeverwaltungsverband Limpurger Land im Landkreis Schwabisch HallDas historische Limpurger Land liegt in Nordostwurttemberg im sudwestlichen Teil des Landkreises Schwabisch Hall und im westlichen des Ostalbkreises es liegt um den oberen Kocher die untere Fichtenberger Rot und einen Mittellaufabschnitt der Buhler in und an den Schwabisch Frankischen Waldbergen Hauptort der ehemaligen Grafschaft der Schenken von Limpurg war die Kleinstadt Gaildorf nahe der Mundung der Rot in den Kocher auch heute noch der grosste Ort der Region Das Limpurger Land umfasste neben der Stadt in der Hauptsache die Gemeinden Michelbach an der Bilz nordlich und kocherabwarts von Gaildorf Obersontheim im Buhlertal im Nordosten von ihr Sulzbach Laufen kocheraufwarts im Sudosten Gschwend im Welzheimer Wald und auf der Frickenhofer Hohe im Suden und Fichtenberg und weiter flussaufwarts Oberrot im unteren Rottal im Westen dazu die in Abtsgmund aufgegangene fruhere Gemeinde Untergroningen noch sudostlich und kocheraufwarts von Sulzbach Laufen Zum heutigen Gemeindeverwaltungsverband gehoren allein die Stadt Gaildorf und die Gemeinden Oberrot Fichtenberg und Sulzbach Laufen also nur Kommunen des Landkreises Schwabisch Hall in Kocher und Rottal Geschichte Bearbeiten nbsp Tor zur namengebenden Burg Limpurg bei Schwabisch HallDas Limpurger Land entstand aus staufischem Besitz Schenk Walter von Schupf erbaute um 1215 die Burg Limpurg oberhalb der Stadt Hall Es gelang den Schenken jedoch nicht die reiche Salzstadt Hall in ihren Besitz einzugliedern Ihnen blieb deshalb das Land um Gaildorf Es umfasst einen ehemaligen Reichswald vom Kocher bis zum Leintal und ein Gebiet freier Rodungsbauern genannt Waibelhaube Es gab haufig Auseinandersetzungen mit Hall Diese endeten 1541 schlussendlich mit dem Verkauf der Burg Limpurg an Hall Trotz den Auseinandersetzungen blieben die Reichsstadt und die Limpurger Schenken eng verbunden denn Hall brauchte das Brennholz aus den Limpurger Waldern fur den Betrieb seiner Saline zum Einkochen der genutzten salzhaltigen Sole Es wurde in grossen Scheiten aus den Waldern der Schenken im Umfang von jahrlich bis zu 130 000 Kubikmetern auf Nebenflussen von diesem und auf dem Kocher nach Schwabisch Hall geflosst Dort wurde es fur die Salzgewinnung als Brennstoff fur die Saline verwendet Nach dem Ubertritt zur Reformation veranderte sich die Lage der Schenken entscheidend Sie mussten weil die nachgeborenen Sohne nicht mehr abgefunden und im Kloster versorgt werden konnten nun ihren Besitz immer weiter teilen Dies schwachte die Wirtschaftskraft der Limpurger Schenken und sie mussten sich ein neues Auskommen suchen Sie fanden es im Dienst als Beamte oder Offiziere Gleichwohl entstanden 1564 in Untergroningen Schloss Untergroningen und 1609 in Michelbach an der Bilz neue Residenzen Der nachste harte Schlag fur die Limpurger war der Dreissigjahrige Krieg Sie waren zwar selbst nicht Kriegspartei jedoch stiessen 1645 bei Obersontheim die Schweden und Franzosen mit den Bayern zusammen 1645 lagerte der franzosische Feldherr Turenne in Gaildorf nbsp Grabmal von Schenken Vollrath Skulptur des Verstorbenen 1690 starb Wilhelm Heinrich der letzte Gaildorfer Schenk Sein Verwandter und Erbe Graf Vollrath aus der dortigen Linie starb 1713 in Obersontheim Beide haben prunkvolle Graber in den Kirchen des jeweiligen Sterbeortes Nach dem Tod des letzten Schenken besetzten preussische Soldaten Gaildorf und machten Erbanspruche geltend Nach der Schlichtung dieses Streits heirateten die zehn verbliebenen Erbtochter wodurch das Erbe weiter zersplitterte Nachkommen dieser Tochter erscheinen auf den Ahnentafeln des deutschen und europaischen Hochadels nbsp Oberamt Gaildorf im Wesentlichen mit dem Umfang des Limpurger Landes und dessen sieben Landesteilen nach dem Erloschen der mannlichen LinieWurttemberg erwarb nach und nach Anteile an Limpurg 1806 kam die Grafschaft Limpurg aufgrund der Rheinbundakte vollstandig an das Konigreich Wurttemberg Gaildorf wurde zum Sitz des Oberamts Gaildorf das bis 1938 bestand In diesem Jahr schon wurde ein Teil dem Alt Landkreis Hall zugeschlagen Seit der Kreisreform 1973 ist das Limpurger Land aufgeteilt auf den Landkreis Schwabisch Hall und den Ostalbkreis Gschwend Abtsgmund Untergroningen Erst 1843 bekam die Oberamtsstadt Gaildorf sie war eine der letzten ein Postamt und 1879 80 mit der Murrtalbahn einen Eisenbahnanschluss Residenzen der Schenken von Limpurg im Limpurger Land Bearbeiten Die Residenzen der Limpurger waren das Alte Schloss und das Neue Schloss in Gaildorf sowie das Schloss Schmiedelfeld oberhalb von Sulzbach am Kocher Schenk Erasmus erbaute Mitte des 16 Jahrhunderts sein Schloss in Obersontheim nachdem er die Stammburg verkauft hatte Verkehr BearbeitenStrasse Bearbeiten Das Limpurger Land wird von den folgenden Bundesstrassen durchquert B 19 B 298Innerhalb der Region fahren ausserdem Linien sowie Rufbusse Durch das Limpurger Land fuhrt auch die Idyllische Strasse Schiene Bearbeiten Das Limpurger Land liegt an der Bahnstrecke Waiblingen Schwabisch Hall Hessental mit den Bahnhofen Gaildorf West und Fichtenberg Am Bahnhof Gaildorf West zweigte die Obere Kochertalbahn ab auf welcher der Betrieb gegen Ende 2005 eingestellt wurde und die Schienen 2009 grosstenteils abgebaut wurden Landschaft BearbeitenMehr als die Halfte des Limpurger Landes ist mit Wald bedeckt Die ostlichen Limpurger Land umfassen einen grossen Teil der Limpurger Berge mit dem 564 7 m u NHN hohen Altenberg am Ostrand der Region auf dem der Aussichtsturm Altenbergturm bis uber 600 m u NHN aufragt Die hochste Erhebung des Limpurger Landes ist jedoch der 585 2 m u NHN hohe Hagberg westlich von Gschwend am Rand des Welzheimer Waldes auf ihm steht der 23 m hohe Hagbergturm Andere Teile der Hohen uber den Talern gehoren zum sudostlichen Mainhardter Wald Flusse Bearbeiten Hierarchisch unter den jeweiligen Vorfooiter eingeruckt Kocher Fichtenberger Rot Buhler FischachDer den Anfluss letztlich aufnehmenden Kocher entwassert uber den Neckar und dann den Rhein letztendlich in die Nordsee Wirtschaft BearbeitenIn Gaildorf wurde 1839 die erste Kaltwasser Heilanstalt Wurttembergs gegrundet Diese scheiterte jedoch genauso wie eine chemische Fabrik in Gaildorf Ottendorf Auch der 1879 80 erfolgte Anschluss an die Eisenbahn brachte keine bemerkenswerte wirtschaftliche Entwicklung Diese setzte erst in den 1930er Jahren ein jedoch nur auf sehr bescheidenem Niveau Die Holzindustrie im Limpurger Land verarbeitet Holz aus ganz Suddeutschland Ansassige holzverarbeitende Unternehmen sind Rettenmeier mit Standort in Gaildorf Unterrot Klenk mit Standorten in Oberrot Stammwerk und in GaildorfWeitere grosse Firmen sind Mahle GmbH Automobilzulieferer mit Standort in Gaildorf Holopack Verpackungstechnik mit Standort in Sulzbach Laufen Werk 1 und in Untergroningen Werk 2 1 Thermo Pack Verpackungstechnik mit Standort in Gaildorf 2 Kocher Plastik Maschinenbau mit Standort in Sulzbach 3 Tourismus BearbeitenKochertaldraisine Bearbeiten Auf der ca 4 Kilometer langen Strecke zwischen Laufen am Kocher und Untergroningen wurden die Gleise der Oberen Kochertalbahn nicht entfernt Hier verkehrten in der Eroffnungssaison 2009 vier Fahrraddraisinen 4 Fur die Saison 2010 wurde auf sechs Draisinen aufgerustet Somit hat die Bahn eine Gesamtkapazitat von 28 Personen unter den Draisinen befindet sich auch eine Rollstuhl Draisine 5 Aussichtsturme Bearbeiten Kernerturm auf dem Kirgel bei Gaildorf Hagbergturm auf dem Hagberg bei Gschwend Altenbergturm auf dem Altenberg bei Sulzbach Laufen Spezialitaten des Limpurger Landes BearbeitenLimpurger Rind Bearbeiten Das Limpurger Rind auch Leintaler genannt ist die alteste Rinderrasse Wurttembergs Der Name geht auf die Zuchtgebiete im Limpurger Land zuruck jedoch wird es auch in Gebieten nahe am Limpurger Land gezuchtet Die Limpurger Rinder erzielten schon fruher Aufmerksamkeit auf uberregionalen Markten Grund dafur sind der feine Knochenbau sowie die besondere Fleischqualitat was Kenner heute wieder sehr zu schatzen wissen 6 Weblinks Bearbeitenhttp www schwaebischer albverein de gaildorf geschichte limpurg htmlEinzelnachweise Bearbeiten Website von Holopack abgerufen am 17 Juni 2013 Website von Thermo Pack abgerufen am 17 Juni 2013 Website von Kocher Plastik abgerufen am 17 Juni 2013 Website der Gemeinde Sulzbach Laufen abgerufen am 15 Juni 2013 Website der Kochertaldraisine Memento des Originals vom 25 Juli 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kochertalerlebnis de abgerufen am 15 Juni 2013 Geschichte des Limpurger Rinds abgerufen am 17 Juni 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Limpurger Land amp oldid 201728924