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Emich IV von Leiningen um 1215 vor 1279 war Graf von Leiningen Er grundete die Stadt Landau in der Pfalz Inhaltsverzeichnis 1 Familienumfeld 2 Leiningische Erbteilung 3 Grundung der Stadt Landau 4 Tod und Nachfolge 5 Ehe und Nachkommen 6 Einzelnachweise 7 LiteraturFamilienumfeld BearbeitenDie Leininger waren ein einflussreiches pfalzisches Adelsgeschlecht mit Stammsitz auf Burg Altleiningen Emichs Eltern waren Friedrich II Graf von Leiningen 1237 und Agnes von Eberstein Schwester des Grafen Eberhard IV von Eberstein und Cousine der Hl Hedwig Sein Bruder Berthold von Leiningen amtierte als Bischof von Bamberg ein anderer Bruder Heinrich von Leiningen war Bischof von Speyer welches Amt zuvor schon ihr Onkel Konrad von Eberstein bekleidete der Grossonkel Poppo von Andechs Meranien war ebenfalls Bischof von Bamberg Leiningische Erbteilung BearbeitenNach dem Tod des Vaters und des alteren Bruders Simon kam es zwischen den Brudern Friedrich III und Emich IV zum Erbstreit der durch die Vermittlung ihres Onkels mutterlicherseits des Speyerer Bischofs Konrad von Eberstein 1237 mit der Teilung des Erbes geregelt wurde Emich erhielt namentlich die Leininger Halfte der in diesem Zusammenhang erstmals urkundlich erwahnten Burg Landeck mit den dazugehorigen Orten und Rechten Die Stammburg Altleiningen wurde gemeinsamer Besitz der beiden Friedrich III erbaute fur sich wenig spater in der Zeit von 1238 bis 1241 funf Kilometer nordostlich von Altleiningen die Burg Neuleiningen Neben der Burg Landeck die spatestens seit 1222 Reichslehen und jeweils zur Halfte im Lehnsbesitz der Grafen von Zweibrucken und der Grafen von Leiningen war hielt Emich auch die Madenburg und die Dorfer Waldhambach Waldrohrbach Eschbach Ranschbach Arzheim Nussdorf Dammheim Queichheim Muhlhausen Servelingen Eutzingen und Oberbornheim 1 Emich war ein verlasslicher Gefolgsmann der Pfalzgrafen Pfalzgraf Otto II setzte ihn 1248 als Burgmann auf der Burg Winzingen bei Neustadt an der Weinstrasse ein 2 Pfalzgraf Ludwig II nahm 1278 Graf Emich von Leiningen als Burgmann in die Wachtenburg auf Wahrend diese Handlung fruher Emich IV zugeordnet wurde 3 4 wird sie nun dessen Sohn Emich V zugeordnet und gilt zugleich als Terminus ante quem fur den Tod Emichs IV 5 Grundung der Stadt Landau Bearbeiten nbsp Denkmal an Emich IV von Leiningen und Rudolf von HabsburgEmich liess um 1260 in der Ebene unweit der Burg Landeck auf dem Gebiet der vier Dorfer Muhlhausen Servelingen Eutzingen und Oberbornheim eine zusatzliche Befestigung anlegen Aus der Neugrundung entstand schon in wenigen Jahren die Stadt Landau 1 Schon im Jahre 1274 verlieh Konig Rudolf I von Habsburg dem jungen Ort Stadtrechte und das Recht einen Wochenmarkt abzuhalten Um die seelsorgerische Betreuung seiner Stadt zu sichern rief Emich im Jahre 1276 Augustiner Chorherren aus dem Kloster Obersteigen im Elsass nach Landau die dort ein Chorherren Stift das Steigerherren Stift einrichteten 6 Papstliche Bestatigungen des Klosters Monasterium sancte Marie de Steiga auch Monasterium beatae Virginis Mariae ad Scalas folgten 1285 und 1289 In Landau hat man ihm um 1910 ein Denkmal gesetzt Fortanlage Forststrasse Tod und Nachfolge BearbeitenEmich starb vor 1279 und wurde von seinem gleichnamigen Sohn Emich V beerbt Als dieser wenige Jahre spater 1289 verstarb und nur wenige Monate spater dessen kleiner Sohn Rudolf erlosch die Linie Leiningen Landeck im Mannesstamm Die Madenburg fiel an die Leininger Hauptlinie zuruck Die an das Reich ruckgefallene Leininger Halfte der Burg Landeck verlieh Konig Rudolf I im Jahre 1290 mit den umliegenden Dorfern an seinen Neffen den elsassischen Landvogt Otto III von Ochsenstein wahrend die andere Halfte im Besitz der Grafen von Zweibrucken blieb Die Stadt Landau wurde von Rudolf im Jahre 1291 zur Reichsstadt erhoben Ehe und Nachkommen Bearbeiten nbsp Grabmal von Kunigunde von Leiningen Grafin von Blamont in der Kapelle der Cordeliers in Nancy LothringenAus Emichs um 1235 geschlossener Ehe mit Elisabeth 1264 entstammten folgende Nachkommen Agnes nach Dezember 1299 vor 1270 Otto I Graf von Nassau Heinrich III Graf von Nassau Siegen 1343 Johann Graf von Nassau Dillenburg 10 August 1328 bei Wetzlar Emich Graf von Nassau Hadamar 7 Juni 1334 um 1300 Anna von Hohenzollern Nurnberg Gertrud 1329 1359 Abtissin von Altenburg 19 September 1359 Otto Domherr in Worms 3 September 1302 Mechtild vor 29 Oktober 1319 Gerhard I Graf von Vianden 1317 Adelheid 1265 Johann I Graf von Sponheim Kreuznach Kunigunde vor 1267 Heinrich I Graf von Blankenberg 7 Emich V Graf von Leiningen 1289 Katharina von Ochsenstein Tochter der Kunigunde von Habsburg Rudolf 1290 Aus einer 1265 geschlossenen zweiten Ehe mit Margarethe von Hengebach Heimbach Witwe des Grafen Simon I von Sponheim Kreuznach sind keine Kinder bekannt Einzelnachweise Bearbeiten a b Landes und Volkskunde der Bayerischen Rheinpfalz Cotta Munchen 1867 S 727 728 Volltext in der Google Buchsuche Neustadt an der Weinstrasse Geschichte 1155 bis Ende des 13 Jahrhunderts Memento vom 19 Januar 2016 im Internet Archive abgerufen am 7 Mai 2014 Johann Georg Lehmann Urkundliche Geschichte der Burgen und Bergschlosser in den ehemaligen Gauen Grafschaften und Herrschaften der bayerischen Pfalz Band 2 Kaiserslautern 1857 S 421 f Geschichte der Wachtenburg Forderkreis zur Erhaltung der Ruine Wachtenburg e V abgerufen am 7 Mai 2014 Ingo Toussaint Die Grafen von Leiningen Sigmaringen 1982 S 45 Pfarrverband Landau Stadt St Maria Memento vom 8 Mai 2014 im Internet Archive bistum speyer de abgerufen am 7 Mai 2014 Association Clef de Voute du Blamontois Histoire abgerufen am 7 Mai 2014Literatur BearbeitenIngo Toussaint Die Grafen von Leiningen Sigmaringen 1982 ISBN 3 7995 7017 9 Michael Martin Kleine Geschichte der Stadt Landau G Braun Karlsruhe 2006 ISBN 3 7650 8340 2 Alexander Thon Hans Reither Peter Pohlit Burgruine Landeck Schnell und Steiner Regensburg 2005 ISBN 3 7954 1713 9 Johann von Birnbaum Geschichte der Stadt und Bundesfestung Landau mit dazu gehorigen Belegen Kohlhepp Kaiserslautern 1830 Volltext in der Google Buchsuche Normdaten Person GND 1269419323 lobid OGND AKS VIAF 4715166535897112880007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Emich IV ALTERNATIVNAMEN Leiningen Landeck Emich IV von Leiningen Emich IV vonKURZBESCHREIBUNG Graf von Leiningen LandeckGEBURTSDATUM um 1215STERBEDATUM vor 1279 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emich IV amp oldid 228686949