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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Wattenheim Begriffsklarung aufgefuhrt Wattenheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Durkheim in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Leiningerland an innerhalb derer sie gemessen an der Einwohnerzahl die neuntgrosste und in Bezug auf die Flache nach Dirmstein die zweitgrosste Ortsgemeinde darstellt Wappen Deutschlandkarte49 521666666667 8 0616666666667 312 Koordinaten 49 31 N 8 4 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis Bad DurkheimVerbandsgemeinde LeiningerlandHohe 312 m u NHNFlache 12 55 km2Einwohner 1643 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 131 Einwohner je km2Postleitzahl 67319Vorwahl 06356Kfz Kennzeichen DUWGemeindeschlussel 07 3 32 047Adresse der Verbandsverwaltung Industriestrasse 1167269 GrunstadtWebsite www wattenheim deOrtsburgermeister Carsten Brauer CDU Lage der Ortsgemeinde Wattenheim im Landkreis Bad DurkheimKarteBlick auf Wattenheim Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage und Gliederung 1 2 Erhebungen 1 3 Gewasser 2 Geschichte 2 1 Grundung Leininger und Ubernahme durch die Familie Blumencron 2 2 Herrschaft Wattenheim 2 3 Ab Ende des 18 Jahrhunderts 3 Religion 3 1 Christentum 3 2 Judentum 3 3 Konfessionsstatistik 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke 5 2 Natur 5 3 Vereine 5 4 Veranstaltungen 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Wirtschaft 6 2 Verkehr 6 3 Tourismus 7 Personlichkeiten 7 1 Ehrenburger 7 2 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 3 Personen die vor Ort gewirkt haben 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage und Gliederung Bearbeiten Die pfalzische Gemeinde Wattenheim liegt im Leiningerland auf einem leicht ansteigenden Bergkegel am ostlichen Rand des Stumpfwalds der zum Pfalzerwald gehort Der westliche Teil der Gemarkung reicht bis zum Diemersteiner Wald Der Osten der Gemarkung gehort bereits zum Eisenberger Becken das zum Rheinhessischen Tafel und Hugelland gehort Geologisch liegt Wattenheim auf der alteren Hochterrasse und der jungeren Hauptterrasse des Eisbachs der jedoch jenseits der Gemeindegemarkung verlauft Zu Wattenheim gehoren zusatzlich die Wohnplatze Gorlesgrund Hammermuhle Hetschmuhle Keckenhutte Neuwoog und Schmelz 2 Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn Hettenleidelheim Neuleiningen Altleiningen Carlsberg Exklave von Neuleiningen Bad Durkheim Fischbach Enkenbach Alsenborn Ramsen und Eisenberg Pfalz Erhebungen Bearbeiten Im aussersten Westen der Gemarkung befinden sich der 439 4 m hohe Schafkopf sowie der Salzleckerberg und der Heidenberg Weiter ostlich erheben sich die 444 m messende Hohe Buhl deren Sudostflanke zum Gemeindegebiet gehort und der 424 m hohe Grosse Turkberg Mitten im Siedlungsgebiet befindet sich ausserdem eine namenlose 337 1 m hohe Erhebung Gewasser Bearbeiten Durch die Gemarkung fliesst in West Ost Richtung der Rothbach ein linker Nebenfluss des Eckbach teilweise bildet er die Gemarkungsgrenze zu Carlsberg Vor Ort durchfliesst er den Karstweiher und den Hetschmuhlweiher Sein rechter Zufluss Seckenhauser Brunnenbach bildet auf den letzten hundert Metern vor der Mundung ebenfalls die Grenze zu Carlsberg Geschichte BearbeitenGrundung Leininger und Ubernahme durch die Familie Blumencron Bearbeiten nbsp Amtshaus der Herren von Blumencron nbsp Wappen derer von Blumencron Detail vom Gedenkmonument in der Prot Kirche WattenheimVerschiedene Funde lassen darauf schliessen dass schon die Romer in Wattenheim eine Niederlassung grundeten Die Ersterwahnung von Wattenheim 793 im Lorscher Codex gilt als umstritten Vermutlich wurde der Ort erstmals 1221 erwahnt 3 Im 13 Jahrhundert hatte das Templerhaus Kirchheim einige Besitztumer in Wattenheim Auch das Kloster Otterberg war im Ort begutert 4 1690 verwusteten die Franzosen im Pfalzischen Erbfolgekrieg die gesamte Grafschaft Leiningen Der Landesherr Graf Philipp Ludwig von Leiningen Westerburg Rixingen war dadurch verarmt und musste uberdies noch die Kosten der Landesverteidigung bestreiten Zu diesem Zweck lieh er sich mehrfach Geld zu gunstigen Konditionen bei dem ihm freundschaftlich verbundenen Kurmainzer Oberfeldkriegskommissar Ritter Franz Georg von Blumencron dem Sohn von Maximilian Adam von Blumencron und ubergab ihm 1692 dafur Dorf sowie Gemarkung Wattenheim als Pfand 5 6 7 Wattenheim war fast ausschliesslich lutherisch die Familie Blumencron bekannte sich jedoch zur katholischen Kirche Deshalb schlug der Glaubiger dem Leininger vor ihm an Stelle von Wattenheim die halbe Ortschaft Obrigheim zu geben da dort die meisten Untertanen katholisch seien Damit erklarte sich Graf Philipp Ludwig einverstanden Oberster Lehnsherr fur Obrigheim war der Bischof von Speyer ohne dessen Zustimmung eine Ubertragung nicht moglich war Philipp Ludwig von Leiningen sah sich ausserstande seine angehauften Schulden zu bezahlen und nahm zusatzlich einen weiteren Kredit von 4000 Talern auf Dafur uberliess er Familie Blumencron als Kompensation schliesslich einen kleinen Anteil seiner Grafschaft Graf und Ritter von Blumencron schlossen am 16 Februar 1695 einen Vertrag womit letzterer in den uneingeschrankten Besitz des halben Dorfes Obrigheim kam sofern der Speyerer Bischof als Oberlehnsherr seine Zustimmung erteile Andernfalls gelte der Verkauf fur Wattenheim Als nach drei Jahren der Bischof seine Zustimmung noch immer nicht gegeben hatte verzichtete Blumencron auf Obrigheim und gab sich mit Wattenheim zufrieden Dies mundete am 17 Mai 1698 in ein erneuten Vertrag zwischen Schuldner und Glaubiger Das Familienwappen der Freiherrn von Blumencron ging ins gegenwartige Gemeindewappen uber Herrschaft Wattenheim Bearbeiten nbsp Die Artikel Wattenheim Herrschaft Wattenheim und Herrschaft Wattenheim uberschneiden sich thematisch Informationen die du hier suchst konnen sich also auch im anderen Artikel befinden Gerne kannst du dich an der betreffenden Redundanzdiskussion beteiligen oder direkt dabei helfen die Artikel zusammenzufuhren oder besser voneinander abzugrenzen Anleitung Hauptartikel Herrschaft Wattenheim nbsp Gedenkmonument fur Jakob Christoph Peter von Blumencron und seine Frau Maria Anna geborene von Schildeck Protestantische Kirche Wattenheim nbsp Epitaph fur Ignatius Ferdinand von Vogelius gestiftet von Frau und Kindern Liebfrauenkirche Worms Erster Inhaber der Herrschaft Wattenheim war ab 17 Mai 1698 der Kurmainzer Oberfeldkriegskommissar Ritter Franz Georg von Blumencron 1651 Sohn des 1690 von Kaiser Leopold I nobilitierten Maximilian Adam Ludwig von Blumencron einem Veteranen des Dreissigjahrigen Krieges und Land Commissarius des Furstbischofs von Wurzburg Er trat die Herrschaft nie personlich an sondern hinterliess sie seinen Kindern die mit wechselnder Federfuhrung gemeinsam die Regierungsgeschafte ausubten und Wattenheim zu ihrer Residenz ausbauten Nachfolger wurde zunachst Franz Georgs Sohn Maximilian von Blumencron Obristleutnant im kurpfalzischen Regiment zu Pferde Folleville Er liess das Amtshaus in der Hettenleidelheimer Strasse 13 der Herrschaft errichten in dem zusatzlich der Amtmann residierte 1725 wird Maximilian von Blumencron letztmals erwahnt Nach ihm ubernahm sein jungerer Bruder Jakob Christoph Peter 1696 etwa 1738 die Ortsherrschaft Er war Geheimer Rat des Furstabtes von Fulda 8 liess 1730 das reprasentative Wattenheimer Rathaus erbauen und verheiratete sich 1733 mit der aus Fulda stammenden Maria Anna von Schildeck beziehungsweise Vogelius von Schildeck 1713 1785 9 sie war die Tochter des furstabtlich fuldaischen Kanzlers und Amtmannes zu Bieberstein Gerhard Georg Vogelius von Schildeck 10 Diese wurde spater durch den fruhen Tod ihres Mannes und ihre relativ lange Lebenszeit zur bedeutendsten Besitzerin des Ortes Sie war bei ihren Untertanen ausserst beliebt aus diesem Grund wurden ihr und ihrem jung verstorbenen Gatten nach dem Tode auf dem Wattenheimer Friedhof neben der damaligen Simultankirche mittlerweile ausschliesslich protestantische Kirche ein Gedenkmonument errichtet Offenbar in der Franzosenzeit beschadigt befinden sich die erhaltenen Teile inzwischen innerhalb der Kirche In der Gedenkinschrift heisst es unter anderem uber die 1785 in Worms Verstorbene In tiefer Bindung an Gott in wachsender Klugheit gegen die Ihren mit Wohlwollen gegen die Armen und mit grosser Menschlichkeit gegen alle war sie ihren Untertanen mehr Mutter als Herrin Einziges die Eltern uberlebendes Kind von Jakob Christoph Peter von Blumencron und seiner Frau Maria Anna geborene von Schildeck war die Erbtochter Helene von Blumencron 1738 1802 die am 5 November 1771 in Wattenheim den Freiherrn Ignatius Ferdinand von Vogelius 1740 1784 heiratete der aus der gleichen Familie wie ihre Mutter abstammte 11 Die jungen Eheleute wurden bereits zu Lebzeiten der Mutter Mitregenten der Herrschaft Wattenheim Als Mit Ortsherr legte Ignatius Ferdinand von Vogelius 1772 den Grundstein zum barocken Erweiterungsbau der Simultankirche des Ortes heutige protestantische Kirche 12 Nach dem fruhen Tod des Gatten 1784 und dem Ableben der Mutter ein Jahr spater regierte die verwitwete Freifrau Helene Vogelius geborene von Blumencron den Ort alleine bis sie durch franzosische Revolutionstruppen vertrieben wurde ihre beiden Tochter Maria Anna Friederike 1775 1844 und Maria Agnes Carolina 1778 gelangten nicht mehr zur Regentschaft Seit der Regierungsubernahme durch Helene von Vogelius trug die Ortsherrschaft den Doppelnamen Blumencron Vogelius 13 Ab Ende des 18 Jahrhunderts Bearbeiten Im Ersten Koalitionskrieg fanden zwischen 1793 und 1795 in der Umgebung von Wattenheim Kampfhandlungen statt das gesamte Gebiet wurde zeitweise franzosisch besetzt 1793 floh die verwitwete Ortsherrin mit ihren beiden Tochtern vor den franzosischen Revolutionaren nach Fulda Die franzosische Republik beschlagnahmte das gesamte Wattenheimer Eigentum der freiherrlichen Familie 1797 kam das Dorf im Frieden von Campo Formio endgultig bestatigt durch den Vertrag von Luneville 1801 zum Kanton Grunstadt des franzosischen Departement du Mont Tonnerre Donnersberg mit Regierungssitz in Mainz Um 1800 wurde Wattenheim Hauptort franzosisch chef lieu einer Mairie Kurz vor ihrem Tod klagte Helene von Vogelius 1802 gegen den franzosischen Staat an den das Gebiet mittlerweile ubergegangen war auf Ruckgabe ihrer Guter Dies wurde gewahrt jedoch ohne Anspruch auf eine Entschadigung Wie sich aus einem Stiftungsvermerk von 1821 im Wattenheimer katholischen Kirchenbuch ergibt scheint sich zumindest die Tochter Maria Anna Friederike verheiratet mit Freiherr Carl Friedrich Wilhelm von Ziegesar auch spater zeitweise in Wattenheim aufgehalten zu haben Die Eheleute von Ziegesar wohnten in Mannheim und liessen im Dezember 1831 ihre Wattenheimer Guter an eine Vielzahl von ortlichen Privatinteressenten versteigern 14 1815 hatte Wattenheim insgesamt 770 Einwohner Nach dem Sturz Kaiser Napoleons fiel aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen und eines Tauschvertrags mit Osterreich die Pfalz 1816 zum Konigreich Bayern Unter der bayerischen Verwaltung gehorte die Gemeinde Wattenheim zum Landkommissariat Frankenthal aus diesem ging das Bezirksamt Frankenthal hervor Ab 1939 war Wattenheim Bestandteil des Landkreises Frankenthal Pfalz Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Ort innerhalb der franzosischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland Pfalz Im Zuge der ersten rheinland pfalzischen Verwaltungsreform wechselte die Gemeinde am 7 Juni 1969 in den neu geschaffenen Landkreis Bad Durkheim Drei Jahre spater wurde Wattenheim Bestandteil der ebenfalls neu entstandenen Verbandsgemeinde Hettenleidelheim ehe diese 2018 in der Verbandsgemeinde Leiningerland aufging Religion BearbeitenChristentum Bearbeiten nbsp Ehemaliges katholisches Pfarrhaus von WattenheimDie Katholiken gehoren zum Bistum Speyer und unterstehen dort dem Dekanat Bad Durkheim die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche der Pfalz 1220 und 1221 wurde die gegenwartige protestantische Kirche vom Kloster Honingen inkorporiert Im 16 Jahrhundert besass das seinerzeit protestantische Wattenheim eine eigene Pfarrei du der damals zusatzlich das benachbarte Leidelheim gehorte Bis Ende 2015 besass Wattenheim katholischerseits ebenfalls eine Pfarrei die zur Pfarreigemeinschaft Grunstadt gehorte Seit 2016 bildet sie die Filiale St Alban der in Hettenleidelheim ansassigen Pfarrei Hl Lukas Judentum Bearbeiten Vor Ort existierte einst eine judische Gemeinde die seinerzeit zum Bezirksrabbinat Durkheim Frankenthal gehorte Bemuhungen ihres Altleininger Pendants sie aufzulosen schlugen jedoch fehl Im Ort befand sich eine Synagoge deren Inneneinrichtung 1938 bei den Novemberpogromen zerstort wurde Wahrend der Neuzeit etablierte sich durch den Einfluss vieler Juden in und um Wattenheim in der Gegend die Handlersprache Lotegorisch Die Toten wurden in Grunstadt bestattet Konfessionsstatistik Bearbeiten 2013 waren 40 2 der Einwohner evangelisch und 33 3 katholisch Die ubrigen 26 5 gehorten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren konfessionslos 15 Jahresende 2021 waren 32 8 der Einwohner evangelisch und 29 7 katholisch Die ubrigen 37 5 gehorten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren konfessionslos 16 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Wattenheim besteht aus 16 Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer personalisierten Verhaltniswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem Die vorangegangene regulare Wahl wurde im Oktober 2014 fur ungultig erklart da es bei der Kandidatennominierung der WG Nagel zu Unregelmassigkeiten gekommen war Aus diesem Grund fand 2015 eine Wiederholungswahl statt Die Sitzverteilung im Gemeinderat Wahl SPD CDU FWG WGN Gesamt2019 17 6 6 2 2 16 Sitze2015 9 4 1 2 16 Sitze2014 18 7 6 2 1 16 Sitze2009 6 8 2 16 Sitze2004 6 8 2 16 Sitze1999 5 7 4 16 SitzeWGN Wahlergruppe NagelBurgermeister Bearbeiten Im Rahmen der Kommunalwahl 2019 wurde Carsten Brauer CDU mit 51 56 Prozent der Stimmen direkt zum Ortsburgermeister gewahlt 19 Er setzte sich damit gegen seinen Vorganger Andreas Werle SPD durch Dieser hatte 2014 Ernst Albert Kraft CDU abgelost Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Wattenheim Blasonierung Von Rot und Blau gespalten rechts ein durchgehendes goldenes Kreuz links ein rotbekleideter Tatar mit goldenbordierter roter Pelzmutze und schwarzen Stiefeln die Linke in die Hufte gestutzt in der Rechten ein silbernes Krummschwert mit goldenem Griff schwingend 20 Wappenbegrundung Es wurde 1958 vom Mainzer Innenministerium genehmigt und geht zuruck auf ein Gerichtssiegel von 1733 in dem die Felder vertauscht waren Das Kreuz entstammt dem Wappen der Grafen von Leiningen Westerburg und der Tatar dem der Familie Blumencron nbsp Im Jahre 1902 wurde Wattenheim ein Wappen verliehen das abweichend vom aktuellen Wappen rechts den Leininger Adler mit dem Westerburger Kreuz als Herzschild zeigt und in gespaltenem Schild heraldisch falsch zwei blaue Felder nebeneinander aufweist Durch die Verleihung des heutigen Wappens im Jahre 1958 wurde dies korrigiert Wappen 1902 1958Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Evangelische Kirche nbsp Katholische KircheBauwerke Bearbeiten Kulturdenkmaler Hauptartikel Liste der Kulturdenkmaler in Wattenheim Der Ortskern ist als Denkmalzone ausgewiesen hinzu kommen insgesamt 27 Einzeldenkmaler darunter der Menhir von Wattenheim 21 Bis in die Zeit der ersten Kreuzzuge reicht die Geschichte der heute protestantischen Kirche zuruck In der Dorfmitte erhebt sich die katholische Kirche ein neugotischer Hallenbau der in den Jahren 1892 und 1893 vom Architekten Wilhelm Schulte I errichtet wurde Sonstige BauwerkeMitten in der Waldgemarkung befindet sich das sogenannte Wasener Kreuz Natur Bearbeiten Der Westen der Gemeindegemarkung liegt im Naturpark Pfalzerwald der wiederum zum von der UNESCO geschutzten Biospharenreservat Pfalzerwald Vosges du Nord gehort Mit dem Scheidtaler Brunnen und der Baumallee am Sportplatz existieren auf Gemarkung der Gemeinde insgesamt zwei Naturdenkmale Im Westen der Gemarkung mitten im Pfalzerwald befindet sich der Ritterstein 283 Er tragt die Bezeichnung Ruinen Langenthaler Hof und verweist auf den gleichnamigen Hof der 1853 abgerissen wurde bei dem jedoch Reste der Mauer ubrig blieben Vereine Bearbeiten Der Fussballverein ATSV Wattenheim spielte in der Saison 2009 10 in der Verbandsliga Sudwest und zog sich danach freiwillig zuruck Veranstaltungen Bearbeiten Am Sonntag Laetare findet an einem Sonntag jahrlich der Stabaus statt Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten In einem geringen Masse wurden vor Ort fruher Silbererze abgebaut Im 18 Jahrhundert befand sich vor Ort ein Hammerwerk das von Johann Nikolaus Guinand aus der Industriellenfamilie Gienanth betrieben wurde Zudem ist Wattenheim Sitz des Comicverlags Salleck Publications und des Meissner Verlags Verkehr Bearbeiten Strasse nbsp Landesstrasse 520 innerhalb von WattenheimWattenheim ist uber die in diesem Bereich 1937 fertig gestellte Bundesautobahn 6 an das uberregionale Strassennetz angebunden die 1940 bis nach Frankenthal durchgebunden wurde An der Abfahrt Wattenheim befinden sich die dem Autobahnamt Montabaur unterstehende Autobahnmeisterei und die Fernmeldegruppe Wattenheim Zudem befindet sich in diesem Bereich die Raststatte Pfalz weiter westlich liegt der Parkplatz Entenpfuhl Turkberg Im Bereich der Gemeinde fuhrt uber die Autobahn ausserdem eine Grunbrucke Unmittelbar nordlich der Autobahn beginnt die Bundesstrasse 47 die unter anderem nach Hettenleidelheim und Eisenberg fuhrt Die Landesstrasse 520 bildet ihre sudliche Fortsetzung und fuhrt unter anderem uber Altleiningen und Kirchheim an der Weinstrasse bis nach Hessheim Von dieser zweigt Kreisstrasse 32 ab und fuhrt entlang des Rothbachs ostlich von Altleiningen SchieneNachstgelegene Bahnstation ist der Bahnhof Eisenberg Pfalz an der 1876 eroffneten Eistalbahn Plane diese uber die Gemeinde fortzufuhren scheiterten stattdessen wurde sie 1932 uber Ramsen nach Enkenbach durchgebunden Tourismus Bearbeiten Der Ort ist zudem Ausgangspunkt kleiner und grosserer Wanderungen Durch die Gemarkung fuhren der mit einem blauen Balken markierte Fernwanderweg Staudernheim Soultz sous Forets und der mit einem gelben Kreuz markierte Fernwanderweg Saar Rhein Main Am Wasener Kreuz befindet sich ausserdem ein Wanderweg der mit einem grun weissen Balken gekennzeichnet ist und bis nach Sankt Martin verlauft Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Anton Meissner 1928 2013 Heimatforscher Ortschronist und vielfach ausgezeichneter Pfalzer Mundartdichter erwarb sich Verdienste in Bezug auf die Aufarbeitung der Ortsgeschichte 22 Wilhelm Hemmer 1933 langjahriger OrtsburgermeisterSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten nbsp Barbara Pfister 1898Barbara Pfister 1867 1909 Mystikerin und Stigmatisierte Richard Schafer 1872 1932 Pfarrer Daniel Meininger 1876 1964 Verleger Hans Schneickert 1876 1944 Polizeiprasident Hermann Schwamm 1900 1954 Priester Professor der Theologie Schriftsteller Karl Dieter 1903 1956 Kriminalrat SS Sturmbannfuhrer und Lagerkommandant Hermann Sauter 1907 1985 Bibliothekar Romanist und Germanist Werner Thomas 1910 2011 Gymnasialdirektor und Musikhistoriker Freddy Christmann 1931 2007 Musiker Egon Christmann 1932 2006 MusikerPersonen die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Mario Basler 1968 Fussballtrainer und ehemaliger Fussballnationalspieler spielte von 2006 bis 2010 beim ortlichen Fussballverein Eduard Eppelsheim 1837 1896 Mediziner praktizierte vor Ort Leonhard Hass war 1792 93 Mitglied des Rheinisch Deutschen Nationalkonvents Andreas Krohler 1966 Fussballspieler spielte von 1973 bis 1975 beim ATSV Wattenheim Caspar II Lerch 1480 1548 Ritter erwarb vor Ort Landereien Kornel Mayer 30 September 1917 in Kubin 28 Februar 1980 Leiter der Blaskapelle Original Donauschwaben starb vor Ort Literatur BearbeitenAnton Meissner Neue Beitrage zur Wattenheimer Orts und Kirchengeschichte Teil 1 Katholisches Pfarramt Wattenheim Wattenheim 2005 Hans Othmar Muller von Blumencron Maximilian Adam Ludwig Stammvater des Geschlechts von Blumencron Wurzburger Diozesangeschichtsblatter Band 67 2005 S 371 372 Ausschnitt zu Franz Georg von Blumencron in der Google Buchsuche Hans Friedrich von Ehrenkrook Genealogisches Handbuch des Adels Band 16 Deutsches Adelsarchiv 1957 S 48 Literatur uber Wattenheim in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wattenheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsgemeinde Wattenheim Ortsgemeinde WattenheimEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Stand 1 Januar 2021 Version 2022 liegt vor S 134 PDF 2 6 MB Landkreis Bad Durkheim Jurgen Keddigkeit Michael Werling Rudiger Schulz und Charlotte Lagemann Otterberg St Maria Zisterzienserabtei Otterburg In Jurgen Keddigkeit Matthias Untermann Sabine Klapp Charlotte Lagemann Hans Ammerich Hg Pfalzisches Klosterlexikon Handbuch der pfalzischen Kloster Stifte und Kommenden Band 3 M R Institut fur pfalzische Geschichte und Volkskunde Kaiserslautern 2015 ISBN 978 3 927754 78 2 S 524 587 540 Wurzburger Diozesangeschichtsblatter Band 67 2005 S 372 Angaben zu Franz Georg von Blumencron Johann Georg Lehmann Urkundliche Geschichte der Burgen und Bergschlosser in den ehemaligen Gauen Grafschaften und Herrschaften der bayerischen Pfalz Band 3 Kaiserslautern 1863 S 316 Google Books Georg Melchior von Ludolf Electa Iuris Publici Supplementband 1 Stuck 1725 S 238 Google Books Anton Meissner Neue Beitrage zur Wattenheimer Orts und Kirchengeschichte Teil 1 Verlag Kath Pfarramt Wattenheim 2005 S 96 Website zu den Herren Vogelius von Schildeck Heinrich Peter Noll Aus der Vergangenheit der Pfarrei Hofbieber Fulda 1907 S 12 Scan zu Gerhard Georg Vogelius von Schildeck C A Starke Genealogisches Handbuch des Adels Band 134 2004 S 288 Ausschnitt zur Familie Vogelius bzw von Schildeck Anton Meissner Neue Beitrage zur Wattenheimer Orts und Kirchengeschichte Teil 1 Verlag Kath Pfarramt Wattenheim 2005 S 107 Berichte zur deutschen Landeskunde Band 63 1989 S 490 Amts und Intelligenzblatt des Koniglich Bayerischen Rheinkreises Jahrgang 1831 S 890 895 Scan KommWis Stand 31 Dezember 2013 Gemeindestatistik Wattenheim Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Gemeinderatswahl 2019 Wattenheim Abgerufen am 14 Oktober 2019 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2014 Stadt und Gemeinderatswahlen Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 Abgerufen am 14 Oktober 2019 siehe Leiningerland Verbandsgemeinde letzte Ergebniszeile Karl Heinz Debus Das grosse Wappenbuch der Pfalz Neustadt an der Weinstrasse 1988 ISBN 3 9801574 2 3 Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Hrsg Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmaler Kreis Bad Durkheim Memento vom 16 Januar 2022 im Internet Archive Mainz 2021 Version 2023 liegt vor S 96 f PDF 5 1 MB Amtsblatt der Verbandsgemeinde Hettenleidelheim PDF In doc vg ll de 28 Februar 2013 abgerufen am 24 April 2019 Stadte und Gemeinden im Landkreis Bad Durkheim Stadte Bad Durkheim Deidesheim Freinsheim Grunstadt Lambrecht Pfalz Wachenheim an der WeinstrasseGemeinden Altleiningen Battenberg Pfalz Bissersheim Bobenheim am Berg Bockenheim an der Weinstrasse Carlsberg Dackenheim Dirmstein Ebertsheim Ellerstadt Elmstein Erpolzheim Esthal Forst an der Weinstrasse Frankeneck Friedelsheim Gerolsheim Gonnheim Grosskarlbach Hassloch Herxheim am Berg Hettenleidelheim Kallstadt Kindenheim Kirchheim an der Weinstrasse Kleinkarlbach Laumersheim Lindenberg Meckenheim Mertesheim Neidenfels Neuleiningen Niederkirchen bei Deidesheim Obersulzen Obrigheim Pfalz Quirnheim Ruppertsberg Tiefenthal Wattenheim Weidenthal Weisenheim am Berg Weisenheim am SandOrtsgemeinden der Verbandsgemeinde Leiningerland im Landkreis Bad Durkheim Altleiningen Battenberg Bissersheim Bockenheim Carlsberg Dirmstein Ebertsheim Gerolsheim Grosskarlbach Hettenleidelheim Kindenheim Kirchheim Kleinkarlbach Laumersheim Mertesheim Neuleiningen Obersulzen Obrigheim Tiefenthal Quirnheim Wattenheim Normdaten Geografikum GND 4064850 3 lobid OGND AKS VIAF 239452231 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wattenheim amp oldid 231519316