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Raugraf Eberhard I 23 Marz 1277 in Montpellier Frankreich war von 1257 bis 1277 Bischof von Worms Wappenschild der Raugrafen Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Leben und Wirken 2 1 Kleriker 2 2 Bischof von Worms 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHerkunft und Familie BearbeitenEr entstammte der Familie der Raugrafen und wurde geboren als Sohn von Raugraf Rupert I sowie seiner Gattin Hedwig von Eberstein 1 Der Speyerer Bischof Konrad von Eberstein 1245 und Eberhard IV von Eberstein 1263 Grunder des Klosters Rosenthal waren Bruder der Mutter die Hl Hedwig und Konigin Gertrud von Ungarn deren Cousinen Agnes von Eberstein eine Schwester der Mutter heiratete Graf Friedrich II von Leiningen Ihre Kinder Friedrich III von Leiningen 1287 Erbauer der Burg Neuleiningen Emich IV von Leiningen 1281 Grunder der Stadt Landau in der Pfalz Berthold von Leiningen 1285 Bischof von Bamberg und Heinrich von Leiningen Bischof von Speyer 1272 waren Cousins von Raugraf Eberhard die Hl Elisabeth von Thuringen eine Tochter der genannten Gertrud von Ungarn seine Grosscousine Leben und Wirken BearbeitenKleriker Bearbeiten Eberhard I war Domherr in Worms und amtierte 1247 als Dompropst sowie als Propst des Cyriakusstifts zu Worms Neuhausen Damals war Bischof Konrad von Durkheim gestorben und das Wormser Domkapitel wahlte den Raugrafen zum Nachfolger Er wurde auch vom Mainzer Erzbischof Siegfried III von Eppstein unterstutzt Der papstliche Kardinallegat Pietro Capocci setzte jedoch Richard von Daun zum Bischof ein was Papst Innozenz IV bestatigte Durch Vermittlung des Konigs Wilhelm von Holland verzichtete Raugraf Eberhard schliesslich 1253 auf seine Anspruche nachdem man ihn entschadigt hatte 2 Bischof von Worms Bearbeiten nbsp Urkunde des Bischofs von 1269Bischof Richard von Daun starb im Winter 1257 nach zehnjahriger Amtszeit Am 28 Dezember wahlte das Wormser Domkapitel abermals Raugraf Eberhard zum Bischof Die Wahl wurde von seinem Cousin Bischof Heinrich von Leiningen Speyer unterstutzt und vom Mainzer Erzbischof Gerhard I von Dhaun am 11 Januar 1258 bestatigt Schon 1259 beschenkte er das Kloster Schonau mit reichem Grundbesitz in Plankstadt 3 Der Bischof verband sich mit Konig Richard von Cornwall und sollte in seinem Auftrag auch die Stadt Worms fur ihn gewinnen was aber nicht gelang Ende November 1273 besuchte dessen Nachfolger Rudolf von Habsburg die Stadt Am 3 Dezember leistete ihm die Burgerschaft vor dem Bischofshof den Treueeid den Bischof Eberhard I vorsprach Am 22 Mai 1261 weihte Raugraf Eberhard die von seinem Onkel gestiftete Klosterkirche in Rosenthal die noch als Ruine existiert Dort begrub man im Oktober des Jahres auch seinen Bruder Raugraf Heinrich I die Grabplatte ist in der Kirchenruine erhalten Laut der Regensburger Chronik von Carl Theodor Gemeiner war er der Ritter der mit Herzogin Maria von Brabant einen Briefwechsel fuhrte weshalb diese aus unbegrundeter Eifersucht 1256 auf Befehl ihres Gatten Ludwig des Strengen von Bayern enthauptet wurde 4 Nach der Mainzer Provinzialsynode von 1261 begann Bischof Eberhard die dort beschlossenen Reformen umzusetzen 1265 weihte er die umgebaute Martinskirche Worms und ihren neuen Hauptaltar 5 Zur Zeit Eberhards gerieten das Wormser Domkapitel bzw die Stiftskapitel und die Stadt ofter in ernsthafte Streitigkeiten wobei der Oberhirte immer wieder eine begutigende vermittelnde Rolle einnahm Bischof Eberhard I reiste im Auftrag Konig Rudolfs von Habsburg nach Rom und an diverse andere Orte Bei einer dieser Gesandtschaften starb er 1277 im franzosischen Montpellier und wurde im Kloster Otterberg beigesetzt 6 Die Amtsnachfolge trat sein Bruder Raugraf Friedrich I an Bischof Emich I von Worms 1299 war sein Neffe Literatur BearbeitenFriedhelm Jurgensmeier Das Bistum Worms von der Romerzeit bis zur Auflosung 1801 Echter Verlag Wurzburg 1997 ISBN 3 429 01876 5 S 71 74 Johann Samuel Ersch Johann Gottfried Gruber Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste 1 Sektion 30 Teil S 44 Brockhaus Verlag Leipzig 1838 Digitalscan Leopold von Zedlitz Neukirch Neues preussisches Adels Lexicon Band 4 S 467 Leipzig 1837 Digitalscan zum Bischof und seinen Geschwistern Weblinks BearbeitenUrkunde des Bischofs von 1261 mit vergrosserbarer Abbildung Urkunde des Bischofs von 1269 mit vergrosserbarer Abbildung Urkundenregest von 1266 Bischof Eberhard Raugraf von Worms gibt nach Rucksprache mit seinem Domkapitel seine Erlaubnis zur Schenkung der Bruder Heinrich Gerhard und Emercho Kammerer Ritter von Worms an die Abtissin und Konvent von Nonnenmunster vor den Mauern von Worms von Gutern und Besitzungen in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Genealogische Webseite von Prof Herbert Stoyan zur Mutter Webseite zu Richard von Daun aus der Deutschen Biografie Adolph Kollner Geschichte der Herrschaft Kirchheim Boland und Stauf Wiesbaden 1854 S 88 Digitalscan Adolph Kollner Geschichte der Herrschaft Kirchheim Boland und Stauf Wiesbaden 1854 S 89 Digitalscan Webseite zur Martinskirche Worms Jurgen Keddigkeit Michael Werling Rudiger Schulz und Charlotte Lagemann Otterberg St Maria Zisterzienserabtei Otterburg In Jurgen Keddigkeit Matthias Untermann Sabine Klapp Charlotte Lagemann Hans Ammerich Hg Pfalzisches Klosterlexikon Handbuch der pfalzischen Kloster Stifte und Kommenden Band 3 M R Institut fur pfalzische Geschichte und Volkskunde Kaiserslautern 2015 ISBN 978 3 927754 78 2 S 524 587 544 VorgangerAmtNachfolgerRichard von DaunBischof von Worms 1257 1277Friedrich I Bischofe von Worms 1257 1604 Vorganger Richard von Daun Raugraf Eberhard I Raugraf Friedrich I Simon von Schoneck Eberhard II von Strahlenberg Raugraf Emicho I Eberwin I von Cronberg Emmerich von Schoneck Heinrich III von Daun Konrad IV von Schoneck Gerlach von Erbach Doppelwahl Kandidat des Domkapitels Salmann Cleman Doppelwahl Kandidat des Papstes Dietrich Bayer von Boppard Johann I Schadland Eckard von Dersch Matthaus von Krakau Johann II von Fleckenstein Eberhard III von Stettenberg Friedrich II von Domeneck Ludwig von Ast Reinhard I von Sickingen Johann III von Dalberg Reinhard II von Ruppurr Heinrich IV Pfalzgraf bei Rhein Dietrich II von Bettendorf Georg von Schonenberg Philipp I von Rodenstein Philipp II Kratz von Scharfenstein Nachfolger Wilhelm von Efferen Normdaten Person GND 139399216 lobid OGND AKS VIAF 101143502 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eberhard I ALTERNATIVNAMEN Eberhard I von Worms Raugraf Eberhard I KURZBESCHREIBUNG Bischof von WormsGEBURTSDATUM 13 JahrhundertSTERBEDATUM 23 Marz 1277STERBEORT Montpellier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eberhard I Worms amp oldid 230129432