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Maximilian Adam von Blumencron korrekter Adelsname Maximilian Adam Ludwig von Blumencron ursprunglicher Name ohne Adelspradikat Maximilian Adam Ludwig 1612 in Babenhausen Hessen nach 1690 war ein Militar der Katholischen Liga im Dreissigjahrigen Krieg spater Amtmann der Furstbischofe von Wurzburg und Begrunder des Adelsgeschlechtes der Ritter spater Freiherren von Blumencron Wappen derer von Blumencron Detail vom Gedenkmonument in der Prot Kirche WattenheimMaximilian Adam von Blumencron ganz links mit seiner Familie Hochaltar der Klosterkirche FrauenrothBlumencronsche Wappenfigur mit Loffel Wattenheim ehemaliges Herrschaftshaus Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Familienverhaltnisse 3 Wappen 4 Altarstiftung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenMaximilian Adam von Blumencron bzw Maximilian Adam Ludwig von Blumencron trug vor seiner Erhebung in den Adelsstand den Familiennamen Ludwig In der Nobilitierungsurkunde von 1690 heisst es seine Vorfahren hatten sich um das Furstbistum Wurzburg bzw das Herzogtum Franken in Verwaltungsamtern wie Rentmeistern oder Kanzlisten verdient gemacht Ludwig war Soldat der Katholischen Liga im Dreissigjahrigen Krieg Zunachst Volontar Freiwilliger im Reiterregiment des Generalfeldzeugmeisters Hannibal von Schauenburg bzw Schaumburg 1582 1634 1 wurde er 1631 in der Schlacht bei Breitenfeld von den Schweden gefangen und langere Zeit in Haft gehalten Dann diente er drei Jahre als Kornett im Regiment zu Pferde des Freiherrn Johann von Werth 1591 1652 und zwei Jahre als Regiments Quartiermeister bei Oberst spater General Johann von Sporck 1600 1679 In letzterer Stellung hatte er sich um die Verpflegung die Quartiere und den Nachschub der Truppe zu kummern worauf offenbar spater im Adelswappen der silberne Loffel anspielt 1637 nahm Maximilian Adam Ludwig seinen Abschied vom Militar und trat in den Verwaltungsdienst der Furstbischofe von Wurzburg ein Diese Laufbahn bekleidete er 50 Jahre unter sieben Bischofen wobei er Landkommissar fur die kaiserlichen bzw alliierten Truppen Amtmann des Sinngrundes Verwalter des Klosters Frauenroth und spater Oberschultheiss von Gemunden am Main war Mit 70 Jahren um 1685 zog sich der Beamte ins Privatleben auf sein Gut Babenhausen bei Hanau zuruck welches er um 1688 wegen der drohenden Franzoseneinfalle verliess und Besitztumer in Osterreichisch Schlesien erwarb Mit Adelsbrief vom 21 Juni 1690 erhob ihn Kaiser Leopold I als Maximilian Adam Ludwig von Blumencron in den bohmischen Ritterstand Damit wurde er zum Stammvater des Adelsgeschlechtes von Blumencron welches spater in den Freiherrenrang aufstieg Todesdatum und Todesort des Maximilian Adam Ludwig von Blumencron sind unbekannt Er scheint sich mit seiner Familie jedoch auch nach der Nobilitierung zumindest teilweise noch in Babenhausen aufgehalten zu haben denn seine dritte Frau Anna Maria geb Faydt starb dort am 15 Februar 1692 und wurde in der Peterskirche des benachbarten Stockstadt am Main beigesetzt Familienverhaltnisse BearbeitenMaximilian Adam Ludwig von Blumencron war dreimal verheiratet 1 Frau Eva Maria geb Frank 2 Frau Maria Dorothea Moser 3 Frau Anna Maria auch Martha geb Faydt 15 Februar 1692 in BabenhausenMit den 3 Frauen zeugte er mindestens 19 Kinder Historisch bedeutend sind 1 Franz Ludwig um 1703 Generalsteuereinnehmer der Schlesischen Stande in Breslau 2 Franz Georg 28 Marz 1651 in Frauenroth Kurmainzer Oberfeldkriegskommissar 1678 1686 bischoflicher Amtmann in Freudenberg Baden Erwerber und Begrunder der Herrschaft Wattenheim in der Pfalz 3 Maximilian Adam 20 Oktober 1653 in Frauenroth 18 April 1690 in Speyer Jurist Kaiserlicher Rat am Reichskammergericht Speyer Von ihm stammen alle heute noch lebenden Namenstrager der Adelsfamilie von Blumencron ab 4 Eva Maria Chorschwester im Kloster St Clara zu Bamberg 5 Maria Dorothea 27 April 1644 in Frauenroth 1715 Zisterzienserin und Abtissin im Kloster Gottesthal bei Oestrich im Rheingau Ihre Grabplatte wurde bei Bauarbeiten 1992 wiederentdeckt und befindet sich heute in der katholischen Pfarrkirche St Martin in Oestrich 2 6 Elisabeth Maria Freiherr von Braillat in Mainz kaiserlicher Reichshofrat nbsp Wattenheimer Ortswappen Die Halfte mit der Figur ist aus dem Blumencronschen Familien wappen ubernommenWappen BearbeitenMaximilian Adam Ludwig von Blumencron erhielt 1690 bei der Nobilitierung ein Wappen das seine Nachkommen teils leicht abgewandelt weiterfuhrten Durch den Blumencronschen Besitz der Herrschaft Wattenheim ging ihre Wappenfigur uber in das heutige Gemeindewappen des Dorfes Wattenheim Die Wappenbeschreibung lautete gemass dem Adelsbrief von 1690 In blauem Schild die von den Knien an gerade aufwarts stehende Figur eines jungen Mannes bekleidet mit rotem Rock der vorne mit dunkelroten Knopfen geschlossen ist in der Mitte mit einer weissen Binde umgurtet auf dem Kopf eine rote geschlitzte ungarische Haube mit braunem pelzenem Futter uberschlagen in der rechten Hand ein aufwarts gehaltenes blankes Schwert fuhrend Daruber ein Ritterhelm mit roten und blauen Helmdecken als Helmkleinod eine gleichartige Figur wie im Wappenschild jedoch mit blauem Rock bekleidet eine Blumenkrone auf dem Haupt tragend und einen aufwarts gerichteten silbernen Loffel in der Rechten haltend Altarstiftung Bearbeiten nbsp Hochaltar Klosterkirche Frauenroth mit Darstellung von Maximilian Adam von Blumencron als StifterIn der Klosterkirche Frauenroth befindet sich ein doppelseitig benutzbarer Barock Hochaltar Laut Inschrift auf der Predella Ruckseite liess Maximilian Adam von Blumencron als Klosterverwalter die ruinierte Kirche wieder fur den Gottesdienst herstellen und hat den Altar 1652 gestiftet Zu jener Zeit trug er noch den burgerlichen Familiennamen Ludwig und ist dort zu Fussen eines Kreuzes kniend mit seinen beiden ersten Frauen und 11 Kindern dargestellt Die Inschrift lautet Zu Ehren der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und Mutter Gottes Maria auch ewiger Gedechtnis seiner beiden lieben Ehefrauen Eva Maria Ludwigin ein gebohrene Franckin so allhier begraben dann Maria Dorothea Ludwigin ein gebohrene Moserin wie auch aus beider Ehe erzeugten Kindern hat der ehrenfeste und hochvornehme Herr Maximilian Adam Ludwig von Wurtzburg Chur auch hochfurtslicher Wurtzburgischer 24 Jahr lang bei Hof des Stieffts Bedienter und des Klosters Frauenroth Verwalter diese Kirchen so ganz abgebrannt und zugrundt gangen auch kein Gottesdienst gehalten werden konnen neben diesem Altar machen lassen geschehen den 1 Octrobris Anno 1652 Inschrift aus der HochaltarruckseiteLiteratur BearbeitenAnton Meissner Neue Beitrage zur Wattenheimer Orts und Kirchengeschichte Teil 1 Verlag Kath Pfarramt Wattenheim 2005 Hans Othmar Muller von Blumencron Maximilian Adam Ludwig Stammvater des Geschlechts von Blumencron In Wurzburger Diozesangeschichtsblatter Band 67 2005 S 371 372 Ausschnitt aus der Quelle zu Franz Georg von Blumencron Hans Friedrich von Ehrenkrook Genealogisches Handbuch des Adels Band 16 S 48 Deutsches Adelsarchiv 1957 Ausschnitt aus der Quelle Weblinks BearbeitenMaximilian Adam von Blumencron im Portal ThesaurusEinzelnachweise Bearbeiten Webseite mit Hinweis auf General Hannibal von Schauenburg Memento des Originals vom 27 Marz 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www oberkirch de Yvonne Monsees Gottesthal in Germania Benedictina Band IV 1 Die Monchs und Nonnenkloster der Zisterzienser in Hessen und Thuringen S 866 EOS Verlag Erzabtei St Ottilien 2011 ISBN 978 3 8306 7450 4Normdaten Person GND 131892029 lobid OGND AKS VIAF 70075349 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blumencron Maximilian Adam vonALTERNATIVNAMEN Ludwig von Blumencron Maximilian AdamKURZBESCHREIBUNG Militar Amtmann und Begrunder des Adelsgeschlechtes von BlumencronGEBURTSDATUM 1612GEBURTSORT Babenhausen Hessen STERBEDATUM nach 1690 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maximilian Adam von Blumencron amp oldid 233770357