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Die Wachtenburg ist die Ruine einer Spornburg auf einem 232 m u NN hohen Bergsporn an der mittleren Haardt einem zum Rhein parallelen Hohenrucken im Landkreis Bad Durkheim von Rheinland Pfalz Die Burg am sogenannten Schlossberg direkt oberhalb von Wachenheim an der Weinstrasse gilt als das Wahrzeichen des Ortes Von den Burgen der Umgebung bietet sie den besten Blick uber den Rheingraben WachtenburgDie Ruine WachtenburgDie Ruine WachtenburgAlternativname n Burg WachenheimStaat DeutschlandOrt Wachenheim an der WeinstrasseEntstehungszeit um 1100 bis 1200Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand RuineGeographische Lage 49 26 N 8 10 O 49 436202777778 8 1725888888889 232 Koordinaten 49 26 10 3 N 8 10 21 3 OHohenlage 232 m u NNWachtenburg Rheinland Pfalz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Heutige Burganlage 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Burg wurde im 12 Jahrhundert wahrscheinlich auf Anordnung Konrads von Hohenstaufen erbaut ihre erste urkundliche Erwahnung stammt von 1257 Im Jahre 1273 kaufte sie Rudolf von Habsburg als Mitgift fur seine Tochter Deren Sohn Pfalzgraf Rudolf I gab sie 1277 als Afterlehen an den Grafen Emich IV von Leiningen Landeck 1 Im Krieg 1375 zwischen Graf von Leiningen und den Stadten Mainz Worms und Speyer nahmen die Burg und der Ort Wachenheim grossen Schaden Die renovierte Burg ging 1410 an die Pfalzgrafen von Zweibrucken Veldenz Anna von Veldenz Gemahlin des Herzogs Stefan von Pfalz Simmern Zweibrucken starb hier 1439 2 1470 wurde die Wachtenburg im Zuge der Besitzergreifung von Kurfurst Friedrich I zerstort und spater nur teilweise wieder aufgebaut Seinerzeit leitete der kurpfalzische Geschutzmeister Martin Merz die Beschiessung Im Pfalzischen Erbfolgekrieg sprengten 1689 franzosische Truppen unter General Melac 1689 den Bergfried doch blieb die Halfte stehen Die kaum mehr bewohnbare Burg ging 1718 als Erblehen an den kurpfalzischen Minister Johann Ferdinand von Sickingen 1664 1719 3 dessen Nachkommen sie 1796 an die Philipp Kunz schen Erben zu Wachenheim verkauften 1864 erwarb Ludwig Heim aus Wachenheim die Burgruine und ihre Liegenschaften fur 8000 Gulden Er fuhrte Grabungen durch terrassierte das Gelande und beantragte vergeblich einen Zuschuss fur die Sanierung der Wachtenburg 1878 wurde sie an einen Wormser Burger versteigert von dem sie 1883 Albert Burklin kaufte Seine Erben schenkten sie 1984 der Stadt Wachenheim Ein neu gegrundeter Forderkreis pachtete die Ruine und fuhrt seitdem Sanierungsmassnahmen durch Heutige Burganlage BearbeitenDie Wachtenburg ist ein beliebtes Ausflugsziel fur Wanderer die in der zugehorigen Burgschenke einkehren konnen Am Westrand des Rheingrabens direkt oberhalb von Wachenheim gelegen gilt sie wegen der Aussicht uber die Rheinebene als Balkon der Pfalz Im Juni ist die Burg einer der zentralen Orte beim Wachenheimer Burg und Weinfest nbsp Luftbild nbsp Burgtor von aussen nbsp Palaswand von OstenDie Burganlage ist wesentlich grosser als man von unten vermutet Allein die 8 m hohe dem Bergsporn folgende Ringmauer ist uber 400 Meter lang und reicht mit der unteren Burg bis zur heutigen Schlossgasse hinab Die altere obere Burg ist dem Gelande folgend abgestuft und wird vom etwa 30 m hohen Bergfried uberragt Sein Baukern und die beidseits anschliessenden Schildmauern werden dem 12 Jahrhundert zugeordnet Ursprunglich mass der Turm im Querschnitt 10 11 Meter wovon die Halfte erhalten ist Um 1900 wurde in sie eine Stahlstiege eingebaut die bis zur Aussichtsplattform hinauffuhrt Im Ostteil der sogenannten Unterburg war ein Palas vorhanden von dem noch eine langgezogene Mauer mit Fenster und Turoffnungen steht Seit 1984 arbeitet der Forderkreis zur Erhaltung der Ruine Wachtenburg e V an der Pflege und Sanierung der Ruine Die grosste Sanierungsmassnahme der letzten Jahre betraf den Bergfried sie begann 2004 und endete im November 2005 Der Bergfried wurde mit einem Kostenaufwand von 400 000 Euro saniert wobei auch die uber 100 Jahre alte Stahltreppe erneuert wurde In die Renovierung wurden auch einige mit dem gewachsenen Fels verzahnte Mauern und Gebaude einbezogen und zuvor der Untergrund geophysikalisch auf seine Standfestigkeit uberpruft nbsp Panorama Blick vom Aussichtsturm der WachtenburgLiteratur BearbeitenJurgen Keddigkeit Ulrich Burkhart Rolf Ubel Pfalzisches Burgenlexikon Band 4 2 St Z Institut fur pfalzische Geschichte und Volkskunde Kaiserslautern Kaiserslautern 2007 ISBN 978 3 927754 56 0 S 164 182 Alexander Thon Hrsg Wie Schwalbennester an den Felsen geklebt Burgen in der Nordpfalz 1 Aufl Schnell Steiner Regensburg 2005 S 152 157 ISBN 3 7954 1674 4 Alexander Thon Es ist keine Kunde auf uns gekommen von welchem Beherrscher des teutschen Reiches dieselbe erbaut worden sei Anmerkungen zu Ermittlung und Bewertung der Ersterwahnung pfalzischer Burgen in Mythos Staufer in memoriam Dankwart Leistikow Akten der 5 Landauer Staufertagung 1 3 Juli 2005 hrsg v Volker Herzner u Jurgen Kruger Speyer 2010 S 127 139 hier S 131 133 zur Frage der Entstehung als Reichsburg vor 1235 ISBN 3 932155 27 0Einzelnachweise Bearbeiten Burggeschichte auf der Webseite des Forderkreises zur Erhaltung der Ruine Wachtenburg e V Johann Georg Lehmann Vollstandige Geschichte des Herzogtums Zweibrucken und seiner Fursten Munchen 1867 S 86 Digitalscan Michael Benz Johann Ferdinand von und zu Sickingen 1664 1719 In Blatter fur Pfalzische Kirchengeschichte und Religiose Volkskunde 53 Jahrgang 1986 S 255 264 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wachtenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Luftbild senkrecht von obenSeite des Fordervereines zur Erhaltung der Ruine Wachtenburg e V Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wachtenburg amp oldid 235276678