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Wachenheim an der Weinstrasse fruher Wachenheim an der Haardt 2 ist eine Kleinstadt an der mittleren Haardt im rheinland pfalzischen Landkreis Bad Durkheim innerhalb dessen sie gemessen an der Einwohnerzahl die funftgrosste Ortsgemeinde darstellt Bekannt ist es vor allem durch verschiedene Unternehmen der Weinbaubranche Wappen Deutschlandkarte49 441111111111 8 18 141 Koordinaten 49 26 N 8 11 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis Bad DurkheimVerbandsgemeinde Wachenheim an der WeinstrasseHohe 141 m u NHNFlache 24 97 km2Einwohner 4527 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 181 Einwohner je km2Postleitzahl 67157Vorwahl 06322Kfz Kennzeichen DUWGemeindeschlussel 07 3 32 046Adresse der Verbandsverwaltung Weinstrasse 1667157 Wachenheim an der WeinstrasseWebsite www vg wachenheim deStadtburgermeister Torsten Bechtel CDU Lage der Stadt Wachenheim an der Weinstrasse im Landkreis Bad DurkheimKarteLandschaft der Haardt auf Gemarkung von Wachenheim an der WeinstrasseWachenheim ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und gemass Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen 3 Die Stadt ist Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Wachenheim an der Weinstrasse der sie auch angehort Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Erhebungen 1 3 Gewasser 2 Geschichte 2 1 Vor und Fruhgeschichte 2 2 Mittelalter 2 3 Neuzeit 2 4 Einwohnerstatistik 2 5 Konfessionsstatistik 2 6 Christentum 2 7 Judentum 3 Politik 3 1 Stadtrat 3 2 Stadtburgermeister 3 3 Wappen 3 4 Stadtepartnerschaften 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Kulturdenkmaler 4 1 1 Denkmalzonen 4 1 2 Einzeldenkmaler 4 2 Natur 4 3 Freizeit 4 4 Rittersteine 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Wirtschaft 5 2 Verkehr 5 3 Tourismus 6 Personlichkeiten 6 1 Ehrenburger 6 2 Sohne und Tochter der Stadt 6 3 Personen die vor Ort gewirkt haben 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Wachenheim befindet sich an der Haardt wie der Ostrand des Pfalzerwaldes genannt wird im sogenannten Wachenheimer Tal Im Sudwesten der Gemarkung liegt das Odinstal und im Nordwesten das Poppental Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn Bad Durkheim Friedelsheim Forst an der Weinstrasse Deidesheim und Neidenfels Erhebungen Bearbeiten Mitten in der Haardt erhebt sich der 463 Meter hohe Rindskehler Kopf Im Sudwesten erhebt sich an der Gemarkungsgrenze zu Bad Durkheim der 532 Meter hohe Plankenberg und unmittelbar neben diesem der 519 Meter hohe Seekopf Weiter sudlich erstreckt sich der Rothsteiger Kopf 388 8 m Im aussersten Westen der Gemarkung liegt der 471 Meter hohe Taubenrux Weiter ostlich an der Gemarkungsgrenze zu Deidesheim liegen der 516 Meter hohe Eckkopf sowie der 545 Meter hohe Vordere Langenberg und der 566 2 Meter messende Hohe Stoppelkopf An der Grenze zu Forst an der Weinstrasse befinden sich ausserdem der Pechsteinkopf 355 2 Meter und der Honinger Kopf 387 Meter Gewasser Bearbeiten Durch das Siedlungsgebiet verlaufen in West Ost Richtung der Wachenheimer Bach und der Schwabenbach Ersterer entspringt bereits westlich der Wachenheimer Bebauung mitten im Pfalzerwald wo er das Wasser des Aybachbrunnens sowie des Hahnenbrunnens aufnimmt Auf der Waldgemarkung weitab des Siedlungsgebiets entspringt der Mussbach der in diesem Bereich das Wasser des Siebenrohrenbrunnens aufnimmt Von rechts nimmt der Bach den Silbertalbach auf der aus dem gleichnamigen Tal kommt nbsp Panorama Blick vom Aussichtsturm der WachtenburgGeschichte BearbeitenVor und Fruhgeschichte Bearbeiten Erste Spuren der Besiedelung des Raums um Wachenheim stammen aus der fruheren Eisenzeit 550 v Chr bis 1 Zu diesem Zeitpunkt siedelten die Kelten im Gebiet der Oberrheinischen Tiefebene Um etwa 60 v Chr drangen germanische Stamme vermutlich Nemeter in die Region vor und vertrieben die Kelten In die Auseinandersetzungen zwischen Germanen und Kelten griffen die Romer ein welche die Nemeter nach dem Sieg uber Ariovist 57 v Chr unterwarfen und die kommenden 400 Jahre uber die Region herrschten Infolge der romischen Einflusse kam es zu einer Verbesserung des Ackerbaus und zum Beginn des Obst und Weinanbaus Reste einer romischen Villa wurden ostlich von Wachenheim rekonstruiert Durch die Wachenheimer Gemarkung soll ebenso eine Romerstrasse verlaufen sein Diese verlief mutmasslich von Mussbach an der Weinstrasse entlang der Haardt und durch Rheinhessen bis Bingen Nach einem kurzen Einfall der Hunnen um 450 ruckten die Alemannen in die Gegend vor wurden jedoch gegen Ende des funften Jahrhunderts von den Franken aus der Region vertrieben Mittelalter Bearbeiten nbsp Auszug aus dem Lorscher Codex mit der Ersterwahnung WachenheimsDie erste urkundliche Erwahnung Wachenheims damals noch Wackenheim genannt stammt aus dem Lorscher Codex zur Zeit der Karolinger Dort wurde am 30 Marz 766 die Schenkung eines Wachenheimer Wingerts vermerkt 4 Im 11 Jahrhundert gehorte Wachenheim zum Herrschaftsbereich der Salier Kaiser Konrad II schenkte den Ort laut Urkunde vom 16 Februar 1035 dem neu gegrundeten Kloster Limburg Es heisst darin das Kloster erhalte den Ort zum Eigentum mit allen Rechten und Nutzniessungen wie sie seither die rheinfrankischen Herzoge dort inne gehabt hatten 5 Die heute nur noch als Ruine vorhandene Burganlage stammt aus der Zeit der Staufer und gehorte zu einem von ihnen planmassig angelegten Burgensystem Am 24 Juni 1341 wurden Wachenheim durch Kaiser Ludwig den Bayern Stadtrechte verliehen 1436 errichtete Herzog Stefan ein Sohn des romisch deutschen Konigs Ruprecht 1398 1410 eine Munzstatte die bis 1471 in Betrieb war In diesem Jahr wurde Wachenheim nachdem es bis dato im Besitz von Herzog Ludwig dem Schwarzen gewesen war von Kurfurst Friedrich I von der Pfalz eingenommen Der kurpfalzische Geschutzmeister Martin Merz leitete die Beschiessung Bei dieser Eroberung wurde die Burg Wachenheim abgebrannt grosstenteils zerstort und anschliessend nur noch teilweise wieder aufgebaut Burg und Stadt uberstanden den bayerisch pfalzischen Erbfolgekrieg relativ unversehrt wahrend des Bauernkrieges wurde die Burg von marodierenden Bauern als Stutzpunkt fur ihre Beutezuge verwendet Neuzeit Bearbeiten nbsp Ansicht Wachenheim von 1624Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde Wachenheim ab 1621 von spanischen Truppen besetzt die 1631 von schwedischen Truppen unter Konig Gustav Adolf vertrieben wurden Nach deren Niederlage 1634 ist wenig uber die folgenden Jahre bekannt Allerdings gibt es Nachweise dass die Burger mehrmals auf die nahe gelegene Hardenburg bei Durkheim fliehen mussten Auch nach dem Dreissigjahrigen Krieg wurde die Region von Wachenheim immer wieder belagert einer der Hohepunkte war der Pfalzer Erbfolgekrieg 1688 1697 in dessen Verlauf Wachenheim vollstandig niedergebrannt wurde Im 18 Jahrhundert wurde Wachenheim wieder aufgebaut und entwickelte sich gunstig allerdings kam es durch die Wirren der Franzosischen Revolution zu weiteren Belagerungen und Zerstorungen 1794 fielen franzosische Truppen in den Ort ein und plunderten ihn Bis 1814 gehorte Wachenheim anschliessend zum Departement Donnersberg Arrondissement Speyer Kanton Durkheim in der Franzosischen Republik 1798 1804 bzw im Franzosischen Kaiserreich 1804 1814 Nach dem Ende der Herrschaft von Napoleon I wurde die linksrheinische Pfalz und damit auch Wachenheim ab 1816 durch das Konigreich Bayern verwaltet Vom 1818 bis 1862 gehorte er dem Landkommissariat Neustadt an aus diesem ging das Bezirksamt Neustadt hervor Sowohl im Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 als auch im Ersten Weltkrieg blieb Wachenheim von weiteren Zerstorungen verschont und wurde nach dem Ende des Ersten Weltkriegs bis zur Raumung des Rheinlandes am 1 Juli 1930 von Frankreich besetzt 1902 wechselte die Stadt in das neu geschaffene Bezirksamt Durkheim ehe dieses 1931 wieder in sein Neustadter Pendant eingegliedert wurde Ab 1939 war der Ort Bestandteil des Landkreises Neustadt Im Zweiten Weltkrieg wurden am 18 Marz 1945 Bereiche der Altstadt durch mehrere Bombenangriffe der Alliierten zerstort da sich in Wachenheim Teile des deutschen Heereskommandos aufhielten Nach dem Krieg wurde Wachenheim innerhalb der franzosischen Besatzungszone Teil des 1946 neu gebildeten Landes Rheinland Pfalz Im Zuge der ersten rheinland pfalzischen Verwaltungsreform wechselte die Stadt am 7 Juni 1969 in den neu geschaffenen Landkreis Bad Durkheim Einwohnerstatistik Bearbeiten 1815 hatte die Stadt insgesamt 2 200 Einwohner 1925 waren es 2 212 In den folgenden Jahrzehnten verdoppelte sie sich die Zahl sodass 2019 4592 Menschen in Wachenheim lebten Konfessionsstatistik Bearbeiten Mit Stand 30 Juni 2005 waren von den Einwohnern 46 8 evangelisch und 28 1 katholisch 25 1 waren konfessionslos oder gehorten einer anderen Glaubensgemeinschaft an 6 Die Zahl der Protestanten und Katholiken ist seitdem gesunken Ende August 2023 waren von den Einwohnern 33 7 evangelisch und 22 6 katholisch 43 7 waren konfessionslos oder gehorten einer anderen Glaubensgemeinschaft an 7 Christentum Bearbeiten nbsp St Georgs KircheDie Evangelischen sind Teil der Protestantischen Landeskirche Pfalz Die Katholiken gehoren zum Bistum Speyer und unterstehen dort dem Dekanat Bad Durkheim Die St Georgs Kirche wurde bis zum Neubau der katholischen Kirche 1989 als Simultankirche gemeinsam von Katholiken und Protestanten genutzt Diese Festlegung erfolgte im Zuge der kurpfalzischen Kirchenteilung 1707 Die Katholiken erhielten Chor und Nebengebaude die Protestanten das Kirchenschiff Die katholische Kirche ist ausserdem dem Patrozinum der heiliggesprochenen Edith Stein gewidmet Vor Ort befand sich bis Ende 2015 eine eigene Pfarrei seither ist das Gotteshaus eine Filiale der in Bad Durkheim ansassigen Pfarrei Hl Theresia vom Kinde Jesu Judentum Bearbeiten Die einst vor Ort ansassige judische Gemeinde besass eine Synagoge die inzwischen nicht mehr existiert Der Judische Friedhof an der Romerstrasse ist der alteste judische Friedhof in der Region Bad Durkheim Politik BearbeitenStadtrat Bearbeiten Der Stadtrat in Wachenheim besteht aus 20 Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer personalisierten Verhaltniswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Stadtburgermeister als Vorsitzendem Stadtratswahl 2019 403020100 38 519 017 511 77 45 9keine CDUFWGGruneSPDFDPVoltSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 12 14 16 5 3 14 7 17 5 5 2 1 8 5 9 0 0CDUFWGGruneSPDFDPVoltSonst Die Sitzverteilung im Stadtrat 8 Wahl SPD CDU FDP Grune Volt FWG WL WBL Gesamt2019 2 8 1 4 1 4 20 Sitze2014 3 9 1 4 2 1 20 Sitze2009 4 7 2 4 3 20 Sitze2004 4 4 1 7 3 1 20 SitzeFWG Freie Wahlergemeinschaft Wachenheim e V WL Wachenheimer Liste e V WBL Wachenheimer Burgerliste e V Stadtburgermeister Bearbeiten Torsten Bechtel von der CDU ist seit 2009 Stadtburgermeister Bei der Direktwahl am 26 Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 59 77 in seinem Amt bestatigt 9 Sein Vorganger war Arnold Nagel von der FWG der ab 1979 amtiert hatte Wappen Bearbeiten Die Stadt Wachenheim an der Weinstrasse fuhrt nach Genehmigung durch den bayerischen Konig seit 1845 zwei Wappen Wappen II wird zwar nicht mehr benutzt es gibt allerdings keinen Ratsbeschluss uber die Aufhebung des zweiten Wappens Wappen I nbsp Stadtwappen Wachenheim Blasonierung Unter rotem Schildhaupt darin der schwarze Grossbuchstabe W geviert oben rechts und unten links in Schwarz ein rechtsgewendeter rotbewehrter bezungter und bekronter goldener Lowe oben links und unten rechts schraglinks gerautet geweckt in Silber und Blau 10 Wappenbegrundung Bereits 1390 siegelte die Stadt Wachenheim mit dem viergeteilten kurpfalzischen Lowen Rauten Schild 11 von 1666 ist daneben ein gespaltener Schild mit pfalzischem Lowen und Rauten uberliefert 12 im Vorschild erscheint hier bereits der ein W haltende Lowe Pfalzer Lowe Diese Siegelformen kommen auch nebeneinander vor Wappen IIBlasonierung In Silber uber grunem Schildfuss ein rechtsgewendeter rotbewehrter bezungter und bekronter goldener Lowe der sich mit seiner rechten Pranke an den schwebenden schwarzen Grossbuchstaben W lehnt 13 Wappenbegrundung 1739 ist erstmals die heutige Wappenform als Siegel belegt 14 Der das W haltende Lowe wurde 1748 nunmehr verselbstandigt wieder im sogenannten kleinen Siegel aufgegriffen Dieses sowie der viergeteilte Schild als grosses Siegel uberwogen in der Folgezeit und die konigliche Verleihung gab dem Wunsch Wachenheims statt beide Wappen fuhren zu durfen allerdings bei dem grossen Wappen unter Hinzufugung eines Schildhauptes mit einem schwarzen Grossbuchstaben W zunachst in silbernem Feld Die Genehmigung der Wappen beruht auf Konig Ludwig I von Bayern und wurde am 7 Oktober 1845 erteilt Stadtepartnerschaften Bearbeiten Wachenheim hat eine Stadtepartnerschaft mit Cuisery in Frankreich und Pegau Sachsen Mit Schwetzingen und Neuburg Donau werden Weinpatenschaften gepflegt Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenWachtenburg nbsp Die Ruine Wachtenburg das Wahrzeichen Wachenheims im Jahr 2011 nbsp und 2017 Kulturdenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Kulturdenkmaler in Wachenheim an der Weinstrasse Denkmalzonen Bearbeiten Die Ruine Wachtenburg die wegen des Ausblicks uber die Rheinebene auch Balkon der Pfalz genannt wird Die Burg die oberhalb der Kleinstadt liegt stammt aus dem 12 Jahrhundert und wurde im 15 Jahrhundert grosstenteils zerstort 1689 wurde eine Halfte des Bergfrieds durch franzosische Truppen gesprengt Seit 1984 arbeitet der Forderkreis zur Erhaltung der Ruine Wachtenburg e V an der Pflege und Sanierung der Ruine Die Burg ist ein beliebtes Ausflugsziel fur Wanderer die in der zugehorigen Burgschenke einkehren konnen Die Villa rustica bei Wachenheim ist ein romischer Landsitz der in den 1970er Jahren wahrend der Flurbereinigung gefunden wurde Die Grundmauern wurden rekonstruiert und vermitteln einen Eindruck von der Grosse der damaligen Anlage Bald nach Verleihung der Stadtrechte 1341 wurde Wachenheim mit einer Stadtmauer befestigt Die rund 1200 Meter lange Mauer umfasst den historischen Stadtkern und hat eine Art Bugeleisenform Die Stadtmauer war rund 9 m hoch und am Fuss 1 5 m stark Im Norden und Suden gab es Stadttore Heute ist der Verlauf der Stadtmauer noch gut erkennbar und in weiten Bereichen ausserhalb des Stadtkerns auch zu besichtigen Im Stadtkern selbst ist die Stadtmauer heute uberwiegend mit Bauwerken verschmolzen und nur noch stuckweise direkt zu sehen Weitere Denkmalzonen sind der Friedhof der judische Friedhof und der Stadtkern Einzeldenkmaler Bearbeiten nbsp Schloss WachenheimDie Villa Wolf ist eine in ihrer Gestaltung einzigartige Landvilla aus der Mitte des 19 Jahrhunderts Sie wurde 1843 nach den Planen des Karlsruher Architekten Friedrich Eisenlohr vollendet Eine grosszugige Hofanlage und ein Herrschaftsgarten mit eindrucksvollem Baumbestand runden die Gesamtanlage des Landgutes harmonisch ab Das Schloss fungiert mittlerweile als Standort der Sektkellerei Schloss Wachenheim Weitere Einzeldenkmaler sind unter anderem die Simultankirche St Georg der Diebsturm das Weingut Dr Burklin Wolf das nordwestlich der Stadt befindliche Wetterkreuz der Christophel Schuh und der Waldbauernhof Odinstal Natur Bearbeiten Vor Ort befinden sich insgesamt sieben Naturdenkmale Im Nordwesten der Gemarkung liegt das Naturschutzgebiet Haardtrand Auf der Krahhohle Freizeit Bearbeiten Der Kurpfalz Park der im Pfalzerwald auf der Rotsteig liegt beherbergt zahlreiche Tierarten die teilweise in Wildgehegen prasentiert werden Daneben gibt es die einzige Sommerrodelbahn in der Pfalz und weitere Unterhaltungsmoglichkeiten zu denen eine Greifvogelschau ein Kasperletheater ein Kurpfalz Express und anderes gehoren Rittersteine Bearbeiten nbsp Ritterstein 273Auf der Waldgemarkung von Wachenheim an der Weinstrasse befinden sich die Rittersteine 268 und 273 Ersterer tragt die Bezeichnung Hexenstein und fingierte ursprunglich als Grabbekronungsstein ehe er zu einem Hexenstein umgewandelt wurde Letzterer heisst Kelter und liegt unweit der Gemarkungsgrenze zu Bad Durkheim dabei handelt es sich um einen mitten in der Erde liegenden Felsblock der zu den altesten Weinkeltern der Pfalz gehort Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten WeinbauGrossteWeinbaugemeindenim Anbaugebiet Rang unter allenrheinland pfalzischenWeinbaugemeindennach Rebflache BestockteRebflache 2017 in ha Rebsortenweisse rote in Pfalz 23 652 65 35Landau Pfalz 1 2 067 66 34Neustadt Weinstr 2 2 031 67 33Billigheim Ingenheim 4 843 62 38Bad Durkheim 6 819 68 32Kirrweiler 14 589 67 33Edesheim 17 505 61 39Deidesheim 18 498 85 15Wachenheim Weinstr 20 473 75 25Gocklingen 22 464 65 34Freinsheim 25 437 61 39Quelle Faltblatt Weinbau 2018 Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bad Ems Mai 2018Der Ort ist gepragt durch Weinbau und Tourismus Flachenmassig zahlt er mit 477 Hektar bestockter Rebflache zu den grossten Weinbaugemeinden der Pfalz Auf der Gemarkung der Stadt befindet sich die Grosslage Schenkenbohl sowie die Einzellagen Altenburg Belz Bischofsgarten Bohlig Fuchsmantel Gerumpel Goldbachel Konigswingert Luginsland Mandelgarten Odinsthal Rechbachel und Schlossberg Im Juni findet die grosste Veranstaltung des Ortes statt das Burg und Weinfest ForstwirtschaftIm Zuge der Haingeraide erhielt Wachenheim die sogenannte vierte Haardtgeraide die in der fruhen Neuzeit aufgelost und der somit der Stadt unterstellt wurde Mitten im Pfalzerwald liegt ausserdem das Forsthaus Rotsteig Ansassige UnternehmenIn der Stadt ansassige Unternehmen sind unter anderem das Weingut Dr Burklin Wolf die Weinland Wachtenburg eG RP Eisenbahn und Die Zunft AG Vinocom Der Konzernsitz der Sektkellerei Schloss Wachenheim befindet sich inzwischen Trier jedoch blieb Wachenheim als Produktionsstandort erhalten Das in Wachenheim befindliche Weingut J L Wolf war zudem Thema in der ersten Folge der Dokumentarfilmreihe Weinwunder Deutschland Eine Besonderheit ist die seit 1966 bestehende Kerzenmanufaktur Eyrich der einzige Betrieb dieser Branche in der Pfalz Zudem besitzt die VR Bank Mittelhaardt vor Ort eine Filiale Verkehr Bearbeiten Durch Wachenheim verlauft die Deutsche Weinstrasse die fruher mit der B 271 identisch war Zu deren Entlastung wurde in den 1990er Jahren eine Umgehungsstrasse gebaut die ostlich an Wachenheim vorbeifuhrt und Bad Durkheim mit Neustadt an der Weinstrasse verbindet Durch das Siedlungsgebiet verlaufen die Landesstrassen 516 und 525 sowie die Kreisstrasse 16 Wachenheim ist Bestandteil des Verkehrsverbundes Rhein Neckar Die Stadt erhielt 1865 einen Bahnhof an der Pfalzischen Nordbahn die zunachst zwischen Neustadt und Bad Durkheim in Betrieb ging und 1873 bis nach Monsheim durchgebunden wurde Mittlerweile wurde er zum Haltepunkt zuruckgebaut und das Empfangsgebaude abgerissen Auf der Strecke verkehren halbstundlich Regionalbahnen im Rheinland Pfalz Takt nach Freinsheim jeder zweite Zug wird bis nach Grunstadt durchgebunden Tourismus Bearbeiten nbsp Oppauer Haus auf der WaldgemarkungWachenheim liegt am Pfalzer Mandelpfad und der Pfalzer Weinsteig Zudem ist die Stadt ostlicher Endpunkt zweier Wanderwege von denen einer mit einem gelben Balken markiert ist und der in Glanbrucken beginnt und einer der mit einem gelb roten Balken gekennzeichnet ist und an der Burg Lichtenberg seinen Ausgangspunkt nimmt Ein weiterer der mit einem roten Balken markiert ist verlauft von Neuleiningen bis nach Siebeldingen und der mit einem roten Punkt gekennzeichnet ist von Hertlingshausen nach Wingen sur Moder Abseits des Siedlungsgebiets fuhrt einer der mit einem weiss blauen Balken markiert ist von Battenberg bis nach Worth am Rhein fuhrt Zu den sogenannten Saar Rhein Wanderwegen zahlt diejenige Wanderroute mit der Kennzeichnung Schwarzer Punkt auf weissem Balken die von Saarbrucken bis nach Rulzheim fuhrt Am Forsthaus Rotsteig beginnt ein Wanderweg der mit einem weiss roten Balken markiert ist und der bis nach Gimmeldingen verlauft Durch den aussersten Westen der Gemarkung verlaufen der mit einem gelben Balken gekennzeichnete Fernwanderweg Saar Rhein Main sowie ein mit einem blau roten Balken gekennzeichneter Weg der eine Verbindung Kirchheimbolanden und Pirmasens herstellt Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Otto Spangenberger Geschichts und Heimatforscher 1952 1969 Herausgeber der Wachenheimer Geschichtsblatter Hans Otto Wagner 1902 1965 Burgermeister von 1948 bis 1962 Ihm wurde der Dr Wagner Platz gewidmet Sohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Johannes Theobald Klein 1791 1870 Politiker Philipp Flad 1800 1869 badischer Oberamtmann Jakob Franck 1811 1884 Philologe und Schullehrer Leopold Morse 1831 1892 US amerikanischer Politiker Demokraten Stephan Lederer 1844 1923 katholischer Priester und Schriftsteller Isaac Rice 1850 1915 Unternehmer und Schachspieler Joseph Niedhammer 1851 1908 Komponist und Domkapellmeister in Speyer Georg Stehli 1883 1951 Naturkundler und Autor Erich Heidschuch 1895 1960 leitender Geheimdienstoffizier Albert Burklin 1907 1979 Weinbaufunktionar Willy Glas 1920 1960 61 FlotistPersonen die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Nicolaus Berkhout 1813 1892 niederlandischer Genre und Landschaftsmaler starb vor Ort Steffen Bohl 1983 Fussballer spielte in seiner Jugend beim TuS Wachenheim Albert Burklin 1844 1924 Politiker Generalintendant des Karlsruher Hoftheaters Prasident der Goethe Gesellschaft war Weingutsbesitzer in Wachenheim Martin Darting 1961 Winzer Wein und Sensorikexperte Synasthetiker Autor und Sommelierausbilder wohnt in Wachenheim Joseph Engelmann 1783 1845 Verleger und Buchhandler starb in Wachenheim Valentin Peter Feuerstein 1917 1999 Kunstmaler Restaurator und Glasmaler schuf die Glasfenster in der Wachenheimer Kirche Hans Hoffmann 1893 1952 Rechtsanwalt und Notar in Wachenheim war Politiker SPD und von 1947 bis 1951 Minister fur Finanzen und Wiederaufbau in Rheinland Pfalz Hans Huttig 1894 1980 SS Fuhrer und Kommandant der Konzentrationslager Natzweiler Struthof und Herzogenbusch lebte ab 1956 bis zu seinem Tod in Wachenheim Klaus Huter 1940 Trager des Bundesverdienstkreuzes 2008 und der Freiherr vom Stein Plakette 2013 war von 1989 bis 2007 Burgermeister der Verbandsgemeinde Wachenheim Ute Kittelberger 1958 2021 Schauspielerin und Model lebte vor Ort Philipp Klement 1992 Fussballspieler Leopold Reitz 1889 1972 Lehrer Schriftsteller und Heimatdichter Mitbegrunder der Weinbruderschaft der Pfalz schrieb 1937 das Buch Der Weinpfarrer von Wachenheim Der abenteuerliche Roman des Weines Sabine Rohl 1957 2012 Politikerin SPD Landratin wohnte in Wachenheim Stefan Steinweg 1969 Rad Olympiasieger und mehrfacher Weltmeister wohnt in Wachenheim Heiko Vogel 1975 Fussballtrainer wuchs in Wachenheim auf und spielte in seiner Jugend beim TuS Wachenheim Machar Wais von Fauerbach 1509 war von 1490 bis 1509 Abt des Klosters Limburg Wahrend seiner Amtszeit wurde es 1504 zerstort er lebte seither im Munzhof Wachenheim und liegt in der Kirche St Georg begraben Wolfgang Wittkowsky 1933 2013 Politiker CDU stammte aus Bad Durkheim und starb in Wachenheim Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wachenheim an der Weinstrasse Sammlung von Bildern nbsp Wikivoyage Wachenheim an der Weinstrasse Reisefuhrer nbsp Wikisource Wachenheim in der Topographia Palatinatus Rheni Matthaus Merian Quellen und Volltexte Literatur uber Wachenheim an der Weinstrasse in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Amtsblatt der Konigl baierischen Regierung des Rheinkreises vom 26 November 1817 Bekanntmachung vom 17 November 1817 Kantonal Eintheilung des Rheinkreises bavarica digitale sammlungen de Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Regionaldaten Minst Karl Josef Ubers Lorscher Codex Band 4 Urkunde 2171 30 Marz 766 Reg 34 In Heidelberger historische Bestande digital Universitatsbibliothek Heidelberg S 63 abgerufen am 18 Januar 2016 Wilhelm Manchot Kloster Limburg Mannheimer Altertumsverein 1892 S 7 Gemeindestatistik Wachenheim an der Weinstrasse Gemeindestatistik Wachenheim an der Weinstrasse abgerufen am 9 September 2022 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2019 Stadt und Gemeinderatswahlen Der Landeswahlleiter RLP Direktwahlen 2019 siehe Wachenheim a d W Verbandsgemeinde vierte Ergebniszeile Abgerufen am 16 Oktober 2019 Karl Heinz Debus Das grosse Wappenbuch der Pfalz Neustadt an der Weinstrasse 1988 ISBN 3 9801574 2 3 S 65 LA Speyer D 30 Nr 49 LA Speyer F 2 Nr 323 S 1 Wappen II auf der Website des Heimatvereins 1 2 Vorlage Toter Link www wachenheim erleben de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im August 2022 Suche in Webarchiven LA Speyer A 2 Nr 118 Id fol 56 vStadte und Gemeinden im Landkreis Bad Durkheim Stadte Bad Durkheim Deidesheim Freinsheim Grunstadt Lambrecht Pfalz Wachenheim an der WeinstrasseGemeinden Altleiningen Battenberg Pfalz Bissersheim Bobenheim am Berg Bockenheim an der Weinstrasse Carlsberg Dackenheim Dirmstein Ebertsheim Ellerstadt Elmstein 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