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Die Anfange der Judische Gemeinde Wattenheim in Wattenheim gehen auf den Beginn des 19 Jahrhunderts zuruck Die letzten judischen Einwohner verliessen Wattenheim 1927 1930 loste sich die Kultusgemeinde offiziell auf Die Gemeinde gehorte zum Bezirksrabbinat Frankenthal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Entwicklung der judischen Einwohnerzahl 3 Einrichtungen 3 1 Synagoge 3 2 Mikwe 3 3 Friedhof 3 4 Schule 4 Opfer des Holocaust 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Anfange der judischen Gemeinde gehen auf den Anfang des 19 Jahrhunderts zuruck Wahrend bei einer Zahlung der Einwohner Wattenheims 1801 noch keine judischen Einwohner genannt werden sind es 1808 bereits 30 judische Einwohner Die Zahl der Mitglieder der judischen Gemeinde nahm bis Mitte des 19 Jahrhunderts weiter zu und erreichte 1875 ihren hochsten Stand Ab dann kam es wie in fast allen judischen Gemeinden in Rheinland Pfalz zu Abwanderungen in die grosseren Stadte 1881 war die Zahl der Mitglieder der judischen Gemeinde so weit zuruckgegangen dass sich die Gemeinde der judischen Gemeinde in Hettenleidelheim anschloss 1896 schlossen sich auch die judischen Gemeinden von Neuleiningen und Hertlingshausen an Sitz dieser judischen Verbandsgemeinde war Wattenheim In den folgenden Jahren kam es immer wieder zur Angliederung weiterer Gemeinden 1925 lebte in Wattenheim nur noch eine judische Familie Der Sitz der judischen Gemeinde die nun die judischen Einwohner von Hettenleidelheim Hertlingshausen Altleiningen Neuleiningen und Kerzenheim umfasste war in Eisenberg 1927 zog die letzte noch in Wattenheim wohnende Familie nach Lampertheim 1930 wurde die judische Gemeinde offiziell aufgelost 1 2 3 Entwicklung der judischen Einwohnerzahl BearbeitenJahr Juden Judische Familien Bemerkung1808 301848 70 121875 281900 171920 19 je zwei Familien in Wattenheim und Hettenleidelheim drei Familien in Hertlingshausen und 12 Familien in EisenbergQuelle alemannia judaica de 1 judische gemeinden de 2 und dies ist die Pforte des Himmels 3 Einrichtungen BearbeitenSynagoge Bearbeiten Hauptartikel Synagoge Wattenheim Die Synagoge in Wattenheim wurde im Jahr 1849 in der heutigen Strasse An der Synagoge errichtet 1930 ging das Gebaude im Zuge einer Schenkung der Kultusgemeinde in den Besitz der katholische Kirchengemeinde uber Trotzdem wurde das Gebaude bei den Novemberpogromen 1938 verwustet 1938 verkaufte die Kirchengemeinde das Gebaude an ein Ehepaar Da dessen Umbauplane nicht genehmigt wurden erfolgte 1939 der Abriss Auf dem Grundstuck wurde ein Garten angelegt Mikwe Bearbeiten Ob die Gemeinde uber eine Mikwe verfugte ist nicht zu 100 Prozent belegt aber zu vermuten Friedhof Bearbeiten Die Toten wurden zuerst auf dem alten judischen Friedhof in Hettenleidelheim und ab 1864 auf dem neuen judischen Friedhof in Hettenleidelheim beigesetzt Schule Bearbeiten Von 1849 bis zum Jahr 1892 befand sich die Schule im Gebaude der alten Synagoge 1892 wurde das Gebaude fur 1800 Mark verkauft und 1893 abgerissen Opfer des Holocaust BearbeitenDas Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 1945 und die Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer von Yad Vashem fuhren 10 Mitglieder der judischen Gemeinschaft Wattenheim die dort geboren wurden oder zeitweise lebten auf die wahrend der Zeit des Nationalsozialismus ermordet wurden 4 5 Name Vorname Todeszeitpunkt Alter Ort des Todes Bemerkung QuellenDurlacher Johanna Gertrud Jeanne unbekannt unbekannt Konzentrationslager Auschwitz Deportation am 22 Oktober 1940 ab Baden nach Internierungslager Gurs 1941 Deportation nach Internierungslager Rivesaltes und 1942 nach Sammellager Drancy Am 31 August 1942 Deportation nach Konzentrationslager Auschwitz Yad Vashem Datenbank Datensatz Nr 11490289 Gedenkbuch fur die Opfer der NS Judenverfolgung in DeutschlandKoester Adam Nathan 20 September 1942 88 Jahre Ghetto Theresienstadt Deportation am 22 August 1942 ab Stuttgart nach Ghetto Theresienstadt Yad Vashem Datenbank Datensatz Nr 11564904 und Nr 11167406 Gedenkbuch fur die Opfer der NS Judenverfolgung in DeutschlandKoester Josef unbekannt unbekannt Vernichtungslager Treblinka Deportation am ab Munchen 18 Juni 1942 nach Ghetto Theresienstadt Deportation am 19 September 1942 nach Vernichtungslager Treblinka Yad Vashem Datenbank Datensatz Nr 11564906 Gedenkbuch fur die Opfer der NS Judenverfolgung in DeutschlandMann Walter Walther Jacob Ludwig 21 Februar 1944 47 Jahre Konzentrationslager Auschwitz Im November inhaftiert im Gefangnis Leipzig Deportation im Mai 1940 nach Internierungslager Saint Cyprien Am 21 November 1943 Deportation von Sammellager Drancy nach Konzentrationslager Auschwitz Yad Vashem Datenbank Datensatz Nr 11587701 Gedenkbuch fur die Opfer der NS Judenverfolgung in DeutschlandMann Lilly Lili 24 September 1942 45 Jahre Konzentrationslager Auschwitz Internierungslager Gurs Am 14 August 1942 Deportation von Sammellager Drancy nach Konzentrationslager Auschwitz Yad Vashem Datenbank Datensatz Nr 11587661 Gedenkbuch fur die Opfer der NS Judenverfolgung in DeutschlandMann Richard Hermann 15 Februar 1943 45 Jahre Konzentrationslager Auschwitz Inhaftiert im Gerichtsgefangnis Gelsenkirchen Deportation nach Konzentrationslager Auschwitz Datum unbekannt Yad Vashem Datenbank Datensatz Nr 11587685 Gedenkbuch fur die Opfer der NS Judenverfolgung in DeutschlandMann Siegbert 15 Marz 1944 40 Jahre Konzentrationslager Auschwitz Deportation 1942 nach Konzentrationslager Auschwitz Yad Vashem Datenbank Datensatz Nr 11587694 Gedenkbuch fur die Opfer der NS Judenverfolgung in DeutschlandSommer Berta unbekannt unbekannt Vernichtungslager Treblinka Deportation ab Munster Bielefeld am 31 Juli 1942 nach Ghetto Theresienstadt Deportation am 23 September 1942 nach Vernichtungslager Treblinka Yad Vashem Datenbank Datensatz Nr 11636103 Gedenkbuch fur die Opfer der NS Judenverfolgung in DeutschlandMann Emilie 24 September 1942 47 Jahre Konzentrationslager Auschwitz Deportation am 22 Oktober 1940 ab Baden nach Internierungslager Gurs Deportation nach Konzentrationslager Auschwitz Datum unbekannt Yad Vashem Datenbank Datensatz Nr 11587625 Gedenkbuch fur die Opfer der NS Judenverfolgung in DeutschlandWeiss Babette Berta 8 Marz 1941 87 Jahre Internierungslager Gurs Deportation am 22 Oktober 1940 ab Baden nach Internierungslager Gurs Yad Vashem Datenbank Datensatz Nr 11653074 Gedenkbuch fur die Opfer der NS Judenverfolgung in DeutschlandLiteratur BearbeitenCilli Kasper Holtkatte Juden im Aufbruch Zur Sozialgeschichte einer Minderheit im Saar Mosel Raum um 1800 In Helmut Castritius Hrsg Alfred Haverkamp Hrsg Franz Irsigler Hrsg Stefi Jersch Wenzel Hrsg Forschungen zur Geschichte der Juden Forschungen zur Geschichte der Juden Band 3 Verlag Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 978 3775256124 online Einzelnachweise Bearbeiten a b Wattenheim VG Hettenleidelheim Kreis Bad Durkheim alemannia judaica de abgerufen am 26 Mai 2021 a b Wattenheim Rheinland Pfalz judische gemeinden de abgerufen am 26 Mai 2021 a b Stefan Fischbach Ingrid Westerhoff und dies ist die Pforte des Himmels Synagogen Rheinland Pfalz und Saarland Herausgegeben vom Landesamt fur Denkmalpflege Rheinland Pfalz Staatliches Konservatoramt des Saarlandes Synagogue Memorial Jerusalem Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland 2 Verlag Philipp von Zabern Mainz 2005 ISBN 3 8053 3313 7 S 380 Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Bundesarchiv abgerufen am 26 Mai 2021 Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer Yad Vashem Internationale Holocaust Gedenkstatte abgerufen am 26 Mai 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judische Gemeinde Wattenheim amp oldid 237412029