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Georg von Schonenberg oft auch Schonenburg 1530 auf Burg Hartelstein bei Schwirzheim 1 11 August 1595 in Speyer war von 1580 bis 1595 Furstbischof von Worms Georg von Schonenberg Stich von 1632 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben und Wirken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamilie Bearbeiten nbsp Familienwappen des Bischofs 2 nbsp Wappenstein am Bischofshof in Ladenburg 3 Georg von Schonenberg war ein nachgeborener Sohn des Landadeligen Johann Joachim von Schonenberg Amtmann zu Kyllburg und Schonecken 4 und dessen Gattin Elisabeth Weiher zu Nickenich 5 die auf Burg Hartelstein in der Eifel lebten 6 Die Grabplatte des Vaters ist in der Stiftskirche Kyllburg erhalten Georg von Schonenbergs alterer Bruder Johann von Schonenberg war von 1581 bis 1599 Erzbischof und Kurfurst von Trier 7 Georg von Schonenbergs Neffe Sohn seiner Schwester Anna Philipp II Kratz von Scharfenstein Dompropst zu Mainz und erwahlter Bischof von Worms verstarb am 13 Juli 1604 in Mainz noch ehe er sein Amt antreten konnte 8 9 Sein Herz wurde an der Grabstatte des Onkels vor dem Georgsaltar im Wormser Dom beigesetzt der Leib im Dom zu Mainz 10 Leben und Wirken BearbeitenGeorg von Schonenberg studierte 1543 in Heidelberg 1546 zu Freiburg im Breisgau Er wurde 1553 Domherr in Mainz und avancierte dort 1564 zum Domdekan sowie zum Propst von Liebfrauen Seit 1557 amtierte Schonenberg uberdies als Dompropst in Worms Am 22 August 1580 wahlte man ihn zum Bischof von Worms 1582 auch zum Mainzer Dompropst nachdem er als Domdekan zuruckgetreten war und hierfur in Johann Theobald von Stadion 1585 einen Nachfolger erhalten hatte Die Bischofsweihe erhielt er am 2 April 1583 durch Weihbischof Stephan Weber 1539 1622 von Mainz in der dortigen Kirche St Gangolph 11 12 13 Als Bischof vertrat Georg von Schonenberg entschieden die Positionen der katholischen Kirche und befand sich deshalb in standigen Streitigkeiten mit den protestantischen Standen der Kurpfalz und der Stadt Worms Er residierte daher auch uberwiegend ausserhalb der Stadt und zwar in seinem Landschloss zu Dirmstein 14 1594 verfasste der Bischof eine diesbezugliche Beschwerdeschrift an den Regensburger Reichstag einer der Hauptklagepunkte war die fortdauernde Okkupation des Wormser Cyriakusstiftes durch den Pfalzer Kurfursten Der Oberhirte zog viele Kleriker in sein Bistum die ihre Ausbildung am renommierten Collegium Germanicum in Rom erhalten hatten Georg Seiblin 1591 fungierte als sein Kanzler und Gesandter 15 nbsp Grabstatte Georgsaltar im Wormser Dom nbsp Grabmonument im Mainzer Dom nbsp Ausschnitt des Grabmonuments nbsp Ausschnitt der Inschriftentafel nbsp Wormser Taler von 1588 mit dem Wappen des BischofsGeorg von Schonenberg starb uberraschend am 11 August 1595 in Speyer wo er sich als Vertreter Kaiser Rudolfs II fur den dorthin ausgeschriebenen Reichsdeputationstag aufhielt Seine Leiche wurde feierlich in den Wormser Dom uberfuhrt und am 15 August in der dortigen St Georgs Kapelle vor dem gleichnamigen Altar beigesetzt 16 Diesen Altar hatte Georg von Schonenberg 1590 im Gedenken an seinen Bruder den Wormser Domdekan Wilhelm von Schonenburg 1571 errichten lassen selbst geweiht und mit zwei Widmungsinschriften verzieren lassen 17 Auch im Mainzer Dom errichtete man dem Wormser Bischof und dortigen Dompropst ein prachtvolles Denkmal Georg von Schonenberg ist numismatisch bedeutsam da er wahrend seiner Regierungszeit als Wormser Furstbischof in seiner Munze zu Neuleiningen viele unterschiedliche Geldstucke pragen liess 18 Er war 1588 auch Taufpate des spateren Mainzer Diozesanhistorikers Georg Helwich 1588 1632 aus Osthofen dessen Vater als Mainzer Dompropsteiamtmann fungierte 19 Literatur BearbeitenGeorg Helwich Wormatiensis Chronici Mainz 1614 Abschnitt uber Bischof Georg von Schonenberg mit farbigem Wappen Anton Philipp Bruck Georg von Schonenberg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 232 Digitalisat Johann David Kohler Historische Munzbelustigung 17 Teil Nurnberg 1745 S 86 Digitalisat Franz Werner Der Dom von Mainz und seine Denkmaler Mainz 1827 S 261 f Digitalisat Friedhelm Jurgensmeier Das Bistum Worms von der Romerzeit bis zur Auflosung 1801 Echter Verlag Wurzburg 1997 ISBN 3 429 01876 5 S 181 185 Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte Band 59 2007 S 191 f Scans aus der Quelle Paul Joseph Die Munzen der Stadt Worms Darmstadt 1906 S 231 PDF Weblinks BearbeitenEintrag uber Georg von Schonenberg auf catholic hierarchy org Georg von Schonenberg im Personenregister der Germania Sacra online Heraldische Website zur Adelsfamilie von SchonenbergEinzelnachweise Bearbeiten Quelle zum Geburtsort Germania Sacra Max Planck Institut fur Deutsche Geschichte 1929 S 157 Familienwappen aus Wormatiensis Chronici von Georg Helwich Der Bischofshof beherbergt heute das Lobdengau Museum Website zur Grabplatte des Vaters in der Kyllburger Stiftskirche Zu den Eltern Johann von Schonenberg und Elisabeth Weiher zu Nickenich Zur Burg Hartelstein Zur Verwandtschaft der beiden Bischofe Zum Neffen des Bischofs Georg von Schonenberg Zur Verwandtschaft Schonenberg Kratz von Scharfenstein Zur Herzbestattung des Neffen an der Seite seines Onkels im Wormser Dom Quelle zur Bischofsweihe Das ehem Kollegiatstift St Gangolf in Mainz regionalgeschichte net Zu Weihbischof Stephan Weber Quelle zur Residenz des Bischofs in Dirmstein Website zu Georg Seiblin Zur Uberfuhrung der Leiche aus Speyer in den Wormser Dom Website zu den verlorenen Inschriften des Bischofs am Georgsaltar Zur bischoflichen Munzpragung in Neuleiningen Zur Patenschaft bei Georg Helwich VorgangerAmtNachfolgerDietrich von BettendorfBischof von Worms 1580 1595Philipp I von RodensteinBischofe von Worms 1257 1604 Vorganger Richard von Daun Raugraf Eberhard I Raugraf Friedrich I Simon von Schoneck Eberhard II von Strahlenberg Raugraf Emicho I Eberwin I von Cronberg Emmerich von Schoneck Heinrich III von Daun Konrad IV von Schoneck Gerlach von Erbach Doppelwahl Kandidat des Domkapitels Salmann Cleman Doppelwahl Kandidat des Papstes Dietrich Bayer von Boppard Johann I Schadland Eckard von Dersch Matthaus von Krakau Johann II von Fleckenstein Eberhard III von Stettenberg Friedrich II von Domeneck Ludwig von Ast Reinhard I von Sickingen Johann III von Dalberg Reinhard II von Ruppurr Heinrich IV Pfalzgraf bei Rhein Dietrich II von Bettendorf Georg von Schonenberg Philipp I von Rodenstein Philipp II Kratz von Scharfenstein Nachfolger Wilhelm von Efferen Normdaten Person GND 13669781X lobid OGND AKS LCCN nr94036751 VIAF 36803050 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schonenberg Georg vonALTERNATIVNAMEN Georg von SchonenburgKURZBESCHREIBUNG Bischof von Worms 1580 1595 GEBURTSDATUM 1530GEBURTSORT Burg Hartelstein bei SchwirzheimSTERBEDATUM 11 August 1595STERBEORT Speyer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg von Schonenberg amp oldid 214280856