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Friedrich von Ahlefeldt 1623 in Sogard 7 Juli 1686 in Kopenhagen war danischer Lehnsgraf von Langeland und Politiker in danischen Diensten Friedrich von Ahlefeldt 1623 1686 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Das Wiener Grafendiplom von 1665 1 2 In danischen Diensten 2 Familie 3 Quellen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich von Ahlefeldt aus der Gravensteiner danisch Grasten Linie des holsteinischen Adelsgeschlechts Ahlefeldt stand vermittelt durch seinen Schwiegervater Reichsgraf Christian zu Rantzau seit 1657 als Diplomat in danischem Dienst 1663 wurde er als dessen Nachfolger Statthalter der Herzogtumer Schleswig und Holstein und erhielt im selben Jahr den Elefanten Orden Daneben war er Amtmann zu Steinburg und Gouverneur in Suderdithmarschen Seit dem 30 Oktober 1665 besass er eine Pfrunde als Domherr zu Lubeck Das Wiener Grafendiplom von 1665 Bearbeiten Am 14 Dezember 1665 wurde er in Wien von Kaiser Leopold I in den Grafenstand erhoben Fur den angeblichen Zusatz im Diplom er moge sich ein reichsstandisches Territorium besorgen konnte bislang keine Quelle gefunden werden Festzustellen ist dass 1665 das Wiener Kaisertum langst nicht mehr das Recht hatte wirkliche Reichsgrafen mit Reichstandschaft zu ernennen ebenso wenig wie Ritter der Reichsritterschaft Dass Friedrich von Ahlefeldt an so vielen Stellen als Reichsgraf bezeichnet wird mag auch daran liegen dass danische Quellen ihn rigsgreve nennen womit sie aber Graf des Hl Romischen Reichs im Gegensatz zu den danischen 1671 eingefuhrten Lehnsgrafen meinen Versehen mit einem Wiener Grafendiplom im gesamten HRR geltend war es jedem dieser immer noch niederadligen Grafen moglich die Standeserhohung zum Reichsstand der furstengleichen Reichsgrafen anzustreben Dazu waren mehrere Schritte erforderlich selbstverstandlich musste der Aspirant uber ein reichsunmittelbares Territorium verfugen Dieses musste aber auch reichsstandische Qualitat haben und von reichsstandischer Grosse sein uber eine Kanzlei oder einen Regierungsapparat verfugen und neben der Blutsgerichtsbarkeit mit bestimmten Regalien versehen sein Zollrechte Bergregal etc Ahlefeldt konnte ein solches Kleinterritorium nur ausserhalb von Danemark finden das kein Teil des Heiligen Romischen Reichs war und somit auch kein Reichsterritorium bieten konnte Im Herzogtum Holstein gelang ihm dies nicht Dass er dann 1669 von Graf Ludwig Eberhard von Leiningen Westerburg Rixingen 1624 1688 Prasident des Reichskammergerichtes in Speyer kauflich die winzige aber immerhin reichsunmittelbare Herrschaft Rixingen Rechicourt im Bistum Metz erwarb die gelegentlich falsch als Grafschaft bezeichnet wird da die Leininger Grafen waren 1 wird seiner Unkenntnis zuzuschreiben sein da ja weder Rixingen noch die Freiherrschaft Morsberg Morimont im Ober Elsass die er zusatzlich erwarb auch nicht gemeinsam die oben beschriebene reichsstandische Qualitat aufwiesen Ob er bei dem nachstgelegenen Reichskreis jemals formgerecht oder uberhaupt um Admission gebeten hat ist bislang nicht urkundlich belegbar Vielleicht spielt fur die Aussichtslosigkeit von Ahlefeldts Bemuhungen auch eine Rolle dass Rixingen nach 1661 als es noch auf Reichsgebiet lag ab 1662 1871 zum franzosischen Konigreich gehorte Jedenfalls wurden beide Herrschaften 1703 von seinem einzigen Sohn aus der zweiten Ehe und Nachfolger in Rixingen und Morsberg Carl von Ahlefeldt 1670 1722 an den Schwager Graf Friedrich Ludwig von Nassau zu Ottweiler verkauft Dieser hatte 1680 Friedrichs Tochter erster Ehe Komtesse Christina von Ahlefeldt 1659 1695 geheiratet 2 Dass diese in danischen Quellen Komtesse betitelt wird durfte ein Indiz dafur sein dass ihrem Vater der Wiener Grafentitel nicht ad personam verliehen wurde Der Titel Komtesse stand ihr als Tochter eines danischen Lehnsgrafen zu In danischen Diensten Bearbeiten Unter dem danischen Konig Christian V war Ahlefeldt Geheimer Etats und Landrat und 1676 1686 koniglicher Grosskanzler dan Storkansler Zusammen mit Detlev von Ahlefeldt war Ahlefeldt Gesandter am Berliner Hofe und schloss dort eine Offensiv Allianz mit dem Kurfurstentum Brandenburg gegen Schweden ab Am 20 Juni 1672 wurde er danischer Lehnsgraf von Langeland Dort hatte seine Frau Margrethe Dorothea von Rantzau 1663 das Schloss Tranekaer in Tranekaer Sogn geerbt das bis heute im Besitz der Grafen Ahlefeldt Laurvig ist Er war Trager des Dannebrogordens und Ritter des Elefanten Ordens 1676 gehorten er zu denen die Peder Schumacher 1673 Lehnsgraf von Griffenfeld sturzten den langjahrigen Berater von Konig Christian V nbsp Schloss Gravenstein Nordschleswig nbsp Schloss Tranekaer Langeland Danemark nbsp Rixingen Rechicourt Lothringen nbsp Ruine der Burg Morsberg ElsassFamilie BearbeitenFriedrich von Ahlefeldt war seit 1656 in erster Ehe mit Margarethe Dorothea Grafin zu Rantzau 28 Februar 1643 22 Oktober 1665 der Tochter von Reichsgraf Christian zu Rantzau verheiratet Das Paar hatte folgende Kinder Christiane 11 April 1659 2 Februar 1695 Friedrich Ludwig von Nassau Ottweiler 3 jul 13 November 1651greg 25 Mai 1728 Dorothea Friederike 1661 1698 Johann Friedrich von Leiningen Dagsburg Hardenburg 18 Marz 1661 9 Februar 1722 Friedrich 21 April 1662 10 Juni 1708 1687 Christiane Gyldenlove 7 Juli 1672 12 September 1689 1695 Armgard Margareta Reventlow 17 August 1678 7 Januar 1709 In zweiter Ehe heiratete er Marie Elisabeth von Leiningen Dagsburg Hardenburg 10 Marz 1648 13 April 1724 Aus dieser Ehe stammten folgende Kinder Carl 25 April 1670 7 September 1722 Ulrike Antoinette von Danneskiold Laurvig 1686 1755 3 Charlotte Sibylle 31 August 1672 17 Februar 1726 Georg Ludwig zu Solms Rodelheim 28 September 1664 5 Dezember 1716 Sophie Amalie 12 Juni 1675 24 Februar 1741 Friedrich Wilhelm von Augustenburg 1668 1714 Quellen BearbeitenLeopold Freiherr von Zedlitz Neukirch Neues preussisches Adels Lexicon oder genealogische und diplomatische Nachrichten Erster Band Leipzig 1836 S 87 Louis von Ahlefeldt Wulf August von Rumohr Drullt Die Schleswig Holsteinische Ritterschaft Ein Beitrag zur Adelsgeschichte Deutschlands und Danemarks Heft 1 Die Familie von Ahlefeldt Heiberg Schleswig 1869 S 11 Digitalisat Reichsmatrikel zur Turkenhilfe 1532 Hernach volgend die zehen Krayss S 9 Alle Rheingrafen mit Herrn Philips von Oberstein zu Rixingen Reichsmatrikel um 1740 1742 in https de wikisource org wiki zedler Reichsmatrikel Oberrheinischer Kreyss Leiningen Rixingen fr wikipedia org wiki Rechicourt Le Chateau wo vermerkt ist dass Ahlefeldt 1681 dem Konig von Frankreich fur die Grafschaft Rechicourt falsch fur Herrschaft huldigtWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich von Ahlefeldt 1623 1686 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Friedrich von Ahlefeldt bei geneagraphie comEinzelnachweise Bearbeiten Bebilderte Webseite zu Schloss Rixingen franzosisch Memento des Originals vom 7 September 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www mylorraine fr Zur Person vgl Nassau Saarbrucken Christiane von in der Datenbank Saarland Biografien Ulrike Antoinette von Danneskiold Laurvig bei geneall netNormdaten Person GND 115466967 lobid OGND AKS VIAF 54879016 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ahlefeldt Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Ahlefeldt Friedrich Reichsgraf von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Herr auf Rixingen Rechicourt Morsberg Morimont und Trager des Danebrog Orden und des Elefanten Ordens GEBURTSDATUM 1623GEBURTSORT SogardSTERBEDATUM 7 Juli 1686STERBEORT Kopenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich von Ahlefeldt Gutsherr 1623 amp oldid 238965936