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Vorlage Infobox Gemeinde in Frankreich Wartung abweichendes Wappen in WikidataRechicourt le ChateauRechicourt le Chateau Frankreich Staat FrankreichRegion Grand EstDepartement Nr Moselle 57 Arrondissement Sarrebourg Chateau SalinsKanton SarrebourgGemeindeverband Sarrebourg Moselle SudKoordinaten 48 40 N 6 50 O 48 665 6 8405555555556 Koordinaten 48 40 N 6 50 OHohe 242 333 mFlache 24 14 km Einwohner 564 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 23 Einw km Postleitzahl 57810INSEE Code 57564Grand Rue in Rechicourt le ChateauRathausRechicourt le Chateau ʁeʃikuʁ le ʃɑto deutsch Rixingen ist eine franzosische Gemeinde mit 564 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Arrondissement Sarrebourg Chateau Salins im Departement Moselle in der Region Grand Est bis 2015 Lothringen Die Gemeinde liegt im Regionalen Naturpark Lothringen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Verkehr 4 Bauwerke und Sehenswurdigkeiten 4 1 Chateau de Rechicourt 4 2 Schleusen 4 3 Arboretum 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Gemeinde liegt im historischen Lothringen am Rhein Marne Kanal 20 Kilometer sudwestlich von Sarrebourg Saarburg und vier Kilometer nordostlich von Avricourt Nordwestlich liegt der Etang de Rechicourt Rixinger Weiher Der Niveauunterschied von 16 Meter zwischen diesem und dem hoherliegenden Etang de Gondrexange Gunderchinger Weiher wird durch eine einzige Schleuse uberwunden Nordostlich an der Grenze zur Nachbargemeinde Gondrexange Gunderchingen liegt der Col des Francais Franzosenpass Die Ortschaft ist von ausgedehnten Waldgebieten umgeben Geschichte Bearbeiten nbsp Sprachgrenze bei Rixingen um 1895Der Ort an der romanisch germanischen Sprachgrenze wurde erstmals 770 urkundlich erwahnt sowie 1103 als Castrum Richis Curtis und 1273 als Ruchesingne 1 Er gehorte zum Bistum Metz 2 Als vom Herzogtum Lothringen unabhangiges Reichslehen gehorte die Ortschaft ab dem 13 Jahrhundert den Grafen von Leiningen Dem Deutschen Bellistum zugehorig umfasste deren Herrschaft Rixingen u a die Orte Avricourt Gondrexange Gunderchingen und Xouaxange Schweixingen Im Dreissigjahrigen Krieg wurde Rixingen zwischen 1628 und 1630 viermal von den Schweden geplundert und verwustet 1667 kam Adolf Johann I von Zweibrucken durch Kauf in den Besitz des Reichslehens Rixingen im 18 Jahrhundert hatten die Herzoge von Richelieu die Grafschaft in Besitz 1 Durch den Frankfurter Frieden vom 10 Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsass Lothringen und das Dorf wurde dem Kreis Saarburg im Bezirk Lothringen zugeordnet Rixingen war Kantonshauptort 2 Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden und wurde Teil des Departement Moselle Im Zweiten Weltkrieg war die Region von Juni 1940 bis Mitte 1944 von der deutschen Wehrmacht besetzt und stand unter deutscher Verwaltung Am 18 November 1944 wurde der Ort von US amerikanischen Streitkraften im Bundnis mit der 44 franzosischen Infanteriedivision eingenommen 3 worauf die Kampfe um Elsass und Lothringen folgten Rechicourt le Chateau gehorte bis zur Auflosung 2015 zum Wahlkreis Kanton Rechicourt le Chateau Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2019Einwohner 935 982 924 931 825 726 561 557 nbsp Gefallenendenkmal nbsp Kirche Saint Adelphe nbsp Kapelle Saint BlaiseVerkehr Bearbeiten nbsp Ehemaliger BahnhofIn Rechicourt le Chateau kreuzen sich die Departementsstrassen D 89 Moussey Heming und D 91 Avricourt Fribourg im Ort beginnt die D 40B nach Bataville Nachste Fernstrasse ist die Route nationale 4 die sudlich und ostlich der Gemeinde verlauft 1852 erhielt der Ort einen Bahnhof an der Bahnstrecke Paris Strasbourg Gebaut wurde er von der Compagnie du chemin de fer de Paris a Strasbourg die 1854 in der Compagnie des Chemins de fer de l Est EST aufging Zwischen 1871 und 1919 gehorte er zur Kaiserlichen Generaldirektion der Eisenbahnen in Elsass Lothringen nach dem Ersten Weltkrieg zur Administration des chemins de fer d Alsace et de Lorraine AL und ab 1938 zur staatlichen SNCF Wahrend der deutschen Besetzung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg unterstand er der Deutschen Reichsbahn 1971 wurde der Bahnhof geschlossen nachster Bahnhof ist Igney Avricourt in 5 km Entfernung Seitdem wurden bis auf die Streckengleise alle Gleise abgebaut das Empfangsgebaude wurde verkauft Bauwerke und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss RechicourtChateau de Rechicourt Bearbeiten Zum Ort gehort das namengebende Schloss Rixingen franzosisch Chateau de Rechicourt ein Bau aus dem 15 Jahrhundert der im 16 Jahrhundert sein heutiges Aussehen im Stil der Renaissance erhielt und ein Sitz der Grafen von Leiningen war 4 Graf Ludwig Eberhard von Leiningen Westerburg Rixingen verkaufte es 1669 an den danischen Lehnsgrafen Friedrich von Ahlefeldt 1623 1686 Die kleine aber immerhin reichsunmittelbare Herrschaft wurde 1703 von seinem einzigen Sohn aus zweiter Ehe und Nachfolger seines Stiefbruders Frederik 1662 1708 zu Rixingen und Morsberg Carl von Ahlefeldt 1670 1722 an dessen Schwager den Grafen Friedrich Ludwig von Nassau zu Ottweiler verkauft Nach Zedler war es dann um 1740 1742 wieder im Besitz der Leiningen Westerburg Rixingen 5 Von 1751 bis 1789 gehorte es den Herzogen von Fronsac Richelieu Heute ist das Schloss teilweise zur Ruine verfallen Schleusen Bearbeiten Die zwischen 1960 und 1965 gebaute ca 3 km vom Hauptort entfernte Schachtschleuse Ecluse de Rechicourt le Chateau im Verlauf des Rhein Marne Kanals ersetzt eine Schleusentreppe mit sechs Schleusen 6 Ihre Fallhohe betragt je nach dem Wasserstand des Kanals 15 45 bis 16 10 Meter Damit ist sie die hochste franzosische Schleuse in einem Freycinet Kanal Das Volumen der Schleusenkammer betragt 3768 Kubikmeter Sie ist 40 Meter lang und 6 Meter breit die minimale Wassertiefe betragt 2 6 Meter Das Obertor ist zweiflugelig kanalabwarts wurde ein Hubtor installiert das zum Offnen hochgezogen wird Die Passage eines Schiffs dauert im Gegensatz zu sechs Stunden durch die Schleusentreppe nur noch rund 30 Minuten 7 Um Wasser zu sparen wird ein Teil des abgelassenen Wassers in unterirdischen Reservoirs zwischengespeichert und beim nachsten Schleusengang wiederverwendet eine Sparschleuse Dies wird auf Schautafeln neben der Schleuse erlautert Mit der Schleuse Nr 7 befindet sich eine weitere Schleuse des Rhein Marne Kanals im Gebiet der Gemeinde nbsp Ecluse de Rechicourt le Chateau nbsp Westliches Untertor der Ecluse de Rechicourt le Chateau nbsp Schleusenkammer der Ecluse de Rechicourt le Chateau nbsp Schleuse Nr 7 an der D 40B nach BatavilleArboretum Bearbeiten nbsp See und Staumauervon Rechicourt le ChateauMit der Inbetriebnahme der Schachtschleuse wurde der Stausee von Rechicourt um mehrere Meter abgesenkt da die neue Fahrt durch den See geht statt aussenrum die Absenkung ist deutlich an der geoffneten Staumauer erkennbar Dadurch wurden mehrere Hektar trockengelegt die spater in ein Arboretum umgewandelt wurden Es gibt mehrere Rastplatze eine Quelle in der Nahe der alten Staumauer und einen Rundweg der am alten Kanal entlangfuhrt Die oberste alte Schleuse neben der Schachtschleuse wurde restauriert und kann besichtigt werden 8 Siehe auch Liste der Monuments historiques in Rechicourt le ChateauPersonlichkeiten BearbeitenPhilipp Ludwig von Leiningen Westerburg Rixingen 1652 1705 kaiserlicher General Kampfgefahrte des Prinzen Eugen von Savoyen Augustin Henry 1860 1911 oder 1912 Landwirt und Politiker Burgermeister von Rixingen Marya Delvard 1874 1965 Diseuse Chansonniere und SchauspielerinLiteratur BearbeitenGeorg Lang Der Regierungs Bezirk Lothringen Statistisch topographisches Handbuch Verwaltungs Schematismus und Adressbuch Metz 1874 S 162 books google de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rechicourt le Chateau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Riexingen in der Topographia Palatinatus Rheni Matthaus Merian Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten a b Franz Xaver Kraus Kunst und Alterthum in Elsass Lothringen Beschreibende Statistik Band III Kunst und Althertum in Lothringen Friedrich Bull Strassburg 1886 S 873 books google de a b Eugen H Th Huhn Deutsch Lothringen Landes Volks und Ortskunde Stuttgart 1875 S 466 467 google books de Eugene Riedweg La liberation de l Alsace septembre 1944 mars 1945 Editions Tallandier Paris 2014 ISBN 979 1 02100506 8 S 173 Bebilderte Webseite zu Schloss Rixingen franzosisch Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 31 Reichsmatrikel nach dem gegenwartigen Zustande des Reichs also kurz vor 1742 Ecluse de Rechicourt le Chateau bei structurae abgerufen am 29 Mai 2016 Infotafel an der Schleuse 1 Historisches Erbe der Region Grand Est Abgerufen am 11 August 2021Gemeinden im Arrondissement Sarrebourg Chateau Salins Aboncourt sur Seille Abreschviller Achain Ajoncourt Alaincourt la Cote Albestroff Amelecourt Arzviller Aspach Assenoncourt Attilloncourt Aulnois sur Seille Avricourt Azoudange Bacourt Barchain Bassing Baudrecourt Bebing Bellange Belles Forets Benestroff Berling Bermering Berthelming Bettborn Bezange la Petite Bickenholtz Bidestroff Bioncourt Blanche Eglise Bourdonnay Bourgaltroff Bourscheid Brehain Brouderdorff Brouviller Buhl Lorraine Burlioncourt Chambrey Chateau Brehain Chateau Salins Chateau Voue Chenois Chicourt Conthil Craincourt Cutting Dabo Dalhain Danne et Quatre Vents Dannelbourg Delme Desseling Diane Capelle Dieuze Dolving Domnom les Dieuze Donjeux Donnelay Fenetrange Fleisheim Fonteny Fossieux Foulcrey Francaltroff Fraquelfing Fremery Fresnes en Saulnois Fribourg Garrebourg Gelucourt Gerbecourt Givrycourt Gondrexange Gosselming Gremecey Guebestroff Gueblange les Dieuze Guebling Guermange Guinzeling Guntzviller Haboudange Hampont Hangviller Hannocourt Haraucourt sur Seille Harreberg Hartzviller Haselbourg Hattigny Haut Clocher Hellering les Fenetrange Heming Henridorff Herange Hermelange Hertzing Hesse Hilbesheim Hommarting Hommert Honskirch Hultehouse Ibigny Imling Insming Insviller Jallaucourt Juvelize Juville Kerprich aux Bois Lafrimbolle Lagarde Landange Laneuveville en Saulnois Laneuveville les Lorquin Langatte Languimberg Lemoncourt Lening Lesse Ley Lezey Lhor Lidrezing Lindre Basse Lindre Haute Liocourt Lixheim Lorquin Lostroff Loudrefing Lubecourt Lucy Lutzelbourg Maizieres les Vic Malaucourt sur Seille Manhoue Marimont les Benestroff Marsal Marthille Metairies Saint Quirin Metting Mittelbronn Mittersheim Molring Moncourt Montdidier Morville les Vic Morville sur Nied Moussey Moyenvic Mulcey Munster Nebing Neufmoulins Neufvillage Niderhoff Niderviller Niederstinzel Nitting Oberstinzel Obreck Ommeray Oriocourt Oron Pettoncourt Pevange Phalsbourg Plaine de Walsch Postroff Prevocourt Puttigny Puzieux Rechicourt le Chateau Reding Rening Rhodes Riche Richeval Rodalbe Romelfing Rorbach les Dieuze Saint Epvre Saint Georges Saint Jean de Bassel Saint Jean Kourtzerode Saint Louis Saint Medard Saint Quirin Salonnes Sarraltroff Sarrebourg Schalbach Schneckenbusch Sotzeling Tarquimpol Tincry Torcheville Troisfontaines Turquestein Blancrupt Vahl les Benestroff Val de Bride Vannecourt Vasperviller Vaxy Veckersviller Vergaville Vescheim Vibersviller Vic sur Seille Vieux Lixheim Villers sur Nied Vilsberg Virming Vittersbourg Viviers Voyer Walscheid Waltembourg Wintersbourg Wuisse Xanrey Xocourt Xouaxange Zarbeling Zilling Zommange Normdaten Geografikum GND 4804625 5 lobid OGND AKS LCCN n2018059948 VIAF 246308510 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rechicourt le Chateau amp oldid 235750033