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Die als Alte Synagoge bezeichnete Synagoge am heutigen Platz der Alten Synagoge in Freiburg im Breisgau wurde 1869 70 erbaut und in der Reichspogromnacht 1938 zerstort Bei Bauarbeiten zur Platzumgestaltung 2016 wurden an mehreren Stellen Reste des Gebaudefundaments entdeckt freigelegt und dokumentiert bevor es teilweise abgetragen und verfullt wurde um es mit einem symbolischen Wasserbecken zu uberbauen Die als Ort der Erinnerung bezeichnete Brunnenanlage entspricht in Grosse und Lokalisierung dem Grundriss der zerstorten Synagoge und wurde 2017 der Offentlichkeit ubergeben Hinsichtlich seiner Konzeption und Nutzung ist der Gedenkbrunnen bis heute Gegenstand von Kontroversen Die Alte Synagoge Blick von Sudwesten Fotografie von 1896 Inhaltsverzeichnis 1 Vorganger Synagogen 2 Bau und Erweiterung 3 Zerstorung 4 Arisierung Bebauungsplane und Wiedergutmachung 5 Erinnerungskultur und Platzgestaltung 5 1 Kontroverse um die Reste des Synagogenfundaments 5 2 Kritik an Konzeption und Nutzung der Gedenkstatte 5 3 Moderationsverfahren zum Umgang mit dem Erinnerungsort 5 4 Informelle kunstlerische und bauliche Nachbesserungen am Gedenkbrunnen 5 5 Gedenkraum im Dokumentationszentrum Nationalsozialismus 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseVorganger Synagogen Bearbeiten Hauptartikel Geschichte der Juden in Freiburg im Breisgau Die mittelalterliche judische Gemeinde hatte wahrscheinlich bereits um 1300 eine Synagoge Ihre erste Erwahnung ist auf 1349 datiert In diesem Jahr wurden im Rahmen der allgemeinen Judenverfolgung in der Pestzeit fast alle Freiburger Juden ermordet Die erste Freiburger Synagoge befand sich in der Wasserstrasse wo neben der benachbarten Weberstrasse bis dahin auch die Mitglieder der Gemeinde wohnten Insgesamt liessen sich in diesem Bereich zehn judische Wohnhauser nachweisen 1 Seit etwa 1360 lebten wieder Juden in der Stadt teilweise in den alten Hausern in der Wasserstrasse 1385 wurde eine Synagoge an der sudwestlichen Ecke Weberstrasse Raustrasse genannt damals wurden 60 judische Einwohner in Freiburg gezahlt unter ihnen ein Judenschulmeister Es ist unklar in welchem Verhaltnis zur mittelalterlichen Ansiedlung die noch zu Beginn des 18 Jahrhunderts 1708 sogenannte Judengasse fur den zwischen Bertholdstrasse und Franziskanerplatz liegenden Teil der heutigen Universitatsstrasse steht Im Jahre 1401 beschloss der Freiburger Stadtrat daz dekein Jude ze Friburg niemmerme sin sol 2 Konig Sigismund bestatigte dieses Dekret 1424 mit der Ewigen Vertreibung Danach war es Juden nicht mehr erlaubt in Freiburg zu wohnen 3 Seit 1809 waren Juden in Baden als Staatsburger anerkannt und ihre Religion war als gleichberechtigt geduldet das jeweilige Ortsburgerrecht blieb ihnen jedoch weiterhin verwehrt Auch durften sie nur in Gemeinden leben in denen schon Juden ansassig waren Laut einer Volkszahlung 1846 lebten damals nur zwanzig Juden in der Freiburger Innenstadt 4 Die in Freiburg lebenden Juden schlossen sich erst 1864 zur Israelitischen Religionsgesellschaft zusammen und mieteten einen Betsaal an Die Gemeinde stellte einen Kantor ein der zugleich als Schochet und Religionslehrer tatig war Der Betsaal befand sich im damaligen Haus Nr 838 am Munsterplatz 5 Bau und Erweiterung Bearbeiten nbsp Gesamtansicht von Westen mit judischem Gemeindehaus linker Bildrand und Rempartkaserne rechts im Vordergrund die Sedanstrasse Zeitgenossische Ansichtskarte Fotografie um 1905 nbsp Westfassade mit Hauptportal Zeitgenossische Ansichtskarte Ausschnitt aus obiger Fotografie um 1905 nbsp Innenraum mit nach Osten ausgerichtetem Toraschrein Bima und Ner Tamid nbsp Die Alte Synagoge fast verloren zwischen Universitat und Theater Blick von Sudosten Zeitgenossische Ansichtskarte 1912 nbsp Die Alte Synagoge mit dem Portalanbau Fotografie von 1926 nbsp Das Portal aus sudwestlicher Richtung Fotografie von 1926Einige Jahre spater erwarb die Gemeinde ein stadtisches Grundstuck an der damaligen Rempartstrasse seit 1874 Werderstrasse heute Platz der Alten Synagoge fur den Neubau einer Synagoge Im Herbst 1869 begann man mit dem Bau der Synagoge nach Planen des Gewerbeschulhauptlehrers Georg Jakob Schneider der sich als alleiniger bzw massgeblich beteiligter Baumeister der Synagogen in den Landgemeinden Ihringen Kippenheim Mullheim Rust und Schmieheim bereits einen Namen gemacht hatte und sich in Freiburg die von Gottfried Semper gebaute Synagoge in Dresden zum Vorbild nahm Dass der ausseren Erscheinung einer Synagoge nach eigenem Verstandnis der zeitgenossischen judischen Architekten auch eine politische Bedeutung zugemessen werden muss gelte insbesondere fur die Freiburger Synagoge gleichzeitig sei mit der Wahl Schneiders als Synagogen Architekt ein Schulterschluss mit der damaligen stadtischen Gesellschaft vollzogen worden zumal dieser bereits durch mehrere offentliche Gebaude in Freiburg prasent war 6 Allerdings scheint die Stadt hinsichtlich des Standortes der Synagoge eine kritische Haltung eingenommen und behalten zu haben die im Rahmen der Diskussion um eine notwendige Erweiterung in den 1920er Jahren erneut deutlich wurde 7 In Stilwahl und Topographie an zentralem Platz setzte sich die Synagoge durch eine Hugelaufschuttung zudem leicht erhoht von den umliegenden Gebauden und den christlichen Gotteshausern der Stadt merklich ab 6 Die in maurisch byzantinischem Stil errichtete Synagoge besass links und rechts vom Eingangsportal minarettartige den Eingangsrisalit flankierende Turme Romanische Stilelemente waren bei den umlaufenden Bogenfriesen und den halbrunden dreigeteilten Fenstern mit zierlichen Saulen zu erkennen Uber dem Giebel des Eingangsrisalits thronten die Gesetzestafeln und uber dem Portal war eine deutsche Inschrift angebracht Mein Haus soll Bethaus genannt werden fur alle Volker Jesaja 56 7 Die Mauerflachen waren verputzt nur die Einfassungen der Fenster und Turen waren in Sandstein die freiliegenden Bogen in Backsteinen hergestellt Die Frauenempore war durch zwei Nebeneingange und uber im Hauptbau integrierte holzerne Treppenhauser erreichbar Der aus einem griechischen Kreuz als Grundrissform gebildete Baukorper liess von aussen die innere Dreischiffigkeit nicht ohne weiteres vermuten Die Bima das Pult fur den Vorbeter bildete nicht wie traditionell ublich den Mittelpunkt des Raums sondern stand wie der Toraschrein an der ostlichen Kopfseite 7 Die feierliche Einweihung des mit finanzieller Hilfe der etablierten Judischen Gemeinde Mannheim errichteten Synagogengebaudes fand am 23 September 1870 unter der Leitung des Breisacher Rabbiners Moses Reiss statt Unter den Gasten waren die Vorstande der Behorden von Staat und Gemeinde und die protestantischen Geistlichen 8 Neben der Synagoge etwas nach Osten versetzt stand das judische Gemeindehaus das der Synagogengemeinde seit 1890 als Verwaltungsgebaude diente Darin befand sich auch die Wohnung des Rabbiners und seit 1925 ein Betsaal fur die orthodoxen Gemeindemitglieder der Freiburger Einheitsgemeinde Nicht wie geplant an der Nordostseite sondern an der Sudwestseite des Gemeindehauses wurde 1922 nach Planen des Freiburger Architekten Arthur Levi ein Frauenbad fur die israelitische Gemeinde Mikwe errichtet 7 Nach Suden grenzte die Synagoge bis 1906 an die Rempartkaserne die dem Gebaude der neuen Universitat weichen musste Wiederum nach Planen Arthur Levis wurde das Synagogengebaude 1925 26 an seiner westlichen Seite aus feuerpolizeilichen Grunden umgebaut Erweiterung der beiden engen holzernen Wendeltreppen zur Frauenempore und die Empore um einige Platze erweitert Die westliche Portalseite erhielt einen grossen Vorbau mit dem nach Ansicht der Stadtverwaltung die zwischen dem neuen Stadttheater und dem 1911 fertiggestellten Universitatsgebaude liegende Synagoge auch ausserlich aufgewertet worden war 1 9 Die beiden Knaufe der Turmspitzen wurden abgenommen und nicht wieder aufgesetzt Fotografien der erweiterten Synagoge nach 1926 zeigen sie nicht mehr Einer davon wurde bei den Bauarbeiten im Juli 2016 auf dem Gelande wiedergefunden 10 11 Im Vorfeld der Planungen und Finanzierungsantrage der Gemeinde war von Seiten der Stadtverwaltung zum Ausdruck gebracht worden dass man sich in stadtebaulicher Hinsicht eher einen reprasentativeren Neubau der Synagoge wunschte und daran auch nach dem Anbau von 1926 festhalten werde 7 Hans Schadek resumiert diesbezuglich Die auch nach der Erweiterung von 1925 bescheidene Synagoge hat seit dem Bau von Stadttheater Universitatsgebaude und Rotteck Gymnasium fast verloren zwischen diesen gestanden 12 Zerstorung BearbeitenAm 10 Juli 1934 kam es zu einem Brand des Universitat Hauptgebaudes der vor den Augen vieler Schaulustiger und des an den Brandort geeilten Freiburger Oberburgermeisters Franz Kerber durch einen Grosseinsatz der Freiburger Feuerwehr geloscht wurde wobei auch der Ordnungsdienst der Polizei SA und SS Manner und der Freiwillige Arbeitsdienst im Einsatz waren 13 Der Brand der sich vom Dachstuhl in kurzer Zeit bis auf den nordlichen Gebaudetrakt ausgedehnt hatte griff nicht auf die dicht angrenzende Synagoge uber Vier Jahre spater in der Reichspogromnacht am 9 10 November 1938 zundeten Manner der ortlichen SS und SA unter Leitung des Fuhrers der 65 SS Standarte Schwarzwald in Freiburg Walter Gunst des Freiburger SS Arztes Eduard Krebsbach und des SA Brigadefuhrers Joachim Weist gegen drei Uhr nachts die Synagoge an 14 Der fernmundliche Befehl an die Freiburger SS durfte in dieser Nacht von der SS Abschnittsfuhrung XXIX Konstanz SS Oberfuhrer Walter Stein bzw von der SS Oberabschnittsfuhrung Sudwest Stuttgart SS Gruppenfuhrer Kurt Kaul ausgegangen sein denen die SS Standarte 65 und Walter Gunst organisatorisch unterstanden 15 Gunst hatte Benzin besorgen lassen schlug die Tur zum Gebaude ein und leerte mit seinen Helfern die Kanister in der Synagoge aus wahrend gleichzeitig die Gestapo unter Leitung von Walter Traub die Kellerraume nach Dokumenten durchsuchte 16 Als zwischen drei und vier Uhr morgens das Feuer ausbrach sei es zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen den Gestapoleuten und den brandlegenden SS und SA Mannern gekommen Diese liessen Rabbiner Siegfried Scheuermann Kantor David Ziegler und den Vorsitzenden des Synagogenrats Lob David Maier 17 aus den Betten holen und zwangen sie dem Brand der Synagoge zuzusehen 18 Rabbiner Scheuermann wurde vor den Augen Schaulustiger ausserdem an den nahen Brunnen an der Bertoldstrasse gefuhrt und dort mit dem Kopf unter Wasser gedruckt so die Journalistin und Zeitzeugin Kathe Vordtriede in ihren Erinnerungen an die Freiburger Pogromnacht 19 Die angeruckte Feuerwehr habe den Synagogenbrand nicht loschen durfen sondern lediglich das Ubergreifen des Feuers auf das naheliegende Universitatsgebaude verhindern sollen Laut Darstellung des damaligen Jurastudenten und NSDAP Parteimitglieds Wolf Middendorff 1916 1999 20 der am spateren Morgen des 10 November 1938 auf dem Weg zur Universitat an der von SS Angehorigen abgeriegelten Synagogenruine vorbeikam sollen SS Offiziere in der Nacht einen die Feuerwehr begleitenden Kriminalbeamten veranlasst haben den Brandort zu verlassen so dass dieser keine Ermittlungen habe aufnehmen konnen Der Beamte erkannte unter den Personen an der Brandstelle einen SS und Polizeiarzt sowie den fur Freiburg zustandigen SS Standartenfuhrer Ein weiterer Angehoriger der Kriminalpolizei sei so Middendorff zwischen funf und sechs Uhr zur Brandstelle gekommen und habe beobachtet wie sich die Feuerwehr darauf beschrankte die Nachbargebaude zu schutzen Dieser sei ebenfalls von der SS verjagt worden und habe daraufhin eine Meldung an die Freiburger Staatsanwaltschaft gemacht Als diese die Brandstiftung an die Generalstaatsanwaltschaft nach Karlsruhe meldete habe es geheissen der Brand der Freiburger Synagoge sei keine Neuigkeit in ganz Deutschland brennen die Synagogen Eine Strafverfolgung sei nicht notig bzw zu unterlassen das Ganze sei eine politische Angelegenheit Middendorff der fur diese Darstellungen keine Quellen angab stutzte sich auf Aussagen der involvierten Kriminalbeamten Feuerwehrleute und des Freiburger Oberstaatsanwalts Eugen Weiss die diese im Rahmen von Ermittlungen 1946 vor dem Landgericht Freiburg machten fur die es aber keine Bestatigung durch Dritte gibt 21 22 Gunst schickte SS Angehorige los um gezielt mannliche und volljahrige Juden in Schutzhaft zu nehmen Die meisten Gemeindemitglieder wurden in den fruhen Morgenstunden dann allerdings von der Gestapo mit Hilfe der SA festgenommen und zunachst ins Kornhaus und spater in das Freiburger Gefangnis verbracht von wo aus 99 judische Manner aus dem Stadtkreis Freiburg und weitere 38 aus dem Freiburger Umland in das KZ Dachau deportiert wurden 23 Noch am 10 November 1938 begann der SS Pioniersturm darunter SS Untersturmfuhrer Bauingenieur und Stadtbauinspektor Wilhelm Kunzmann vom Tiefbauamt mit der Sprengung der Brandruine 24 Auch mit der Abtragung von Teilen der Umfassungsmauern wurde umgehend begonnen wahrend viele Trummer der Synagoge wie auch die im Erdreich vorhandenen Fundamentmauern auf dem Areal blieben das bald von einem hohen Holzzaun umgeben wurde und den Blicken entzogen war andere Synagogentrummer wurden laut Kathe Vordtriede als Aufschottungsmaterial bei einer Verbreiterungsmassnahme der Schonbergstrasse 1939 in Freiburg Haslach verwendet darunter die steinernen Gesetzestafeln Mosis vom Hauptportal die sie im Strassengraben liegen sah 25 Nicht nur das Synagogengebaude sondern auch grosse Teile der unter anderem im Keller gelagerten schriftlichen Uberlieferung der Gemeinde wurden in der Pogromnacht vernichtet 26 Vor der Zerstorung 1938 bewahrt und erhalten blieben die eichene Flugeltur des westlichen Portalanbaus der bemalte Aufsatz des Toraschreins zwei schreitende Lowen Judas die die von einem Davidstern gekronten Dekalog Tafeln halten und der Kronleuchter die 1987 in die Neue Synagoge Ecke Nussmann Engelstrasse integriert wurden nbsp Die 1938 vor der Zerstorung bewahrt gebliebene Flugeltur des Westportals mit dem Aufsatz des alten Toraschreins heute Eingangstur des Betsaals der Neuen Synagoge Freiburg Arisierung Bebauungsplane und Wiedergutmachung BearbeitenDer Synagogenplatz und das verwustete judische Gemeindehaus das auf Kosten der judischen Gemeinde wieder instand gesetzt wurde und von April 1939 und bis zur Wagner Burckel Aktion am 22 Oktober 1940 als Betsaal und judische Schule diente wurden im Marz 1939 zwangsweise arisiert und gingen per Kaufvertrag mit dem Oberrat der Israeliten Badens Karlsruhe in das Eigentum der Stadt Freiburg uber Diese liess 67 000 Reichsmark abzuglich 5 602 Reichsmark Kosten fur die Trummerbeseitigung die der Israelitischen Gemeinde in Rechnung gestellt wurden auf ein Sperrkonto der Deutschen Bank uberweisen Fur das Gemeindehaus erhielt die judische Gemeinde gegen Zahlung einer Miete ein vorbehaltliches Nutzungsrecht 27 Recherchen zum besagten Sperrkonto brachten bislang keine Klarung uber dessen Verbleib 28 Im Auftrag der Stadt Freiburg wurde 2019 die Historikerin Julia Wolrab mit einer Recherche zur Geschichte der Alten Synagoge aus eigentumsrechtlicher Perspektive betraut die im Oktober 2019 veroffentlicht wurde 29 Wolrab konnte im Zusammenhang mit der Arisierung 1939 und der Wiedergutmachungsvereinbarung 1948 bislang unbekannte Dokumente erschliessen deren Auswertung teilweise neue und detailliertere Erkenntnisse erbrachte die Frage nach dem Sperrkonto und dem Verbleib des Kaufpreises konnte allerdings nicht abschliessend geklart werden Auch der Synagogen Bauplan von Georg Jakob Schneider muss nach wie vor als verschollen gelten 30 Konkrete Bebauungsplane lagen bei der Stadt Freiburg zunachst nicht vor jedoch war die Synagoge in einem Planungsmodell der Freiburger Stadtplanung unter Stadtbaumeister Joseph Schlippe aus dem Jahr 1937 also ein Jahr vor dem Pogrom bereits nicht mehr berucksichtigt stattdessen sollte die Werderstrasse zu einem grossen Aufmarschboulevard verbreitert und auf dem Synagogenareal nach Entfernung des Synagogenhugels ein Studienhaus der Universitat gebaut und oder ein Parkplatz eingerichtet werden 10 27 Dieser Plan wurde wahrend des Krieges nicht mehr umgesetzt 27 Der Platz und der Synagogenhugel am Rempart blieben viele Jahre ein Trummergrundstuck erst Anfang der 1950er Jahre wurden die Trummer beseitigt der Synagogenhugel teilweise abgetragen und das gesamte Areal eingeebnet Am 1 Dezember 1948 schlossen Stadt und Land mit der Israelitischen Gemeinde einen Vergleich nach dem die Stadt Eigentumerin des ehemaligen Synagogengelandes blieb obschon der Kaufvertrag von 1939 fur nichtig erklart wurde da er unter Zwang zustande gekommen war Die Stadt verpflichtete sich im Gegenzug zur Bezahlung der Wiederherstellung des in der Reichspogromnacht geschandeten judischen Friedhofs der Ummauerung des Friedhofsareals sowie des Baus eines Warterhauses mit Friedhofshalle wofur 59 443 DM bezahlt wurden 31 Zudem wurde geregelt dass das Gelande nicht fur Zwecke verwendet werden darf die eine Profanierung darstellen konnten Der Stadtrat beschloss am 9 Juli 1954 dass die Nutzung als Parkplatz mit dieser Vereinbarung vereinbar sei 32 Erinnerungskultur und Platzgestaltung BearbeitenGertrud Luckner beschwerte sich wie auch Else Liefmann und weitere ehemalige Freiburger Judinnen und Juden im September 1953 schriftlich bei Oberburgermeister Wolfgang Hoffmann daruber dass die Stadt Freiburg diesen Platz ohne eine Gedenktafel an die Synagoge die hier stand und ebenso an unsere toten judischen Mitburger belassen hatte und bat darum dies zu andern Liefmann bezeichnete den Umstand dass man sich in Freiburg nicht oder noch immer nicht zur Errichtung eines solchen Erinnerungszeichens entschlossen hat als einen betrubende n Beweis wie gleichgultig wie vergesslich so viele deutsche Menschen sich zu jenen Erinnerungen verhalten die sie am liebsten ausloschen mochten als sei nichts geschehen 32 Die Stadt ihrerseits wollte zunachst prufen ob der Vergleich von 1948 eine entsprechende Verpflichtung enthielt von einer Gedenktafel sei so das Ergebnis eines internen Gutachtens keine Rede gewesen 32 Im November 1954 schrieb Luckner erneut an den Oberburgermeister sowie den Rektor der Universitat die zu dieser Zeit den Bau des Kollegiengebaudes II nahe dem ehemaligen Synagogen Standort betrieb 1955 wiederholte sie ihre Bitte und unterbreitete einen ersten Vorschlag fur eine Inschrift 32 Hier stand die Synagoge der judischen Gemeinde Freiburg i Br zerstort am 9 November 1938 Vater des Erbarmens gedenke dieser Glaubigen und ihrer Ermordung ihrer Verdienste und der Verdienste ihrer Vater Stehe ihren Kindern in der Zeit der Not bei Aus einem Gebet am Versohnungstag Heilig ist uns das Gedachtnis der Opfer ohne Zahl Ab 1959 tauschten Stadtverwaltung und Universitat mehrere Schriftsatze aus mit dem Ergebnis dass die Stadt im Februar 1961 erklarte mit den Planungen fur eine Gedenktafel beginnen zu wollen um bis zur Einweihung des Kollegiengebaudes im Sommer 1961 fertig zu sein Es dauerte jedoch bis November 1961 bis der Senat der Universitat den Text der Gedenktafel beschliessen konnte der auf einem weiteren Vorschlag Luckners basierte lediglich die Umschreibung in der Zeit einer gottlosen Gewaltherrschaft fur das Dritte Reich war zu unter einer Herrschaft der Gewalt und des Unrechts verandert worden 32 nbsp Die Bronze Gedenktafel von Karl Rissler am ursprunglichen Standort Hier stand die Synagoge der israelitischen Gemeinde Freiburg erbaut 1870 sie wurde am 10 November 1938 unter einer Herrschaft der Gewalt und des Unrechts zerstort Der Freiburger Bildhauer Karl Rissler wurde beauftragt einen Entwurf anzufertigen Die bronzene Gedenktafel wurde als Kunst am Bau finanziert Rektor Clemens Bauer liess in seiner Einweihungsansprache die das Universitatsrektorat auf den 11 November 1962 um 11 00 Uhr festgelegt hatte den Holocaust unerwahnt In den folgenden Jahren gab es Beschwerden uber die in die Grunflache vor dem Kollegiengebaude eingelassene Gedenktafel Bemangelt wurde das Gras das die Tafel zu uberwuchern begann sowie die fehlende Bepflanzung des Areals Am 9 November 1966 wurde das zuvor aufgesockelte Denkmal zum zweiten Mal enthullt und wenig spater auf Wunsch der israelitischen Gemeinde mit einer heckenformigen Umrandung umgeben 32 Im Jahr 1978 erwarb die Stadt Freiburg das Gelande vom Land Baden Wurttemberg geplant war der Bau einer Tiefgarage die allerdings nicht verwirklicht wurde 33 Im Kaufvertrag verpflichtete sich die Stadtverwaltung bei allen Anderungen am Platz der Alten Synagoge eine schriftliche Genehmigung vom Vorstand der israelitischen Gemeinde einzuholen 34 Der in den 1980er Jahren Europaplatz genannte Platz zwischen Stadttheater und Universitat wurde im Jahr 1996 in Platz der Alten Synagoge umbenannt Jahrlich am 9 November wurde an der Bronzetafel eine Gedenkfeier unter Beteiligung der Stadtverwaltung der israelitischen Gemeinde von Kirchenvertretern der Gewerkschaften und anderer Organisationen abgehalten Ende 2004 veranstaltete die Freiburger Stadtverwaltung an zwei Terminen eine Planungswerkstatt Platz der Alten Synagoge die Vorschlage und Konzepte einer Platzumgestaltung und Ideen zur kunftigen Nutzung entwickeln sollte Am 21 Marz 2006 beschloss der Freiburger Gemeinderat den Umbau des Platzes der Alten Synagoge und brachte die neue Platzgestaltung am 28 Marz 2006 offentlich zur Ausschreibung 35 Die Wettbewerbsteilnehmer innen waren aufgefordert neben allgemein urbanen Bebauungskonzepten auch das Thema Alte Synagoge im Entwurf mit gestalterischen oder kunstlerischen Mitteln aufzugreifen Dabei sollte die Erinnerung und Information zur Alten Synagoge und zum fruheren bzw heutigen judischen Leben in der Stadt berucksichtigt werden und der Bereich der Alten Synagoge in der Platzkonzeption eher einen ruhigeren Charakter erhalten zugleich aber auch Ort der Begegnung Knesset sein Der siegreiche Entwurf der Architekten Volker Rosenstiel und Martin Schedlbauer sah vor zusatzlich zu den bestehenden Denkmalern mit einem Wasserbassin den exakten Grundriss der Alten Synagoge auf dem Platz nachzuzeichnen und an diese im Sinne einer Gedenkstatte symbolisch zu erinnern Als Bestandteil des Projekts Stadtbahn und Umgestaltung Rotteckring haben die Arbeiten 2012 mit der Sperrung des Rotteckrings begonnen und dauerten rund 16 Monate 36 33 Die bis zur Platzubergabe im August 2017 entstandenen Kosten beliefen sich auf 9 3 Millionen Euro 37 Der Historiker Bernd Martin Vorsitzender der Kommission zur Uberprufung der Freiburger Strassennamen schlug 2016 vor den Platz der Alten Synagoge umzubenennen in Platz der zerstorten Synagoge was damals auf Zustimmung von Oberburgermeister Dieter Salomon stiess 38 Im Juli 2017 berief sich die SPD Fraktion des Freiburger Gemeinderates auf diesen Vorschlag und stellte in einem Brief an den Oberburgermeister den entsprechenden Antrag Der bisherige Platzname erwecke den Anschein so die SPD Stadtrate dass an jenem Platz ein aus welchen Grunden auch immer nicht mehr benotigtes Gotteshaus gestanden habe die euphemistische bisherige Benennung tauscht daruber hinweg was tatsachlich geschah namlich die Zerstorung des Gotteshauses der judischen Bevolkerung Freiburgs als Teil des Vernichtungszuges des nationalistischen Deutschen Reiches 39 Im Gegensatz zu Salomon und der Mehrheit des Gemeinderates sprach sich die judische Gemeinde gegen eine Umbenennung aus 40 Am 18 September 2017 beschloss der Hauptausschuss des Gemeinderates den Vorschlag einer Platzumbenennung nicht weiter zu verfolgen 41 nbsp und im Gedenken an die Synagoge Die 2016 abgeraumte Gedenkstelle hier im Jahr 2010 Die bronzene Gedenktafel lag fur die Dauer der Baumassnahmen vor der Neuen Synagoge in der Engelstrasse und wurde im Juli 2017 an der Ostseite des Brunnentisches eingelassen Unmittelbar neben der Gedenktafel hatten sich bis zum Beginn der Umbaumassnahmen im Jahr 2016 zwei in den Boden eingelassene Sandsteinplatten befunden Die vom Verlag Herder gestiftete Gedenkstelle verband den Dank fur die Bewahrung von Stadt u Munster wahrend des alliierten Bombenangriffs am 27 November 1944 mit einem Gedenken an die Synagoge 42 43 Die Inschrift lautete Als Dank fur die Bewahrung von Stadt u Munster am 27 November 1944 und im Gedenken an die Synagoge Kontroverse um die Reste des Synagogenfundaments Bearbeiten nbsp Die freigelegte am 2 und 3 November 2016 in Teilen abgetragene und wieder verfullte Fundamentmauer der Synagoge mittig das Betonfundament eines in den 1950er Jahren auf dem Synagogengrundriss errichteten Behelfsgebaudes dahinter die Universitatsbibliothek Oktober 2016 nbsp Das Synagogen Areal im Dezember 2016 Aushub und Fundamentierung des umstrittenen Wassertisches in den Umrissen der zerstorten Synagoge nbsp Lesefund 2016 Knauf einer der beiden 1925 abgenommenen Turmspitzen aus PortlandzementIm Oktober 2004 erklarte Uschi Amitai vom damaligen Vorstand im Namen der damaligen Gemeindevorsitzenden Rimma Breiter dass die Einheitsgemeinde kein Interesse an Fundamenten der Synagoge hatte sollte man wahrend der Umgestaltung des Platzes auf diese stossen 34 44 Uber das mutmassliche Vorhandensein bzw Fehlen von Fundamentresten im Platzuntergrund gab es in der Ausschreibungsphase zur Platzgestaltung im Jahr 2006 widerspruchliche Angaben Wahrend der am 21 Marz 2006 dem Gemeinderat zum Beschluss vorgelegte Ausschreibungstext noch unmissverstandlich feststellte Die Fundamente der Alten Synagoge sind nach der Zerstorung 1938 und der Neuplanung nach dem Zweiten Weltkrieg im Untergrund verblieben ca 30 cm Uberdeckung hiess es kurze Zeit spater in der Bekanntmachung der Auslobung unvermittelt dass die Fundamente der Alten Synagoge nach der Zerstorung 1938 und der Neuplanung nach dem Zweiten Weltkrieg beseitigt worden seien 44 Ende September 2016 wurden bei Baggerarbeiten fur den Synagogenbrunnen die Fundamentreste der Synagoge und der Unterbau der Heizungsanlage gefunden woruber sich Stadtverwaltung und Landesdenkmalpflege uberrascht zeigten 45 Laut Aussage des zustandigen Landesamts fur Denkmalpflege Baden Wurttemberg Aussenstelle Freiburg habe es 2006 eine Georadar Untersuchung des gesamten Platzes gegeben die keine Erkenntnisse uber Baureste der zerstorten Synagoge gebracht habe Spuren des Baus hatten sich bei dieser Untersuchung keine abgezeichnet 44 46 47 48 Die besagte Untersuchung wurde zeitlich nach der Wettbewerbsausschreibung am 4 April 2006 vorgenommen Sie lieferte laut Messbericht vom 16 Mai 2006 nur noch wenige entgegen der Stellungnahme der Denkmalpflege 2016 aber e indeutige Belege fur bauliche Reste von Synagoge und Gemeindehaus So sei es moglich die ungefahre Lage anhand dieser Reste zu rekonstruieren Das mit der Untersuchung beauftragte externe Unternehmen empfahl im Fazit seines Messberichts daruber hinaus dass den punktuellen Hinweisen auf die noch vorhandenen baulichen Reste im Falle von Erdarbeiten in entsprechender Tiefe durch gezielte Grabungen nachgegangen werden sollte wozu es 2006 oder spater nicht kam Eindeutige geophysikalische Hinweise auf die Reste der 1922 neben dem Gemeindehaus gebauten Mikwe haben sich laut Messbericht hingegen nicht ergeben 49 Das Landesamt fur Denkmalpflege Aussenstelle Freiburg bezeichnete und bewertete die Reste des Synagogenfundaments 2016 zwar im Sinne des Denkmalschutzgesetzes als Kulturdenkmal dokumentierte den Fund und sprach sich fur dessen Erhaltung aus ausserte jedoch keine Bedenken als Teile der Mauerreste abgetragen werden sollten sofern diese dem Fundament des Wasserbeckens im Weg stunden Laut Stadtverwaltung handelte es sich hierbei lediglich um 5 bis 10 Prozent der Mauerreste bzw insgesamt rund 100 Steine was nach Einschatzung des Landesamtes fur Denkmalpflege mit dem Denkmalschutz vereinbar sei da der weitaus grosste Teil des Denkmals am Ort verbleiben werde 47 Die zum Zweck ihrer Erhaltung im Boden verbleibenden Fundamente sollten demnach mit Geotextil abgedeckt und mit Erde aufgefullt werden Mit Verweis auf die Befundung der Denkmalschutzbehorde bewertete die Stadtverwaltung die Mauerfragmente falschlich als Reste einer 1925 im ostlichen Teil der Synagoge errichteten Erweiterung der Anbau 1925 26 betraf jedoch den westlichen Teil Die Vermutung dass dieser Anbau tiefer grundete als das 1870 errichtete Hauptgebaude diente zur Erklarung dafur dass diese Teile des Fundaments offenbar erhalten geblieben seien 47 Erst 2019 wurde dieser Passus von der stadtischen Website entfernt und das entsprechende Kapitel neu formuliert 46 Die judische Einheitsgemeinde sprach sich in einer Mitgliederbefragung einstimmig dafur aus die Fundamentreste an Ort und Stelle als authentische Mahn und Gedenkstatte vollstandig und sichtbar zu erhalten 44 Dass die Stadt die freigelegten Steinreihen am 2 und 3 November dennoch abtragen liess um wie geplant einen Ort der Erinnerung in Brunnenform zu realisieren fuhrte zu Protesten der Freiburger judischen Gemeinde von Nachkommen der Freiburger Juden im Ausland und Teilen der ortlichen Bevolkerung Zum Ausdruck kamen sie unter anderem bei einer Kundgebung zum 9 November und in einer an die Stadtverwaltung gerichteten Petition 50 51 Von den auch hinsichtlich Sorgfaltspflicht und Fachaufsicht in der Kritik stehenden Fundamentabtragungen durch ein Bauunternehmen entstand eine Video Aufzeichnung gefilmt und kommentiert von Irina Katz der Vorsitzenden der israelitischen Gemeinde Freiburg 51 Bei der Gemeinderatssitzung am 15 November 2016 lag dieser Film vor und wurde thematisiert 52 53 In der Folge wurde die umstrittene Baumassnahme noch einmal zur Abstimmung gebracht und mehrheitlich bestatigt Daraufhin begannen die Auffullungen und die Planierung des Terrains am 17 November 2016 52 In Sachen Umgang mit aus den Fundamentresten entnommenen Steinen beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am 25 Juli 2017 vor dem Hintergrund der unterschiedlichsten Erwartungshaltungen und kontroversen Diskussionen nach dem Auffinden der Kellerfundamentreste ein extern moderiertes und strukturiertes Dialogverfahren bei dem Stadtverwaltung und Vertreter der beiden judischen Gemeinden Freiburgs beteiligt sein werden um zu erortern und klaren was mit den im Herbst 2016 abgetragenen und seitdem in einem Bauhofdepot lagernden Fundamentsteinen geschehen solle 54 Kritik an Konzeption und Nutzung der Gedenkstatte Bearbeiten In seiner Rede anlasslich der Eroffnungsfeier des Platzes der Alten Synagoge am 2 August 2017 wies der damalige Oberburgermeister Dieter Salomon darauf hin dass es bei den Planungen von Beginn an eine zentrale Frage gewesen sei wie an die zerstorte Synagoge wurdig gedacht werden konne des Weiteren fuhrte er aus dass seitens der israelitischen Gemeinde stets der Wunsch bestanden habe dass dort wo judisches Leben erloschen ist wieder Leben sein solle 55 Der Vorsitzende der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden Rami Suliman bezeichnete in seiner Rede das Wasserbecken als Teil des Lebens auf dem Platz das er nicht als Mahnmal oder heiligen Ort betrachte sondern als Zeichen dafur dass Judentum in Freiburg Teil der Gesellschaft sei 56 nbsp Der Wassertisch zur Erinnerung an die Alte Synagoge und deren Zerstorung am Tag der Platz Freigabe 2 August 2017Mit der Freigabe des Platzes und des noch wahrend der offiziellen Eroffnungsfeier von Menschen und Hunden betretenen seitdem vor allem von Kindern als Planschbecken von Erwachsenen auch schon als Partyflache 57 genutzten Wassertisches setzte eine kontroverse offentliche Debatte uber die Frage ein ob diese Nutzung die Wurde eines Synagogen Gedenkortes wahre und in Zukunft erlaubt bleiben durfe 56 58 59 60 61 Die Badische Zeitung Die Welt und zuletzt die franzosische Zeitschrift Allemagne d aujourd hui verglichen in kritischen Beitragen die Debatte zur Freiburger Erinnerungskultur mit jener um das Berliner Denkmal fur die ermordeten Juden Europas 62 63 Die Freiburger israelitische Gemeinde und Nachkommen der im Ausland lebenden Mitglieder der ehemaligen judischen Gemeinde Freiburgs brachten in Stellungnahmen und Gestaltungsvorschlagen erneut ihre grundsatzliche Kritik am Gedenkkonzept zum Ausdruck Sie sprachen sich gegen die vorgeschlagene Platzumbenennung aus und ausserten unter anderem den Wunsch die Gedenktafel wieder aus dem Brunnenbassin zu entfernen um sie entweder zusammen mit den im November 2016 abgetragenen Fundamentsteinen vor der Neuen Synagoge aufzustellen oder diese in das Brunnenbecken zu integrieren 56 64 Der Historiker Heinrich Schwendemann kritisierte dass die im Wasserbecken eingelassene Gedenktafel bei bewegter Wasseroberflache nur schwer zu erkennen sei und von den Menschen achtlos betreten werde ihr abstrakter die Tater der Synagogenzerstorung anonymisierender Text unter einer Herrschaft der Gewalt und des Unrechts liefere insgesamt zu wenig Information um den Ort uberhaupt als Gedenkstatte wahrzunehmen Ferner kritisierte Schwendemann dass die eigentlichen Opfer die Menschen die in die Freiburger Synagoge gegangen waren unerwahnt bleiben 58 65 nbsp Yehuda Hyman Jew in the Pool 23 August 2017Am 23 August 2017 kam es im Wasserbecken zur Auffuhrung von Jew in the Pool einer rund zweistundigen Performance des judischen Tanzers und Choreographen Yehuda Hyman aus New York In Strassenkleidung und mit einem uber den Kopf gelegten Tallit versuchte er mit seiner Darbietung die um ihn herum planschenden Kinder und Erwachsenen auf die Geschichte dieses Ortes hinzuweisen und sie an die zerstorte Synagoge zu erinnern Hyman wiederholte Jew in the Pool im Sommer 2018 woruber die lokale Presse berichtete 66 Uber seine Erfahrungen die Reaktionen der Platzbesucher und auch des neuen Freiburger Oberburgermeisters Martin Horn der ihm 2018 einen personlichen Brief geschrieben hatte veroffentlichte Hyman 2019 einen Artikel in der israelischen Zeitschrift Dance Today 67 Laut einer Stellungnahme der Freiburger Gemeinderatsfraktionen der SPD der JPG und der Unabhangigen Listen 2017 sei es den Besucherinnen und Besuchern aufgrund fehlender Hintergrundinformationen nicht moglich den mahnenden Charakter des Brunnens zu erkennen So konnten diese keine Haltung zu dem Mahnmal einnehmen erforderlich sei deshalb die nachtragliche Anbringung von Informationstafeln 68 69 Volker Rosenstiel und Martin Schedlbauer die Architekten des von ihnen als Wasserspiegel sonst als Synagogenbrunnen Gedenkbrunnen oder Erinnerungsort bezeichneten Wassertisches 70 zeigten sich 2017 von der intensiven Nutzung und Bespielung als Planschbecken und Partyflache uberrascht und ausserten ihr Unverstandnis 71 Die beiden Architekten verteidigten zugleich ihren Platzentwurf der ihrer Ansicht nach die gestellte Anforderung nach einem lebendigen Ort erfullt der am Wassertisch auch das stille Gedenken ermogliche 70 Am 10 September 2017 kam es zu einer zivilgesellschaftlich initiierten Protestveranstaltung bei der ein wurdiges Gedenken an der Synagogengedenkstatte eingefordert wurde 72 Die an den folgenden Sonntagen wiederholte Aktion nahm die israelische Tageszeitung The Jerusalem Post zum Anlass eines zusammenfassenden Berichtes uber die in der Kritik stehende Erinnerungskultur am Platz der Alten Synagoge und die zuletzt von der Stadtverwaltung angekundigten Nachbesserungen 73 74 Als Reaktion auf die vielfach geausserte Kritik am Umgang mit dem Synagogen Gedenkort teilte der damalige Oberburgermeister Dieter Salomon am 18 September 2017 den Entschluss der Stadtverwaltung mit bis Ende Oktober 2017 provisorische Informationstafeln anzubringen Damit sollen laut einer Pressemitteilung die Geschichte und der Hintergrund des Brunnens fur die Platzbesucher verstandlicher werden und ein besseres Bewusstsein fur ein angemessenes Verhalten an dem Gedenkort einhergehen Die endgultige Gestaltung fur Erlauterungen des Erinnerungsortes werde dann in den kommenden Monaten gemeinsam mit den judischen Gemeinden in einem Moderationsverfahren ausgearbeitet Der Hauptausschuss des Gemeinderates beschloss ferner den Vorschlag einer Platzumbenennung nicht weiter zu verfolgen 75 nbsp Das Wasserbecken vorne die eingelassene Gedenktafel mittig das Zulaufgitter 30 September 2017In der Gemeinderatssitzung am 26 September 2017 richtete sich Salomon in einer kurzen Erklarung an die Mitglieder des Gemeinderates es sei eine Frage des Anstands wie man mit dem Gedenkort umgehe Salomon sprach ferner von einer Bringschuld der Stadt nun Hinweistafeln aufzubauen welchen Sinn der Brunnen und seine Form haben In dem beginnenden Moderationsverfahren werde sich die Stadtverwaltung mit den Freiburger judischen Gemeinden absprechen und in den nachsten Wochen zwei vorlaufige Informationsstelen anbringen im Fruhjahr 2018 solle dann eine endgultige Losung uber die Form des Erinnerns gefunden werden Auch was mit den 2016 abgetragenen Fundamentsteinen der zerstorten Synagoge geschehen solle sei Gegenstand dieses Moderationsverfahrens 76 An der offiziellen Gurs Gedenkveranstaltung der Stadt Freiburg am 22 Oktober 2017 an der sich auch wieder mehrere zivilgesellschaftliche Organisationen und die judischen Gemeinden Freiburgs beteiligten erinnerte die Vorsitzende der israelitischen Gemeinde Irina Katz daran dass sich die Gemeinde einen sensibleren Umgang mit den abgetragenen Fundamentsteinen und deren Integration auf dem Platz der Alten Synagoge gewunscht habe Wie die vergangenen Wochen seit seiner Fertigstellung gezeigt haben nehmen die Passanten den Wasserspiegel als beherrschendes Gestaltungselement des grossen zentralen Platzes wahr aber nicht als Ort mit dem sich fur die judischen Menschen in der Stadt eine unausloschliche Leidenserfahrung verbindet Eine architektonische Einbindung der steinernen Reste bei der Platzgestaltung hatte diesem Aspekt deutlich mehr Rechnung getragen 77 Am 6 November 2017 im November 2018 ersetzt wurden vor der West und Ostseite des Wassertisches zwei inhaltsgleiche ca 1 60 0 50 m grosse Informationsstelen aufgestellt auf denen in deutscher und englischer Sprache die Historie des Ortes erlautert und um ein angemessenes Verhalten am Ort der Erinnerung gebeten wird 78 Der Tafeltext ist jeweils durch zwei Fotografien und eine Grundrissskizze bebildert eine grossere Fotografie oben zeigt den Synagogenbau nach der Erweiterung von 1926 die kleinere am unteren Rand des Textfeldes in seiner ersten Version das durch Brand und Sprengung zerstorte Gebaude am 10 November 1938 Dem damaligen Jurastudenten Wolf Middendorff gelang es nach eigenen Angaben am 10 November 1938 trotz eines vermeintlich von der SS oder der Ordnungspolizei verhangten Fotografieverbots vom angrenzenden Universitatsgebaude aus mehrere Fotografien der von Brand und Sprengung zerstorten Synagoge zu machen Seine auf der Stele zunachst abgebildete Fotografie galt als das einzig uberlieferte Bilddokument der zerstorten Freiburger Synagoge Es wurde in der Folge kritisiert dass die bildrechtlich gebotene Namensnennung Middendorffs auf den Tafeln unkommentiert geblieben war und diese keine weiteren Hinweise auf den Entstehungskontext und die nachweisliche NS Belastung des Fotografen enthalten hatte 79 nbsp Provisorische Informationstafel erste Fassung November 2017 Der deutschsprachige Text lautete Alte SynagogeHier stand die 1869 70 erbaute Synagoge der israelitischen Gemeinde Freiburg In der Nacht vom 9 auf den 10 November 1938 wurde die Synagoge von der Freiburger SS in Brand gesetzt Die SA riegelte die Brandstelle ab Die herbeigeholte Feuerwehr verhinderte ein Ubergreifen des Feuers auf die Umgebung durfte die brennende Synagoge selbst aber nicht loschen Die Zerstorung der Synagoge markiert den Ubergang von der Entrechtung und Diskriminierung der judischen Mitmenschen zur Verfolgung und zum Holocaust Mit der Nachbildung des Grundrisses der Alten Synagoge in Form eines Wasserspiegels wird an ihrem Standort an die in der Zeit des Nationalsozialismus 1933 1945 verfolgten deportierten und ermordeten Mitburgerinnen und Mitburger erinnert die dem NS Regime von Terror und Gewalt zum Opfer fielen Ihr Schicksal verpflichtet uns gegen Antisemitismus und Rassismus sowie fur Frieden und Freiheit einzustehen und diese Werte entschlossen zu verteidigen Der Wasserspiegel ist ein Ort des Erinnerns Wir bitten um ein respektvolles und der Wurde des Ortes angemessenes Verhalten Zusatzlich stellte die Stadt Freiburg auf ihrer Internetseite erganzende Informationen zur Geschichte der alten Synagoge und ihrer Zerstorung zur Geschichte der judischen Gemeinde Freiburgs und zum Thema Nationalsozialismus in Freiburg zur Verfugung unter anderem eine Literaturliste des Stadtarchivs und ein graphisch aufbereiteter Beitrag des Landesamtes fur Denkmalpflege zu den Fundamentfunden 2016 Der Link zu dieser Internetseite bzw ein QR Code stehen ebenfalls auf den Tafeln 80 Die Journalistin Beate Klarsfeld und ihr Mann der Historiker und Jurist Serge Klarsfeld die durch das Aufspuren von NS Tatern bekannt geworden sind und 2015 zu UNESCO Sonderbotschaftern fur Bildung uber den Holocaust und die Verhinderung von Volkermorden ernannt wurden wandten sich Ende Oktober 2017 mit einem Offenen Brief an Oberburgermeister Salomon und an den Freiburger Gemeinderat In ihrem Schreiben ubten sie deutliche Kritik an der Gedenkkultur auf dem Platz der Alten Synagoge insbesondere an der Konzeption des Gedenkbrunnens dem Umgang mit den abgetragenen Fundamentsteinen sowie an der bisherigen Nichtberucksichtigung der Belange der Nachkommen vertriebener und ermordeter Mitglieder der damaligen Synagogengemeinde 81 82 83 Das Antwortschreiben Salomons veranlasste Beate und Serge Klarsfeld im Januar 2018 zu einem weiteren Offenen Brief an die Freiburger Stadtverwaltung in dem sie die Kritik an der Gedenkkonzeption einschliesslich der Informationstafeln verscharften 84 Moderationsverfahren zum Umgang mit dem Erinnerungsort Bearbeiten In der Sitzung des Bau und Umlegungsausschusses des Freiburger Gemeinderats am 27 Juni 2018 und auf einer Pressekonferenz tags darauf wurde das Ergebnis des am 16 Marz 2018 abgeschlossenen mehrmonatigen Dialogverfahrens zwischen der Stadtverwaltung und den judischen Gemeinden zum Verbleib der aus den Fundamentresten der Alten Synagoge entnommenen Steine vorgestellt 85 Ausserdem wurden laut Abschlussbericht Empfehlungen erarbeitet wie ein respekt und wurdevoller Umgang mit dem Synagogenbrunnen erreicht werden konne Die diesbezuglich gewunschte Installation zusatzlicher Informationstafeln wurde im laufenden Dialogverfahren bereits umgesetzt und gewurdigt Der Beschlussantrag enthalt u a folgende Empfehlungen zur Kenntnis und Abstimmung in der Gemeinderatssitzung vom 10 Juli 2018 Klarung begrifflicher Definitionen und Konzeptionen der Platz der Alten Synagoge und insbesondere auch der Synagogenbrunnen seien entgegen fruheren Bezeichnungen weder ein Mahnmal noch eine Gedenkstatte Der Brunnen sei ein Ort der Erinnerns und als solcher respekt und wurdevoll zu behandeln ein temporares Gedenken in Form von judisch gepragten Gedenk bzw Erinnerungsveranstaltungen sei dort grundsatzlich moglich und erwunscht Textliche Uberarbeitung und dauerhafter Verbleib der beiden bisherigen provisorischen Erlauterungsstelen zudem die Installation einer digitalen Informationstafel in der Nahe des Gedenkbrunnens Sicherstellung der Erhaltung und Verwendung der am besten erhaltenen und dafur geeigneten Fundamentsteine in dem geplanten zentralen Dokumentationszentrum Nationalsozialismus in Freiburg Verworfen wurden von Seiten der Stadtverwaltung u a die Vorschlage der judischen Gemeinden im Stelentext die Formulierung Bitte nicht betreten zu verwenden die Namen der ermordeten Freiburger Judinnen und Juden im Gedenkbrunnen selbst einzugravieren bzw die Fundamentsteine im Gedenkbrunnen im Sinne einer Gedenkstatte oder eines zusatzlichen Mahnmals zu integrieren Stattdessen entschied sich die Stadtverwaltung fur die Formulierung der Bitte um ein angemessenes Verhalten Die Namen sollen in einem Gedenkraum im geplanten Dokumentationszentrum Haus der Demokratie und oder auf der vorgesehenen digitalen Informationstafel zu lesen sein 86 Aufgrund der im Sommer 2018 trotz der Informationstafeln wieder verstarkt eingetretenen Nutzung des Gedenkbrunnens als Planschbecken 87 gemahnten mehrere Gemeinderate selbstkritisch an die Verantwortung die Bedingungen fur einen wurdigen Erinnerungsort zu schaffen die an dem Planungsverfahren 2006 Beteiligten hatten den Konflikt zwischen Erinnerungsort und offentlicher Nutzung seinerzeit nicht gesehen und die Situation falsch eingeschatzt 88 Informelle kunstlerische und bauliche Nachbesserungen am Gedenkbrunnen Bearbeiten Die Stadtverwaltung kundigte an das Dialogverfahren auch uber 2018 hinaus fortzufuhren um in Abstimmung mit den judischen Gemeinden und den Architekten des Platzes Vorschlage zu erarbeiten wie die Menschen zu einem wurdevollen Umgang mit dem Brunnen zu bewegen sind diese sollten laut Burgermeister Ulrich von Kirchbach nach der Sommerpause 2018 dem Gemeinderat unterbreitet werden 89 90 nbsp Dieser Brunnen ist Ort der Erinnerung Provisorische Hinweistafel 2018 Das Nachfolgemodell in Holz wurde Anfang 2021 wieder abgebaut Am 22 August 2018 liess die Stadtverwaltung vorubergehend drei weitere Hinweistafeln am Gedenkbrunnen installieren die zu einem respektvollen Umgang mit dem Erinnerungsort beitragen sollten Auf den provisorischen Aufstellern wurde erstmals auch die indirekte Bitte formuliert den Wassertisch nicht zu betreten Am rechten Rand der in Grautonen gehaltenen Text und Bildflache war bei genauerer Betrachtung das unvollstandige Symbol eines Davidsterns zu erkennen Der einsprachige deutsche Text dem das Impressum der Stadt Freiburg fehlte lautete Dieser Brunnen ist Ort der Erinnerung Der Grundriss der niedergebrannten Synagoge erinnert an die in der Zeit des Nationalsozialismus ermordeten Freiburgerinnen und Freiburger judischen Glaubens Wir danken Ihnen fur einen respektvollen Umgang und fur das Nichtbetreten des Brunnens 91 Am 8 September 2018 kam es zu einer mutmasslich antisemitisch motivierten Sachbeschadigung von zwei der drei Hinweistafeln 92 Die beschadigten Aufsteller wurden zunachst repariert nach neuerlichen Sachbeschadigungen an allen drei Tafeln jedoch durch zwei neue aus Holz gefertigte ersetzt Diese wurden Anfang 2021 endgultig entfernt nbsp Die uberarbeitete Informationstafel November 2018 Aufgrund des Zeitungsberichts uber die Middendorff Fotografie meldete sich im Fruhjahr 2018 eine Privatperson im Stadtarchiv Freiburg und legte eine weitere bisher unbekannte Fotografie der zerstorten Synagoge vor ebenfalls am 10 November 1938 entstanden jedoch noch vor den ersten Sprengungen am spateren Nachmittag bildet sie die Gebaudeschaden durch den Brand ab 93 Diese Fotografie ersetzt seit dem 80 Jahrestag der Reichspogromnacht am 9 November 2018 die in die Kritik geratene Middendorff Fotografie auf den auch textlich leicht veranderten Informationstafeln Im April 2019 wurde der bereits fur 2018 angekundigte Massnahmenkatalog bekannt der Gegenstand und Ergebnis des bisherigen Dialogverfahrens zwischen Stadtverwaltung und judischen Gemeinden war und fur den zunachst Kosten in Hohe von 700 000 Euro veranschlagt wurden 94 Nach Abschluss des Dialogverfahrens wurden im November 2019 die voraussichtlichen Kosten auf rund 500 000 Euro beziffert 95 Neben der schon erwahnten digitalen Informationsstele soll im Abstand von zwei Metern um den Wassertisch ein nachts beleuchtetes Zonierungsband aus Bronze mit einer mehrsprachigen Inschrift angebracht werden Zusammen mit entsprechenden Piktogrammen entlang des Wassertisches angebracht im August 2019 und einem massstablichen Bronzemodell der Alten Synagoge in einer gut wahrnehmbaren Dimension auf einem entsprechend hohen Sockel sollen die genannten baulichen Veranderungen bzw Erganzungen in unmittelbarer Nahe des Gedenkbrunnens verhindern dass dieser weiterhin betreten bzw als Planschbecken genutzt wird wie es nach der Winterpause und dem Einleiten des Wassers auch 2019 wieder zu beobachten war Die provisorischen holzernen Klappaufsteller sollten in der Folge wieder abgebaut werden wahrend die beiden Infostelen aus Metall bleiben sollen Uber die konkrete Positionierung des Synagogenmodells und der digitalen Infostele konnte zunachst keine Einigung erzielt werden uberdies wurde die vorgeschlagene Inschrift des Zonierungsbandes Denn mein Haus wird ein Haus des Gebetes fur alle Volker genannt werden Jesaja 56 7 von der israelitischen Einheitsgemeinde abgelehnt Die Beschlussvorlage kam in der Gemeinderatssitzung vom 7 Mai 2019 zur Abstimmung und wurde in allen anderen Punkten bestatigt 96 97 nbsp Denn mein Haus wird ein Haus des Gebetes fur alle Volker genannt werden Jesaja 56 7 Bronzemodell der Alten Synagoge Dezember 2020 nbsp זכור Remember Das Anfang November 2020 installierte Zonierungsband um den Gedenkbrunnen In der abschliessenden Dialogrunde am 10 Juli 2019 einigten sich die Teilnehmer darauf das Zonierungsband um den Brunnen mit dem hebraischen Wort זכור Zachor Erinnere dich in acht Sprachen zu beschriften neben Hebraisch und Deutsch auf Englisch Franzosisch Italienisch Spanisch Russisch und Arabisch Die Anbringung des 14 cm breiten Zonierungsbandes erfolgte im November 2020 Der vom Freiburger Bildhauer Tobias Eder nach einem 3D Modell gefertigte Bronzeguss der Synagoge in den Massen 52 70 90 cm Inschrift Die Synagoge vor der Zerstorung 1938 wurde Anfang Dezember 2020 an der nordostlichen Ecke des Gedenkbrunnens auf einem Steinsockel aus Granit 70 90 90 cm aufgestellt in diesen eingraviert ist das genannte Zitat aus Jesaja 56 7 in Hebraisch Englisch Franzosisch und Deutsch Die beiden als provisorisch bezeichneten analogen Informationsstelen bleiben am Brunnen Die Stele auf der nordostlichen Seite des Brunnens wurde lediglich auf die sudostliche Seite verlegt 95 nbsp Digitale Informationsstele am Gedenkbrunnen installiert 2022 nbsp Piktogramme auf den Infotafeln und entlang des Gedenkbrunnens August 2019 Mit der Installation und offentlichen Ubergabe der digitalen Informationsstele am 14 April 2022 fanden rund funf Jahre nach Einweihung des Gedenkbrunnens die erganzenden baulichen Massnahmen ihren Abschluss Die Gesamtkosten bezifferte die Stadtverwaltung auf 380 000 Euro worauf 65 000 Euro allein auf die Informationsstele entfielen 98 99 Gedenkraum im Dokumentationszentrum Nationalsozialismus Bearbeiten Einige der im Herbst 2016 auf dem Platz der Alten Synagoge erst freigelegten dann abgetragenen und seitdem auf einem Freiburger Bauhofdepot lagernden Fundamentsteine der zerstorten Synagoge sollen im Boden des projektierten Gedenkraums fur die Freiburger Opfer des Nationalsozialismus im entstehenden Dokumentationszentrum Nationalsozialismus ehemaliges Verkehrsamt am Rotteckring eingelassen werden nicht im Umriss der Synagoge oder einer bestimmten Symbolik folgend sondern splitterartig damit auch die Zerstorung der Synagoge zum Ausdruck komme wie die Leiterin des Dokumentationszentrums Julia Wolrab erlauterte Die Eroffnung des Dokumentationszentrums ist fur Ende 2023 vorgesehen 100 101 Literatur BearbeitenProgramm zur Einweihungsfeier der Neuen Synagoge in Freiburg i B am 23 September 1870 Freiburg 1870 Die Synagoge In Freiburg im Breisgau Die Stadt und ihre Bauten H M Poppen amp Sohn Freiburg im Breisgau 1898 S 406 Klaus Dieter Alicke Lexikon der judischen Gemeinden im deutschen Sprachraum Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2008 ISBN 978 3 579 08035 2 Joachim Hahn Jurgen Kruger Synagogen in Baden Wurttemberg Band 2 Joachim Hahn Orte und Einrichtungen Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland Band 4 Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1843 5 S 127 132 Clemens Rehm Freiburg In Franz Josef Ziwes Hrsg Badische Synagogen aus der Zeit von Grossherzog Friedrich I in zeitgenossischen Photographien G Braun Karlsruhe 1997 ISBN 3 7650 8177 9 S 42 43 Heiko Wegmann Die Reichspogromnacht in Freiburg Eskalation des Antisemitismus In Peter Kalchthaler u a Hrsg in Kooperation mit dem Stadtarchiv Freiburg Nationalsozialismus in Freiburg Begleitbuch zur Ausstellung des Augustinermuseums Freiburg vom 26 November 2016 bis 7 Oktober 2017 Petersberg 2016 S 222 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alte Synagoge Freiburg im Breisgau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Alte Synagoge Freiburg im Breisgau bei Alemannia Judaica mit vielen Fotos Einzelnachweise Bearbeiten a b Zur Geschichte der judischen Gemeinde auf Alemannia Judaica abgerufen am 12 November 2017 Vgl hierzu Peter Schickl Von Schutz und Autonomie zu Verbrennung und Vertreibung Juden in Freiburg in Heiko Haumann Hans Schadek Hrsg Geschichte der Stadt Freiburg im Breisgau Band 1 Von den Anfangen bis zum Neuen Stadtrecht Stuttgart 1996 S 544 Heinrich Schwendemann Die Juden werden aus der Stadt vertrieben In Jurgen Dendorfer u a Auf Jahr und Tag Freiburgs Geschichte im Mittelalter Freiburg 2013 S 123 142 Gabriele Blod Wolfgang Hug u a Unruhe im Pfaffenstadtchen Reaktion Neue Ara und Kulturkampf 1850 1870 in Heiko Haumann Hans Schadek Hrsg Geschichte der Stadt Freiburg im Breisgau Band 3 Von der badischen Herrschaft bis zur Gegenwart Stuttgart 1992 S 157 Vgl Judische Geschichte in Freiburg Der Weg zur Grundung der israelitischen Gemeinde und der Bau der Synagoge auf freiburg de abgerufen am 13 November 2017 a b Clemens Rehm Freiburg In Franz Josef Ziwes Hrsg Badische Synagogen aus der Zeit von Grossherzog Friedrich I in zeitgenossischen Photographien G Braun Karlsruhe 1997 ISBN 3 7650 8177 9 S 42 a b c d Kathrin Clausing Leben auf Abruf Zur Geschichte der Freiburger Juden im Nationalsozialismus Stadtarchiv Freiburg im Breisgau Freiburg im Breisgau 2005 ISBN 3 923272 33 2 S 30 Kleine Zeitung In Freiburger Zeitung 25 September 1870 abgerufen am 7 Juli 2017 Vgl Reste der ehemaligen Freiburger Synagoge dokumentiert auf freiburg de abgerufen am 13 November 2017 a b Zur Prasentation Abbildungen dieser Exponate vgl die Ausstellung Nationalsozialismus in Freiburg Augustinermuseum 2016 17 Diese Exponate erzahlen die Geschichte von Freiburg im Nationalsozialismus Badische Zeitung 23 November 2016 Bertram Jenisch Ein architektonischer Stolperstein In Nationalsozialismus in Freiburg Begleitbuch zur Ausstellung des Augustinermuseum Michael Imhoff Verlag Petersberg 2016 ISBN 978 3 7319 0362 8 S 172 173 Hans Schadek Freiburg ehemals gestern heute Die Stadt im Wandel der letzten 100 Jahre Kiel Steinkopf 2004 ISBN 3 7984 0771 1 S 115 Hans Sigmund Der Tag an dem die Uni brannte Badische Zeitung 21 Juli 2008 Heiko Haumann Erinnern und nicht vergessen Freiburg und der 9 November 1938 Ansprache zum 50 Jahrestag In Stadtarchiv Freiburg Hrsg Das Schicksal der Freiburger Juden am Beispiel des Kaufmanns Max Mayer und die Ereignisse des 9 10 November 1938 Stadt und Geschichte Neue Reihe des Stadtarchivs Freiburg i Br Heft 13 Freiburg 1989 S 10 26 Heiko Haumann Hans Schadek Hrsg Geschichte der Stadt Freiburg im Breisgau Bd 3 Von der badischen Herrschaft bis zur Gegenwart Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1992 ISBN 3 8062 1635 5 hier das Kapitel Heiko Haumann Das Schicksal der Juden S 325 339 dort S 331 ff Kathrin Clausing Leben auf Abruf Zur Geschichte der Freiburger Juden im Nationalsozialismus Stadtarchiv Freiburg im Breisgau Freiburg im Breisgau 2005 ISBN 3 923272 33 2 S 259 Zur Rolle von Walter Stein und Kurt Kaul in der Reichspogromnacht 1938 vgl Markus Wolter Radolfzell im Nationalsozialismus Die Heinrich Koeppen Kaserne als Standort der Waffen SS in Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung Band 129 Ostfildern Thorbecke 2011 S 247 286 hier das Kapitel Reichspogrom 1938 S 257 ff Digitalisat Memento des Originals vom 7 April 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bodenseebibliotheken de Heiko Wegmann Wer war Walter Gunst Vortrag am 5 November 2012 im Breisgau Geschichtsverein vgl Badische Zeitung 7 November 2012 Vgl David Maier Als die Heimat zur Fremde wurde in Zeitschrift des Breisgau Geschichtsvereins Schau ins Land 112 Jahresheft 1993 Freiburg 1993 S 171 181 Heinrich Schwendemann Die Heimat raste ins Nichts Ausgrenzung Verfolgung und Deportation der judischen Burger Freiburgs 1933 1940 In Nationalsozialismus in Freiburg Begleitbuch zur Ausstellung des Augustinermuseum Michael Imhoff Verlag Petersberg 2016 ISBN 978 3 7319 0362 8 S 46 vgl hier auch Heiko Wegmann Die Reichspogromnacht in Freiburg Eskalation des Antisemitismus S 222 Kathe Vordtriede Es gibt Zeiten in denen man welkt Mein Leben in Deutschland vor und nach 1933 Hrsg und mit einem Nachwort versehen von Detlef Garz Libelle Lengwil 1999 S 195 Markus Wolter Am Synagogenstein Ein Foto ein Jurastudent und die Pogromnacht gegen die Juden Wolf Middendorff und der 10 November 1938 in Freiburg In Badische Zeitung 24 Februar 2018 als PDF eingestellt auf Alemannia Judaica abgerufen am 10 November 2018 zu Biografie und Nachlass vgl ferner Findbuch zum Middendorff Bestand im Staatsarchiv Freiburg zur Erschliessung dieses Bestandes und Beurteilung von Seiten des Staatsarchivs Freiburg vgl Anja Schellinger Ein Nachlass mit Potenzial Das Staatsarchiv Freiburg hat mit dem Nachlass von Wolf Middendorff biografische Unterlagen mit einiger Sprengkraft erschlossen In Momente Beitrage zur Landeskunde von Baden Wurttemberg 3 2019 S 40 43 zum Fall Middendorff und seiner Aufarbeitung vgl ferner Klaus Theweleit Mannerphantasien uberarbeitete Ausgabe Matthes amp Seitz Munchen 2019 ISBN 978 3 95757 759 7 hier das Kapitel aus dem Nachwort 2018 19 Antisemitismus moderner Umgang S 1249 1252 Online auf Google Books abgerufen am 23 August 2020 Wolf Middendorff Als die Synagogen im Breisgau brannten in Klaus Poppen Hrsg Freiburger Almanach 1979 Dreissigstes Illustriertes Jahrbuch Freiburg 1979 S 67 73 hier S 69 f vgl ferner Wolf Middendorff Die Reichskristallnacht in historischer und kriminologischer Sicht in Zeitschrift des Breisgau Geschichtsvereins Schau ins Land 107 Jahresheft 1988 Freiburg 1988 S 227 245 hier S 228 f Online auf Freiburger historische Bestande digital Albert Ludwigs Universitat Freiburg Ulrike Rodling Die brennen in ganz Deutschland Badische Zeitung 8 November 2008 Ernst Otto Braunche Die Reichskristallnacht in Freiburg in Zeitschrift des Breisgau Geschichtsvereins Schau ins Land 103 Jahresheft 1984 Freiburg 1984 S 149 160 hier S 150 f Online auf Freiburger historische Bestande digital Albert Ludwigs Universitat Freiburg Heiko Wegmann Die Brandnacht vor 75 Jahren Die SS und das Reichspogrom am 9 November 1938 in Freiburg Badische Zeitung 9 November 2013 Kathe Vordtriede Es gibt Zeiten in denen man welkt Mein Leben in Deutschland vor und nach 1933 Hrsg und mit einem Nachwort versehen von Detlef Garz Libelle Lengwil 1999 S 198 Kathrin Clausing Leben auf Abruf Zur Geschichte der Freiburger Juden im Nationalsozialismus Stadtarchiv Freiburg Freiburg 2005 ISBN 3 923272 33 2 S 42 a b c Kathrin Clausing Leben auf Abruf Zur Geschichte der Freiburger Juden im Nationalsozialismus Stadtarchiv Freiburg Freiburg 2005 ISBN 3 923272 33 2 S 93 f Vgl hierzu Frank Zimmermann Das verschollene Konto Badische Zeitung 2 Juni 2018 Julia Wolrab Wissenschaftliche Dokumentation der Recherche uber Die Geschichte der Alten Synagoge Freiburg aus eigentumsrechtlicher Perspektive uberarbeitete Fassung vorgelegt am 08 10 2019 auf freiburg de abgerufen am 14 November 2019 Fabian Vogtle Historikerin uber die Geschichte des Synagogengrundstucks Zum Nachteil der Juden Badische Zeitung 24 Oktober 2019 Joachim Hahn Jurgen Kruger Synagogen in Baden Wurttemberg Band 2 Joachim Hahn Orte und Einrichtungen Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland Band 4 Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1843 5 S 131 Ruben Frankenstein Leserbriefe Freiburg Fundamentreste der Alten Synagoge Umso erfreulicher ist der Schulterschluss aller Stromungen des Judentums Badische Zeitung 28 November 2016 abgerufen am 13 April 2017 a b c d e f Ute Scherb Wir bekommen die Denkmaler die wir verdienen Freiburger Monumente im 19 und 20 Jahrhundert Stadtarchiv Freiburg im Breisgau Freiburg im Breisgau 2005 ISBN 3 923272 31 6 S 235 238 a b Uwe Mauch Freiburg Entscheidung im Gemeinderat Der Platz der Alten Synagoge wird gruner als geplant Badische Zeitung 27 Juli 2010 abgerufen am 13 April 2017 a b Anja Bochtler Stark zu dritt Einheitsgemeinde Chabad und Liberale wollen die Mauerreste der Alten Synagoge erhalten Judische Allgemeine 26 Januar 2016 abgerufen am 4 April 2017 Vgl Vorlage G 06 029 Umgestaltung Werder Rotteck und Friedrichring hier Realisierungswettbewerb Platz der Alten Synagoge Wettbewerbsauslobung und Benennung der gemeinderatlichen Mitglieder des Preisgerichts Anlage 3 zur Drucksache G 06 029 Entwurf des Auslobungstextes Gemeinderatssitzung vom 21 Marz 2006 abgerufen am 8 Dezember 2016 Ratsinfo und Burgerinfosystem der Stadtverwaltung Freiburg im Breisgau Umgestaltung des Rotteckrings Fragen und Antworten In freiburg de 20 Februar 2017 abgerufen am 13 April 2017 Platz der Alten Synagoge in Freiburg i Br ist fertig In Deutsche Bauzeitung 22 Januar 2018 Platz der Alten Synagoge Erinnern und Gedenken an den Vernichtungswahn In freiburg de 9 Dezember 2016 archiviert vom Original am 28 Juni 2017 abgerufen am 13 April 2017 Zit nach Joachim Roderer SPD will Platz umbenennen in Badische Zeitung 7 Juli 2017 Joachim Roderer Neuer Platz neuer Name Badische Zeitung 29 Juli 2017 abgerufen am 29 Juli 2017 Joachim Roderer Platz der Alten Synagoge Gedenkbrunnen bekommt provisorische Infotafeln Badische Zeitung 18 September 2017 Bundeszentrale fur politische Bildung Hrsg Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Band 1 Baden Wurttemberg u a Eine Dokumentation 2 uberarbeitete Auflage Bonn 1995 1999 S 34 online als PDF Ute Scherb Wir bekommen die Denkmaler die wir verdienen Freiburger Monumente im 19 und 20 Jahrhundert Stadtarchiv Freiburg im Breisgau Freiburg im Breisgau 2005 ISBN 3 923272 31 6 S 205 Fussnote 68 a b c d Julia Littmann Freiburg Alte Synagoge Steine oder keine wer wusste was Badische Zeitung 12 November 2016 abgerufen am 12 November 2016 Simone Hohl Fundamentreste eines Erweiterungsbaus Badische Zeitung 19 Oktober 2016 a b Reste der ehemaligen Freiburger Synagoge dokumentiert In freiburg de 23 September 2019 abgerufen am 23 September 2019 a b c Platz der Alten Synagoge Erinnern und Gedenken an den Vernichtungswahn In freiburg de 9 Dezember 2016 archiviert vom Original am 12 Juni 2018 abgerufen am 12 Marz 2018 Simone Hohl Freiburg Uberraschung Reste der alten Synagoge in Freiburg gefunden Badische Zeitung 4 Oktober 2016 abgerufen am 6 Dezember 2016 Vgl GGU Gesellschaft fur Geophysikalische Untersuchungen mbH Karlsruhe Ortung von baulichen Resten der ehemaligen Synagoge Freiburg Messbericht vom 16 Mai 2006 Verwaltung Garten und Tiefbauamt Stadt Freiburg im Breisgau Simone Lutz Freiburg Umstrittene Aktion Stadt beseitigt Reste der Alten Synagoge Badische Zeitung 2 November 2016 abgerufen am 3 November 2016 Roswitha Struber Ja zum Erhalt der Fundamentreste der Alten Synagoge Eine Protestversammlung Freiburger Burgerinnen und Burger Nicht mehr online verfugbar Israelitische Gemeinde Freiburg 11 November 2016 archiviert vom Original am 4 April 2017 abgerufen am 4 April 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www jg fr de Julia Littmann Am 9 November wurde auch in Freiburg an die Progromnacht erinnert Badische Zeitung 11 November 2016 abgerufen am 4 April 2017 a b Waltraud Schwab Erst sprengt der Nazi jetzt die Kalte TAZ 13 November 2016 abgerufen am 4 April 2017 a b Julia Littmann Platz der Alten Synagoge Gemeinderat fur Weiterbauen Badische Zeitung 16 November 2016 abgerufen am 4 April 2017 Vgl den Wortlaut der Rede des Stadtrats Wolf Dieter Winkler Partei Freiburg Lebenswert auf www freiburg lebenswert de abgerufen am 22 November 2017 Vgl Beschluss Vorlage vom 28 Juni 2017 zur Gemeinderatssitzung am 25 Juli 2017 abgerufen am 9 Oktober 2017 Drucksache G 17 017 Memento des Originals vom 9 Oktober 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot ris freiburg de Neue Mitte Platz der Alten Synagoge ist eroffnet in Stadt Freiburg im Breisgau Amtsblatt Nr 792 11 August 2017 S 1 a b c Simone Lutz Darf man im neuen Wasserbecken auf dem Platz der Alten Synagoge planschen Badische Zeitung 2 August 2017 Vgl Der Platz wird gebraucht Die Gestalter des Platzes der Alten Synagoge zu geplanten und ungeahnten Erfolgen Der Sonntag 27 August 2017 a b Die Wurde des Ortes wahren Der Historiker Heinrich Schwendemann zum Umbau des Platzes der Alten Synagoge Stellungnahme auf der Seite Presse und Offentlichkeitsarbeit der Albert Ludwigs Universitat Freiburg 3 August 2017 Thomas Fricker Erinnerungskultur in Freiburg eine Sache des Anstands Badische Zeitung 4 August 2017 Dimitri Tolkatsch Freiburg Sonnenbad am Gedenkort Judische Allgemeine 10 August 2017 Larissa Schober Erinnern um zu vergessen Streit um den neu gestalteten Platz der Alten Synagoge in Jungle World 17 August 2017 Thomas Fricker Erinnerungskultur in Freiburg eine Sache des Anstands Badische Zeitung 4 August 2017 vgl ferner die resumierende Kritik Wulf Ruskamp Wo die Synagoge brannte Freiburgs Platz der neuen Peinlichkeit Badische Zeitung 29 Dezember 2017 Philip Kuhn Bierflaschen kuhlen wo die Synagoge brannte Die Welt 10 August 2017 Anne Marie Corbin Consensus et controverses dans la commemoration de la Shoah en Allemagne hier Un exemple de monument controverse la fontaine de Fribourg en Brisgau In Allemagne d aujourd hui 225 2018 S 33 45 Tamara Zieve Nazi destroyed synagogue used as wading pool in Germany The Jerusalem Post 24 September 2017 Vgl ferner das Interview Schwendemanns am 2 August 2017 fur Radio Dreyeckland Ein Planschbecken in den Umrissen der Synagoge Audiostream auf freie radios net Frank Zimmermann Darum kniet ein Tanzer aus Brooklyn im Gedenkbrunnen Badische Zeitung 9 August 2018 Yehuda Hyman Jew in the Pool In Dance Today The Dance Magazine of Israel Nr 36 September 2019 hier S 29 33 Online PDF Simone Lutz Drei Gemeinderatsfraktionen wunschen sich Infotafeln fur den Platz der Alten Synagoge Badische Zeitung 5 August 2017 Badische Zeitung 15 September 2017 a b Simone Lutz Funktioniert der Platz der Alten Synagoge aus Sicht der Erfinder Badische Zeitung 27 September 2017 abgerufen am 29 September 2017 Jens Kitzler Der Platz wird gebraucht Die Gestalter des Platzes der Alten Synagoge zu geplanten und ungeahnten Erfolgen Der Sonntag 27 August 2017 Christian Henke 100 Menschen protestierten auf Freiburgs Platz der alten Synagoge Badische Zeitung 11 September 2017 Tamara Zieve Nazi destroyed synagogue used as wading pool in Germany Jerusalem Post 24 September 2017 Vgl hierzu auch Heide Sobotka Planschbecken statt Gedenkort Seit einigen Wochen demonstrieren Burger gegen den Missbrauch des Synagogen Denkmals Judische Allgemeine 8 Oktober 2017 Joachim Roderer Platz der Alten Synagoge Gedenkbrunnen bekommt provisorische Infotafeln Badische Zeitung 18 September 2017 Simone Lutz Salomon gibt zum Platz der Alten Synagoge nur kurze Erklarung ab Badische Zeitung 27 September 2017 Anja Bochtler Die Orte des Gedenkens Forderverein Mahnmal fur die deportierten Juden Badens am Platz der Alten Synagoge Badische Zeitung 23 Oktober 2017 Simone Hohl Informationsstelen neben Gedenkbrunnen am Platz der Alten Synagoge aufgestellt Badische Zeitung 7 November 2017 Zur Entstehungsgeschichte der Middendorff Fotografie und zur Person des Fotografen vgl Markus Wolter Am Synagogenstein Ein Foto ein Jurastudent und die Pogromnacht gegen die Juden Wolf Middendorff und der 10 November 1938 in Freiburg In Badische Zeitung 24 Februar 2018 als PDF eingestellt auf Alemannia Judaica vgl ferner Anne Marie Corbin Consensus et controverses dans la commemoration de la Shoah en Allemagne in Allemagne d aujourd hui 225 2018 S 43 f vgl hierzu ferner Klaus Theweleit Mannerphantasien uberarbeitete Ausgabe Matthes amp Seitz Munchen 2019 ISBN 978 3 95757 759 7 hier das Kapitel aus dem Nachwort 2018 19 Antisemitismus moderner Umgang S 1249 1252 Online auf Google Books abgerufen am 23 August 2020 Vgl Alte Synagoge auf freiburg de abgerufen am 6 November 2017 Julia Littmann Klarsfelds schreiben an Freiburg Die beiden prominenten Nazi Jager uben harsche Kritik an der Gedenkkultur auf dem Platz der Alten Synagoge Badische Zeitung 15 November 2017 Vgl den Brief im Wortlaut Radio Dreyeckland 17 November 2017 dort auch das Interview mit Francois Blum Lyon Sohn einer Auschwitz Uberlebenden aus Freiburg die zur damaligen Synagogengemeinde gehorte Blum hatte den Brief der Klarsfelds initiiert und mit diesen konzipiert Dieter Salomons Antwortbrief datiert vom 24 November 2017 und wurde von Radio Dreyeckland online gestellt Vgl Frank Zimmermann Streit ums Gedenken am Platz der Alten Synagoge geht in die nachste Runde Badische Zeitung 25 Januar 2018 Moderationsverfahren Dialogprozess zum Platz der Alten Synagoge Ergebnisse und Empfehlungen zum Umgang mit den Fundamentsteinen auf dem Platz der Alten Synagoge Anlage zur Sitzung des Bau und Umlegungsausschusses 27 Juni 2018 PDF Ratsinformationssystem des Freiburger Gemeinderats abgerufen am 29 Juni 2018 Memento des Originals vom 29 Juni 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot ris freiburg de vgl ferner Synagogenmodell statt Gedenkort kommentierender Bericht und Mitschnitt von der Pressekonferenz auf Radio Dreyeckland 29 Juni 2018 Beschlussvorlage der Gemeinderatssitzung am 10 Juli 2018 Drucksache G 18 100 Ratsinformationssystem des Freiburger Germeinderats Memento des Originals vom 29 Juni 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot ris freiburg de abgerufen am 29 Juni 2018 Fabian Vogtle Ein Sommertag am Freiburger Synagogenbrunnen zeigt den Nutzungskonflikt Badische Zeitung 16 Juli 2018 Vgl Uwe Mauch Stadtrate haben Situation auf dem Platz der Alten Synagoge falsch eingeschatzt Badische Zeitung 4 Juni 2018 Frank Zimmermann Jelka Louisa Beule Stadt und judische Gemeinden wollen Planschen in Synagogenbrunnen einschranken Badische Zeitung 29 Juni 2018 Heinz Siebold Freiburger Synagogenplatz Wie vereint man Spass und Pietat Stuttgarter Zeitung 29 Juni 2018 abgerufen am 16 Juli 2020 Uwe Mauch Freiburg kundigt Vorschlage fur den Gedenkbrunnen an nach der Sommerpause Badische Zeitung 12 Juli 2018 Simone Hohl Der Fahrplan furs Dialogverfahren um den Platz der Alten Synagoge Badische Zeitung 16 Juli 2018 Simone Lutz Provisorium An Freiburgs Synagogenbrunnen stehen jetzt neue Hinweistafeln Badische Zeitung 22 August 2018 Fabian Vogtle Hinweistafeln beschadigt Badische Zeitung 11 September 2018 vgl Markus Wolter Ein wertvoller historischer Fund In Badische Zeitung 9 November 2018 als PDF eingestellt auf Alemannia Judaica abgerufen am 10 November 2018 Fabian Vogtle Feinschliff fur den Gedenkbrunnen Stadt Freiburg will 700 000 Euro in den Umbau des Synagogenbrunnens investieren In Badische Zeitung 27 April 2019 a b Fabian Vogtle Eine halbe Million Euro fur Korrekturen am Brunnen auf dem Platz der Alten Synagoge In Badische Zeitung 5 November 2019 Drucksache G 19 081 Beschlussvorlage der Gemeinderatssitzung vom 7 Mai 2019 Ratsinfo und Burgerinfosystem der Stadtverwaltung Freiburg im Breisgau 1 2 Vorlage Toter Link ris freiburg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis abgerufen am 7 Mai 2019 Simone Hohl Stadt bessert bei Brunnen nach Keine Gedenkstatte In Badische Zeitung 9 Marz 2019 Digitale Stele am Synagogenbrunnen aufgebaut Pressemitteilung vom 14 April 2022 auf www freiburg de Manuel Fritsch Digitale Info Stele erinnert an Bedeutung des Synagogenbrunnens fur Freiburg In Badische Zeitung 16 April 2022 Gedenken Erinnern Vermitteln Dokumentationszentrum Nationalsozialismus Homepage Frank Zimmermann Freiburg soll Gedenkraum fur Opfer des NS Regimes bekommen In Badische Zeitung 4 August 2021 47 994597222222 7 846 Koordinaten 47 59 40 5 N 7 50 45 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alte Synagoge Freiburg im Breisgau amp oldid 238753405