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Oberlustadt ist einer von zwei Ortsteilen der rheinland pfalzischen Ortsgemeinde Lustadt Bis 1969 war er eine selbstandige Gemeinde OberlustadtOrtsgemeinde LustadtWappen von OberlustadtKoordinaten 49 15 N 8 16 O 49 242565 8 264723 120 Koordinaten 49 14 33 N 8 15 53 OHohe 120 m u NHNEingemeindung 7 Juni 1969Postleitzahl 67363Vorwahl 06347Oberlustadt Rheinland Pfalz Lage von Oberlustadt in Rheinland PfalzOrtsbild von OberlustadtOrtsbild von Oberlustadt Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Religion 4 Wappen 5 Kultur 6 Verkehr und Infrastruktur 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter des Ortes 7 2 Personen die vor Ort gewirkt haben 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenOberlustadt liegt in der Oberrheinischen Tiefebene im westlichen Gemeindegebiet und ist mit dem Nachbarort Niederlustadt baulich inzwischen zusammengewachsen sodass eine raumliche Trennung mittlerweile nicht mehr moglich ist Der Hofgraben durchfliesst das Siedlungsgebiet Zu Oberlustadt gehoren ausserdem die Wohnplatze An der Hohen Strasse Auf der Busche Bei der Ziegelei Fuchsgarten In den Niedergarten Lachenmuhle Ludwigsmuhle und Ober dem Dorf 1 Im Suden der Gemarkung erstreckt sich der Bellheimer Wald in diesem Bereich verlauft ausserdem in West Ost Richtung die Queich Nordlich des Siedlungsgebietes erstrecken sich Weinberge des Weinanbaugebiets Pfalz Geschichte BearbeitenVor Ort hatten die Herren von Lustadt ihren Sitz Bis Ende des 18 Jahrhunderts gehorte Oberlustadt zur dem Johanniterorden unterstehenden Komturei Heimbach Von 1798 bis 1814 als die Pfalz Teil der Franzosischen Republik bis 1804 und anschliessend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war war Oberlustadt in den Kanton Germersheim im Departement des Niederrheins eingegliedert und besass eine eigene Mairie 1815 hatte die Gemeinde insgesamt 1143 Einwohner Im selben Jahr wurde der Ort Osterreich zugeschlagen Bereits ein Jahr spater wechselte der Ort wie die gesamte Pfalz in das Konigreich Bayern Vom 1818 bis 1862 gehorte Ober Lustadt so die damalige Schreibweise dem Landkommissariat Germersheim an aus diesem ging das Bezirksamt Germersheim hervor 1928 hatte Oberlustadt 1214 Einwohner die in 249 Wohngebauden lebten Sowohl die Protestanten als auch die Katholiken besassen jeweils eine Pfarrei vor Ort 2 Ab 1938 war der Ort Bestandteil des Landkreises Germersheim Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Oberlustadt innerhalb der franzosischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland Pfalz Im Zuge der ersten rheinland pfalzischen Verwaltungsreform wurde Oberlustadt am 7 Juni 1969 mit der Nachbargemeinde Niederlustadt zur neuen Ortsgemeinde Lustadt zusammengelegt 3 Religion BearbeitenAb 1851 existierte vor Ort eine Synagoge die den Novemberpogromen von 1938 zum Opfer fiel Die Einwohnerstatistik von 1928 weist 37 Israeliten auf 2 Am 22 Oktober 1940 wurden Oberlustadter Juden im Zuge der Wagner Burckel Aktion deportiert Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Oberlustadt Blasonierung In Rot uber einem durch einen goldenen Balken geteilten und in der oberen Halfte durch einen goldenen Pfahl gespaltenen goldenen Ring ein achtspitziges schwebendes silbernes Johanniterkreuz Wappenbegrundung Das Johanniterkreuz weist auf die einstige Zugehorigkeit zur Komturei Heimbach hin Kultur Bearbeiten nbsp Judischer FriedhofDer Ortskern und der Judische Friedhof sind als Denkmalzonen ausgewiesen hinzu kommen insgesamt 27 Einzeldenkmaler 4 Verkehr und Infrastruktur BearbeitenDer Nachbarort Niederlustadt besass am sudwestlichen Rand seines Siedlungsgebiets den Bahnhof Lustadt tan der Bahnstrecke Germersheim Landau der als gemeinsame Bahnstation mit Oberlustadt ausgelegt war Der Personenverkehrs wurde 1984 eingestellt in den 1990er Jahren folgte der Guterverkehr Der Ort ist durch die Buslinie 590 des Verkehrsverbundes Rhein Neckar die ihn mit dem Landauer Hauptbahnhof sowie mit Germersheim verbindet an den Nahverkehr angeschlossen Rund einen Kilometer nordlich des Siedlungsgebiets verlauft in Ost West Richtung die Bundesstrasse 272 Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter des Ortes Bearbeiten Augustin Violet 1799 1859 erster pfalzischer Taubstummenlehrer Jakob Nagel 1899 1973 Elektroingenieur Ministerialbeamter und von 1937 bis 1945 Staatssekretar der Deutschen Reichspost Werner Doppler 1941 Agrarokonom und Wirtschaftswissenschaftler an der Universitat HohenheimPersonen die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Jakob Schwalb 1872 1934 kurzzeitig Kaplan in OberlustadtEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Stand Februar 2022 S 142 PDF 3 3 MB a b Ortschaftenverzeichnis fur den Freistaat Bayern In daten digitale sammlungen de Abgerufen am 17 Marz 2016 Amtliches Gemeindeverzeichnis Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Statistische Bande Band 407 Bad Ems Februar 2016 S 170 PDF 2 8 MB Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Hrsg Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmaler Kreis Germersheim Memento vom 24 Juli 2022 im Internet Archive Mainz 2022 Version 2023 liegt vor S 22 ff PDF 6 5 MB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberlustadt amp oldid 236518567