www.wikidata.de-de.nina.az
Eberhard IV von Eberstein alte Zahlung Eberhard II von Eberstein um 1190 18 Marz 1263 war ein Graf aus dem sudwestdeutschen Adelsgeschlecht der Ebersteiner Inhaber der Herrschaft Stauf und Grunder des Zisterzienserinnenklosters Rosenthal Grabplatte des Klosterstifters Graf Eberhard IV von Eberstein Kloster Rosenthal Pfalz Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Leben und Wirken 3 Kinder 4 Geschwister und Umfeld 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHerkunft und Familie BearbeitenDas Geschlecht der Herren von Eberstein wird 1085 erstmals urkundlich erwahnt Ihre Stammburg Alt Eberstein lag im Bereich des heutigen Ortsteils Ebersteinburg der Stadt Baden Baden Eberhard IV von Eberstein wurde als Sohn von Eberhard III von Eberstein und seiner Frau Kunigunde von Andechs geboren Die Mutter gehorte dem Geschlecht der Andechs Meranier an Uber sie war Eberhard IV ein Cousin der Hl Hedwig ebenso ein Cousin der Konigin Gertrud von Ungarn deren Tochter wiederum die Hl Elisabeth von Thuringen ist Im 12 Jh kam die Familie zu grossem Besitz im Ufgau sowie im Kraichgau und baute eine bedeutende Herrschaft im nordlichen Schwarzwald auf Ein Teil ihres Besitzes waren Lehensguter des Bistums Speyer Als Hauskloster existierten das Zisterzienserkloster Herrenalb 1148 von Graf Berthold III dem Grossvater Eberhard IV anlasslich seiner Ruckkehr vom Kreuzzug gegrundet und das Benediktinerinnenkloster Frauenalb 1180 85 vom Vater Graf Eberhard III gestiftet Leben und Wirken BearbeitenMit seinem Bruder Otto I teilte Eberhard IV die vaterliche Grafschaft Eberstein aus dem Heiratsgut seiner Mutter erbte er die nordpfalzische Herrschaft Stauf wo ihm die gleichnamige Burg als Wohnsitz diente Seine erste Frau ist namentlich nicht bekannt In zweiter Ehe verband sich Graf Eberhard mit Adelheid von Sayn der Witwe des 1218 im funften Kreuzzug umgekommenen Grafen Gottfried III von Sponheim Beide Ebersteiner Bruder gehorten zunachst zur Gefolgschaft des rebellierenden Konigs Heinrich VII sagten sich aber von ihm los und unterstutzten dessen Vater Friedrich II bei dem sie sich 1236 in der Lombardei aufhielten 1 1237 bis 1239 erscheint Eberhard IV als Landeshauptmann im Herzogtum Steiermark und kaiserlicher Statthalter im Herzogtum Osterreich Im Herbst 1237 entsandte ihn Kaiser Friedrich II mit 200 Rittern zur Sicherung von Wien 2 3 Spater im Konflikt zwischen Wilhelm von Holland und Konrad IV setzte sich Eberstein fur letzteren ein 4 1241 grundeten Graf Eberhard IV und seine Gattin auf dem Gebiet ihrer Herrschaft Stauf das Nonnenkloster Rosenthal und uberliessen ihm grosszugige Einkunfte 1258 schenkte er dem Kloster Herrenalb die ihm gehorende Halfte des Dorfes Ruppurr 5 Eberhard IV von Eberstein starb im Marz 1263 und wurde in dem von ihm gestifteten Kloster Rosenthal beigesetzt Dieses loste man 1572 im Zuge der Reformation auf und es verfiel zur Ruine Dort entdeckte der Historiker Johann Friedrich Schannat 1683 1739 seine nicht mehr bekannte und beschadigte Grabplatte auf der Evangelienseite des alten Altares der Kirche Heute befindet sie sich befestigt an der inneren Nordwand der Kirchenruine Die Witwe Adelheid von Eberstein geb von Sayn bestatigte im Mai 1263 alle geistlichen Schenkungen ihrer beiden Gatten und soll Ende des Jahres gestorben sein Sie wurde im Kloster Himmerod beigesetzt Kinder BearbeitenIhre Tochter Agnes III von Eberstein heiratete Heinrich II von Saarbrucken Zweibrucken wodurch die Herrschaft Stauf und Kloster Rosenthal an diese Familie fiel Deren Tochter Kunigunde vor 1283 wurde die erste Abtissin von Rosenthal welche den Konvent auch dem Zisterzienser Orden anschloss Der Sohn Eberhard V von Eberstein verheiratet mit Elisabeth der Tochter des Markgrafen Hermann V von Baden starb 1253 noch vor den Eltern nbsp Grabplatte Raugraf Heinrich I 1261 Kloster Rosenthal Pfalz Neffe des Klosterstifters Geschwister und Umfeld BearbeitenEberhards Bruder Konrad von Eberstein 1245 amtierte als Bischof von Speyer Seine Schwester Hedwig ehelichte Raugraf Rupert I Deren Sohne waren die Raugrafen Eberhard I 1277 und Friedrich I 1283 beide Bischofe von Worms sowie Heinrich I 1261 Grunder der Familienlinie Neu Baumburg Bischof Eberhard I weihte am 22 Mai 1261 die von seinem Onkel gestiftete Klosterkirche in Rosenthal Als Heinrich I im Oktober 1261 starb setzte man ihn in der neu geweihten Kirche bei Seine Grabplatte ist dort erhalten Laut der Regensburger Chronik von Carl Theodor Gemeiner war er der Ritter der mit Herzogin Maria von Brabant einen Briefwechsel fuhrte weshalb diese aus unbegrundeter Eifersucht 1256 auf Befehl ihres Gatten Ludwig des Strengen von Bayern enthauptet wurde 6 Agnes eine weitere Schwester Eberhards IV von Eberstein heiratete Graf Friedrich II von Leiningen Ihre Kinder waren Friedrich III von Leiningen 1287 Erbauer der Burg Neuleiningen Emich IV von Leiningen 1281 Grunder der Stadt Landau in der Pfalz Berthold von Leiningen 1285 Bischof von Bamberg und Heinrich von Leiningen Bischof von Speyer 1272 Literatur BearbeitenRainer Hennl Gernsbach im Murgtal Strukturen und Entwicklungen Stuttgart 2006 Cornelia Renger Zorn Die Ebersteiner Rastatt 2011 Adolph Kollner Geschichte der Herrschaft Kirchheim Boland und Stauf Wiesbaden 1854 S 133 138 Digitalscan Georg H Krieg von Hochfelden Geschichte der Grafen von Eberstein in Schwaben Karlsruhe 1836 S 31 36 Digitalscan Franz Xaver Remling Urkundliche Geschichte der ehemaligen Abteien und Kloster im jetzigen Rheinbayern Band 1 Neustadt an der Haardt 1836 S 275 279 Digitalscan Thomas Bohn Grafin Mechthild von Sayn 1200 03 1285 eine Studie zur rheinischen Geschichte und Kultur Bohlau Verlag Koln 2002 S 55 u 56 ISBN 3412109010 Digitalscan Weblinks BearbeitenHistorische Webseite zum Kloster Rosenthal Genealogische Seite der Uni Erlangen zu Eberhard IV von Eberstein Webseite zur Familiengeschichte der Ebersteiner Martin Mattheis Uberblick uber die Geschichte Ramsens von 1146 bis 1816 aus Clemens Jockle und Dagmar Witte 850 Jahre Ramsen Beitrage zur Ortsgeschichte Lingenfeld 1996 S 18 u 19 Text als PDF DokumentEinzelnachweise Bearbeiten Franz Xaver von Wegele Eberstein Otto in Allgemeine Deutsche Biographie Band 5 1877 S 583 584 Onlinefassung Hannes P Naschenweng Kurt Roth Die Landeshauptleute der Steiermark 1236 2002 Styria Verlag 2002 S 34 ISBN 3222129967 Ausschnittscan Ferdinand Opll Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien Zeitgenossen berichten Bohlau Verlag Wien 1995 ISBN 3205983726 S 28 u 29 Digitalscan Hans Jurgen Rieckenberg Eberstein Grafen von in Neue Deutsche Biographie Band 4 1959 S 251 Onlinefassung Chronik von Ruppurr Memento des Originals vom 23 Februar 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www tus rueppurr de Adolph Kollner Geschichte der Herrschaft Kirchheim Boland und Stauf Wiesbaden 1854 S 89 Digitalscan Normdaten Person GND 135734371 lobid OGND AKS VIAF 52911495 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eberstein Eberhard IV vonKURZBESCHREIBUNG Graf von Eberstein und Stauf Stifter des Klosters Rosenthal Pfalz GEBURTSDATUM um 1190STERBEDATUM 18 Marz 1263 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eberhard IV von Eberstein amp oldid 213590259